UHH Newsletter

Juli 2011, Nr. 28

Aus­zeich­nun­gen

Karl H. Dit­ze-​Preis an vier Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rin­nen ver­lie­hen

Karl H. Ditze-Preis an vier Nachwuchswissenschaftlerinnen verliehen
Die Karl H. Dit­ze-​Stif­tung ver­lieh am 10. Juli zum zehn­ten Mal den Karl H. Dit­ze-​Preis für her­aus­ra­gen­de Ab­schluss­ar­bei­ten und Dis­ser­ta­tio­nen in den Geis­tes­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Ham­burg.

Dr. Ca­ro­la RO­LOFF wurde für ihre Dis­ser­ta­ti­on in Ti­be­to­lo­gie mit dem Titel: „Red mda´ ba. Bud­dhist Yogi Scho­lar of the Four­te­enth Cen­tu­ry. The For­got­ten Re­vi­ver of ma­dhyama­ka Phi­lo­so­phy in Tibet“ aus­ge­zeich­net.

Dr. Rein­gard WOLL­MANN-​BRAUN er­hielt den Karl H. Dit­ze-​Preis für ihre Dis­ser­ta­ti­on in Prak­ti­scher Theo­lo­gie mit dem Titel: „Er­in­nern und Ge­den­ken der Opfer po­li­ti­scher Ge­walt. Am Bei­spiel der St. Ja­ko­bi-​Ka­the­dra­le in Sz­c­ze­cin/Stet­tin nach dem Zwei­ten Welt­krieg. Eine li­tur­gie­wis­sen­schaft­li­che Stu­die zur christ­li­chen Er­in­ne­rungs­kul­tur“.

Beide Preis­trä­ge­rin­nen er­hiel­ten je­weils 3.000 Euro.

Für ihre her­vor­ra­gen­den Ab­schluss­ar­bei­ten wur­den

Ruth ACHEN­BACH (Ma­gis­ter­ar­beit in Ja­pa­no­lo­gie mit dem Titel: „Wie viel Raum für den Ju­ni­or­part­ner? Eine Fall­stu­die der ja­pa­ni­schen Tai­wan­po­li­tik zwi­schen 1969 und 1978 zur Rolle Ja­pans Si­cher­heits­bünd­nis mit den USA“) und

Mar­ti­na ULM (Ma­gis­ter­ar­beit in Mis­si­ons-​, Öku­me­ne-​ u. Re­li­gi­ons­wis­sen­schaft mit dem Titel: „Zur Be­geg­nung von Juden und Chris­ten – Kon­zep­tio­nel­le Über­le­gun­gen zum Dia­log unter be­son­de­rer Be­rück­sich­ti­gung so­zi­al­psy­cho­lo­gi­scher An­sät­ze“) ge­ehrt.

Diese bei­den Preis­trä­ge­rin­nen er­hiel­ten je­weils 2.000 Euro.

Der Karl H. Dit­ze-​Preis an der Uni­ver­si­tät Ham­burg wird ein­mal jähr­lich für zwei Ab­schluss­ar­bei­ten und für zwei Dok­tor­ar­bei­ten aus zwei Fach­be­rei­chen der Fa­kul­tät für Geis­tes­wis­sen­schaf­ten bzw. aus dem Fach­be­reich Er­zie­hungs­wis­sen­schaft der Fa­kul­tät für Er­zie­hungs­wis­sen­schaft, Psy­cho­lo­gie und Be­we­gungs­wis­sen­schaft. Ver­lie­hen.

Auf dem Bild: (v. l.) Ruth Achenbach, Martina Ulm, Prof. Dr.-Ing. Rolf Dalheimer, Dr. Reingard Wollmann-Braun, Dr. Carola Roloff, Foto: Julia Crüsemann

Ja­pa­no­lo­ge mit Orden von Sei­ner Ma­jes­tät Kai­ser Aki­hi­to aus­ge­zeich­net

Japanologe mit Orden von Seiner Majestät Kaiser Akihito ausgezeichnet
Prof. em. Dr. Man­fred Pohl, von 1994 bis zu sei­ner Eme­ri­tie­rung im Jahr 2008 Lei­ter des re­nom­mier­ten Lehr­stuhls für Spra­che und Kul­tur Ja­pans, wurde am 18. Juni der „Orden der Auf­ge­hen­den Son­nen am Hals­band, gol­de­ne Strah­len"von Sei­ner Ma­jes­tät Kai­ser Aki­hi­to ver­lie­hen. Der de­si­gnier­te Ge­ne­ral­kon­sul von Japan Sets­uo Ko­sa­ka über­reich­te den Orden, der eine der höchs­ten Aus­zeich­nun­gen Ja­pans ist, am 11. Juli. Die Ver­lei­hungs­ze­re­mo­nie zählt zu den Ver­an­stal­tun­gen im Rah­men des Ju­bi­lä­ums ‚150 Jahre Freund­schaft Ja­pan-​Deutsch­land‘.

