Das HICSS wird die Klima- und Klimafolgenforschung am Standort Hamburg ergänzen und Themen aufgreifen, die sowohl im Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ (CliSAP) als auch im Rahmen des Klima-Campus bisher nicht bearbeitet werden.
Grundlagenforschung plus Anwendungsorientierung
Die vorgesehenen Forschungsfelder „Vom Wissen zum Handeln“, „Modellierung komplexer Systeme“ und „Bewertung von Erkenntnissen in der Klima- und Erdsystemforschung“ kombinieren Grundlagenforschung mit Anwendungsorientierung. Sie sollen dazu beitragen, ein vertieftes Verständnis der Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels zu gewinnen.
Ziel ist, die Wissensgrundlage für Entscheidungen zur Sicherung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen bereitzustellen und die wirtschaftliche, industrielle und politische Planung zu unterstützen. Geplant ist künftig auf diesem Gebiet in Forschung, Nachwuchsförderung sowie Wissens- und Technologietransfer intensiver zu kooperieren.
Das HICSS wird eine nicht rechtsfähige Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Der Vorstand besteht aus je zwei leitenden Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftlern der Universität Hamburg und des Helmholtz-Zentrums. Finanziert wird das HICSS aus Mitteln des Helmholtz-Zentrums Geesthacht. Darüber hinaus sollen Drittmittel eingeworben werden.
Ausweitung der Zusammenarbeit
Universität Hamburg und HZG werden absehbar in zwei neuen Institutionen zusammenarbeiten. Den Anfang macht die Einrichtung unter dem Namen HICSS, die einen spezifischen Forschungszweck im Rahmen der Klimaforschung verfolgt. Die zweite soll eine Unterstützungsstruktur für wissenschaftlichen Nachwuchs, Forschung und die Generierung neuer Ideen in der Zusammenarbeit sein, deren Gründung noch aussteht. Eine ähnliche Struktur wurde bereits mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY erfolgreich erprobt.
Zu Helmholtz-Instituten
Helmholtz-Institute sind strategische Partnerschaften zwischen Helmholtz-Zentren und Universitäten auf spezifischen Forschungsfeldern, die für beide Institutionen besonderes Gewicht haben. Zurzeit bestehen bundesweit sieben Helmholtz-Institute, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Universitäten und Helmholtz-Zentren in der Forschung, der Nachwuchsförderung oder bei der gemeinsamen Nutzung von Infrastrukturen kooperieren.
PM/Red.