Kurz und knapp
22. Dezember 2023
Foto: UHH
+++ Ausgezeichnet: Benedikt Löwe wird ISC-Fellow +++ Für den Klimaschutz: Jurastudierende aus Chile und Hamburg reichen Amicus Curiae beim Interamerikanischen Gerichtshof ein +++ Werner-von-Melle-Preis 2023 für den Hamburger Betriebswirtschaftler Christian Pfeiffer +++ Bewerbungsphase für Förderlinie „ILLF@home“ endet am 15. Januar 2024 +++ Exzellenzcluster CUI verleiht Mildred Dresselhaus Preis 2023 +++ Forschungsverbund PIER PLUS wächst weiter +++ Exzellenzcluster CUI erklärt die Nobelpreise für Chemie und Physik +++ UHH und HIAS richten Internationales Expertenforum zur Ukraine aus +++ Wirtschaftsinformatik: Internationales Kooperationsprojekt mit chilenischer Universität +++ Jupiter-Campus: Pop-up-Ausstellung zum Thema Kreislaufwirtschaft eröffnet +++ Vortragsreihe zur Gerechtigkeit ökologischer Politik +++
Ausgezeichnet: Benedikt Löwe wird ISC-Fellow
22. Dezember 2023. Das International Science Council (ISC) hat in dieser Woche die 100 neu hinzugewählten ISC-Fellows bekanntgegeben. Darunter ist auch Benedikt Löwe, Professor für Mathematische Logik und interdisziplinäre Anwendungen der Logik an der Universität Hamburg.
Das Fellowship ist die höchste Auszeichnung, die der ISC an eine Person vergeben kann. Zusammen mit den 123 Personen, die im Jahr 2022 ernannt wurden, werden die neuen ISC-Fellows den Rat bei der Erfüllung seiner Aufgaben in einer kritischen Phase für die Wissenschaft und die Nachhaltigkeit der Wissenschaft unterstützen, da 2024 die von der UNO ausgerufene Internationale Dekade der Wissenschaften für nachhaltige Entwicklung beginnt.
Zu den neuen Fellows gehören herausragende Sozial- und Naturwissenschaftler, Ingenieure und Vordenker, die einen bedeutenden Beitrag zu Wissenschaft und Gesellschaft geleistet haben. Benedikt Löwe war 2017 bereits eines der Mitglieder der Strategic Working Group, welche das Strategiepapier „Science as a global public good“ verfasst hat, das der Fusion von International Council for Science und International Social Science Council im Jahre 2018 zugrunde lag.
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Für den Klimaschutz: Jurastudierende aus Chile und Hamburg reichen Amicus Curiae beim Interamerikanischen Gerichtshof ein
20. Dezember 2023. Jurastudierende aus Chile und Hamburg haben einen Amicus Curiae – also eine rechtliche Stellungsnahmen – beim Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht, um die Verpflichtungen der Staaten zum Schutz der Menschenrechte in der Klimakrise zu klären. Dieser bemerkenswerte Schritt wurde im Rahmen des International Law Plus (IL+) Programms unternommen, das von Prof. Ezio Costa Cordella, Universidad de Chile sowie Dr. Amal Sethi und Prof. Dr. Markus Kotzur der Universität Hamburg, betreut wurde.
Weitere Informationen auf den Seiten der Fakultät für Rechtswissenschaft.
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Werner-von-Melle-Preis 2023 für den Hamburger Betriebswirtschaftler Christian Pfeiffer
20. Dezember. Dem Hamburger Betriebswirtschaftler Dr. Christian Pfeiffer ist am 19. Dezember 2023 in der Handelskammer Hamburg der Werner-von-Melle-Preis 2023 verliehen worden. Die Auszeichnung der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung und der Edmund Siemers-Stiftung für eine an der Universität Hamburg verfasste Dissertation von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung ist mit 10.000 Euro dotiert. Anlässlich der Ehrung sprachen der Präses der Handelskammer Prof. Norbert Aust, Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren sowie Dr. Ekkehard Nümann, Präsident der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Malte Fliedner von der Universität Hamburg.
Weitere Informationen auf den Seiten der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung.
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Bewerbungsphase für Förderlinie „ILLF@home“ endet am 15. Januar 2024
19. Dezember. Die Förderlinie „Internationale Lehr- und Lernformate @home“ ermöglicht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Exzellenzuniversität Hamburg, gemeinsam mit internationalen Partnerhochschulen virtuelle Lehr- und Lernformate zu entwickeln. Studierende können so auch ohne Auslandsaufenthalte internationale Erfahrungen sammeln.
Am 15. Januar 2024 endet die aktuelle Ausschreibungsrunde. Gefördert werden Lehrangebote, die ab dem Sommersemester 2024 stattfinden sollen. „ILLF@home“ wurde im Frühjahr 2023 erstmals ausgeschrieben. Die Förderlinie wird aus Mitteln der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder finanziert.
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Exzellenzcluster CUI verleiht Mildred Dresselhaus Preis 2023
14. Dezember. Prof. Lin X. Chen vom Argonne National Laboratory und der Northwestern University, USA, und Dr. Liuyan Zhao, Associate Professor an der University of Michigan, USA, werden im Rahmen des Mildred Dresselhaus Gastprofessorinnenprogramms geehrt. Das Programm beinhaltet einen längeren Forschungsaufenthalt am Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter“ sowie ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro für den Senior-Preis und 10.000 Euro für den Junior-Preis. Im Rahmen des Programms werden jedes Jahr eine herausragende etablierte Wissenschaftlerin und eine vielversprechende Nachwuchswissenschaftlerin ausgezeichnet.
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Forschungsverbund PIER PLUS wächst weiter
13. Dezember. Seit Oktober 2023 gehören dem Hamburger Forschungsverbund PIER PLUS sechs weitere Hochschulen an: die Bucerius Law School, die HafenCity Universität, die HAW Hamburg, die Helmut-Schmidt-Universität, die Hochschule für bildende Künste und die Hochschule für Musik und Theater. Als ein neuer assoziierter Partner wurde zudem das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) Hamburg aufgenommen. Die Erweiterungen markieren einen wichtigen Meilenstein in der strategischen Zusammenarbeit von nun insgesamt 23 Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen in der Wissenschaftsmetropole Hamburg.
Das erste gemeinsame Treffen der bisherigen und neuen Partner fand im Rahmen des PIER PLUS-Lenkungsrats am 20. November 2023 statt (Foto: UHH/Esfandiari), in der sich die Partner über eine stärkere Zusammenarbeit in der Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie zu Innovation und Entrepreneurship in Hamburg austauschten. Der Verbund „Partnership for Innovation, Education and Research PLUS“, kurz PIER PLUS, wurde 2019 unter der Koordination der Universität Hamburg gegründet. Ziel ist es, die kooperative Forschung in Hamburg systematisch zu stärken und eine breitere Plattform für Innovation, Bildung und Forschung zu schaffen, vor allem durch die Zusammenarbeit von Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen.
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Exzellenzcluster CUI erklärt die Nobelpreise für Chemie und Physik
12. Dezember. Die mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Forschungsarbeiten in den Disziplinen Chemie und Physik haben dieses Jahr große thematische Überschneidungen mit Forschungsbereichen des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ an der Universität Hamburg. Deswegen erklären Forschende des Exzellenzclusters, worum es bei diesen Arbeiten geht.
CUI-Sprecherin Prof. Dr. Francesca Calegari legt dar, warum die kürzesten jemals erzeugten Lichtpulse mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet werden, während CUI-Forscher Prof. Dr. Alf Mews über den „Siegeszug der Quantenpunkte“ in der Chemie berichtet. Die Texte auf der CUI-Website finden Sie hier.
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UHH und HIAS richten Internationales Expertenforum zur Ukraine aus
4. Dezember. Welche Rolle spielen Zivilgesellschaft und lokale Selbstverwaltung beim Wiederaufbau der Ukraine? Wie kann die EU den Wiederaufbauprozess unterstützen? Wäre die EU bereit, die Ukraine aufzunehmen? Um Fragen wie diese geht es auf dem „First International Expert Forum on Ukraine (ForUA)“ am 20. Dezember ab 10 Uhr im Warburg-Haus, Heilwigstraße 116.
Das Forum wird im Rahmen der Exzellenz-Förderlinie „Next Generation Partnerships – Workshops und Konferenzen“ realisiert und ist ein gemeinsames Projekt von Dr. Maren Hofius (Universität Hamburg) und Dr. Oleksiy Kandyuk (Präsident des Institute for Social Research “Chronos” in Kyiv/Ukraine) sowie Dr. Dmytro Mykhailychenko (V. N. Karazin Kharkiv National University), die zurzeit beide als Fellows am Hamburg Institute for Advanced Study e.V. (HIAS) arbeiten. Diskutieren werden Fachleute aus Wissenschaft und Politik aus der EU und der Ukraine. Für die persönliche Teilnahme am Forum ist eine Anmeldung(event"AT"hias-hamburg.de) erforderlich. Für alle, die sich angemeldet haben, wird auch ein Link zur digitalen Teilnahme verschickt. Das Forum soll künftig einmal jährlich stattfinden.
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Wirtschaftsinformatik: Internationales Kooperationsprojekt mit chilenischer Universität
28. November. Prof. Dr. Stefan Voß von der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Hamburg und Prof. Javier M. Ross von der Fakultät für Industrial Engineering der Pontificia Universidad Católica de Valparaíso (Chile) waren mit ihren Teams bei der Ausschreibung „Concurso Fomento a la Vinculación Internacional para Instituciones de Investigación“ 2024 erfolgreich – einer Forschungsförderung der chilenischen Regierung. Bei dem Projekt soll es darum gehen, Netzwerke zwischen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen auf- und auszubauen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung interdisziplinärer Perspektiven. Im konkreten Projekt „Ports 5.0: The Next Revolution in Sustainable Transportation“ steht die Dekarbonisierung in den Seehäfen im Fokus, wobei die Ergebnisse aus der Wissenschaft direkt in der chilenischen Infrastruktur angewendet werden sollen. Im Rahmen der Forschungskooperation soll es zudem gemeinsame Konferenzen, Veröffentlichungen, Summer Schools und Transferprojekte geben. „Ports 5.0.“ entwickelt zudem das bestehende Netzwerk „Next Generation Digital Ports“ weiter, um die maritime Logistik für die Zukunft nachhaltig und digital effizient aufzustellen. Weitere Informationen auf der Webseite des Instituts für Wirtschaftsinformatik.
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Jupiter-Campus: Pop-up-Ausstellung zum Thema Kreislaufwirtschaft eröffnet
22. November. Hamburg widmet sich der Zukunft der Kreislaufwirtschaft: Nachdem Umweltsenator Jens Kerstan sie eröffnet hat, können sich jetzt alle Interessierte bei einer Ausstellung im Rahmen des Jupiter-Campus der Universität Hamburg über eine nachhaltige Wirtschaftsweise informieren. Im Jupiter-Haus (ehem. Karstadt Sport in der Mönckebergstraße) können neben der Ausstellung auch Podiumsdiskussionen, Workshops und Fachvorträge besucht werden. Hierbei wird unter anderem Hamburgs Ansatz zur Reduzierung von Elektroschrott beleuchtet.
Der „Pop-up Circular Hub“ im Herzen der Innenstadt ist in Kooperation mit der Universität Hamburg und der Umweltbehörde entstanden. Der Jupiter-Campus hat noch bis Ende Dezember 2023 geöffnet. Es handelt sich um einen temporären Campus für innovative und ko-kreative Lehr- und Forschungsformate zu lokal relevanten Nachhaltigkeitsthemen. Die Ausstellung zur Kreislaufwirtschaft sowie alle anderen Angebote sind kostenlos; weitere Informationen dazu finden sich auf den Seiten der Transferagentur der Universität Hamburg.
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Vortragsreihe zur Gerechtigkeit ökologischer Politik
22. November. „Just Ecologies“ heißt eine Vortragsreihe, die Prof. Dr. Eray Çaylı in diesem Wintersemester anbietet. Çaylı ist einer der Open-Topic-Professorinnen und Professoren, die von der Exzellenzuniversität Hamburg berufenen wurden, um die Profilinitiativen der Universität zu Potenzialbereichen weiterzuentwickeln. Eray Çaylı forscht und lehrt in der Profilinitiative „Gewalt- und Sicherheitsforschung“. In seiner Vortragsreihe geht um systemische Ungerechtigkeiten und die Kämpfe um Gerechtigkeit im Kontext ökologischer Politik. Die Vortragenden kommen von Universitäten aus Großbritannien, Spanien, Australien und Kanada. Die kostenfreien, ohne Anmeldung zugänglichen Vorträge (auf Englisch) finden in der Bundesstraße 53 statt.
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Archiv 2023
Kurzmeldungen Januar 2023
+++ Fakultät für Betriebswirtschaft ist Mitglied in Nachhaltigkeitsinitiative +++ Zweiter ERC Synergy Grant für das UKE: Millionenförderung der EU für Strukturbiologie +++ Nachwuchsgruppe zu Auswirkungen des Wetters auf Gesundheit erhält Bundesförderung +++ Doktorandin der Uni Hamburg in Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung berufen +++ Leo-Studie zur Alphabetisierung bei Erwachsenen: Webinar zu neuer Publikation +++ Prof. Dr. Grischa Perino ist neuer CEN-Direktor +++ Was versteht man unter Forschungsdatenmanagement? Ein Interview aus der Fakultät für Erziehungswissenschaft +++
Fakultät für Betriebswirtschaft ist Mitglied in Nachhaltigkeitsinitiative
31. Januar. Seit Januar 2023 ist die Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Hamburg Mitglied bei „Principles for Responsible Management Education“ (PRME). PRME ist eine 2007 gegründete Initiative, die von den Vereinten Nationen (UN) unterstützt wird und es sich um Ziel gesetzt hat, Nachhaltigkeit in Management- und Business Schools weltweit zu fördern. Die Mitglieder verpflichten sich, die Nachhaltigkeitsziele der UN in Forschung und Lehre umzusetzen und sich auch in Partnerschaften sowie im Dialog mit der Gesellschaft zu diesem Thema einzubringen. So sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, in ihrer späteren Karriere – ob in Wissenschaft oder Praxis – Veränderungen anzustoßen. Die Fakultät wird in den kommenden Jahren entsprechende Maßnahmen umsetzen und über die Fortschritte zweijährlich Bericht erstatten.