Pro­fes­sor Pohl gilt als Be­grün­der der mo­der­nen Ja­pan­stu­di­en am ehe­ma­li­gen In­sti­tut für Asi­en­kun­de, dem heu­ti­gen GIGA Ger­man In­sti­tu­te of Glo­bal and Area Stu­dies. Schwer­punk­te sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Tä­tig­keit waren Staat, Po­li­tik und Ge­sell­schaft Ja­pans. Er er­hielt die Aus­zeich­nung als Zei­chen der Wert­schät­zung für die ver­dienst­vol­le Ar­beit, die er im Laufe von mehr als vier Jahr­zehn­ten zur Ver­tie­fung der Ja­pan­stu­di­en sowie zur För­de­rung des ja­pa­nisch-​deut­schen wis­sen­schaft­li­chen Aus­tau­sches leis­te­te.

Foto: des. Generalkonsul von Japan Setsuo Kosaka, Prof. em. Dr. Manfred Pohl, Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen, Quelle: UHH/AAI/S. Riga

Eh­ren­pro­fes­sur der Uni­ver­si­ty of Sou­thern Den­mark für So­zio­lo­gie­pro­fes­so­rin

Ehrenprofessur der University of Southern Denmark für Soziologieprofessorin
Prof. Dr. Bir­git Pfau-​Ef­fin­ger wurde für ihre wis­sen­schaft­li­chen Leis­tun­gen von der Uni­ver­si­ty of Sou­thern Den­mark mit einer Eh­ren­pro­fes­sur, einer „Ho­no­ra­ry Pro­fes­sorship in Wel­fa­re State Re­se­arch“ aus­ge­zeich­net. Pfau-​Ef­fin­ger ist In­ha­be­rin des Lehr­stuhls für So­zi­al­struk­tur­ana­ly­se am In­sti­tut für So­zio­lo­gie und Co-​Di­rek­to­rin des Cen­trums für Glo­ba­li­sie­rung und Go­ver­nan­ce.

Die Ver­lei­hung des Ti­tels er­folg­te auf Vor­schlag der Fa­cul­ty of So­ci­al Sci­en­ces. Die Aus­zeich­nung wurde be­reits an in­ter­na­tio­nal re­nom­mier­te Wis­sen­schaft­ler ver­lie­hen. Bir­git Pfau-​Ef­fin­ger wird mit dem Cent­re for Wel­fa­re State Re­se­arch der Uni­ver­si­ty of Sou­thern Den­mark ko­ope­rie­ren. Ge­plant sind wis­sen­schaft­li­che Vor­trä­ge, ein Aus­tausch von Dok­to­ran­din­nen und Dok­to­ran­den, ge­mein­sa­me Work­shops und Ta­gun­gen sowie die Ent­wick­lung eines ge­mein­sa­men For­schungs­an­trags zum in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich der his­to­ri­schen Ent­wick­lung von Fa­mi­li­en­po­li­ti­ken.

Foto: Prof. Dr. Birgit Pfau-Effinger, Quelle: privat

ERAS­MUS-​Preis 2011 an Mar­ti­na La­sc­zew­ski

ERASMUS-Preis 2011 an Martina Lasczewski
Mar­ti­na La­sc­zew­ski, Lei­te­rin des Eras­mus-​Bü­ros der Fa­kul­tät für Rechts­wis­sen­schaft, wurde mit dem bun­des­wei­ten ERAS­MUS-​In­di­vi­du­al-​Preis 2011 des Deut­schen Aka­de­mi­schen Aus­tausch­diens­tes DAAD aus­ge­zeich­net. Sie wurde für die her­vor­ra­gen­de Be­treu­ung des in­ter­na­tio­na­len Stu­die­ren­den­aus­tauschs an der Fa­kul­tät für Rechts­wis­sen­schaft ge­ehrt.

