Gemeinsam mit AG-Sprecher Prof. Dr. Georg Müller-Christ (Universität Bremen) begrüßte das Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU) – vertreten durch Prof. Dr. Alexander Bassen, Dr. Claudia Schmitt und Prof. Dr. Florian Grüner – als Gastgeber Nachhaltigkeitsbeauftragte, -koordinatorinnen und -koordinatoren sowie BNE-Aktive der FU Berlin, der Universität Eichstätt-Ingolstadt, der Universität Osnabrück, der TU Kaiserslautern und zahlreicher anderer deutscher Hochschulen. Studierende, Professorinnen und Professoren sowie Mitglieder des akademischen Mittelbaus tauschten sich aus, um eine gemeinsame Perspektive zum Einsatz eines Deutschen Nachhaltigkeitskodex für Hochschulen zu entwickeln und künftige Bedarfe in der Fortführung der AG innerhalb des UN-Weltaktionsprogramms BNE zu identifizieren.

Nachhaltigkeitskodex für Hochschulen geplant

Der vom Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung (RNE) bisher für Unternehmen konzipierte Deutsche Nachhaltigkeitskodex bildet die Grundlage für Überlegungen, diesen in angepasster Form auch für Hochschulen anwendbar zu machen. Welche Anforderungen und Rahmenbedingungen dafür aus Sicht der AG zu bedenken sind, war ebenso Gesprächsthema wie geeignete Einsatzzwecke eines solchen Nachhaltigkeitskodex für Hochschulen. Das entsprechende Meinungsbild der AG wurde durch Gruppenarbeit und systemische Visualisierung erhoben – interaktive Methodenformate, die über reine Diskussionen hinausführten und den Beteiligten sichtlich Freude bereiteten. Anregungen und Ergebnisse des AG-Treffens fließen ein in die weitere Arbeit des RNE zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an Hochschulen. Auf dem Treffen wurde zudem das Anliegen konkretisiert, eine Plattform zur Vernetzung speziell zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an Hochschulen zu schaffen.

Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Vernetzungsarbeiten zur Nachhaltigkeit fortzuführen und Bemühungen um eine Hochschulbildung für ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung zu intensivieren sind. „Dass Hochschulen dabei Verantwortungsträger sind und Vorbildfunktionen wahrnehmen müssen – beispielsweise durch Selbstverpflichtungen und transparentes Reporting zum Erreichen von Nachhaltigkeitskriterien – steht außer Frage“, so Dr. Claudia Schmitt, Mitorganisatorin des AG-Treffens und Geschäftsführerin sowie wissenschaftliche Koordinatorin des KNU. Deshalb setzt sich das KNU u.a. dafür ein, dass es selbstverständlicher wird, Tagungen an der Universität Hamburg unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu organisieren, zum Beispiel in Hinblick auf das Catering.

Weitere Informationen:

www.nachhaltige.uni-hamburg.de

www.bne-portal.de/un-dekade/un-dekade-deutschland/arbeitsgruppen/ag-hochschule/

www.nachhaltigkeitsrat.de