Kurz und knapp
10. April 2025

Foto: UHH
Neue Studie zu Krisen: Wie manche Unternehmen in schweren Zeiten wachsen können +++ „Exzellenz erleben“: Veranstaltung gibt Einblick in die Materie des Schreibens +++ Forschende der UHH an Transferprojekt zu Potenzialen für Friedensengagement beteiligt +++ 590 Schülerinnen und Schüler erkunden zum „Girls' Day und Boys' Day“ die Uni +++ Öffentliche Vortragsreihe „Ethnografie und Environmental Humanities“ startet am 10. April +++ Jetzt anmelden: Neues Veranstaltungsprogramm des Career & Qualification Centers +++ DFG-Förderung für Projekt zu neuen Ansätzen des maschinellen Lernens +++ „(Ohn-)Macht verantwortungsvoll miteinander gestalten“ – Die Universitätsgottesdienste im Sommersemester 2025 +++ Mythisches Denken und die Folgen für Gesellschaft und Politik: Öffentliche Vortragsreihe im Warburg-Haus +++ Interdisziplinäre Kooperation: Forschungsprojekt zur Betriebsoptimierung von Lasern durch KI +++
Neue Studie zu Krisen: Wie manche Unternehmen in schweren Zeiten wachsen können
10. April. Krisen, die für viele Unternehmen schlecht sind, begünstigen immer auch einige wenige Firmen substanziell, etwa Zoom während der Covid-Pandemie. Forschende der University of Hamburg Business School, der University of Queensland und der Jonköping International Business School haben herausgefunden, welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit Unternehmen in Krisenzeiten wachsen. Für die Studie, die in der Fachzeitschrift „Academy of Management Review“ erschienen ist, untersuchten die Forschenden die Literatur über die großen gesellschaftlichen Krisen seit dem Industrialisierungszeitalter und verglichen die Entwicklungspfade von Firmen, die während dieser Krisen entstanden oder gewachsen sind. Die Analyse zeigt, dass die Firmen nicht nur über ein Angebot verfügen müssen, dass die Umstände der Krise mildern kann. „Um in gesellschaftliche Krisen ein solches Wachstum zu realisieren, müssen die Unternehmen zusätzlich intern besonders flexibel und anpassungsfähig sein, etwa indem sie ihre Produktion ankurbeln und freigewordene Talente auf dem Markt finden. „Die bloße Möglichkeit des Wachstums durch das richtige Produkt reicht nicht,“ erklärt Prof. Dr. Jan Recker, Professor für Information Systems and Digital Innovation an der University of Hamburg Business School.
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„Exzellenz erleben“: Veranstaltung gibt Einblick in die Materie des Schreibens
9. April. Was verbindet die verschiedenen Manuskriptkulturen der Welt? Am Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ (UWA) untersuchen 150 Forschende aus mehr als 40 verschiedenen Disziplinen der Geistes-, Natur- und Computerwissenschaften, wie die Kulturtechnik des Schreibens Gesellschaften überall auf der Welt geprägt hat und weiterhin prägt. Am 30. April 2025 geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von UWA bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Universitätsgesellschaft Hamburg Einblick in ihre Arbeit. Um 17 Uhr gibt es die Möglichkeit, eine UWA-Ausstellung in der Staats- und Universitätsbibliothek zu besichtigen, ab 18 Uhr starten Vorträge und eine Podiumsdiskussion im Lichthof der Stabi (Grindelallee/Ecke Edmund-Siemers-Allee, 20146 Hamburg). Von Seiten der UHH werden Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu, Professorin für Alte Geschichte, Prof. Dr. Matthias Schemmel, Professor für Historische Epistemologie, und Prof. Dr. Konrad Hirschler, Professor für Islamwissenschaft, teilnehmen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos, aber um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung auf der Seite der Universitätsgesellschaft.
