Kontakt:
Christiane Kuhrt
Referentin des Präsidenten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
t. 040.42838-1809
e. christiane.kuhrt"AT"uni-hamburg.de
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Mehr als 6.000 Studierende haben in diesem Wintersemester ihr Bachelorstudium begonnen. 1.000 davon waren mit ihren Familien gekommen, um den Beginn ihres Studiums an der Universität Hamburg zu feiern. Präsident Lenzen animierte die Studienanfängerinnen und Studienanfänger in seiner Begrüßungsrede, die Studienzeit für eine umfassende Bildung zu nutzen, ein interdisziplinäres Studium stelle sicher, „dass die Welt ganzheitlich betrachtet wird“.
Stellvertretend für alle neuen Bachelorstudierenden bekamen acht Studierende – aus jeder Fakultät eine bzw. einer – die Immatrikulationsurkunde überreicht. Für musikalische Unterhaltung zwischen den Programmpunkten sorgten die Skyliner, die Bigband der Universität Hamburg, zusammen mit Sänger Lutz Wollersen.
Die Universität kooperiert mit zahlreichen Kultureinrichtungen der Stadt und sei, so Lenzen, Teil des Kulturlebens in Hamburg. Diese Nähe unterstrich die Intendantin des Deutschen Schauspielhauses Karin Beier, Ehrengast der Veranstaltung, im Interview mit dem Kulturjournalisten Wolfgang Höbel (Spiegel). Beier hat in Köln Anglistik und Theaterwissenschaft studiert und schon früh ein klares Berufsbild für sich entdeckt: Regisseurin. Im Studium waren für sie ihre Theatergruppe, die Erziehung zur Debattierfähigkeit und das Treffen Gleichgesinnter besonders wichtig. Sie warb dafür, unbedingt nach rechts und links zu schauen und viel ins Theater zu gehen. Es sei eine „Bildungsinstitution auf irrationale Weise“.
Die Asta-Vorsitzenden Esther Bender und Moritz Lamparter stellten an diesen Abend ebenfalls ihre Arbeit vor und regten die neuen Studierenden an, sich zu engagieren und das Gelernte zu hinterfragen.
Im Rahmen der Immatrikulationsfeier wird jährlich der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) verliehen. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis ging 2014 an Hannah Tvede aus Dänemark, die in Hamburg Volkskunde/Kulturanthropologie studiert. Während ihres Bachelors an der Universität Kopenhagen, verbrachte sie ein Erasmus-Semester in Hamburg, für ihr Master-Studium kehrte sie 2013 an die Universität Hamburg zurück.
Neben herausragenden Studienleistungen lobte Laudatorin Prof. Dr. Gertraud Koch ihr Interesse, interdisziplinär zu arbeiten und über den Tellerrand hinauszublicken. Tvede engagiert sich im Redaktionsteam des wissenschaftlichen Journals des Instituts für Volkskunde/Kulturanthropologie und schreibt einen Musik-Blog.
„Die Wissenschaft in Hamburg zeigt Flagge“ war der letzte Programmpunkt des Abends: Prof. Dr. Kerstin Poehls und Prof. Dr. Dieter Lenzen bedienten einen Schiffstelegrafen – zu Zeiten der Dampfschifffahrt übermittelte dieser die gewünschte Geschwindigkeit an den Maschinenraum – und starteten damit die Illumination des Hauptgebäudes der Universität Hamburg.
Um die Universität und ihre Einrichtungen in der Stadt sichtbarer zu machen, werden in den kommenden Monaten an ausgewählten Gebäuden großflächige Plakate aufgehängt, z.B. an die Flügelbauten ein Plakat mit dem Slogan „Mutterschiff“. So werden die Gebäude in „Häfen der Wissenschaft“ verwandelt.
Mit den maritimen Benennungen will die Kampagne „Heimathafen Wissenschaft“, an der sich auch andere öffentliche Hamburger Hochschulen beteiligen, darauf aufmerksam machen, dass es neben dem bekannten Hafen noch einen anderen wichtigen Standortfaktor in Hamburg gibt: den „Wissenschaftshafen“. In einer Reihe von Veranstaltungen werden die Bürgerinnen und Bürger der Stadt eingeladen, die Bandbreite wissenschaftlicher Arbeit in Hamburg kennenzulernen.