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Zweiter ERC Synergy Grant für das UKE: Millionenförderung der EU für Strukturbiologie
30. Januar. Die Wechselwirkungen zwischen Molekülen sind Grundlage des Lebens und auch der medikamentösen Behandlung von Krankheiten. Aber was geschieht konkret, wenn ein Protein an ein anderes Molekül bindet? Ein neues internationales Forschungsprojekt, das vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit 8,7 Millionen Euro gefördert wird, soll nun Licht in diesen komplexen Prozess bringen. Das Forschungsteam besteht aus Forschenden des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie der Universitäten Lund, Schweden, und Kopenhagen, Dänemark.
Bei der EU-Förderung handelt es sich um einen ERC Synergy Grant, mit dem der Europäische Forschungsrat zwei bis vier exzellente Forschende mit einem gemeinsamen Projekt auszeichnet, das nur durch die Synergie dieser Gruppe durchgeführt werden kann. Dr. Schulz forscht auf dem Campus Bahrenfeld im neuen Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry, kurz HARBOR, in engem Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg.
Weiter Informationen gibt es auf den Seiten des UKE.
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Nachwuchsgruppe zu Auswirkungen des Wetters auf Gesundheit erhält Bundesförderung
23. Januar. Die „Nachwuchsgruppe Klima, Umwelt und Gesundheit: Auswirkungen von Wetter auf die menschliche Gesundheit (HeWeCon)“ erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderung von rund 1,5 Millionen Euro. Ziel des Forschungsverbunds unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist es, den Effekt von Wetterzuständen und Extremwetterereignissen auf die Gesundheit der Bevölkerung zu ermitteln. Beteiligt sind auch Partner der Universität Hamburg aus der Betriebswirtschaftslehre und vom Meteorologischen Institut.
Die Forschenden wollen Zusammenhänge zwischen Wetter und Gesundheit mit Hilfe von Machine-Learning-Methoden untersuchen, um sowohl gesundheitsbeeinträchtigende Wetterlagen als auch wettersensitive Gesundheitszustände auszumachen. Hierfür nutzen sie anonymisierte Krankenkassendaten, durch die individuelle Charakteristika und Risikofaktoren wie Geschlecht, Alter, Pflegebedürftigkeit sowie Vorerkrankungen berücksichtigt werden können. Darauf aufbauend soll ein Vorhersagetool entwickelt werden, um das Risiko für anfällige Personen bei verschiedenen Wetterbedingungen bewerten zu können. Dieses Tool kann als Wetterwarnsystem implementiert werden und erlaubt eine gezielte Ansprache von Risikogruppen zur Prävention. Gleichzeitig sollen die Ressourcenplanung in der Gesundheitsversorgung unterstützt sowie gesundheitliche und gesundheitsökonomische Effekte bei Extremwetterereignissen, wie zum Beispiel zusätzliche Kosten der Gesundheitsversorgung, berechnet werden.
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Doktorandin der Uni Hamburg in Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung berufen
23. Januar. Myriam Rapior, Doktorandin bei Prof. Dr. Nicola Berg an der Professur für Strategisches Management, ist von Bundeskanzler Olaf Scholz in den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen worden. Sie ist in ihrer Funktion als Stellvertretende Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND e.V. eins von 15 Mitgliedern. Das Gremium, das seit 2001 existiert, berät die Bundesregierung in allen Fragen der nachhaltigen Entwicklung und hat zudem die Aufgabe, das Thema „Nachhaltigkeit“ in Gesellschaft und Öffentlichkeit zu tragen, etwa im Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit von Bund und Ländern. Die Mitglieder des Rates werden jeweils auf drei Jahre berufen. Myriam Rapior engagiert sich seit Jahren für Umwelt und Nachhaltigkeit und wurde dafür bereits vielfach ausgezeichnet. In einem Interview im UHH-Newsroom berichtet sie, wir ihr Studium von ihrem Engagement profitiert.
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Leo-Studie zur Alphabetisierung bei Erwachsenen: Webinar zu neuer Publikation
23. Januar. Die Grundbildungsstudie „LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität“ gibt einen umfassenden Überblick darüber, wie sich in Deutschland die Situation von erwachsenen Menschen darstellt, die nicht richtig lesen und schreiben können. In der neuen Publikation „Interdisziplinäre Analysen zur LEO-Studie 2018 – Leben mit geringer Literalität“ werden nun umfangreiche Sekundärauswertungen der Studiendaten veröffentlicht. Sie thematisieren die Auswirkungen geringer Lese- und Schreibkompetenz von Erwachsenen in unterschiedlichen Lebensbereichen, etwa Arbeit und Familie, Digitalisierung, Finanzen, Gesundheit, Politik sowie Migration und Mehrsprachigkeit. Anlässlich der Veröffentlichung findet ein Webinar statt, bei dem am 24. März 2023 (10–12 Uhr) alle Interessierten einen Einblick in die Ergebnisse bekommen können. Exemplarisch werden drei Kapitel vorgestellt, die im Zusammenhang mit finanziellen Kompetenzen und Fragen des Arbeitsmarktes stehen, unter anderem zur Nutzung von Online-Banking. Eine Anmeldung ist bis zum 17. März möglich.
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Prof. Dr. Grischa Perino ist neuer CEN-Direktor
11. Januar. Das Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) hat einen neuen Direktor: Prof. Grischa Perino aus der WiSo-Fakultät hat zum 01. Januar die Nachfolge von Prof. Detlef Stammer angetreten, der das Zentrum mitgegründet und seit 2011 geleitet hatte. „Dieses Jahr stehen wichtige Meilensteine auf der Agenda“, erläutert Perino. „Ein neuer Forschungsplan, die Veröffentlichung des zweiten „Hamburg Climate Futures Outlook“, dazu die intensive Arbeit am Antrag auf Fortsetzung des Exzellenzclusters für Klimaforschung CLICCS – all das sind wichtige Weichenstellungen, und ich freue mich, diese spannende Zeit mitzugestalten.“
Weitere Informationen sind auf den Seiten des CEN zu finden.
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Was versteht man unter Forschungsdatenmanagement? Ein Interview aus der Fakultät für Erziehungswissenschaft
11. Januar. Forschungsdatenmanagement ist ein komplexer und durchaus abstrakter Begriff. Was verbirgt sich dahinter? Und warum sollten nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verstehen, wie es funktioniert? In einem Interview auf der Seite der Fakultät für Erziehungswissenschaft setzen sicht Prof. Dr. Sandra Schulz (Didaktik der Informatik) und Michael Wuppermann (Leitung eScience-Büro) unter anderem damit auseinander, welche Daten relevant sind, wie langfristige Speicherung funktioniert und welche Kompetenzen im Umgang mit (Forschungs-)Daten wichtig sind.
Kurzmeldungen Februar 2023
+++ Gedenkkonzept des UKE: Klinikum benennt Physiologie-Hörsaal nach Rahel Liebeschütz-Plaut +++ Rechtswissenschaft: Philipp-Schwartz-Stipendium für Dr. Seyyed Rohallah Ghasem Zadeh +++ Begleitprogramm zur Ausstellung „Wie alles begann“ +++ Der Einfluss von Chinas Datenstrategie auf internationale Wissenschaftskooperationen +++
Gedenkkonzept des UKE: Klinikum benennt Physiologie-Hörsaal nach Rahel Liebeschütz-Plaut
28. Februar. Mit 28 Jahren hielt die Physiologin Rahel Plaut ihre Antrittsvorlesung zu dem Thema „Die Wärmeregulation bei Mensch und Tier“ an der Medizinischen Fakultät Hamburg. Damit wurde sie im Jahr 1923 die erste habilitierte Ärztin der Uni Hamburg – und blieb Jahrzehnte lang die einzige. Da sie Jüdin war, kam ihre Karriere im Jahr 1933 mit dem Entzug ihrer Lehrerlaubnis jedoch zu einem abrupten Ende. Fünf Jahre später emigrierte sie mit ihrem Ehemann, dem Historiker Hans Liebeschütz, nach England. Dort arbeitete sie ehrenamtlich für den Women’s Royal Voluntary Service.
100 Jahre nach ihrer Antrittsvorlesung ehrt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) Rahel Liebeschütz-Plaut nun mit der Umbenennung des Physiologie-Hörsaals. Dieser ist fortan nach der Stoffwechselforscherin benannt, worauf ein Schriftzug hinweisen soll. Die Einweihung des „Rahel Liebeschütz-Plaut Hörsaals“ ist ein weiterer Impuls für ein aktives Gedenken des UKE, um sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit des Klinikums auseinanderzusetzen.
Weiter Informationen gibt es auf den Seiten des UKE.
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Rechtswissenschaft: Philipp-Schwartz-Stipendium für Dr. Seyyed Rohallah Ghasem Zadeh
28. Februar. Mit Unterstützung von Prof. Dr. Wolf-Georg Ringe, Professur für Law & Finance an der Fakultät für Rechtswissenschaft, hat Dr. Seyyed Rohallah Ghasem Zadeh das Philipp-Schwartz-Stipendium für geflüchtete Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen erhalten. Mit der Philipp Schwartz-Initiative erhalten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland die Möglichkeit, gefährdete Forschende im Rahmen eines Fellowships aufzunehmen.
Weitere Informationen auf den Seiten der Fakultät für Rechtswissenschaft.
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Begleitprogramm zur Ausstellung „Wie alles begann“
22. Februar. Die interaktive Ausstellung „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“ nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise zum Ursprung unseres Universums. Wer noch tiefer ins Weltall eintauchen möchte, findet im Begleitprogramm spannende Veranstaltungen, darunter ein Science Slam, ein Kurzfilmabend und ein Vortrag über die sieben Leben von Schrödingers Katze. Ab dem 20.02.23, montags um 19 Uhr. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Universität Hamburg/Exzellenzcluster Quantum Universe und dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY mit dem Museum der Arbeit. Förderer sind die Joachim Herz Stiftung und die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung.
Alle Informationen und Termine rund um das Begleitprogramm finden Sie hier.
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Der Einfluss von Chinas Datenstrategie auf internationale Wissenschaftskooperationen
14. Februar. In einem hochkarätig besetzten Expertenpanel wurde am 18.01.2023 an der Universität Hamburg diskutiert, inwieweit Chinas Datenstrategie der letzten fünf Jahre eine offene Wissenschaftszusammenarbeit erlaubt oder zu starken Einschränkungen von internationalen Kooperationen aus geopolitischen Gründen führt. PD Dr. Wolfgang Graf zu Castell-Rüdenhausen (Deutsches Geo Forschungszentrum GFZ), Dr. Thomas Pattloch (TaylorWessing), Dr. Jost Wübbeke (Sinolytics) und Prof. Dr. Ramin Yahyapour (Georg-August-Universität Göttingen; GWDG) beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln, moderiert von Dr. Margot Schüller (GIGA Hamburg). Kontrovers wurde vor allem diskutiert, wie stark Deutsche Wissenschaftseinrichtungen am Prinzip der Open Science festhalten sollen und müssen, um gleichzeitig auch den stark gewachsenen Risiken in der Zusammenarbeit mit chinesischen Einrichtungen begegnen zu können. Einigkeit bestand in dem Appell, dass sich deutsche Wissenschaftseinrichtungen stärker als bisher für Ihre Werte einsetzen und gut vorbereitet in Verhandlungen gehen müssen. Denn zur Lösung der globalen Herausforderungen sind weiterhin Austausch und Zusammenarbeit erforderlich. In anderen Bereichen mahnen dagegen die systemische Rivalität und das Risiko der dual use-Verwertung zu Vorsicht und gegebenenfalls Begrenzung der Kooperation.
Etwa 40 Gäste nahmen vor Ort Teil und weitere 80 Personen verfolgten die Diskussion im Livestream. Die Veranstaltung wurde vom Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), dem German Institute for Global and Area Studies (GIGA Hamburg) und der Universität Hamburg organisiert. Die UHH verschreibt sich dem Prinzip der „rechts- und handlungssicheren Gestaltung internationaler Kooperationen“ Als Flagship University nimmt die UHH eine Vorreiterrolle in der Vernetzung von China-Kompetenz in der Metropolregion Hamburg ein. Im Rahmen des „Hamburg Network on Compliance in Cooperation with China” (HNC³) sollen ab Mai 2023 die Diskussionen zu den Rahmenbedingungen der Kooperationen vertieft und Sensibilisierungsmaßnahmen erarbeitet werden. Weitere Veranstaltungen zu den Chancen und Risiken der Wissenschaftskooperation zwischen Deutschland und China werden folgen.
Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist in Kürze auch bei Lecture2Go abrufbar. Fragen beantwortet gern Dr. Fabian Falter(fabian.falter"AT"uni-hamburg.de).
