Vortrag am 16.10.2023: Unfreiwillige Aktivist:innen? Zuschreibungen emotionaler Verantwortung auf nicht-binäre und trans* Jugendliche in der Schule.
9. Oktober 2023, von Stabsstelle Gleichstellung
Foto: UHH/Pixabay
Mit Ausgangspunkt in einer Studie mit 13 trans* und nicht-binären Schüler*innen in Schweden untersucht Dr. Irina Schmitt (Universität Lund/Schweden), wie trans* und nicht-binäre Schüler:innen als weniger (bekannt, verständlich) und daher mehr (verantwortlich für die Reaktionen anderer) positioniert werden. Als Antwort auf Unwissen, Unverständnis, direkte Abwehr und Diskriminierung von trans* und nicht-binären Schüler:innen, fühlten manche der Teilnehmenden die Notwendigkeit aber auch die Möglichkeit, ihre Klasse oder ihre Schule über Trans* zu unterrichten oder anderweitig aktiv Veränderungsprozesse in Gang zu bringen. (Wie) Kann dieser Prozess der Zuweisung emotionaler Verantwortung an trans* und nicht-binäre Schüler:innen als eine Funktion cisnormativer Strukturen in der Schule verstanden werden? Und wie sieht Schule aus, wenn Leitung, Lehrer:innen und andere Erwachsene die Verantwortung für einen geschlechtergerechten Schulalltag übernehmen?
Die Veranstaltung wird vom Frauenförderfonds der Universität Hamburg gefördert.
Wann: Montag, 16.10.2023, 18:00 bis 20:00 Uhr
Wo: Monetastraße 4, 20146 Hamburg, Seminarraum Zentrum Gender & Diversity (ZGD)
Der Vortrag findet in deutscher Lautsprache statt. Der Raum ist über eine Rampe barrierefrei zugänglich. Bitte kurz an der Tür klingeln. Eine Anmeldung ist nicht notwendig!
Dr. Irina Schmitt (irina) ist senior lecturer in Geschlechterstudien an der Universität Lund. Irinas Forschungsschwerpunkte sind trans- und queer-feministische Bildungsforschung mit Fokus auf Organisationen, in denen Wissen produziert und das Nationale eingeschrieben wird, wie Schulen und Hochschulen.