Lernplattform weprojecteu als Zeichen gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz
18. Oktober 2021, von Stabsstelle Gleichstellung
Foto: UHH/unsplash.com
Viele Studien zeigen, dass die Diskriminierung von LGBTQI+-Personen in Arbeitskontexten nach wie vor Realität ist. Das führt dazu, dass auch heute noch jede vierte LGBTQI+-Person (26 %) aufgrund von Ausgrenzung und Benachteiligung am Arbeitsplatz nicht offen mit ihrer Identität oder sexuellen Orientierung umgehen kann. Zwei von zehn Personen (21 %) fühlten sich bei der Arbeit und eine von zehn Personen (10 %) bei der Arbeitssuche innerhalb der letzten 12 Monate diskriminiert. Die Mehrheit der Befragten LGBTQI+-Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren (53 %) haben in bestimmten Lebensbereichen Diskriminierung erfahren. Diese Erlebnisse werden überwiegend nicht gemeldet, da viele Jugendliche, die Diskriminierung erlebt haben, nicht wissen, wie sie eine formelle Beschwerde einreichen können.
Das EU-Projekt "Promote work-based equality for LGBTQI+ youth" ist ein kostenloses Bildungsangebot, das auf diese Probleme aufmerksam machen möchte und das Ziel hat, den Diskriminierungserfahrungen von LGBTQI+-Jugendlichen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt entgegenzuwirken und sie dabei zu unterstützen.
Ein Teil des Projektes ist eine kostenlose Lernplattform. Hier gibt es die Möglichkeit an verschiedenen Modulen wie zum Beispiel "Legal Framework in Discrimination Prevention", "Key Features of Quality Inclusive Policy" oder auch "LGBT+Q+ History" teilzunehmen. Nach dem erfolgreichen Beenden der Lernmodule kann man ein Zertifikat erhalten, auf dem bestätigt wird, dass man sich zu "LGBT+Q+ Equality in the Workplace" weitergebildet hat.
Es können alle Personen teilnehmen: Studierende, Mitarbeitende, Lehrende und Absolvent:innen, auch ganze Arbeitsgruppen oder Organisationen können mitmachen. Insbesondere von Diskriminierung betroffene LGBTQI+ Studierende, die bald ins Berufsleben einsteigen werden, können von diesem Angebot profitieren.