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Kurzmeldungen März 2022
+++ AStA lädt zur Klima-Diskussion +++ Akademie der Wissenschaften in Hamburg fördert drei UHH-Veranstaltungen +++ „Digitalisierung in der Bildung“: Masterstudierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft präsentieren Ergebnisse aus Forschungswerkstätten +++ Radfahren für den guten Zweck: Die UHH bei „Hamburg tritt an!“ +++ Neue Ausgabe der Hamburger Rechtsnotizen veröffentlicht +++ Wissenschaftsperspektive einbringen: Öffentliche Vortragsreihe zu Sport in der Metropolregion +++ Geplantes Verbot von Lebensmittelwerbung für Kinder – PD Dr. Tobias Effertz im „Spiegel“-Interview +++ Neues Semesterprogramm der „Hamburg Research Academy“ für den wissenschaftlichen Nachwuchs +++ Prof. Dr. Jonas Schreyögg zum stellvertretenden Vorsitzenden im Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege ernannt +++
AStA lädt zur Klima-Diskussion
28. März. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni Hamburg lädt zu einem Vortrag und offenem Plenum zum aktuellen „Hamburg Climate Futures Outlook 2023“ ein. Der im Februar vom Exzellenzcluster Climate, Climatic Change, and Society (CLICCS) der Universität Hamburg veröffentlichte Bericht hält es für nicht plausibel, dass sich die 1,5°C-Grenze der Erderwärmung einhalten lässt. Dr. Jan Wilkens, der im vergangenen Jahr an der 27. Weltklimakonferenz in Ägypten teilgenommen hat, und Eduardo Gonçalves Gresse, zwei der 60 Autorinnen und Autoren des Berichtes und Wissenschaftler am CLICCS, stellen bei der Veranstaltung die wichtigsten Ergebnisse in einem Vortrag vor. Im Anschluss sollen auf einem Panel die Ergebnisse der Forschung eingeordnet werden. Im Zentrum der Diskussion soll unter anderem auch die Rolle von sozialen Bewegungen, wie Fridays for Future, stehen; Aktivistinnen und Aktivisten sind eingeladen, daran teilzunehmen. „Schaffen wir 1,5°? – Vortrag und offenes Panel anlässlich des 2023 Hamburg Climate Futures Outlook“ findet am 3.4.2023 um 18 Uhr im Hauptgebäude ESA, Hörsaal A, Edmund-Siemers-Allee 1 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr Informationen zum „Hamburg Climate Futures Outlook 2023“ auf den Seiten des Exzellenzclusters CLICCS
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Akademie der Wissenschaften in Hamburg fördert drei UHH-Veranstaltungen
27. März. In der Reihe „Forum Junge Wissenschaft“ werden 2023 gleich drei Veranstaltungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg gefördert. Jeweils 5.000 erhalten die wissenschaftlichen Tagungen „Die Konsulargerichtsbarkeit – zur Geschichte der gerichtlichen Funktionen von Konsulaten (12.–20. Jh.)“ der Juristen Prof. Dr. Tilman Repgen und Lars Regula sowie „Klosterreformen im Alten Reich (1400–1700)“ des Historikers Marlon Bäumer, der die Veranstaltung gemeinsam mit Carolin Gluchowski organisiert. Die Tagungen sind für November 2023 bzw. im März 2024 geplant. Bereits am 20. und 21. April 2023 findet der Workshop mit dem Thema „Emotionen im Krieg – Krieg der Emotionen“ statt, den die Akademie mit 2.300 Euro unterstützt. Dr. Theresia Raum und Franziska Quaas aus der Hamburger Forschungsgruppe „Gewalt-Zeiten“ zeichnen für diese Veranstaltung verantwortlich. Sie hat das Ziel, die Bedeutung von Emotionen für kriegerische Konflikte und Gewalt zu untersuchen. Zentral für die Diskussion wird die Frage sein, wie Emotionen als gezielte Strategie der vormodernen Kriegsführung eingesetzt wurden.
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„Digitalisierung in der Bildung“: Masterstudierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft präsentieren Ergebnisse aus Forschungswerkstätten
27. März. In der Fakultät für Erziehungswissenschaft bieten Forschungswerkstätten Studierenden regelmäßig die Möglichkeit, zusammen mit Partnerinnen und Partnern aus der Praxis zu wissenschaftlichen Fragen und aktuellen Herausforderungen zu forschen. Am 5. April 2023 (16–18 Uhr) werden rund 40 dieser Forschungsarbeiten aus dem medienpädagogischen Themenspektrum „Digitalisierung in der Bildung“ im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (Weidenstieg 29) vorgestellt. Es geht unter anderem um konkrete Unterrichtspraktiken mit digitalen Medien, Möglichkeiten der Einbindung sozialer Medien in den Unterricht oder die Einführung von Social Media Scouts in der Schule. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Master-Studierenden, die von ihren Dozenten Andreas Hedrich und Eric van der Beek unterstützt werden, stehen nach der Präsentation für Rückfragen zur Verfügung. Begleitet wird die Veranstaltung von einer Fachjury, die die gelungensten Poster und interessantesten Projekte auszeichnet. Das Publikum vor Ort vergibt den Publikumspreis. Ab dem 5. April sind die Forschungsergebnisse auch auf dem Blog „EW-forscht“ abrufbar. Mehr Informationen, auch zu weiteren Ausstellungsterminen, gibt es auf der Seite der EW-Fakultät.
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Radfahren für den guten Zweck: Die UHH bei „Hamburg tritt an!“
23. März. Mehrere Teams der Uni Hamburg haben bei „Hamburg tritt an“ 24 Stunden lang in die Pedale getreten und dabei mit Muskelkraft geholfen, eine Lampe in der Europapassage zum Leuchten zu bringen. Ziel ist es, das Licht 365 Tage ununterbrochen brennen zu lassen. Dadurch sollen Spenden für die Menschen in der Ukraine gesammelt werden.
Organisiert hatte die Teilnahme der Hochschulsport, dem es sogar gelungen ist, die Plätze für das nächtliche Fahren auf dem Ergometer zu vergeben. Weitere Infos zur Aktion auf den Seiten von „Hamburg tritt an“.
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Neue Ausgabe der Hamburger Rechtsnotizen veröffentlicht
23. März. Von der aktuellen Rechtslage des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland bis zu der Frage, wer für den Klimawandel haftet reichen die Themen der gerade erschienenen aktuellen Ausgabe der Hamburger Rechtsnotizen. Die juristische Fachzeitschrift wird von Studierenden der Fakultät für Rechtswissenschaft geplant und umgesetzt. Verantwortlich begleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Aziz Epik.
Die neue Ausgabe ist zum Download verfügbar.
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Wissenschaftsperspektive einbringen: Öffentliche Vortragsreihe zu Sport in der Metropolregion
21. März. Im April startet eine neue Vortragsreihe des Instituts für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg, bei der verschiedene Disziplinen der Sportwissenschaften – wie die Sportmedizin, die Sportsoziologie oder die Sportdidaktik aus der Erziehungswissenschaft – Impulse zu aktuellen Diskursen geben werden. Die Vorträge finden in der Vorlesungszeit jeden dritten Mittwoch im Monat im Hörsaal in der Mollerstraße 10 statt und dauern ca. 45 min. Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Diskussion und zum informellen Austausch. Den Anfang macht am 19. April 2023 (16.30 Uhr) Karen Li aus der Bewegungs- und Trainingswissenschaft. Die „Hamburger sportwissenschaftliche Vortragsreihe“ richtet sich an Forschende und Studierende aller Institute und Fakultäten, aber auch an Entscheidungsträgerinnen und -träger aus den verschiedenen Behörden der Stadt und der Sportpolitik der Metropolregion. Zudem sind Mitglieder von Verbänden, Vereinen, Gesundheitsinstitutionen und anderweitig für den Sport engagierte Personen herzlich eingeladen. Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es in der Online-Ankündigung.
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Prof. Dr. Hendrik Ranocha an Projekt zur Zuglokalisierung beteiligt
7. März. Eine hochgenaue Lokalisierung von Schienenfahrzeugen ist essenziell für den sicheren und effektiven Zugverkehr von morgen. Sie erlaubt eine effizientere Taktung und bildet die Grundlage für einen automatischen Zugbetrieb z. B. zum Einhalten der Haltegenauigkeiten. Hierfür fehlt es bisher aber an flexiblen, zuverlässigen und wirtschaftlichen Lösungen.
Prof. Dr. Hendrik Ranocha vom Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg hat gemeinsam mit der PhySens Rail GmbH aus Braunschweig das Projekt „MZLS – Lokalisierung von Zügen anhand einer magnetischen Karte des Schienennetzes“ gestartet. Es wird mit insgesamt rund 80.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Ziel dieses Projekts ist es, magnetische Karten für verschiedene Testabschnitte des deutschen Schienennetzes zu erstellen, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit einer magnetischen Lokalisierung evaluieren zu können.
Weitere Informationen zu Projekt gibt es auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
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Geplantes Verbot von Lebensmittelwerbung für Kinder – PD Dr. Tobias Effertz im „Spiegel“-Interview
6. März. In der vergangenen Woche gab der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, bekannt, dass Spots, die ungesunde Lebensmittel für Kinder bewerben, zukünftig stark eingeschränkt werden sollen. Zwischen 6 und 23 Uhr sollen sie etwa nicht mehr im Fernsehen zu sehen sein. Wie das genau funktionieren kann, warum die bisherigen Selbstverpflichtungen der Industrie nicht gegriffen haben und wie ein Verbot in den Sozialen Medien umgesetzt werden könnte, berichtet PD Dr. Tobias Effertz in einem aktuellen Interview mit dem „Spiegel“. Effertz ist Privatdozent am Institut für Recht der Wirtschaft an der Fakultät für Betriebswirtschaft und forscht unter anderem zu Kindermarketing sowie Public Health und Health Economics.
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Neues Semesterprogramm der „Hamburg Research Academy“ für den wissenschaftlichen Nachwuchs
6. März. Auch für das Sommersemester haben die Hamburg Research Academy und ihre Mitgliedshochschulen wieder ein vielfältiges Angebot an Workshops, Informations- und Netzwerkveranstaltungen auf die Beine gestellt. Es richtet sich an Promotionsinteressierte, Promovierende, Postdocs, W1-Professorinnen- und W1-Professoren sowie wissenschaftlich Betreuende und umfasst unter anderem die Themengebiete Wissenschaftskommunikation, Karriereentwicklung und wissenschaftliches Schreiben. Die Anmeldephase läuft ab sofort und schnell sein empfiehlt sich, denn die Plätze werden nach dem Windhundprinzip vergeben.
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Prof. Dr. Jonas Schreyögg zum stellvertretenden Vorsitzenden im Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege ernannt
2. März. Der wissenschaftliche Direktor des Hamburg Center für Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg Prof. Dr. Jonas Schreyögg ist in der konstituierenden Sitzung des neu zusammengestellten Sachverständigenrats Gesundheit und Pflege zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden. Zuvor war er von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach zum dritten Mal in den Rat berufen worden (Foto: Thomas Ecke/Bundesministerium für Gesundheit).
Der Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege ist der zweitälteste Sachverständigenrat in der Bundesrepublik Deutschland und hat die Aufgabe, Analysen der Entwicklung der gesundheitlichen Versorgung mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen vorzunehmen und daraus Empfehlungen für eine bedarfsgerechte Versorgung von Patientinnen und Patienten abzuleiten sowie Möglichkeiten und Wege zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens aufzuzeigen.
Weitere Information gibt es auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums.
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Kurzmeldungen April 2023
UHH-Studentin Lisa Altenburg als Hamburger Sportlerin des Jahres geehrt +++ Uni Hamburg ist Gründungsmitglied der neuen „Hamburger Allianz für Social Entrepreneurship“ +++ Innovation durch Zusammenarbeit – Jahreskonferenz der TransferAllianz in Hamburg +++ Von IFSH mitentwickelt: Mobiles Escape Game zu Frieden und Sicherheit in Europa +++ Global Partners Forschungsforum: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen im Fokus +++ Naturnahe Umgestaltung des Sternwartenparks +++ Positionsbestimmung der Sportpädagogik: Tagung an der Universität Hamburg +++ Ein Tiny House für den Campus +++ Kolloquium „Feminismus, Forschung und Friends“ – Interessierte sind herzlich eingeladen +++ Forschungsverbund LemaS: Zweite Förderphase – wieder unter Beteiligung der Uni Hamburg +++
UHH-Studentin Lisa Altenburg als Hamburger Sportlerin des Jahres geehrt
28. April. Für ihre herausragenden Leistungen im Hockey ist Lisa Altenburg bei der Hamburger Sportgala als Sportlerin des Jahres 2022 ausgezeichnet worden. Die 33-Jährige studiert an der Universität Hamburg Lehramt der Primar- und Sekundarstufe I und ist studentische Hilfskraft im Arbeitsbereich der Didaktik von Bewegung, Spiel und Sport. Zurzeit schreibt sie ihre Masterarbeit, ist aber im Verein auch weiterhin als Hockeyspielerin aktiv. Ihre Nationalmannschaftskarriere beendete sie 2022 mit dem Europameisterschaftstitel im Hallenhockey und der Auszeichnung als beste Torschützin des Turniers. In ihrer Karriere hat Altenburg (Foto: @Witters_Sportfotografie) mit dem deutschen Hockey-Nationalteam unter anderem an drei Olympischen Spielen teilgenommen, wobei sie in Rio 2016 Bronze gewann. 2021 wurde sie mit ihrem Team zweite bei der Europameisterschaft in Amsterdam.
