Das Gebäude der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft war auch um Mitternacht noch hell erleuchtet. Im Rahmen der Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten waren 130 Studierende bis in die tiefe Nacht hinein mit ihren Hausarbeiten beschäftigt. Foto: UHH/Schell
Kontakt:
Dr. Dagmar Knorr
Universität Hamburg
Schreibwerkstatt Mehrsprachigkeit
t. 040.42838-93 42
e. dagmar.knorr-at-uni-hamburg.de
Bettina Niebuhr
Universität Hamburg
Zentrale Studienberatung und Psychologische Beratung
t. 040.42838-76 46
e. b.niebuhr-at-uni-hamburg.de
„Aufschieberitis ade“: Universität Hamburg veranstaltet erstmals Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten
Am 1. März 2012 war die Nacht für Studierende nicht zum Schlafen da: Etwa 130 folgten der Einladung der Schreibwerkstatt Mehrsprachigkeit und der Zentralen Studienberatung und Psychologischen Beratung und arbeiteten von 16 bis 24 Uhr an ihren aufgeschobenen Hausarbeiten im VMP 8. Das Angebot in dieser Nacht umfasste neben Schreibberatung und Workshops auch aktive Pausen mit Gymnastik und Yoga. Bundesweit beteiligten sich dreizehn Universitäten.
„Bei der Langen Nacht sollen Studierende, die Hilfe beim Schreibprozess brauchen, beraten und motiviert werden, sich an die Arbeit zu machen“, sagt Dr. Dagmar Knorr, Leiterin der Schreibwerkstatt Mehrsprachigkeit an der EPB. „Schreiben ist ein Handwerk, das erlernt werden kann. Hierfür bieten wir individuelle Hilfe und einen strukturierten Rahmen, dann muss auch nichts aufgeschoben werden“, so Knorr, die die Veranstaltung mit Bettina Niebuhr aus der Zentralen Studienberatung und Psychologischen Beratung organisiert hatte.
Stilles Schreiben und dynamisches Dehnen
Viele Studierende nutzten die bereitgestellten Arbeitsplätze für konzentriertes Schreiben zu später Stunde. Wer ins Stocken kam, konnte sich individuelle Hilfe bei Schreibberaterinnen und Schreibberatern holen. Zusätzlich gab es Workshops zu den Themen „Zitieren“, „Mehrsprachigkeit als Ressource“ sowie „Literaturverzeichnis erstellen“.
Mit Methoden wie dem „Warmschreiben“ und „Staffelschreiben“ wurden spielerische Zugänge zum Schreiben ermöglicht. Aktive Pausen, die der Hochschulsport anbot, sorgten für Abwechslung.
Das Ziel der Veranstaltung war es, gegen die verbreitete Prokrastination, umgangssprachlich „Aufschieberitis“, beim Schreiben anzukämpfen und auf das dauerhafte Angebot zur Unterstützung beim wissenschaftlichen Schreiben an der Universität Hamburg aufmerksam zu machen.
Per Twitterwall verbunden
Die Universität Hamburg beteiligt sich zum ersten Mal an der bundesweiten Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten, an der diesmal dreizehn Schreibzentren deutscher Universitäten und zwei Schreibzentren US-amerikanischer Universitäten teilnahmen. Der Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgte per Twitter. Über eine Twitterwall im Pausenraum bestand Kontakt zu Studierenden in Göttingen, Tübingen oder Frankfurt an der Oder, wo die Veranstaltung 2010 das erste Mal durchgeführt wurde.
PM/A. Bärthel