Mar­ti­na La­sc­zew­ski be­treut seit 2007 die „in­com­ing stu­dents“ wie auch die „out­go­ing stu­dents“ im ERAS­MUS-​Pro­gramm an der Fa­kul­tät für Rechts­wis­sen­schaft und pflegt die Zu­sam­men­ar­beit mit den be­tei­lig­ten eu­ro­päi­schen Part­ner­uni­ver­si­tä­ten. Grund­la­ge für die Aus­zeich­nung sind die über­wäl­ti­gend po­si­ti­ven Rück­mel­dun­gen zu ihrer in­ten­si­ven Be­treu­ungs­leis­tung durch die aus- und in­län­di­schen Eras­mus-​Stu­die­ren­den und die er­ziel­ten Er­fol­ge bei der Ent­wick­lung und dem Aus­bau der Be­zie­hun­gen zu den Part­ner­hoch­schu­len. In­no­va­tiv ist unter an­de­rem das von Frau La­sc­zew­ski or­ga­ni­sier­te „Buddy“-​Pro­gramm: Jeder aus­län­di­sche Stu­die­ren­de be­kommt einen Ham­bur­ger Stu­die­ren­den als Be­treu­er zur Seite ge­stellt.

Auf dem Bild: Martina Lasczewski, Foto: Bettina Heiderhoff

Emil-​von-​Sau­er-​Preis an Prof. Dr. Ul­rich Ram­sau­er

Emil-von-Sauer-Preis an Prof. Dr. Ulrich Ramsauer
Prof. Dr. Ul­rich Ram­sau­er, Vor­sit­zen­der Rich­ter am Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Ham­burg und or­dent­li­cher Pro­fes­sor für Öf­f­ent­li­ches Recht, ins­be­son­de­re Ver­wal­tungs­recht, an der Fa­kul­tät für Rechts­wis­sen­schaft, hat am 16. Juni im Rah­men einer Fei­er­stun­de den Emil-​von-​Sau­er-​Preis 2011 er­hal­ten. Der Ham­bur­gi­sche An­walt­ver­ein ver­leiht die­sen Preis seit 1973 an Per­sön­lich­kei­ten, die sich um das ham­bur­gi­sche und deut­sche Rechts­we­sen ver­dient ge­macht haben.

Lau­da­tor Rechts­an­walt Hans-​Jür­gen Er­misch, Mit­glied des Vor­stands des Ham­bur­gi­schen An­walt­ver­eins, vor rund 200 ge­la­de­nen Gäs­ten im Hotel Hafen Ham­burg den Preis­trä­ger als Mann der Bil­dung und des Rechts und dar­über hin­aus des En­ga­ge­ments. Er habe sich in viel­fäl­ti­ger Weise in sei­nen bei­den Be­tä­ti­gungs­fel­dern um das öf­f­ent­li­che Recht ver­dient ge­macht, ins­be­son­de­re auch in der Fort­bil­dung des Ham­bur­gi­schen An­walt­ver­eins.

Bild: Hamburgischer Anwaltverein e.V.

För­der­preis der Jo­hann und Fritz Buch Ge­dächt­nis-​Stif­tung ver­lie­hen

Förderpreis der Johann und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung verliehen
Dr. Rem­mer Sas­sen und Dr. Ste­fan Weber aus der Fa­kul­tät Wirt­schafts-​ und So­zi­al­wis­sen­schaf­ten wurde am 14. Juni 2011 der mit je­weils 1.000 Euro do­tier­te För­der­preis der Jo­hann und Fritz Buch Ge­dächt­nis-​Stif­tung (Ham­burg) für ihre Dis­ser­ta­tio­nen ver­lie­hen.

Sas­sen wurde im letz­ten Win­ter­se­mes­ter mit sei­ner Ar­beit zum Thema „Fort­ent­wick­lung der Be­richt­er­stat­tung und Prü­fung von Ge­nos­sen­schaf­ten. Eine be­triebs­wirt­schaft­li­che und em­pi­ri­sche Ana­ly­se vor dem Hin­ter­grund des ge­nos­sen­schaft­li­chen För­der­auf­trags“ mit der Note „mit Aus­zeich­nung“ pro­mo­viert. Er strebt eine Ha­bi­li­ta­ti­on am Fach­be­reich Be­triebs­wirt­schafts­leh­re an.

Mit sei­ner Ar­beit zum Thema „Ex­ter­nes Cor­po­ra­te Go­ver­nan­ce Re­por­ting bör­sen­no­tier­ter Pu­bli­kums­ge­sell­schaf­ten. Kon­zep­tio­nel­le Vor­schlä­ge zur Wei­ter­ent­wick­lung der un­ter­neh­me­ri­schen Be­richt­er­stat­tung“ wurde Ste­fan Weber im letz­ten Win­ter­se­mes­ter mit der Note „mit Aus­zeich­nung“ pro­mo­viert. Weber hat mitt­ler­wei­le eine Pro­fes­sur für Be­triebs­wirt­schafts­leh­re, ins­be­son­de­re Rech­nungs­le­gung und Un­ter­neh­mens­füh­rung, an der Fach­hoch­schu­le Wedel über­nom­men.

