UHH Newsletter

Juli 2012, Nr. 40

CAMPUS

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David Grawe (CliSAP-Stadtklimaforschung), Ute Kreis (Leiterin Öffentlichkeitsarbeit CliSAP), Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, CliSAP-Sprecherin Prof. Anita Engels, CliSAP-Geschäftsführerin Dr. Anke Allner und der wissenschaftliche Koordinator Dr. Ingo Harms (v.l.) probieren den „Stadtklima-Architekten“ aus. Foto: André Stein-Schomburg
Die Postdoc-Fellows Dr. Sönke Häseler und Dr. Silke Lautner sowie der KNU-Koordinator Prof. Dr. Axel Horstmann diskutieren mit Moderatorin Bianca Speck (v.l.). Foto: Susanne FraneSoziologin Dr. Astrid Sundsbø (r.) berichtet von ihrer Arbeit. Neben ihr sitzen Bianca Speck und Prof. Dr. Axel Horstmann. Foto: Susanne FraneDas Publikum verfolgt gespannt die Podiumsdiskussion. Foto: Susanne Frane
Die MS Wissenschaft lag im Traditionsschiffhafen am Sandtorkai in Hamburg vor Anker. Foto: Thomas Wasilewski



Kontakt:

Dr. Susanne Frane
Wissenschaftliche Referentin des Kompetenzzentrums Nachhaltige Universität
t. 040.42838-5580
e. susanne.frane-at-uni-hamburg.de

Katja Tholen-Ihnen
Öffentlichkeitsarbeit CliSAP,
Universität Hamburg
t. 040.42838-7596
e. katja.tholen-ihnen-at-zmaw.de

Universität Hamburg an Bord der MS Wissenschaft

Die MS Wissenschaft legte drei Tage in Hamburg an – und die Universität der Hansestadt war mit an Bord. Das Schiff fährt durch ganz Deutschland und bietet interessierten Besucherinnen und Besuchern eine Ausstellung über aktuelle Forschung für nachhaltige Entwicklung. Auch der „Stadtklima-Architekt“, ein vom Exzellenzcluster CliSAP entwickeltes Spiel, bei dem Besucherinnen und Besucher eine klimaangepasste Stadt bauen, wird auf der ganzen Reise des Ausstellungsschiffs mit dabei sein. Am 28. Juni war außerdem das Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU) mit der Diskussionsveranstaltung „Holz, Schule, Strom: Forschung der Gegenwart für die Generationen der Zukunft“ zu Gast bei der Reihe „Dialog an Deck“.
Drei Mitglieder des Postdoc-Kollegs „Sustainable Future“ im Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU) standen am 28. Juni zu ihren Forschungsthemen Rede und Antwort und diskutierten mit den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit.

Vorstellung der Nachhaltigkeitsforschung am KNU

Die Fragen an diesem Abend auf der „MS Wissenschaft“ reichten von „Wer soll die Energiewende koordinieren?“ bis „Wer trägt die Schuld für Problemschulen in Großstädten?“. Dass diese Themen im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte auf großes Interesse stoßen, zeigte sich auch an der Resonanz des Publikums. Etwa 50 Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten aufmerksam die Podiumsdiskussion.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Moderatorin Bianca Speck (NDR 90,3), die die Diskussion leitete, und einer Vorstellung der Arbeit des Kompetenzzentrums durch Prof. Dr. Axel Horstmann, Koordinator des KNU, stellten sich die drei Fellows des Postdoc-Kollegs den Fragen der Moderatorin über ihre jeweiligen Forschungsprojekte.

Aktuelle Nachhaltigkeitsthemen

Den Anfang machte die Holzbiologin Dr. Silke Lautner, die u.a. erläuterte, wie Bäume mit klimawandelbedingten Stressfaktoren zurechtkommen. Ergänzend betonte sie auch die Bedeutung der nachhaltigen Lehre in Form einer gezielten Einbindung der Studierenden in die Forschung. Der Volkswirt Dr. Sönke Häseler beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Energiewende Erfolg hat, und ob der Markt oder der Staat hierfür aktiv werden müssen.

Abschließend sprach die Soziologin Dr. Astrid Sundsbø über ihre Arbeit, bei der sie untersucht, wie sich Segregation in Schulen – also die Konzentration von sozialer Benachteiligung – auf die Bildung auswirkt.

Dass die vorgestellten Themen gerade für den Einzelnen im Alltag eine hohe Relevanz und Aktualität haben, zeigte die anschließende Fragerunde, in der die anwesenden Besucher und Besucherinnen engagiert und ausdauernd mit den Referentinnen und Referenten diskutierten.

Nachhaltigkeit spielerisch umsetzen

Im Anschluss konnten sich die Besucherinnen und Besucher beim von CliSAP entwickelten interaktiven Spiel „Stadtklima-Architekt“ selbst daran versuchen, eine klimagerechte Stadt zu bauen. Dabei geht es zum Beispiel darum, ausreichend Wohnraum für eine wachsende Bevölkerung zu schaffen, CO2-Emissionen zu reduzieren und kühlende Grün- und Wasserflächen einzuplanen. So wird auf unterhaltsame Weise verständlich gemacht, wie wichtig nachhaltige Stadtplanung ist.

Die MS Wissenschaft auf Fahrt durch Deutschland

Die Hansestadt ist die siebte von insgesamt 36 Stationen der schwimmenden Wanderausstellung, die im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2012 – Zukunftsprojekt Erde“ von Mai bis Oktober 2012 unterwegs ist. Zusätzlich zu den rund 40 Exponaten der Ausstellung gibt es die Veranstaltungsreihe „Dialog an Deck“, bei der das KNU mit seiner Podiumsdiskussion zu Gast war.

Das Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU) hat zum Ziel, zur Entwicklung und Ausgestaltung der Universität Hamburg als einer „University for a Sustainable Future“ beizutragen. Im Mittelpunkt steht das Postdoc-Kolleg „Sustainable Future“, in dem interdisziplinär Nachhaltigkeitsthemen erforscht werden.

Im Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ (CliSAP) arbeiten Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler der Universität Hamburg, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, des Deutschen Klimarechenzentrums sowie des Helmholtz-Zentrums Geesthacht zusammen.

A. Priebe
 
 
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