Erfolgreicher Auftakt des hochschulübergreifenden Netzwerks „Close the Gap“
5. Mai 2021, von Stabsstelle Gleichstellung
Foto: UHH/Sukhina
Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie haben sich die bereits bestehenden strukturellen Ungleichheiten im Wissenschaftssystem verstärkt. Ein Indikator dafür ist der sogenannte „Gender Publication Gap“, der zeigt, dass die Forschungs- und Publikationsleistung von Wissenschaftlerinnen mit Familienverantwortung pandemiebedingt signifikant zurückgegangen ist. Das von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) geförderte Verbundprojekt „Close the Gap“ der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg, der HafenCity Universität Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie der medizinischen Fakultät der Universität Hamburg/UKE soll einen Beitrag leisten, um der pandemiebedingten Publikationslücke sowie den Herausforderungen für Lehrende und Forschende mit Familienaufgaben entgegenzuwirken. Das Projekt besteht neben einzelnen Unterstützungsmaßnahmen der beteiligten Hochschulen aus einem hochschulübergreifenden Netzwerk.
Der offizielle Auftakt zum Netzwerk fand am 23. April 2021 statt. An der Veranstaltung nahmen neben Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Hochschulen auch die zuständige Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg, Katharina Fegebank, teil. Die Senatorin lobte in ihrer Keynote die bisherigen Anstrengungen der Hamburger Hochschulen, schnell und möglichst unbürokratisch auf die pandemiebedingten Herausforderungen für Lehrende und Forschende mit Familienaufgaben zu reagieren und betonte, dass mit dem Verbundprojekt „Close the Gap“ den langfristigen Folgen des „Publication Gaps“ an Hamburger Hochschulen nachhaltig entgegengewirkt werden kann. In ihren Grußworten setzten sich Prof. Dr. Jetta Frost, Vizepräsidentin für Transfer und Gleichstellung der Universität Hamburg, Prof. Dr. Jan Philipp Sprick, Vizepräsident für Studium und Lehre der Hochschule für Musik und Theater, und Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der medizinischen Fakultät der Universität Hamburg / UKE thematisch mit den Bereichen Hochschulpolitik, Lehre und Studium sowie Forschung mit besonderem Augenmerk auf Gleichstellungs- und Vereinbarkeitsaspekten in Pandemiezeiten auseinander. Anschließend stellte Caroline Friedhoff, Projektmanagerin am Centrum für Hochschulentwicklung, die Ergebnisse der Studie „Die familienorientierte Hochschule. Lessons learnt aus der Corona-Pandemie“ vor.
Nach dem offiziellen Auftakt hatten die Teilnehmenden in einem zweiten Teil der Veranstaltung die Möglichkeit zum Netzwerken. In verschiedenen Breakout-Sessions konnten erste Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden. Die Auftaktveranstaltung stieß mit mehr als 70 Teilnehmenden auf große Resonanz.
Im Rahmen der Projektlaufzeit bis Dezember 2022 werden Netzwerkveranstaltungen mit Vorträgen und Workshops zu verschiedenen Themen aus Wissenschaft und Qualifizierung angeboten. Die nächsten Netzwerk-Veranstaltungen sind für Sommer und Herbst 2021 geplant. Weitere Informationen zum Netzwerk, zu kommenden Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung zum Netzwerk finden sich auf der Homepage der Stabsstelle Gleichstellung der Universität Hamburg.