Die Jo­hann und Fritz Buch Ge­dächt­nis-​Stif­tung ver­gibt Druck­kos­ten­zu­schüs­se für Dis­ser­ta­tio­nen und Ha­bi­li­ta­tio­nen in den Geis­tes­wis­sen­schaf­ten ohne Ein­schrän­kung auf eine be­stimm­te Dis­zi­plin.

Beide Dis­ser­ta­tio­nen wur­den zudem mit dem mit je­weils 250 Euro do­tier­ten För­der­preis der Un­ter­neh­mens­be­ra­tung Kampmann, Berg und Part­ner (Ham­burg) für eine aus­ge­zeich­ne­te Dis­ser­ta­ti­on prä­miert.

Fotos: Dr. Remmer Sassen, Dr. Stefan Weber, Quelle: privat

Nie­mann-​In­no­va­ti­ons­preis für phar­ma­zeu­ti­sche Pro­mo­tio­nen erst­mals ver­lie­hen

Niemann-Innovationspreis für pharmazeutische Promotionen erstmals verliehen
Am 8. Juli 2011 haben die Phar­ma­zie der Uni­ver­si­tät Ham­burg und die Nie­mann-​Stif­tung Ham­burg zum ers­ten Mal Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rin­nen und Nach­wuchs­wis­sen­schaft­ler mit dem Nie­mann-​In­no­va­ti­ons­preis für phar­ma­zeu­ti­sche Pro­mo­tio­nen aus­ge­zeich­net.

Den ers­ten Preis, do­tiert mit 1.500 Euro, er­hielt Dr. Kris­ti­na BAHR (Phar­ma­zeu­ti­sche Bio­lo­gie) für ihre Dis­ser­ta­ti­on mit dem Titel „In-​vi­tro-​Se­lek­ti­on und mo­le­ku­la­re Cha­rak­te­ri­sie­rung Ti­ge­cy­clin-​re­sis­ten­ter Mu­tan­ten von Esche­ri­chia coli“. In ihrer Ar­beit hat Frau Dr. Bahr die Be­deu­tung ei­ni­ger aus­ge­wähl­ter Re­sis­tenz­me­cha­nis­men für die Wirk­sam­keit des An­ti­bio­ti­kums Ti­ge­cy­clin un­ter­sucht. Ihre Er­geb­nis­se tra­gen ent­schei­dend zum Ver­ständ­nis der Re­sis­tenz­ent­wick­lung gegen die­ses An­ti­bio­ti­kum bei.

Der zwei­te Preis  ging an Dr. Tho­mas LUTZ (Phar­ma­zeu­ti­sche Che­mie) für seine Dis­ser­ta­ti­on „Un­ter­su­chung zu an­ti-​athe­ro­skle­ro­ti­schen Me­cha­nis­men des An­gio­ten­sin II-​Sub­typ 2-​Re­zep­tors“. Herr Dr. Lutz un­ter­such­te die Rolle die­ses Re­zep­tors bei der Ent­ste­hung der Athe­ro­skle­ro­se und konn­te zei­gen, dass ein Zu­sam­men­hang zwi­schen ge­ne­ti­schen Ver­än­de­run­gen ver­schie­de­ner An­gio­ten­sin-​Re­zep­to­ren und Athe­ro­skle­ro­se bzw. der ko­ro­n­a­ren Herz­er­kran­kung be­steht.

Der drit­te Preis wurde an Dr. Mirja REI­CHEL (Phar­ma­zeu­ti­sche Bio­lo­gie) für ihre Dis­ser­ta­ti­on „Mi­kro­bio­lo­gi­sche Grund­la­gen­un­ter­su­chun­gen und in vi­vo-​Wirk­sam­keits­stu­di­en zur Op­ti­mie­rung der Haut­an­ti­sep­tik“ ver­ge­ben. Frau Dr. Rei­chel wid­me­te sich der Frage, wel­che an­ti­sep­ti­schen Ver­fah­ren die beste Wirk­sam­keit bei der Re­duk­ti­on der bak­te­ri­el­len Flora der Haut auf­wei­sen.

Neben dem Nie­mann-​In­no­va­ti­ons­preis wur­den auch zwei Kon­gress­rei­se-​Sti­pen­di­en ver­ge­ben. Sie gin­gen an Go­ent­je-​Ge­si­ne MAR­QUARDT und Da­ma­ris NEHR­DICH (beide Kli­ni­sche Phar­ma­zie).

Foto: Dirk Schoch (Niemann-Stiftung), Prof. Dr. Dorothee Dartsch (Pharmazie), Dr. Mirja Reichel, Dr. Kristina Bahr und Dr. Thomas Lutz  (v.l.) .
 
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