Juni 2009, Nr. 3
CAMPUS
Die Armillarsphäre auf dem Dach des Hauptgebäudes der Universität, Foto: UHH/Michael Heitmann
Zurzeit herrscht reger Meinungsaustausch in den öffentlichen Medien zur
inneruniversitären Debatte an der Universität Hamburg. Keine Woche
vergeht ohne eine neue Stellungnahme der unterschiedlichen Beteiligten.
Im Folgenden wird versucht, die Positionen und den Verlauf der
Diskussion zumindest in Teilen wiederzugeben.
Die letzten Vorbereitungen für den großen Forschungstag an der
Universität Hamburg laufen: Am 13. Juni ist es so weit: Alle sind
herzlich eingeladen, hinter die Kulissen der Universität zu schauen und
sich an einem reichhaltigen Programm voller Abwechslung zu erfreuen.
Seit Ende des vergangenen Jahres bietet das Career Center der
Universität auch Kurse der außerfachlichen Weiterqualifizierung für den
wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Förderung und Qualifizierung des
wissenschaftlichen Nachwuchses nimmt einen hohen Stellenwert an unserer
Universität ein, dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die
Handlungsanforderungen für Wissenschaftler/innen an Hochschulen immer
komplexer werden.
Im Wintersemester 2009/10 starten an der Universität Hamburg insgesamt
zehn neue, interdisziplinäre Studiengänge. Die Fakultäten für
Rechtswissenschaft sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bieten
zwei Bachelor of Laws (LL.B.) an, die MIN-Fakultät zwei neue Master:
Integrated Climate System Sciences und Mathematische Physik, und der
Fachbereich VWL die neuen Masterstudiengänge Politics, Economics,
Philosophy und Economics (M.Sc.). Die Bewerbung für das Wintersemester 2009/2010 läuft seit
1. Juni.
Die Universität Hamburg hat im Professorinnenprogramm sehr erfolgreich
abgeschnitten. Das vom BMBF initiierte Programm zielt darauf, die
Karrierechancen junger Wissenschaftlerinnen zu verbessern und die
Anzahl von Frauen auf Professuren nachhaltig zu erhöhen. Das BMBF
bewertete nicht nur das Gleichstellungskonzept der Universität
besonders positiv, auch die von der Universität eingereichten Anträge
überzeugten. Nun geht eine erste Förderzusage an die Universität
Hamburg für die Berufung der Amerikanistin Prof. Dr. Astrid Böger.
Das kürzlich erschienene Handelsblatt BWL-Ranking 2009 weist die
betriebswirtschaftliche Forschung an der Universität Hamburg auf Platz
fünf in Deutschland aus. Die Ergebnisse untermauern damit die
gewichtige wissenschaftliche Stellung der Universität, die bereits im
letzten Forschungsranking des Centrums für Hochschulentwicklung 2008
festgestellt wurde.
Immer kleiner, immer schneller – die Nanotechnologie beschäftigt sich
mit der Forschung und Konstruktion in sehr kleinen Strukturen: Ein
Nanometer entspricht einem millionstel Millimeter. In Hamburg genießt
die Clustertechnologie einen hohen Stellenwert und wird mit der CAN
GmbH gezielt gefördert.
Am 10.6. starten Kurse für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der
Universität, die besonders dazu geeignet sind, einen Ausgleich zu
arbeitsbedingten Belastungen zu schaffen. Das Kursprogramm unterstützt
die Bemühungen der Universität, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umzusetzen.
eLEARNING
Seit Sommersemester 2009 steht den Lehrenden und Studierenden der
Universität Hamburg ein neues, leistungsfähiges und modernes
eLearning-Managementsystem zur Verfügung: OLAT (Online Learning And
Training). Damit liegt eine webbasierte, einfach zu bedienende
Lernplattform vor, die es erlaubt, Lern- und Lehrmaterialien effizient
zu organisieren und online anzubieten.
INTERNATIONALES
Auf Einladung des CERN-Generaldirektors Prof. Rolf-Dieter Heuer
besuchte Präsidentin Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Auweter-Kurtz
gemeinsam mit dem Dekan der MIN-Fakultät Prof. Dr. Heinrich Graener am
22. Mai das Europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf. Begleitet
wurden sie von den Hamburger Professoren Haller, Klanner und Schleper
sowie Hamburger Studierenden, die an CERN-Experimenten arbeiten.
Hamburg–St. Petersburg, eine erfolgreiche Partnerschaft auch im Bereich
der Wissenschaft: Seit 1975 besteht die Kooperation zwischen der
Universität Hamburg und der Staatlichen Universität St. Petersburg
(damals noch: staatliche Zhdanov-Universität Leningrad). Allein 2000
Hochschullehrer/innen, wissenschaftliche Mitarbeiter/innen und
Studierende haben in dieser Zeit an einem Austausch teilgenommen. –
Eine beachtliche Bilanz, die im Rahmen des neuen Arbeitsprogramms für
die Jahre 2009–2011 weiter gefördert werden soll.
INTERVIEW
Eine Studie des Instituts für Journalistik und Kommunikationswissenschaft erregte in den vergangenen Wochen die Aufmerksamkeit der Medien. Es geht um die Folgen der Konzentrationsbewegungen, die derzeit bei Regionalzeitungen – und nicht nur dort – zu beobachten sind.
INTERVIEW
Am 7. Juni hat Europa gewählt. Lukas Kilian vom
Jura-Magazin nahm die Wahl zum Anlass, sich mit dem Europarechtsexperten Prof. Dr. Armin Hatje zum Interview zu treffen.