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Uni Hamburg ist Gründungsmitglied der neuen „Hamburger Allianz für Social Entrepreneurship“
27. April. Social Entrepreneurship beschreibt Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit sich auf soziale und nachhaltige Anliegen fokussiert. Mit ihren Dienstleistungen spielen sie eine wichtige gesellschaftliche Rolle, aber oft gibt es bei ihnen besondere Herausforderungen und Ansprüche. Die neu gegründete „Hamburger Allianz für Social Entrepreneurship“ will diese Firmen gezielt unterstützen und Ansprechpartner zu allen Förderaktivitäten im Bereich Social Entrepreneurship in der Metropolregion Hamburg sein. Die Universität Hamburg ist neben der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) eines von sieben Gründungsmitgliedern. Außerdem beteiligt sind der Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e. V., KOMBÜSE e. V., die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e. V., die Körber-Stiftung und die Holistic Foundation. Der Verein ist Teil der „Social-Entrepreneurship-Strategie“ der FHH, an der auch Vertreterinnen und Vertreter der Universität Hamburg mitgearbeitet haben. Dieser Transfer aus der Wissenschaft in die Gesellschaft ist eine der Säulen des Konzepts, mit dem die UHH bei der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder erfolgreich war. Die Transferagentur als zentrale Einrichtung für alle Anliegen, Projekte und Förderungen aus diesem Bereich umfasst dezidiert das Feld „Gesellschaftliches Engagement“.
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Innovation durch Zusammenarbeit – Jahreskonferenz der TransferAllianz in Hamburg
25. April. Die Jahrestagung des TransferAllianz e.V., dem deutschen Verband für Wissens- und Technologietransfer, findet am 26. und 27. April im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek auf dem Campus Von-Melle-Park statt. Unter dem Motto „Innovation through collaboration“ soll gemeinsam daran gearbeitet werden, Transformationsprozesse – etwa in den Bereichen Energie, Umwelt, Klima, Gesundheit oder Sicherheit – in Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten. Die Uni Hamburg wird vertreten durch Vizepräsidentin Prof. Dr. Jetta Frost, die ein Grußwort hält. Zudem werden Prof. Dr. Sabine Maasen (Professorin für Wissenschafts- und Innovationsforschung, Wissenschaftliche Direktorin der Transferagentur), Dr. Bakr Fadl (Geschäftsführer der Transferagentur) und Prof. Dr. Florian Grüner (Professor für Experimentalphysik) am Donnerstag an der Session „Transfer – mehr, schneller, besser? Die Metropolregion Hamburg macht sich auf den Weg!“ teilnehmen. In ihrem Konzept der „Flagship University“, mit der die Universität 2019 beim Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder erfolgreich war, ist der Transfer eine der fünf Leistungsdimensionen.
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Von IFSH mitentwickelt: Mobiles Escape Game zu Frieden und Sicherheit in Europa
24. April. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) an der Uni Hamburg haben gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung (BKHS) das neue Escape Game „Unlock Europe“ vorgestellt. Es ist Deutschlands erstes mobiles Escape Game zur Friedens- und Sicherheitspolitik in Europa. Als Angebot zur politischen Bildung bietet es einen spielerischen Einstieg, um sich mit der EU als Friedensprojekt, Wertegemeinschaft und Sicherheitsgarantin zu befassen. Es gilt Codes zu knacken und sich binnen einer Stunde durch verschiedene Aufgaben zu knobeln; das Spiel verknüpft Rätsel mit Themenwissen und Praxiskompetenzen für ein demokratisches Miteinander. Das von IFSH und BKHS gemeinsam entwickelte sowie von der „Zeit“-Stiftung geförderte Spiel richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahren. Das Material kann ab Mai von Gruppen von sechs bis 30 Personen kostenlos gebucht werden, vor allem auch zum Einsatz im Unterricht. Weitere Information auf der Seite der BKHS.
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Global Partners Forschungsforum: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
im Fokus
24. April. Am 28. April findet ab 16 Uhr das virtuelle „Global Partners Research Forum: Peace, Justice and Strong Institutions“ statt. Im Rahmen des Forums werden ausgewählte prämierte Beiträge vorgestellt, die am Studierenden-Wettbewerb zum Thema „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ teilgenommen haben. Dabei wird auch eine Studentin der Universität Hamburg ihr prämiertes Forschungsposter vorstellen. Es ist das dritte Forum dieser Art. Beteiligt sind sechs weitere Partnereinrichtungen, darunter auch die strategischen Partner der Universität Hamburg: Indiana University und National Taiwan University. Interessierte können sich hier zum Forum anmelden.
„Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ ist eines der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDG) der Vereinten Nationen.
Naturnahe Umgestaltung des Sternwartenparks
20. April. In den kommenden drei Jahren soll der Park der Hamburger Sternwarte schrittweise ökologisch aufgewertet werden. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Anlage eines Wildbienenbiotops im südlichen Teil des Parks zwischen Großem Refraktor, Meridian und Äquatorial. Gefördert von der Deutschen Wildtier Stiftung wurden hier am 18. und 19. April als Futterquellen zwei Wildblumenwiesen angelegt sowie zusätzliche Wildsträucher und Wildstauden gepflanzt. Als Unterschlüpfe für Brut und Überwinterung werden danach an verschiedenen Aktionstagen geeignete Stellen im Sand- und Erdreich sowie Benjeshecken und Totholzhaufen angelegt. Am Ende soll im Astronomiepark ein anschaulicher Naturgarten mit verschiedenen Elementen zum Nachmachen entstehen.
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Positionsbestimmung der Sportpädagogik: Tagung an der Universität Hamburg
18. April. Vom 8. bis 10. Juni werden Sportpädagoginnen und –pägagogen aus ganz Deutschland zur 36. Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft/Sektion Sportpädagogik an der Universität Hamburg erwartet. Unter dem Motto „Sportpädagogik – der Sitzplatz zwischen den Stühlen?!“ soll die Position der eigenen Fachdisziplin und das Verhältnis zu anderen Akteurinnen bzw. Akteuren und Disziplinen diskutiert werden. Ziel ist, ggf. eine Korrektur oder Neubestimmung zu erarbeiten, die auch als Ausgangspunkt für künftige Forschungsaktivitäten dienen kann. Auf dem Programm stehen u. a. Vorträge aus der Perspektive anderer Fächer und ihrer Didaktiken sowie aus Sicht der internationalen Bildungs- und Sportpolitik. Die Tagung wird veranstaltet von Prof. Dr. Erin Gerlach, Leiter des Arbeitsbereichs Bewegungs- und Sportpädagogik der Universität Hamburg.
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Ein Tiny House für den Campus
17. April. Noch ist es leer und auch nicht zugänglich, aber das soll sich schnell ändern: Heute ist auf dem Campus Von-Melle-Park ein Tiny House aufgestellt worden. Es soll ein Begegnungsort für das Thema Nachhaltigkeit werden, um dieses Kernanliegen und die Initiativen dazu an der Universität Hamburg noch präsenter zu machen. Das dafür verantwortliche Sustainability Office versteht „Nachhaltigkeit als Teamsport“ – somit soll das Haus, das in den kommenden Wochen mit einer Holzterrasse, einer Rollstuhlrampe und Solar-Modulen auf dem Dach ausgestattet wird, für Interessierte offenstehen. Mehr Informationen dazu folgen.
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Kolloquium „Feminismus, Forschung und Friends“ – Interessierte sind herzlich eingeladen
11. April. Ein inklusiver Raum, der alle willkommen heißt, die die von Diversität geprägte Gesellschaft umgestalten und für alle zugänglich machen wollen: Den bietet das Kolloquium „Feminismus, Forschung und Friends“. Bei den Sitzungen, die immer am letzten Mittwoch im Monat (18 Uhr) stattfinden, steht der interdisziplinäre Austausch im Vordergrund. Die Teilnehmenden sind sowohl Studierende als auch Promovierende, Postdocs und andere Interessierte aus Wissenschaft und Gesellschaft. Thematisch ist jede Veranstaltung anders gestaltet – mal geht es um eigene Forschung oder methodische Fragen, mal um ein bestimmtes Thema, das diskutiert wird. Das Kolloquium findet hybrid statt und ist offen für alle, die sich zu Gender-, Queer- und feministischer Forschung austauschen möchten. Alle Informationen zu den Terminen und den Teilnahmemöglichkeiten gibt es auf der Webseite des Kolloquiums.
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Forschungsverbund LemaS: Zweite Förderphase – wieder unter Beteiligung der Uni Hamburg
3. April. Im Forschungsverbund „Leistung macht Schule“ arbeiten seit 2018 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 22 Teilprojekten an der Entwicklung von Strategien, Konzepten und Materialien zur Begabungs- und Begabtenförderung. Dabei kooperieren sie eng mit mehreren hundert Schulen. In der zweiten Phase der Initiative von Bund und Ländern, in der der Forschungsverbund vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 35 Millionen Euro gefördert wird, stehen nun die Transfer- und Implementationsprozesse in bis zu 1.300 Schulen im Fokus. Die Universität Hamburg ist über Prof. Dr. Julia Schwanewedel und ihr Team beteiligt. Die Professorin für die Didaktik der Biologie an der Fakultät für Erziehungswissenschaft ist Projektleiterin im Forschungsverbund und verantwortet die Professionalisierung im Bereich der begabungsfördernden Unterrichtsentwicklung MINT im Fach Biologie. In ihrem Projekt wurden unter anderem spezielle Werkzeuge entwickelt, die den Unterricht im Fach Biologie begabungsfördernder machen sollen, etwa Lernwerkstattboxen und Aufgabenformate für forschenden Lernens. Es gibt zudem Reflexions- und Analysetools speziell für Lehrkräfte. Diese entwickelten Maßnahmen werden nun weiter in der Praxis etabliert, wobei die Transfer- und Implementationsprozesse von dem Forschungsteam wissenschaftlich begleitet werden. In einer Folge des Podcasts „Bildungsschnack“ hat Prof. Schwanewedel „LemaS“ und das UHH-Teilprojekt vorgestellt.
Kurzmeldungen Mai 2023
+++ Konzerte im Botanischen Garten +++ Werner-von-Melle-Preis 2023 +++ Exzellenzcluster CLICCS in New York +++ Francesca Calegari ist neue CUI-Sprecherin +++ Im Mai vor 90. Jahren: Zahlreiche Aktionen zum Gedenken an die Bücherverbrennungen 1933 +++ Offen für alle UHH-Forschenden: Neuer Open-Access-Fonds von Uni Hamburg und SUB +++ Prof. Dr. Frank Steinicke auf Europas größtem Event für digitales Marketing +++ Große Stammzell-Typisierungsaktion vor dem Audimax am 16. Mai +++
Konzerte im Botanischen Garten
25. Mai. Das Wetter wird schöner, das lange Pfingstwochenende lädt in die Natur – wie wäre es da auch für alle Kulturinteressierten mit einem abendlichen Ausflug in den Botanischen Garten der Universität Hamburg? Spannend wird es etwa bei Vortrag & Klanginstallation „Biotremologie trifft Klangkunst“ am 28.05. ab 18 Uhr im Loki Schmidt Haus und anschließend im Bambusbereich des Botanischen Gartens. Oder klassisch am 1.6. um 19 Uhr beim Klavierabend mit Levi Schechtmann und Jiaming Li im Gewächshaus beim Café Schmidtchens Palme. Das komplette Programm aller Veranstaltungen ist auf den Seiten des Botanischen Gartens zu finden.
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Werner-von-Melle-Preis 2023
25. Mai. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung vergibt in Zusammenarbeit mit der Edmund Siemers Stiftung für das Jahr 2023 den Werner-von-Melle-Preis. Er ist für Personen bestimmt, die – im Sinne des Stiftungszwecks, die Wissenschaften und deren Pflege und Verbreitung in Hamburg zu fördern – an der Universität Hamburg eine Dissertation aus dem Themenfeld „Twin-Transformation – Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ verfasst haben. Die Arbeit muss in den Jahren 2021, 2022 oder 2023 publiziert bzw. eingereicht und bewertet worden sein. Die Bewerberinnen bzw. Bewerber sollen zu diesem Zeitpunkt nicht älter als 30 Jahre gewesen sein. Selbstbewerbung ist erwünscht. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Weitere Informationen gibt es in der Ausschreibung (PDF) auf den Seiten der Stiftung.
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Exzellenzcluster CLICCS in New York
22. Mai. Die Ergebnisse des kürzlich vom Exzellenzcluster für Klimaforschung CLICCS der Universität Hamburg veröffentlichten „Hamburg Climate Futures Outlook 2023“ standen im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung, die am 16. Mai im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus New York stattfand. Prof. Dr. Anita Engels, Dr. Andrés López Rivera und Dr. Jan Wilkens vom Exzellenzcluster „Climate, Climatic Change, and Society“ (CLICCS) an der Universität Hamburg diskutierten mit Johanna Lovecchio von der Columbia University und Samira Siddique vom Climate Museum New York. Die Veranstaltung wurde vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus in New York und der Universität Hamburg gemeinsam initiiert.
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Francesca Calegari ist neue CUI-Sprecherin
16. Mai. Prof. Dr. Franscesca Calegari ist neue Sprecherin des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“. Gemeinsam mit Prof. Dr. Henry Chapman und Prof. Dr. Klaus Sengstock wird sie den Cluster nach außen präsentieren und die weitere Strategie mit vorbereiten. Die Professorin am Fachbereich Physik und leitende Wissenschaftlerin bei DESY war im Exzellenzcluster bereits für den Bereich Gleichstellung und Diversität verantwortlich. Sie wird diesen zunächst auch weiter betreuen. Der bisherige Sprecher, Prof. Dr. Horst Weller, ist in den Ruhestand gegangen. Mehr Informationen auf den Seiten des Exzellenzclusters CUI.