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Forschende der UHH an Transferprojekt zu Potenzialen für Friedensengagement beteiligt
8. April. Wie kann die deutsche Außenpolitik wirksamer auf Frieden hinwirken – besonders unter den Vorzeichen einer fundamental veränderten friedens- und sicherheitspolitischen Weltlage? Dieser Frage widmet sich der neu eingerichtete „Impact Hub: Integrierte Wirkfähigkeit von integriertem Friedensengagement“. Von Seiten der UHH ist Prof. Dr. Ursula Schröder, Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere Friedensforschung und Sicherheitspolitik, beteiligt. Gemeinsam mit ihrem Team am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik wird sie an der Schnittstelle von wissenschaftlicher Forschung und politischer Praxis arbeiten. Anhand der Beispielregionen Westbalkan, Westafrika, Ukraine und Naher Osten soll im Hub untersucht werden, wie insbesondere das Auswärtige Amt das Zusammenwirken verschiedener Instrumente des integrierten Friedensengagements konkret verbessern kann. Das Projekt wird an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) koordiniert, neben dem IFSH ist zudem das Exzellenzcluster SCRIPTS der Freien Universität Berlin beteiligt. Das Auswärtige Amt und die Robert Bosch Stiftung fördern den Hub bis Ende 2026 mit 2,1 Millionen Euro.
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590 Schülerinnen und Schüler erkunden zum „Girls' Day und Boys' Day“ die Uni
7. April. Ob beim Science Escape Game, der Schnitzeljagd oder Quiz-Ralley oder bei der Goldnanopartikel-Herstellung: 590 Schülerinnen und Schüler erkunden zum „Girls' Day und Boys' Day“ die Universität Hamburg. Koordiniert durch die Stabsstelle Gleichstellung (Bericht „Girls' Day und Boys' Day“), beteiligt sich die UHH seit vielen Jahren mit einem umfangreichen und abwechslungsreichen Angebot an den Aktionstagen, welches den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern einen facettenreichen Einblick in den Wissenschafts- und Wissenschaftsunterstützenden-Alltag ermöglichen soll. 23 Veranstaltungen und Projekte warteten dafür in diesem Jahr auf die Teilnehmenden, und besonders in der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (Bericht „Girls' Day und Boys' Day“) gab es eine Menge für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von morgen zu entdecken.
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Öffentliche Vortragsreihe „Ethnografie und Environmental Humanities“ startet am 10. April
3. April. Die sogenannten „Environmental Humanities“ sind eine zentrale interdisziplinäre Schnittstelle für Forschung zu ökologischen Fragen und Mensch-Umwelt-Beziehungen. Die Vortragsreihe „Ethnografie und Environmental Humanities“ beleuchtet daher die Rolle, die ethnografische Forschung in diesem Bereich einnimmt und einnehmen kann. In insgesamt elf Vorträgen wird es unter anderem darum gehen, welche Impulse die Ethnografie aktuell in Umwelt- und Ökologiefragen setzt. Beteiligt sind sowohl Forschende der Universität Hamburg als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer nationaler und internationaler Hochschulen. Die öffentliche Reihe startet am 10. April 2025 und findet immer donnerstags um 16.15 Uhr (Edmund-Siemers-Allee 1 West, R. 220) statt. Sie ist Teil des Kolloquiums des Instituts für Empirische Kulturwissenschaft und eröffnet das neue ethnografische Forschungsstudio „Naturen|Kulturen“. Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist nicht erforderlich! Weitere Informationen zum Programm gibt es auf der Seite der Veranstaltungsreihe.
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Jetzt anmelden: Neues Veranstaltungsprogramm des Career & Qualification Centers
1. April. Was gehört alles in eine gute Bewerbung? Welche Kompetenzen sind in der Berufswelt gefragt? Wie gründe ich ein Business? Zu diesen und weiteren Themen bietet das Career & Qualification Center der Transferagentur der Universität Hamburg auch dieses Sommersemester kostenlose Workshops an. Eine Programmübersicht und Infos zur Anmeldung gibt es bei UHH Join. Darüber hinaus gibt es auch in diesem Semester wieder eine kostenlose Karriereberatung für Studierende, über die das Career & Qualification Center auf seiner Seiteinformiert.
