Der deutsche Geograf Hans Steffen (1865–1936) wirkte im Kontext der Grenzziehung zwischen Argentinien und Chile an der Erforschung der patagonischen Andenkette wesentlich mit. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stand die Suche nach der Wasserscheide zwischen Atlantik und Pazifik. Sein Beitrag für die Institutionalisierung der Geografie in Chile und seine Rolle im wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Chile sind für die internationale Forschung von großer Bedeutung.
Steffen war auf vielfache Weise mit dem Thema „Grenze“ konfrontiert. Darunter sind nicht nur seine Arbeiten für die chilenische Grenzkommission und die Überwindung der eigenen Grenzen bei seinen abenteuerlichen Expeditionen zu verstehen, sondern auch die Abgrenzungen zwischen den Wissenschaften und der wissenschaftliche Austausch über die Landesgrenzen hinweg.
wann: 9. Juli bis 23. August 2015
wo: Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, Ausstellungsraum, Erdgeschoss