Medienproduktion

"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - das kommt ganz auf das Bild und auf den Kontext an. Von der Gestaltung bis zur technischen Umsetzung liegt ein großer Spielraum bei der Erstellung von Grafiken, Illustrationen und Fotografien für die Lehre.

Pixel-Grafiken (z. B. Fotografien) werden zur möglichst realistischen Darstellung von Personen oder Objekten verwendet. Deren Bearbeitung ist mit einer Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop oder Gimp möglich. Pixelgrafiken erkennen sie an der Dateiendung wie z. B. .jpg .gif .png oder .tiff. Einfache Anpassungen für den Einsatz in digitalen Lehrmedien kann meist schon eine einfache Bildbetrachtungssoftware leisten (Irfan-View, Mac Vorschau).

Vektor-Grafiken bieten sich für die abstrahierte Darstellung von Objekten, Daten und Prozessen an. Die Grafik wird aus Pfaden und Flächen in einer reduzierten Farbpalette zusammengesetzt. Neben der Erstellung in Vektorgrafik-Programmen wie Adobe Illustrator oder Inkscape können solche Grafiken auch aus geläufigen Präsentationsprogrammen exportiert werden. Erkennbar ist eine Vektorgrafik z. B. an der Dateiendung .ai .eps .fn .svg. Vektorgrafiken können in jeder Größe ohne Qualitätsverlust dargestellt und langfristig in unterschiedlichsten Kontexten verwendet werden.

Unterstützung

Wir veranstalten oder vermitteln auf Anfrage Workshops, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie studentische Hilfskräfte im Umgang mit Fotokameras und Software, wie Adobe Photoshop oder Illustrator, zu schulen. In den Schulungen können Vorlagen und Beispiele erstellt oder Workflows zur Erstellung der notwenigen internetfähigen Formate der Pixel- oder Vektorgrafiken entwickelt werden. Regelmäßige Workshops werden vom Multimedia Kontor Hamburg oder dem mms der Fakultät EPB veranstaltet.

Die Verwendung von Audio und Video in Online-Lernangeboten bietet klare Vorteile. Mit bewegtem Bild und Ton können Sie Sachverhalte sehr realitätsnah darstellen und so einen persönlichen Bezug zu einem Thema erzeugen. Medien die früher nur einmal im Hörsaal oder Seminarraum gezeigt werden konnten, können Sie nun den Studierenden als Arbeitsmaterial bereitstellen. Neben Lehrvideos stellen Bildschirmaufzeichnungen mit Audiokommentar eine interessante Möglichkeit dar, Inhalte dynamisch darzustellen.

Brauchbare Audioaufnahmen sind schon mit sehr geringem Aufwand und einfachen Geräten möglich. Die Aufnahmen können mit entsprechender Software (z. B. mit der freien Software Audacity) bearbeitet und in unterschiedliche Formate exportiert werden. Bildschirmaufzeichnungen mit Audiokommentar können Sie mit spezieller Software (z. B. Techsmith Camtasia) auf Ihrem Arbeitsplatzrechner selbst umsetzen. Für professionelle Aufnahmen von Lehrvideos empfehlen wir neben einer ausführlichen Planung den Einsatz entsprechend hochwertiger Aufnahmegeräte und professioneller Bearbeitungssoftware. Der Standard an der Universität Hamburg ist hier die Mac-Software Final Cut.

Unterstützung

Einige eLearning-Einrichtungen haben ein eigenes Equipment und können Sie bei Produktion und Schnitt von Audio und Video unterstützen. Für professionelle Audioaufnahmen stehen Ihnen im MCC und im eLB-MIN hochwertige Audiotechnik (Großmembranmikrofon, Schallkabine, professionelles Audiointerface) zur Verfügung. Für einfachere Audioaufnahmen können an verschiedenen Stellen mobile Audiorecorder ausgeliehen werden. Weiterhin können Sie in einigen eLearning-Einrichtungen und auch den Medienzentren der UHH Kameratechnik für eigene Produktionen ausleihen. Schulungen zum Audio- und Videoschnitt finden regelmäßig im mms der Fakultät EPB und im Multimedia Kontor Hamburg statt; auf Anfrage können wir auch individuelle Schulungen organisieren.

Durch Animationen können Sie abstrakte Konzepte dynamisch visualisieren, komplexe Vorgänge vereinfacht darstellen oder Prozesse visualisieren, die mit einer Kamera nicht einzufangen sind. Der Aufwand kann hierbei stark variieren, aber einfache Animationen lassen sich mit durchaus geringen Investitionen umsetzen. Sie können auch Grafiken anbieten, die auf Interaktion mit den Nutzern reagieren: Über Schaltflächen, Schieberegler oder das Anklicken von Bereichen können diese die Darstellung beeinflussen, um beispielsweise Daten einer Studie unterschiedlich darzustellen oder Details eines Bildes aufzurufen. Es gibt einfache interaktive Grafiken, wie z. B. interaktive Diagramme oder Zoombilder, die Komplexität kann jedoch bis zu Simulation steigen. Für komplexere Aufgaben waren bisher die Flash-Entwicklungsumgebung oder Java-Applets Mittel der Wahl, doch inzwischen werden diese mehr und mehr durch HTML5, CSS3 und JavaScript abgelöst. 

Unterstützung

Animationen und interaktive Grafiken werden an der UHH noch recht wenig entwickelt und genutzt. Für manche Aufgaben gibt es aber bereits Lösungen, die den Aufwand zur Entwicklung recht gering halten. Im Lerntechnologie-Labor arbeiten wir beispielsweise an virtuellen Bildschirmexperimenten für die MIN-Fakultät.