Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie weiter fördernStudie liefert neue Erkenntnisse über die Familienfreundlichkeit der Hamburger Hochschulen
1. Februar 2022, von Stabsstelle Gleichstellung

Foto: UHH/Unsplash
Familienfreundlichkeit ist für Frauen und Eltern ein zentraler Faktor bei der Einschätzung der Attraktivität der Hochschule, des Wissenschaftsstandorts und in Hinblick auf den eigenen Karriereverlauf. Dies ergab eine Bestandsaufnahme zum Thema „Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familienaufgaben an Hamburger Hochschulen“, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Auftrag der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) durchgeführt hat. An Hamburger Hochschulen existiert demnach eine breite Vielfalt an Angeboten und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie. Besonders das Angebot der flexiblen Arbeitszeiten und die Option des flexiblen Arbeitsortes werden viel genutzt. An anderen Stellen weisen niedrige Nutzungsquoten aber darauf hin, dass die Angebote sichtbarer und auch räumlich zugänglicher werden müssen.
Hintergrund ist eine Vereinbarung im letzten Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramm: Eine Studie zu den Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft sollte die am Wissenschaftsstandort Hamburg und seinen Hochschulen bestehenden Maßnahmen und Angebote zur Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familienaufgaben sowie deren Bekanntheit, Nutzung und Wirksamkeit untersuchen. Die Untersuchung wurde im Auftrag der BWFGB vom DZHW im Zeitraum von September 2020 bis September 2021 durchgeführt. Es wurden die sechs staatlichen Hochschulen (UHH, TUHH, HAW, HCU, HFBK, HfMT) und das UKE einbezogen.
Laut Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, wurde durch die Studie festgestellt, dass die Mitarbeitenden besonders die Möglichkeit der flexiblen Arbeitszeit und des flexiblen Arbeitsorts, wie im Home Office, zu schätzen wissen und diese als besonders wirksam einstufen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf voranzubringen. „Daher ist es mir ein Anliegen, solche Modelle weiter zu fördern und zu ermöglichen. Denn das Ziel muss die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein.“ so Katharina Fegebank.
Für Dr. Angelika Paschke-Kratzin, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hamburg und Sprecherin der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen der Freien und Hansestadt Hamburg (LaKoG Hamburg) dient die Studie als Argumentationshilfe, Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Vereinbarkeit von Studium bzw. Beruf und Familie in den Hochschulen durchzuführen. „Die Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen sind der BWFGB dankbar, die Studie in Auftrag gegeben zu haben.“
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der BWFGB und im Gesamtbericht der Studie (PDF).