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DFG-Förderung für Projekt zu neuen Ansätzen des maschinellen Lernens
1. April. „Double Machine Learning“ bezeichnet einen neuen Ansatz, um mithilfe künstlicher Intelligenz kausale Effekte in besonders komplexen Zusammenhängen zu schätzen. Diese Methoden sind zum Beispiel in der Wissenschaft, aber auch in der Industrie von großer Bedeutung. Im Rahmen eines neuen Projektes an der University of Hamburg Business School soll der Ansatz auf herausfordernde Settings wie zum Beispiel Abhängigkeitsstrukturen, die bei Zeitreihen und Paneldaten vorliegen, erweitert werden. Für die kommenden drei Jahre erhält das Team der Professur für Statistik mit Anwendung um Prof. Dr. Martin Spindler dafür eine Förderung über 300.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
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„(Ohn-)Macht verantwortungsvoll miteinander gestalten“ – Die Universitätsgottesdienste im Sommersemester 2025
1. April. Am 8. April 2025 startet die Evangelische Hochschulgemeinde in das Sommersemester und in eine neue Reihe von Universitätsgottesdiensten, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Von April bis Juli geht es an fünf Terminen (8. + 27. April, 11. Mai, 15. Juni sowie 13. Juli, jeweils 18 Uhr) um das Thema Macht in all seinen Facetten: Wie hängen Macht und Ohnmacht zusammen? Welche Bedingungen in unserer Gesellschaft, aber auch in Kirche und Theologie sorgen dafür, dass Macht missbraucht werden kann? Und was kann Glaube verändern hin zu einem Kulturwandel gemeinschaftlichen Miteinanders? Die Gottesdienste finden in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater statt und werden sowohl von Lehrenden als auch Studierenden der UHH gestaltet. Die Eröffnungspredigt hält Universitätspredigerin Prof. Dr. Kristin Merle, am 27. April spricht Prof. Dr. Mira Sievers, Professorin für Islamische Theologie an der UHH. Musikalisch unterstützt werden die Gottesdienste unter anderem vom großen Chor und dem Kammerchor der Universitätsmusik. Weitere Informationen zu den Terminen und Themen der Gottesdienste gibt es auf der Seite des Instituts für Praktische Theologie.
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Mythisches Denken und die Folgen für Gesellschaft und Politik: Öffentliche Vortragsreihe im Warburg-Haus
31. März. Mythisches Denken prägt schon seit Jahrtausenden die menschliche Kultur und entfaltet bis in die Gegenwart starke gesellschaftliche und politische Wirkung. 1925 publizierte Ernst Cassirer, damals Professor für Philosophie an der Hamburger Universität und bis heute einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts, eine erste Theorie zu dieser Thematik. Anlässlich des 100. Jubiläums der Veröffentlichung veranstalten die Universität Hamburg und die Aby-Warburg-Stiftung unter dem Jahresmotto „Symbolische Formen. Der ‚Mythos‘ und seine politischen Formen“ im Warburg-Haus eine international besetzte Vortragsreihe. Los geht es am 8. April 2025 mit dem Beitrag „‚Veränderung‘ als Phrase und Begriff“ von Andreas Dorschel, Fellow am Hamburg Institute for Advanced Study. Es folgen weitere Veranstaltungen am 10. Juni und 1. Juli. Die Vorträge finden jeweils um 19 Uhr im Warburg-Haus (Heilwigstraße 116) statt. Alle Informationen zum Programm finden sich auf der Webseite des Warburg-Hauses.
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Interdisziplinäre Kooperation: Forschungsprojekt zur Betriebsoptimierung von Lasern durch KI
31. März. Großangelegte Röntgensynchrotrone und Freie-Elektronen-Laser sind auf eine Vielzahl komplexer optischer Lasersysteme angewiesen, deren Ausfälle sehr kostspielig sind. Ein neues Kooperationsprojekt der UHH und des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY wird hier mithilfe künstlicher Intelligenz ansetzen: Zukünftig sollen Sprachmodelle (LLMs), die umfangreiche technische Dokumentationen, Logbucheinträge und Steuerungsdaten verarbeiten können, die Operatorinnen und Operatoren von Lasern bei der Fehlersuche und Wartung unterstützen. Geleitet wird „AI-Powered XFEL Laser Operations: Boosting Uptime with Language Models“ von Prof. Dr. Anne Lauscher, Open-Topic-Professorin für Data Science an der University of Hamburg Business School, sowie Dr. Ingmar Hartl und Dr. Henrik Tünnermann vom DESY. Die „Data Science in Hamburg – HELMHOLTZ Graduate School for the Structure of Matter“ (DASHH) fördert das Projekt, das vom Doktoranden Afshin Karimi realisiert wird, für die kommenden drei Jahre. Mehr Informationen gibt es im Beitrag auf der BWL-Webseite.
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