Kontakt:
Prof. Dr. Detlef Stammer
Exzellenzcluster CliSAP
Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN)
t. 040.42838-5052
e. detlef.stammer@uni-hamburg.de
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Prof. Dr. Detlef Stammer
Exzellenzcluster CliSAP
Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN)
t. 040.42838-5052
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Das von Professor Detlef Stammer vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg koordinierte Programm „SeaLevel“ (Regional Sea Level Change and Society) wird die Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs beispielhaft an zwei Regionen untersuchen: die deutsche Nord- und Ostseeküste sowie der südostasiatische Raum mit seinen diversen Megacities und Flussdeltas. Beide Regionen unterscheiden sich deutlich in technischer, sozialer, ökonomischer, politischer und kultureller Hinsicht, sodass die Analyse der Daten eine große Bandbreite an potenziellen Szenarien weltweit abdecken kann.
„Wir haben ‚SeaLevel‘ bewusst fächerübergreifend angelegt“, so Professor Stammer, der auch stellvertretender Sprecher des interdisziplinären Klima-Exzellenzclusters CliSAP ist. „Nur so lassen sich die komplexen Einflüsse von Meeresspiegeländerungen auf die Gesellschaft erfassen.“ Am Ende soll eine Art Werkzeugkasten stehen, der Verantwortlichen vor Ort helfen kann, unter gegebenen Bedingungen die bestmöglichen Maßnahmen zu ergreifen.
„SeaLevel“ wird dafür erstmals regionale und lokale Prognosen über den zukünftigen Meeresspiegel entwickeln. Hierzu fließen ozeanografische Basisdaten der Regionen in Klimarechenmodelle ein.
Bisher lieferten diese Modelle nur Ergebnisse mit einer geografischen Genauigkeit von rund 500 Kilometern. „SeaLevel“ wird mithilfe des sogenannten „Downscaling“ die Prognosen und deren Unsicherheiten auf etwa einen Kilometer genau präzisieren. So werden in Zukunft konkrete Aussagen zu einzelnen Küstenabschnitten möglich.
Gleichzeitig untersucht das Programm die Wirtschaftsleistung und die Ressourcen der jeweiligen Region genauso wie die lokalen Verwaltungsstrukturen und Planungsabläufe. Hierzu werden Forscherinnen und Forscher aus Ozeanografie, Geografie, Geophysik und Geodäsie, Eis- und Klimawissenschaften sowie Soziologie und Ökonomie eng zusammenarbeiten.