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Im Mai vor 90. Jahren: Zahlreiche Aktionen zum Gedenken an die Bücherverbrennungen 1933
8. Mai. Im Mai 1933 fanden unter dem nationalsozialistischen Regime überall in Deutschland Bücherverbrennungen statt – auch in Hamburg. Hier wurden am 15. Mai an verschiedenen Orten Werke sogenannter „undeutscher“ Schriftstellerinnen und Schriftsteller verbrannt. Zum Gedenken an diese Zerstörung finden in den kommenden Wochen zahlreiche Aktionen statt. Los geht es am 10. Mai (11–18 Uhr) auf dem Platz der Bücherverbrennung am Kaiser-Friedrich-Ufer/Ecke Heymannstraße mit der Veranstaltung „Verboten – verbrannt – vergessen? – Marathonlesung aus verbrannten Büchern“. Sie ist der Auftakt für das Festival „Hamburg liest verbrannte Bücher“, das bis zum 10. Juni geht und auch rund um den Campus Von-Melle-Park der Universität stattfindet – etwa zum Jahrestag der Bücherverbrennung am 15. Mai mit „Nie wieder! – Offene Gedenklesung aus verbrannten Büchern“ vor der Staats- und Universitätsbibliothek (13–17 Uhr). Ein weiteres Angebot organisieren zahlreiche Fachschaftsräte der Universität: „Aus dem humanistischen Erbe lernen! – Aktionstag mit Lesungen aus verbrannten Büchern“ am 23. Mai (13–17 Uhr). Alle Universitätsmitglieder sind herzlich eingeladen, an den Lesungen und Aktionen mitzumachen und vor allem mitzulesen.
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Offen für alle UHH-Forschenden: Neuer Open-Access-Fonds von Uni Hamburg und SUB
4. Mai. Gemeinsam mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB) hat die Universität Hamburg (UHH) einen Fonds zur Förderung von Open-Access-Publikationen eingerichtet. Aus dem UHH-Open-Access-Fonds, kurz UHH-OAF, können fortan die anfallenden Open-Access-Publikationskosten bezahlt werden. Dazu ist der Fonds zunächst jährlich mit 300.000 Euro ausgestattet. Gefördert werden damit die anfallenden „Processing Charges“ für Zeitschriftenartikel und Bücher von Mitgliedern der UHH, die den Förderkriterien des UHH-OAF entsprechen. Die geförderten Publikationen werden dabei automatisch im Forschungsinformationssystem der UHH erfasst, auf Webseiten der UHH veröffentlicht und auch in die Langzeitarchivierung der SUB übernommen. Mit dem UHH-OAF soll der Anteil der Open-Access-Publikationen an der UHH weiter erhöht werden – insbesondere in Bereichen, die bisher nicht von den an der UHH und der SUB vorhandenen DEAL- und Rabattverträgen oder einer Drittmittelförderung profitieren konnten. Alle Informationen finden Sie auf den Seiten des UHH-OAF.
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Prof. Dr. Frank Steinicke auf Europas größtem Event für digitales Marketing
3. Mai. Am 9. und 10. Mai 2023 findet in Hamburg das „OMR Festival“ statt – die größte Veranstaltung zu den Themen Digitalwirtschaft, Medien und Marketing in Europa. Am Dienstag, 9. Mai, wird Prof. Dr. Frank Steinicke zwei Veranstaltungen moderieren, die von der Stadt Hamburg sowie den Förderinitiativen nextReality.Hamburg und nextMedia.Hamburg präsentiert werden. Die Themenreihe beschäftigt sich mit den Möglichkeiten des Metaverse – also unter anderem immersiven Technologien, die es Menschen ermöglichen in virtuelle Realitäten (VR) einzutauchen. Konkret geht es darum, wie man VR für Unternehmen nutzen kann und wie die Zukunft des Metaverse aussieht. Steinicke ist Professor für Mensch-Computer-Interaktion am Fachbereich Informatik der Universität Hamburg und forscht dazu, wie die menschliche Wahrnehmung funktioniert und wie virtuelle Erfahrungen möglichst realistisch gestaltet werden können. Zum „OMR Festival“ werden mehr als 70.000 Besucherinnen und Besucher in den Hamburger Messehallen erwartet. Rund 800 Speakerinnen und Speaker werden auf den Bühnen vortragen und diskutieren.
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Große Stammzell-Typisierungsaktion vor dem Audimax am 22. Mai
2. Mai. In Deutschland erkranken jährlich etwa 12.000 Menschen an Leukämie. Für diese Menschen ist einen Stammzellspende oft die letzte Chance auf Rettung. Am Montag, 22. Mai, findet von 10–16 Uhr vor dem Audimax eine Stammzell-Typisierungsaktion an. Sie wird durchgeführt im Rahmen von „Uni hilft“, einer Aktion der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd). Die Typisierung ist nur einmal erforderlich und bedarf keiner besonderen Vorbereitung. Mit dem Abstrich der Mundschleimhaut kann festgestellt werden, wer als Spenderin oder Spender infrage kommt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Mehr Informationen auf den Seiten des bvmd.
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Kurzmeldungen Juni 2023
+++ DFG-Kolleg-Forschungsgruppe: Anmeldung zur Jahreskonferenz +++ Tagung unter UHH-Beteiligung: „80 Jahre ‚Operation Gomorrha‘“ (30.06–02.07.) +++ FHH-Deutschlandticket-Abonnement digital verwalten +++ Prof. Dr. Brigitte Röder für zweite Amtszeit in DFG-Senat gewählt +++ Universität Hamburg erhält erneut das Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule“ +++ Studie unter UHH-Beteiligung: Unternehmen sollten Emissionen reduzieren statt kompensieren +++ Predigt der Landesbischöfin beim Universitätsgottesdienst am 25. Juni +++ Sports, Medicine and Health Summit vom 22. bis 24. Juni +++ Projekt "Teilgabe" gewinnt Deutschen Demografie-Preis +++ Klima-Exzellenzcluster CLICCS: Prof. Dr. Johanna Baehr ist neue Sprecherin +++ Maria-Weber-Grant für Prof. Dr. Almut Peukert +++
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe: Anmeldung zur Jahreskonferenz
30. Juni. „Das Scheitern des grünen Kapitalismus: Befunde, Gegenstimmen, Alternativen“ ist das Thema der Jahreskonferenz 2023 der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit: Modernisierung, Transformation, Kontrolle“ an der Universität Hamburg. Die Tagung findet am 14. und 15. September 2023 an der UHH statt. Anmeldungen sind ab jetzt auf der Veranstaltungsseite möglich.
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Tagung unter UHH-Beteiligung: „80 Jahre ‚Operation Gomorrha‘“ (30.06–02.07.)
29. Juni. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Hamburg im Juli 1943 durch mehrtägige Luftangriffe der Alliierten unter dem Namen „Operation Gomorrha“ schwer verwüstet. Die Tagung „80 Jahre ‚Operation Gomorrha‘: Zeiten-Wende(n) in der Erinnerung?“ nimmt die Ereignisse zum Anlass, sich die Erinnerungs- und Gedenkkultur(en) genauer anzusehen. Zudem werden die vielfältigen Ansätze, Narrative und Darstellungen diskutiert. Die Auftaktveranstaltung findet am 30.06. (18 Uhr) im Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Str. 60) statt. Am Samstag gibt es ein vielfältiges Programm im Hauptgebäude der Universität Hamburg (Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, HS 221). Prof. Dr. Andreas Körber (Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik), Prof. Dr. Thorsten Logge (Arbeitsbereich Public History) sowie Dr. Johanna Meyer-Lenz, Dr. Myriam Isabell Richter und Dr. Markus Hedrich (Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs am Fachbereich Geschichte) von der UHH haben die Tagung mitorganisiert. Die gesamte Veranstaltung ist öffentlich und die Teilnahme kostenlos. Während für die Auftaktveranstaltung keine Anmeldung notwendig ist, wird für die anderen Tage um eine vorherige Registrierung auf der Veranstaltungswebseite gebeten. Dort ist auch das vollständige Programm abrufbar.
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FHH-Deutschlandticket-Abonnement digital verwalten
29. Juni. Beschäftigte der Universität, die ein FHH-Deutschlandticket besitzen, können ihr Abonnement künftig über das Aboportal vom HVV und der S-Bahn Hamburg eigenständig digital verwalten. Dies umfasst alle Neuanmeldungen, Kündigungen oder Änderungen an einem Abo. Für die Weiterführung eines bestehenden FHH-Deutschlandtickets ist es erforderlich, sich im Aboportal mit einer E-Mail-Adresse zu registrieren. Die Registrierung kann bis zum 31. Juli 2023 erfolgen, ansonsten wird das Abonnement mit Wirkung zum 01. August 2023 beendet. Weitere Informationen gibt es hier.
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Prof. Dr. Brigitte Röder für zweite Amtszeit in DFG-Senat gewählt
28. Juni. Prof. Dr. Brigitte Röder, Professorin für Biologische Psychologie und Neuropsychologie an der Universität Hamburg, ist am 28. Juni für eine zweite Amtszeit in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Der Senat hat insgesamt 39 Mitglieder und ist zuständig für alle wesentlichen Entscheidungen in der Forschungsförderung im Vorfeld der konkreten Förderentscheidung sowie zur Gestaltung des Begutachtungs-, Bewertungs- und Entscheidungsverfahrens. Der Senat beschließt zudem, welche Fachkollegien zu bilden sind und wie diese sich gliedern. Die Amtszeit der 36 von der Mitgliederversammlung gewählten Senatsvertreterinnen und -vertreter beträgt drei Jahre und sie sind zugleich die wissenschaftlichen Mitglieder des Hauptausschusses. Darüber hinaus gehören dem Senat kraft ihres Amtes die Präsidentinnen beziehungsweise Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Max-Planck-Gesellschaft an.
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Universität Hamburg erhält erneut das Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule“
27. Juni. Bereits zum 5. Mal hat die Universität Hamburg das Zertifikat zum "audit familiengerechte hochschule" erhalten. Die Urkunden zu dem Zertifikat, das als Qualitätssiegel einer systematischen betrieblichen Vereinbarkeitspolitik gilt, überreichte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus am 13. Juni 2023 in Berlin. Für die Universität Hamburg nahm Franziska Horn, Gleichstellungsreferentin der Stabsstelle Gleichstellung, das Zertifikat entgegen.
Erstmals wurde die Universität Hamburg im Jahr 2010 mit dem Zertifikat zum audit ausgezeichnet. Nach zwei Re-Auditierungen erhielt es die Universität auf Dauer. Zur Qualitätssicherung wird seit 2019 alle drei Jahre ein Dialogverfahren durchgeführt. Im März 2023 wurde das Handlungsprogramm für die nächsten drei Jahre unterzeichnet. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der Stabsstelle Gleichstellung.
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Studie unter UHH-Beteiligung: Unternehmen sollten Emissionen reduzieren statt kompensieren
26. Juni. Um nachhaltiger zu agieren, können Unternehmen die Emissionen beim Herstellen ihrer Produkte reduzieren oder entstandene Emissionen anschließend kompensieren. Rechnerisch hilft beides der Umwelt. Aber unterscheiden Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf von Produkten und Dienstleistungen zwischen diesen Maßnahmen? Eine Studie der Kühne Logistics University, der Universität Hamburg und der University of Tennessee zeigt: Ja die Konsumentinnen und Konsumenten sind bereit, deutlich mehr für Produkte zu bezahlen, wenn Unternehmen eigene Emissionen reduzieren statt sie nur auszugleichen. Eine Ausnahme gab es nur dann, wenn die Emissionen nicht vom Unternehmen beeinflusst werden konnten, also zum Beispiel bereits bei der Rohstoffgewinnung entstanden. Dann werden Ausgleich und Reduktion als gleichwertig wahrgenommen. An der Untersuchung, die im Fachmagazin „Production and Operations Management“ erschienen ist, waren Dr. Nils Roemer und Prof. Dr. Guido Voigt vom Institut für Logistik und Supply Chain Management der Fakultät für Betriebswirtschaft beteiligt.
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Predigt der Landesbischöfin beim Universitätsgottesdienst am 25. Juni
22. Juni. Am Sonntag, den 25. Juni, spricht die Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt in der Haupt- und Universitätskirche St. Katharinen. Im Rahmen der Reihe „Apokalypse now?! Leben in Krisenzeiten zwischen Angst und Hoffnung“ wird Kristina Kühnbaum-Schmidt über Menschsein in Beziehung, über ein neues Verhältnis zur Mitwelt sprechen und Hiob 38,4 bedenken: „Wo warst du, als ich die Erde gründete?“
Der Gottesdienst wird von Studierenden der Universität Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater mitgestaltet. Gesungen wird Chormusik von Heinrich Schütz, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Arvo Pärt. Die Teilnahme ist auch per Livestream möglich: https://youtu.be/7XjNj-GoUss
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Sports, Medicine and Health Summit vom 22. bis 24. Juni
19. Juni. Vom 22. bis 24. Juni 2023 findet der Sports, Medicine and Health Summit (SMHS) im CCH statt. Der SMHS ist interdisziplinärer Fachkongress, Sportevent und bietet verschiedenen Akteuren aus Sport, Gesundheit und Politik eine Plattform. Neben dem Institut für Bewegungswissenschaft ist auch die Transferagentur der UHH mit eigenen Veranstaltungen beteiligt. Für Interessierte gibt es in diesem Jahr ein Ticket für 7 Euro pro Tag. Enthalten ist ein attraktives Programm rund um die Themen Training, Gesundheit und Sport. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des SMHS.
