Verleihung des Gleichstellungspreises der Universität Hamburg
5. Juli 2022, von Stabsstelle Gleichstellung
Foto: UHH/Pixabay
Am 7. Juni 2022 wurde der Gleichstellungspreis der Universität Hamburg mit einem Festakt verliehen. Den diesjährigen Preis für herausragendes, sichtbares und nachhaltiges Engagement im Bereich der Gleichstellung an der Universität Hamburg ging an die Initiative Bildung – Macht – Rassismus.
Die Verleihung des Gleichstellungspreises war in diesem Jahr in zweierlei Hinsicht ein besonderes Ereignis: zum einen konnte die Preisverleihung zum ersten Mal seit Pandemiebeginn wieder in Präsenz stattfinden und zum anderen standen im Rahmen der Feierlichkeiten gleich mehrere Preistragende im Vordergrund, denn die zuständige Vizepräsidentin für Gleichstellung, Prof. Dr. Jetta Frost, übergab auch die Urkunden der Gleichstellungspreise 2020 und 2021.
Der Gleichstellungspreis der Universität Hamburg wurde 2022 an die Initiative Bildung – Macht – Rassismus verliehen. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, rassismuskritisches Denken und Handeln im universitären Alltag zu fördern. Organisiert wird die Initiative von einem Team aus Studierenden, Promovierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden vor allem der Universität Hamburg, aber auch der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sowie Nicht-Studierenden und Berufstätigen. Über die Verleihung sagt die Initiative: „Wir bedanken uns von Herzen für diesen Preis. Wir verstehen ihn als ein Zeichen dafür, dass die Universität Hamburg die Wichtigkeit erkennt und anerkennt, über Rassismus zu sprechen, um Rassismus begegnen zu können“. Zugleich verstehen die Mitglieder die Auszeichnung aber auch als Auftrag: Dieser Preis ist dabei ein wichtiges Symbol, das mit einem großen Ausrufezeichen verbunden ist, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und die Auseinandersetzung mit Rassismus als ein Prozess verstanden werden muss. Daher ist es wichtig nah an Diskursen zu bleiben und Betroffenen zuzuhören.“
Der Gleichstellungspreis 2020 ging gleich an drei Projekte, die sich in der Gleichstellungsarbeit an der Universität Hamburg engagieren: die Physik-Projekt-Tage, in denen Schülerinnen der Oberstufte für physikalische, naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen begeistert werden sollen. Zwei jeweils undotierte Preise gingen an das Projekt BWLternzeit der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, welches die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert und das Gleichstellungsreferat der Fakultät für Rechtswissenschaften. 2021 wurde das Projekt S:TEREO – (Geschlechter)Rollenstereotype in Juristischen Ausbildungsfällen des Gleichstellungsreferats der Fakultät für Rechtswissenschaften ausgezeichnet.
Mit dem Gleichstellungspreis, der von 1997 bis 2015 als Frauenförderpreis verliehen wurde, würdigt die Universität Hamburg jährlich herausragendes Engagement für die Gleichstellung in den Bereichen Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Vereinbarkeit. Eine Übersicht der Preistragenden der vergangenen Jahre findet sich auf der Homepage der Stabsstelle Gleichstellung.