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Projekt "Teilgabe" gewinnt Deutschen Demografie-Preis
19 Juni. Das Projekt „Teilgabe“ erforscht solidarische Leistungen einer engagierten Zivilgesellschaft, zum Beispiel in Wohngenossenschaften, durch selbstverwaltete Energieversorgung, Urban Farming oder Carsharing. Beteiligt sind die Universitäten Hamburg und Köln sowie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. Ein an der Universität Hamburg am Fachbereich Sozialökonomie angesiedeltes Teilprojekt wurde nun für das Konzept einer Dachorganisation für Seniorengenossenschaften mit dem Deutschen Demografie-Preis ausgezeichnet. Grundsätzlich werden mit dem Preis Projekte gewürdigt, welche die Herausforderungen des demografischen Wandels in beispielhafter Weise lösen.
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Klima-Exzellenzcluster CLICCS: Prof. Dr. Johanna Baehr ist neue Sprecherin
13. Juni. Prof. Dr. Johanna Baehr vom Institut für Meereskunde wurde vom Vorstand des Exzellenzclusters "Climate, Climatic Change, and Society" (CLICCS) zur neuen CLICCS-Sprecherin gewählt.
Prof. Baehr folgt auf Prof. Dr. Anita Engels vom Fachbereich Sozialwissenschaften, die das Amt im Sommer 2022 für eine Übergangszeit übernommen hatte. Prof. Engels bleibt dem Vorstand als Leiterin des CLICCS-Themas „Klimabezogene Dynamiken sozialer Systeme“ erhalten und wird auch die nächste Ausgabe des "Hamburger Klima-Zukunftsausblicks" wieder koordinieren.
Neben Prof. Dr. Johanna Baehr sowie Prof. Dr. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie wurde Prof. Dr. Achim Oberg vom Fachbereich Sozialwissenschaften neu als Co-Sprecher gewählt.
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Maria-Weber-Grant für Prof. Dr. Almut Peukert
13. Juni. Dr. Almut Peukert, Juniorprofessorin für Arbeit, Organisation und Gender am Fachbereich Sozialökonomie, erhielt von der Hans-Böckler-Stiftung den Maria-Weber-Grant, der mit insgesamt 40.000 Euro dotiert ist. Der Grant wird seit 2018 jährlich an exzellente Postdocs verliehen und soll die Finanzierung einer Teilvertretung ermöglichen, damit die Nachwuchsforschenden Freiräume erhalten, um sich zu profilieren und ihre Chancen auf eine dauerhafte Karriere in der Wissenschaft zu erhöhen. Die Förderung ist benannt nach Maria Weber, von 1972 bis 1982 stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Ausführliche Dossiers zu allen Preisträgerinnen und ihren Themen gibt hier.
Kurzmeldungen Juli 2023
+++ Förderungen für Start-ups in Norddeutschland: Datenbank um Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Niedersachsen erweitert +++ Internationale Konferenz zu Marketing und Entrepreneurship an der UHH (31.07.–02.08.23) +++ Neue Plattform bringt Medizin und Big Data zusammen +++ Prof. Dr. Matthias Glaubrecht ist Sigmund-Freud-Preisträger 2023 +++ Digitale Transformation von Unterricht und Schule: UHH an allen neuen BMBF-Kompetenzzentren beteiligt +++ Ausgezeichnete Dissertation: Preise von und für die Universität Hamburg +++ Platz 2 für die Uni Hamburg bei der 20. Regatta der Hochschulpräsidien +++ Radiowellen großer Satelliten-Konstellationen können die astronomische Forschung gefährden +++ Unter UHH-Beteiligung: Neue Studie zur Kommunikation von Risiken in der Klimaforschung +++ Masterstudierende entwickeln Podcast-Serie „Abolitionistische Zukunftsvisionen“ +++ Stringtheoretiker Edward Witten erhält Hamburger Preis für Theoretische Physik +++ Kalliope Universitätstheater: Premiere des Stücks „Antigone“ am 15. Juli 2023 +++ IFSH-Veranstaltung zum Friedensgutachten 2023: „Die Zeitenwende anders denken?“ (10.07.23) +++
Förderungen für Start-ups in Norddeutschland: Datenbank um Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Niedersachsen erweitert
31. Juli. Für potenzielle Start-up-Gründerinnen und -Gründer gibt es in Norddeutschland viele Unterstützungsangebote. Eine Datenbank, die an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Hamburg aufgebaut wurde, bietet seit 2022 einen umfassenden, transparenten Überblick. Nachdem zuerst vor allem Angebote aus der Metropolregion Hamburg abgebildet wurden, hat das Team des „Management Transfer Labs“ um Prof. Dr. Michel Clement und Janis Denk von der Professur für Marketing und Media an der Fakultät für Betriebswirtschaft, die Datenbank „Start-up Ökosystem“ nun um Daten zu Fördermöglichkeiten in Bremen und Niedersachsen erweitert. Entstanden sind die zugrundeliegenden Berichte in Kooperation mit den Universitäten Bremen und Göttingen. Bereits im Juni waren aus einer Zusammenarbeit mit der Universität Rostock entsprechende Informationen für Mecklenburg-Vorpommern in die Datenbank eingegangen. Das Portal verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und berücksichtigt auch private Initiativen. Ermöglicht wird der Aufbau der Webseite durch eine Förderung im Rahmen des EXIST-Programms „Potentiale heben“, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie des Europäischen Sozialfonds finanziert wird.
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Internationale Konferenz zu Marketing und Entrepreneurship an der UHH (31.07.–02.08.23)
26. Juli. Ab Montag, 31. Juli 2023, findet an der Universität Hamburg die „Global Research Conference on Marketing and Entrepreneurship“ statt. Die dreitägige internationale Konferenz, zu der mehr als 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt sowie Teilnehmende aus der Praxis erwartet werden, wird von der Professur für Marketing & Media an der Fakultät für Betriebswirtschaft der UHH in Kooperation mit dem Menlo College (USA) organisiert. Unter dem Motto „Technologie und transformativer Wandel“ stehen zahlreiche Vorträge und Präsentationen auf dem Programm. So wird es in der gemeinsamen Keynote von Prof. Dr. Michel Clement (Professor für BWL mit Schwerpunkt Marketing und Medien an der UHH), Dr. Rouven Seifert (Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team von Prof. Clement) und Prof. Dr. Fabian Eggers (Professor für Marketing und Entrepreneurship am Menlo College) um Unternehmertum und Universitäten gehen. Weitere Themen sind unter anderem die besonderen Herausforderungen des Marketings in aufstrebenden Märkten sowie die unterschiedlichen Strategien für verschiedene Unternehmensmodelle, etwa am Anfang einer Gründung. Am 31. Juli wird es zudem ein Kolloquium für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler geben. Mehr Informationen zur Konferenz, die durch das Exist-Programm gefördert wird, gibt es auf der Webseite der Veranstaltung.
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Neue Plattform bringt Medizin und Big Data zusammen
25. Juli. Systeme der künstlichen Intelligenz (KI) und Methoden des maschinellen Lernens bieten große Vorteile in der biomedizinischen Forschung, da sie riesige Datenmengen effizient untersuchen und auswerten können. So können KI-Algorithmen beispielsweise Brustkrebs-Typen erkennen. Die Entwicklung der Algorithmen ist allerdings von der Menge und Qualität der verfügbaren Daten abhängig, während gleichzeitig der Schutz sensibler Patientendaten gewahrt werden muss. Ein internationales Team unter Leitung von Prof. Dr. Jan Baumbach von der Uni Hamburg hat nun die KI-Plattform „FeatureCloud“ entwickelt. Diese ermöglicht es, maschinelle Lernmodelle und KIs zu erstellen, ohne sensible Rohdaten zwischen Institutionen teilen zu müssen. Die gesamte potenziell unsichere Datenkommunikation wird dezentral hinter den Firewalls lokaler Krankenhäuser oder Forschungsinstitute gehalten. Entwicklerinnen und Entwicklern bietet die Plattform Vorlagen und Dokumentationen, um eigene Apps zum föderierten KI-Training zu entwerfen und zu veröffentlichen. Im FeatureCloud-App-Store existieren bereits mehr als 60 solcher Apps für verschiedene, vor allem biomedizinische Anwendungen. Das auf fünf Jahre angelegte Horizon-2020-Projekt wird mit 4,6 Millionen Euro gefördert. Einen ausführlichen Bericht gibt es auf der Webseite der MIN-Fakultät.
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Prof. Dr. Matthias Glaubrecht ist Sigmund-Freud-Preisträger 2023
21. Juli. Für seine „fundierte Aufklärung über die Lebensprozesse auf unserem Planeten in der Epoche des Anthropozän“ wird Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Professor für Biodiversität der Tiere an der Universität Hamburg, von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet. Die Jury begründete die Preisvergabe mit den Büchern Glaubrechts, in denen er sich als glänzender Stilist zeige, „der die Tradition naturgeschichtlicher Prosa auf eindrucksvolle Weise weiterführt“. Zuletzt erschienen von Glaubrecht „Die Rache des Pangolin. Wild gewordene Pandemien und der Schutz der Artenvielfalt“ (2022) und „Dichter, Naturkundler, Welterforscher. Adelbert von Chamisso und die Suche nach der Nordostpassage“ (2023). Der Sigmund-Freud-Preis, der von der ENTEGA Stiftung finanziert wird, ist mit 20.000 Euro dotiert.
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Digitale Transformation von Unterricht und Schule: UHH an allen neuen BMBF-Kompetenzzentren beteiligt
18. Juli. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) richtet im Rahmen des „Kompetenzverbundes lernen:digital“ vier „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ ein. Mit diesen sollen länderübergreifende Forschungsvorhaben und digitalisierungsbezogene Fortbildungsangebote unterstützt sowie die Vernetzung in der Lehrkräftebildung gefördert werden. In allen vier Kompetenzzentren ist die UHH mit Teilprojekten in Forschungsverbünden beteiligt. Ein Verbund – MOBAK-DigiKo – wird an der UHH von Prof. Dr. Erin Gerlach, Professor für Bewegungs- und Sportpädagogik an der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft, geleitet. In drei Teilprojekten geht es darum, die Entwicklung motorischer Basiskompetenzen (MOBAK) bei Grundschülerinnen und Grundschülern mit digitalen Methoden zu fördern. An der UHH wird in einem Teilprojekt an der Entwicklung einer Aus-, Fort- und Weiterbildung gearbeitet werden, um (angehende) Lehrkräfte in die Lage zu versetzen, Sportunterricht mit digitalen Technologien zu konzipieren, zu erproben und umzusetzen. Mit weiteren Teilprojekten sind zudem Prof. Dr. Andreas Körber, Prof. Dr. Freydis Vogel, Prof. Dr. Mirjam Steffensky, Prof. Dr. Claus Krieger und Prof. Dr. Dagmar Killus von der Fakultät für Erziehungswissenschaft an den Kompetenzzentren beteiligt. Die Forschungsprojekte, die bis Anfang 2026 laufen, werden in Kooperation mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg sowie weiteren Praxispartnern durchgeführt.
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Ausgezeichnete Dissertation: Preise von und für die Universität Hamburg
18. Juli. Eine an der Universität Hamburg entstandene Dissertation zu nachhaltiger Fischerei wurde mit dem Klartext-Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. Preisträgerin ist Dr. Anna Katharina Miesner. Der Preis wird jährlich von der Klaus Tschira Stiftung für allgemein verständliche, anschauliche Doktorarbeiten vergeben und ist mit 7500 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden insgesamt sieben Forschende aus verschiedenen Disziplinen geehrt.
Der Exzellenzcluster für Klimaforschung an der Universität Hamburg, CLICCS, prämiert jährlich exzellente Doktorarbeiten in der Klima- und Erdsystemforschung mit dem Wladimir Köppen Preis. In der aktuellen Runde wurden die Meeresbiologin Dr. Miriam Seifert und die Umweltphysikern Dr. Luisa von Albedyll geehrt. Beide Wissenschaftlerinnen haben ihre Doktorarbeiten an der Universität Bremen sowie am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung verfasst. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
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Platz 2 für die Uni Hamburg bei der 20. Regatta der Hochschulpräsidien
10. Juli. Beim Wettbewerb um den AlsterCup 2023 im Segeln hat das Team Universität Hamburg den zweiten Platz erreicht. Bei schwachem, teilweise böigem Wind lag das Team bis kurz vor dem Ziel sogar noch vorn, wurde jedoch kurz vor dem Ziel vom Team der Hochschule für bildende Künste eingeholt. Platz drei belegte die Technische Universität Hamburg.
Insgesamt neun Teams gingen am 7. Juli 2023 bei der 20. Regatta der Hochschulpräsidien an den Start. Fünf Runden waren auf der Außenalster zu segeln. Das Reglement sieht vor, dass nach jeder Runde ein Wechsel der Bootsbesatzung stattfindet und dass ein Mitglied der jeweiligen Hochschulleitung mit an Bord ist. Mit dabei waren außerdem die HAW, die HFH, die HSBA, die KLU, sowie die Hochschule Fresenius und die Hochschule Macromedia.
Weitere Fotos gibt es auf den Seiten des Hochschulsports.
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Radiowellen großer Satelliten-Konstellationen können die astronomische Forschung gefährden
7. Juli. Eine Studie mit dem LOFAR-Radioteleskop hat gezeigt, dass Satelliten ungewollte Radiowellen aussenden und damit die Beobachtungen von Radioteleskopen stören können. Die Radioemissionen der Satelliten, die in immer größerer Zahl um den Globus kreisen, könnten das einzigartige und wissenschaftlich wertvolle Fenster zum Universum schließen, was auch die LOFAR-Station der Universität Hamburg betreffen würde.
Mehr dazu auf den Seiten der MIN-Fakultät.
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Unter UHH-Beteiligung: Neue Studie zur Kommunikation von Risiken in der Klimaforschung
7. Juli. Die Berechnungen zum Anstieg des Meeresspiegels sind mit zahlreichen Unsicherheiten versehen. Wie können Forschende also die entscheidenden Informationen so kommunizieren, dass die richtigen Entscheidungen im Kampf gegen den Klimawandel getroffen werden? Das hat eine internationale Gruppe von Klimawissenschaftlerinnen und -wissenschaftler untersucht – unter ihnen Prof. Dr. Dirk Notz, Professor für Kryosphäre mit dem Schwerpunkt Meereis und Forscher am Exzellenzcluster CLICCS der Universität Hamburg. Die Studie wurde im Fachmagazin „Nature Climate Change“ veröffentlicht und zeigt die Ergebnisse der Auswertung von Sprache und Grafiken in den Weltklimaberichten der vergangenen Jahrzehnte. Die Forschenden stellten unter anderem fest, dass die Klimawissenschaft besser darin wird, Fakten zu vermitteln – insbesondere, wenn die Risiken klar beziffert werden konnten. Ging es aber um schwer quantifizierbare Unsicherheiten in Bezug auf den Meeresspiegelanstieg, war der Sprachgebrauch in den Berichten oft unzulänglich. Eine umfassende Darstellung der Analyse finden Sie auf der News-Seite des Exzellenzclusters CLICCS.
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Masterstudierende entwickeln Podcast-Serie „Abolitionistische Zukunftsvisionen“
4. Juli. „Wie könnte eine Welt ohne Gefängnisse, ohne Polizei, ohne Grenzen aussehen?“ Mit Fragen wie dieser beschäftigt sich der Podcast „Abolitionistische Zukunftsvisionen“, den Studierende der MA-Programme Internationale Kriminologie, Soziologie und Peace and Security Studies gemeinsam mit der Juniorprofessorin Nina Perkowski erarbeitet haben. In vier Episoden setzen sie sich mit abolitionistischen Theorien und Bewegungen auseinander und führen Interviews mit spannenden Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern. Themen sind unter anderem Ersatzfreiheitsstrafe und Abschiebehaft. Abolitionismus bezeichnet eine politische und soziale Bewegung, die sich für die Überwindung staatlicher Gewaltinstitutionen wie Gefängnis und Polizei einsetzt. Die Bewegung hat ihre Wurzeln im Kampf für die Abschaffung der Sklaverei.
Weitere Informationen und die Podcasts sind auf den Seiten des Projekts zu finden.
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Stringtheoretiker Edward Witten erhält Hamburger Preis für Theoretische Physik
3. Juli. Für seine wegweisenden Beiträge zu einer vereinheitlichten mathematischen Beschreibung fundamentaler Naturkräfte wird der amerikanische Physiker Edward Witten mit dem Hamburger Preis für Theoretische Physik 2023 ausgezeichnet. Mit seiner herausragenden Forschung zur String- und Quantentheorie hat er das Verständnis von Raum, Zeit, Materie und Struktur des Kosmos nachhaltig beeinflusst.
Der Preis wird von der Joachim Herz Stiftung gemeinsam mit dem Wolfgang Pauli Centre des DESY und der Universität Hamburg, dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY sowie den beiden Exzellenzclustern „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und „Quantum Universe“ an der Universität Hamburg verliehen.
Weitere Informationen sind in der Pressemitteilung zu finden und in einem Interview mit Edward Witten.
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Kalliope Universitätstheater: Premiere des Stücks „Antigone“ am 15. Juli 2023
3. Juli. Am Samstag, den 15. Juli, feiert das Kalliope Universitätstheater die Premiere seiner neuen Produktion „Antigone“. Das Stück wird zudem am 19.,21.,25. und 28. Juli im Anna-Siemens-Hörsaal der Universität Hamburg (Von-Melle-Park 8) zu sehen sein. Die Aufführungen beginnen um 19.30 Uhr. Bei „Antigone“, das auf dem Werk von Sophokles beruht, gelangen die Darstellerinnen und Darsteller aus der Antike ins Jetzt und verwenden eigene Impulse und Gefühle, um Elemente des alten Textes darzustellen. Der reguläre Kartenpreis liegt bei 12 Euro, ermäßigt sind es sechs Euro. Karten gibt es an der Abendkasse. Zudem besteht die Möglichkeit eines Kombitickets mit der Produktion der anderen UHH-Theatergruppe, den University Players: „Equus“ und „Antigone“ für 20 Euro bzw. ermäßigt zehn Euro. Schulkassen können das Stück zum ermäßigten Preis besuchen, werden aber vorab um eine Anmeldung per Mail(theater"AT"kalliope.hamburg) gebeten. Hinweis: Es gibt eine Triggerwarnung, da in dem Stück Suizid, Tod und Gewalt thematisiert werden und Stroboskoplicht verwendet wird.
IFSH-Veranstaltung zum Friedensgutachten 2023: „Die Zeitenwende anders denken?“ (10.07.23)
3. Juli. Das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) ist maßgeblich am jährlich erscheinenden Friedensgutachten beteiligt, das es gemeinsam mit dem Bonn International Centre for Conflict Studies, dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und dem Institut für Entwicklung und Frieden an der Universität Duisburg-Essen herausgibt. Anlässlich des Berichts 2023 findet am 10. Juli (19 Uhr) eine „ZEIT-Stiftung aktuell”-Veranstaltung in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius statt. In der Bucerius Law School (Jungiusstraße 6) wird Prof. Dr. Ursula Schröder, die wissenschaftliche Direktorin des IFSH, mit Aydan Özoğuz (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages) und Prof. Dr. Ulrich Schneckener (Universität Osnabrück) über die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen und die Empfehlungen des Friedensgutachtens 2023 diskutieren. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Anmeldung wird aber gebeten.
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Kurzmeldungen August 2023
+++ „Lehrlabor Lehrkräfteprofessionalisierung“ geht in eine neue Runde +++ GAIN23: Uni Hamburg bei internationaler Netzwerk-Tagung vertreten +++ Prof. Dr. Natalia Filatkina in Conseil de Gouvernance der Universität Luxemburg berufen +++ Operations Research in einer Welt der Krisen: Tagung an der Universität Hamburg +++ Jetzt bewerben: Neue BMBF-Förderung „DATIpilot“ zu Transfer und Innovation +++
„Lehrlabor Lehrkräfteprofessionalisierung“ geht in eine neue Runde
30. August. Mit neuer inhaltlicher Ausrichtung fördert das „Lehrlabor Lehrkräfteprofessionalisierung“ (L3Prof 2.0) im Sommersemester 2024 und Wintersemester 2024/25 Entwicklungen, die sich förderlich in den Hamburger Lehramtsstudiengängen auswirken. Im Mittelpunkt stehen dabei von nun an die Themen „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ und „Digitalisierung“. Mit dieser neuen Ausrichtung trägt das Lehrlabor zur Twin Transformation der Universität Hamburg bei.
Im L3Prof 2.0 soll insbesondere die Vernetzung von Wissen unterschiedlicher Disziplinen gefördert werden. Kooperationsprojekte von Lehrenden unterschiedlicher Fakultäten und/oder Fachdisziplinen werden daher bevorzugt. Fördermittel für das Jahr 2024 können bis zum 31.10.2023 beantragt werden. Weitere Informationen und die Ausschreibung sind auf den Seiten des Zentrum für Lehrkräftebildung Hamburg (ZLH) zu finden.
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GAIN23: Uni Hamburg bei internationaler Netzwerk-Tagung vertreten
28. August. Viele junge deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen nach der Promotion ins Ausland, etwa in die USA oder nach Kanada, um internationale Forschungserfahrung zu sammeln. Das „German Academic International Network“ (GAIN) veranstaltete vom 25. bis 27. August 2023 ihre Jahrestagung, um diese Postdocs mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Wissenschaftslandschaft in Kontakt zu bringen. Die Universität Hamburg war in Boston durch Prof. Dr. Annette Eschenbach (Prodekanin für Studium, Lehre und Karriereentwicklung an der MIN-Fakultät), Prof. Dr. Jetta Frost (Vizepräsidentin für Transfer, Karrierewege und Chancengerechtigkeit) sowie Kerstin Bartling (Stabsstelle Berufungen) (v. l.) vertreten.
Gemeinsam stellten sie die Karrieremöglichkeiten an der UHH vor und beantworteten die Fragen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Zudem organisierten sie einen Workshop, in dem die Nachwuchskräfte erfuhren, wie sie bereits aus dem Ausland durch strategische Netzwerk-Arbeit die Rückkehr nach Deutschland vorbereiten können. Prof. Frost, die im Anschluss an die Tagung mit Vertreterinnen und Vertretern anderer deutscher U15-Universitäten nach Kanada reist, diskutierte zudem u. a. mit Dr. Jens Brandenburg (Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung) in einem Panel zur Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes. Weitere Informationen zur GAIN-Tagung gibt es auf der Veranstaltungswebseite.
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Prof. Dr. Natalia Filatkina in Conseil de Gouvernance der Universität Luxemburg berufen
21. August. Prof. Dr. Natalia Filatkina vom Institut für Germanistik wurde zum Mitglied des Conseil de Gouvernance der Universität Luxemburg ernannt. Die Amtszeit beginnt am 1. Dezember 2023 und beträgt 5 Jahre. Das Gremium der international ausgerichteten Hochschule hat nicht nur beratende Funktion, sondern trifft alle Entscheidungen über die strategische Entwicklung der Universität, einschließlich der Wahl des Präsidiums.
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Operations Research in einer Welt der Krisen: Tagung an der Universität Hamburg
18. August. Wie können Unternehmen angesichts vieler Krisen ihre Abläufe in der Produktion oder in der Entscheidungsfindung anpassen und so resilienter werden? Und welche Rolle kann Operations Research dabei spielen? Das sind Themen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Operations Research unter dem Motto „Decision Support & Choice-Based Analytics for a Disruptive World“, die vom 29. August bis 1. September 2023 an der Universität Hamburg stattfindet. Zu der Veranstaltung in Kooperation mit der Kühne Logistics University (KLU) werden mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt sich unter anderem zu Themengebieten wie „Analytics, Prognose, Künstliche Intelligenz“, der Anwendung von Operations Research in der Logistik und der Mobilität sowie mit der Optimierung des Lieferkettenmanagements austauschen. Am 30. August findet anlässlich der Tagung ein Senatsempfang statt. Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Wissenschaftssenatorin, Prof. Dr. Jan Louis, Vizepräsident für Forschung der Universität Hamburg, sowie Prof. Dr. Andreas Kaplan, Präsident der KLU, werden die Gäste begrüßen. Am 29. August gibt es zudem ein spezielles Angebot für Doktorandinnen und Doktoranden, bei dem es anhand von Fallbeispielen um die Herausforderungen des Transfers zwischen Wissenschaft und Praxis gehen wird. Mehr Informationen im ausführlichen Bericht auf der Seite der BWL-Fakultät.
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Jetzt bewerben: Neue BMBF-Förderung „DATIpilot“ zu Transfer und Innovation
3. August. Die Innovationskraft in Deutschland stärker nutzen und innovative Ideen für Forschungs- und Transferprojekte möglichst unkompliziert unterstützen – das ist das Ziel der neuen Förderung „DATIpilot“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Förderung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Akteurinnen und Akteure aus der Praxis, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Es gibt zwei Förderlinien: Innovationssprints sind Projekte, die in Zeiträumen von drei bis 18 Monaten schnell umgesetzt werden können und ungewöhnliche Herangehensweisen, Perspektiven oder Partnerschaften für Transfer und Ko-Kreation erproben wollen. Die Fördersumme beträgt bis zu 150.000 Euro, Bewerbungsschluss ist der 31. August 2023. In der Linie der Innovationscommunities (Bewerbungsschluss: 16. Oktober) werden Einzel- oder Verbundprojekte zum Community-Management über eine Laufzeit von maximal vier Jahren mit bis zu fünf Millionen Euro gefördert. Es handelt sich um themenoffene Förderungen, das heißt, es werden sowohl soziale Innovationen als auch technologische Innovationen sowie neue Geschäftsmodelle gefördert. Interessierten der UHH steht für die formale Beratung Abteilung 4 und für eine inhaltliche Beratung die Transferagentur zur Verfügung.
Kurzmeldungen September 2023
+++ „Nordic Startup Challenge“ (12.09.23): Wettbewerb und spannende Austauschmöglichkeit für Gründerinnen und Gründer +++ Die Macht der Innovation: Vortrag und Diskussion mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank +++ UHH-Doktorand Jonas Preine mit Bernd Rendel-Preis 2023 geehrt +++ Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter" wiederholt erfolgreiche Ausstellung zu Kunst und Wissenschaft +++
„Nordic Startup Challenge“ (12.09.23): Wettbewerb und spannende Austauschmöglichkeit für Gründerinnen und Gründer
11. September. In der Hafenstadt Hamburg findet am 12. September 2023 (17.30 Uhr) ein besonderer Wettbewerb statt: Zehn Start-ups aus den Bereichen Schifffahrt, Logistik, Materialverwertung sowie Elektromobilität präsentieren ihre innovativen Ideen bei der „Nordic Startup Challenge“. Eine Jury prämiert den besten Vorschlag. Im Fokus der Veranstaltung, die in der Handelskammer Hamburg stattfindet, steht aber vor allem der Austausch – insbesondere beim abschließenden Event der Initiative „Meet & Eat“. Hier können Hamburger Start-ups, Investorinnen und Investoren sowie Unternehmen zusammenkommen, in anregender Atmosphäre ins Gespräch kommen und Kontakte knüpfen. Das Management Transfer Lab der Fakultät für Betriebswirtschaft der UHH ist strategischer Partner des Events.
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Die Macht der Innovation: Vortrag und Diskussion mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank
11. September. Die Universität Hamburg und ihre Forschung sind wichtige Bestandteile der Innovationsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg. Doch was zeichnet Innovationen in der heutigen Zeit aus? Wie kann man die Gesellschaft einbinden? Und welche Rolle kann die Wissenschaft spielen? Bei der Veranstaltung „Breaking Boundaries: Die Macht der Innovation“ der Universitäts-Gesellschaft wird die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank über dieses Thema sprechen und mit den Gästen diskutieren. Die Leitfrage lautet: Wie kann Hamburg sich zukunftsweisend als Wissenschaftsstandort aufstellen? Das Format ist Teil einer Reihe von Angeboten der Universitäts-Gesellschaft, mit denen der Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft intensiviert werden soll. Stattfinden wird die Veranstaltung mit der Zweiten Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg am Mittwoch, den 20. September 2023, um 18.30 Uhr (Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal C). Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren wird ein Grußwort halten. Alle Informationen zum Termin sowie zur Anmeldung gibt es auf der Webseite der Universitäts-Gesellschaft.
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UHH-Doktorand Jonas Preine mit Bernd Rendel-Preis 2023 geehrt
7. September. Jonas Preines Forschungsschwerpunkt ist die marine Geophysik. Seine Forscherkarriere begann mit dem „Jugend forscht“-Bundessieg 2012. Als Student an der Universität Hamburg hat er an 13 marinen Expeditionen in die Ostsee, Nordsee, den Atlantik und ins Rote Meer teilgenommen und 13 Publikationen in hochklassigen Fachzeitschriften veröffentlicht, davon fünf als Erstautor. Seine Forschungsarbeit wird bereits zum sechsten Mal mit einem Preis ausgezeichnet. In seiner Promotionsarbeit beschäftigt er sich mit dem Christiana-Santorini-Kolumbo-Vulkanfeld im Ägäischen Meer. Dabei verwendet er ein breites Spektrum geophysikalischer Methoden.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verleiht den Bernd Rendel-Preis jährlich an noch nicht promovierte Absolventinnen und Absolventen der Geowissenschaften. Die Preisträger erhalten je 2000 Euro.
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Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter" wiederholt erfolgreiche Ausstellung zu Kunst und Wissenschaft
6. September. Nachdem die Ausstellung „Arts & Science“ im Hamburger Rathaus gezeigt wurde, ist sie nun bis zum 11. September 2023 beim European XFEL in Schenefeld (Holzkoppel 4, 22869 Schenefeld) zu sehen. Dort ist „Arts & Science“ werktags von 9 bis 17 Uhr frei kostenlos zugänglich. Direkt im Anschluss zieht die Ausstellung in das Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) in der Science City Hamburg Bahrenfeld (Luruper Chaussee 149) um. Die großformatigen Visualisierungen in der Ausstellung gewähren Einblicke in wissenschaftliche Phänomene, die im Exzellenzcluster erforscht werden. QR-Codes führen zu Videos, in denen Forschende ihre Arbeit erläutern.
Kurzmeldungen Oktober 2023
+++ „Rasender Stillstand“: Diskussion mit Soziologe Hartmut Rosa – Kooperationsveranstaltung des Fachbereichs Evangelische Theologie +++ EW-Podcast „Bildungsschnack“: Neue Staffel startet – mit Schwerpunkt auf Praxiskooperationen +++ Klimaaktivisten besprühen Fassade des Audimax +++ UHH-Professor Detlef Stammer eröffnet in Kigali Konferenz des Weltklimaforschungsprogramms +++ Biologin Helena Herr bei Show-Debatte „Tiefsee vs. Weltall“ am 28.10. +++ Vorlesung für Alle zu Neurodiversität – jetzt auch als Podcast auf DLF Nova +++ Erstmals Preise für Ideen zur Nachhaltigkeit im Fachbereich Chemie vergeben +++ Interdisziplinäre Vorlesung „Datenwelten“ des DDLitLab startet mit 330 Studierenden +++ Erster Nachhaltigkeitstag des Fachbereichs Chemie +++ Der Bundestag stellt sich vor: Infomobil des Parlaments macht Station vorm Audimax +++ Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Poetry Debates III: Wem gehört die Lyrik?“ am 18. Oktober +++ DFG-Kolleg-Forschungsgruppe: Filmreihe im Hamburger Kinos zum Klimawandel +++ Neues Zertifikatsprogramm für „Deutsch als Fremdsprache“ +++ Loki-Schmidt-Garten wird zum „Christmas Garden“ +++ Aktuelle Themen bei „The Migration Conference“ an der Fakultät für Rechtswissenschaft der UHH +++
„Rasender Stillstand“: Diskussion mit Soziologe Hartmut Rosa – Kooperationsveranstaltung des Fachbereichs Evangelische Theologie
30. Oktober. „Immer noch mehr“ ist in der heutigen Zeit für viele die Lebensdevise. Der Jenaer Soziologe und Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Hartmut Rosa beschäftigt sich in seiner Forschungsarbeit mit dieser Beschleunigungs- und Postwachstumsgesellschaft. Bei der Podiumsdiskussion am 6. November 2023 (19 Uhr) in der Hauptkirche St. Katharinen (Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg) wird er darüber sprechen, wie ein Umdenken einsetzen kann, um ein gutes Leben zu ermöglichen, und welche Rolle Religion dabei spielen kann. Die Veranstaltung unter dem Titel „Rasender Stillstand“ wird im Rahmen der Evangelischen Akademietage vom Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg und der Evangelischen Akademie der Nordkirche organisiert. Moderiert werden das Gespräch und die anschließende Publikumsdiskussion von Elisabeth von Thadden (DIE ZEIT). Prof. Dr. Kristin Merle, Universitätspredigerin und Professorin für Praktische Theologie an der UHH, wird ebenso ein Grußwort halten wie Dr. Ulrike Murmann, die Hauptpastorin und Pröpstin an St. Katharinen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Weitere Informationen auf der Webseite der Hauptkirche St. Katharinen.
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EW-Podcast „Bildungsschnack“: Neue Staffel startet – mit Schwerpunkt auf Praxiskooperationen
26. Oktober. Nach der Sommerpause ist der monatliche Podcast „Bildungsschnack“ zurück – mit neuer Perspektive: Neben den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Fakultät für Erziehungswissenschaft, die ein spannendes Forschungsprojekt vorstellen, ist nun immer auch eine Person aus der Bildungspraxis mit dabei. Unter dem Motto „Bildungsschnack mal ganz praktisch“ wird es darum gehen, welche Rollen die jeweiligen Akteurinnen und Akteure außerhalb und innerhalb der Fakultät einnehmen sowie um die Hürden, aber auch die Vorteile, die in der Zusammenarbeit gesehen werden. In der ersten Folge „Rassismuskritik in Forschung und Schule zusammendenken“ zeigen UHH-Doktorandin Lola Köttgen und Bildungsreferentin Sika Puhlmann auf eindrucksvolle Weise, wie aus einer ersten gemeinsamen Idee ein Projekt mit Tragweite entstehen kann. In der Initiative „Bildung Macht Rassismus“, die 2022 mit dem Gleichstellungspreis der Universität Hamburg ausgezeichnet wurde, bringen sie ihre Expertise zusammen. In den kommenden „Bildungsschnack“-Folgen geht es dann weiter mit Themen zur ko-kreativen Entwicklung von Lernmaterialien für sozial-emotionales Lernen sowie dem Einsatz von KI in der Erwachsenenbildung. Alle Informationen und die aktuellen Folgen gibt es auf der Seite des Podcasts „Bildungsschnack“.
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Klimaaktivisten besprühen Fassade des Audimax
24. Oktober. Zwei Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben am Montag, 23. Oktober 2023, das Audimax der Universität Hamburg auf dem Campus Von-Melle-Park mithilfe von Feuerlöschern mit Farbe besprüht. Dabei wurde die Vorderseite des Gebäudes mit oranger Farbe beschmiert. Die Polizei wurde eingeschaltet und die Universität hat umgehend die Säuberung des Gebäudes eingeleitet, nach wenigen Stunden konnte die Farbe vollständig entfernt werden. Der Lehrbetrieb wurde durch die Aktion nicht beeinträchtigt.
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UHH-Professor Detlef Stammer eröffnet in Kigali Konferenz des Weltklimaforschungsprogramms
23. Oktober. Vom 23. bis 27. Oktober findet in Kigali (Ruanda) die Open Science Conference des World Climate Research Programmes (WCRP) statt. 1500 Forschende aus aller Welt nehmen teil – vor Ort oder auch online. Prof. Dr. Detlef Stammer, Forscher im Exzellenzcluster für Klimaforschung an der Universität Hamburg und von 2011 bis 2022 Direktor des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit, hat die Konferenz als Leiter das WCRP eröffnet. Ziel sei das Verfassen einer gemeinsamen Deklaration als Botschaft der internationalen Klimaforschungs-Community an die kommende Weltklimakonferenz Anfang Dezember, sagte Stammer vor Beginn der Konferenz in Ruanda in einem in einem Interview des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit an der Universität Hamburg.
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Biologin Helena Herr bei Show-Debatte „Tiefsee vs. Weltall“ am 28.10.
23. Oktober. Das Weltall oder die Tiefsee – wo lernen wir mehr über den Ursprung des Lebens? Und wo finden wir Antworten auf die dringenden Probleme unseres Planeten? Die Show-Debatte „Tiefsee vs. Weltall“ am 28. Oktober im Rahmen des Silbersalz Festivals in Halle will dazu Antworten liefern. Im Team „Tiefsee“ ist Dr. Helena Herr vom Institut für marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften der Uni Hamburg dabei. Die Biologin wird mit Prof. Dr. Antje Boetius (Alfred-Wegener-Institut/Helmholtz-Zentrum für Polar und Meeresforschung in Bremerhaven) und Prof. Dr. Collin Devey (Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel) gegen das Team „Weltall“ u.a. mit dem Astronauten Dr. Matthias Maurer antreten. Die Debatte wird auch als Livestream übertragen. Alle Infos dazu gibt es auf der Webseite des Festivals.
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Vorlesung für Alle zu Neurodiversität – jetzt auch als Podcast auf DLF Nova
23. Oktober. Was ist Neurodiversität, und wie gehen wir damit um? Der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. André Zimpel hat kürzlich in der Reihe „Vorlesung für Alle“ erläutert, was die Vielfalt menschlicher Nervensysteme für den Bereich Bildung bedeutet. Deutschlandfunk Nova hat den Vortrag begleitet und stellt ihn jetzt auch als Podcast zur Verfügung.
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Erstmals Preise für Ideen zur Nachhaltigkeit im Fachbereich Chemie vergeben
20. Oktober. Beim ersten Nachhaltigkeitstag des Fachbereichs Chemie am 19. Oktober 2023 wurden die drei besten Ideen für mehr Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Ziel des Wettbewerbes, der vom Nachhaltigkeitsteam des Fachbereichs ausgerufen wurde, ist es, das Bewusstsein für umweltfreundliches Handeln im Fachbereich zu stärken und zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen beizutragen. Der erste Platz ging an die Arbeitsgruppe Beck, die einen Katalog an Maßnahmen aufgestellt hat. Den zweiten Platz belegte Nils Wax mit seiner Idee zur Begrünung der Dächer und der dritte Preis ging an Dr. Patrick Ziegelmüller, der ein Konzept für eine verstärkte Umstellung von Papier- auf E-Klausuren aufgestellt hat. Überreicht wurden die Auszeichnungen von CSO Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons. Dass bereits Maßnahmen in der Umsetzung sind, zeigte die Diskussion zur Nachtabsenkung der Lüftungstechnik für die Abzüge in den Chemielaboren. Hierbei wurde das Konzept und die Umsetzung für das erste Chemiegebäude, das „Haus der Moleküle“ (VG II), vorgestellt.
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Interdisziplinäre Vorlesung „Datenwelten“ des DDLitLab startet mit 330 Studierenden
20. Oktober. In Rahmen der Ringvorlesung „Datenwelten“, die diese Woche gestartet ist, werden im kommenden Semester insgesamt 330 Studierende in die Welt von Daten und Digitalisierung eintauchen. Die Vorlesung wird vom Digital and Data Literacy in Teaching Lab (DDLitLab) der Uni Hamburg angeboten und bietet Einführungen in die Definition, Speicherung, Organisation und Auswertung von Daten, in die Grundzüge maschinellen Lernens und neuronaler Netze sowie Möglichkeiten der KI-basierten Datenanalyse. Neben dem kompetenten Umgang mit Daten und Datenanalyseverfahren geht es auch um eine kritische Reflexion der Bedeutung von Datafizierung und Digitalisierung und ihrer Folgen für Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht. Das interdisziplinäre Team hat in den vergangenen zwei Jahren mit dem Vorlesungszyklus knapp 1000 Bachelor-, Master- und Kontaktstudierende sowie Promovierende aus 86 verschiedenen Studiengängen der Universität Hamburg erreicht. Mehr Informationen gibt es auf der Seite des DDLitLab.
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Erster Nachhaltigkeitstag des Fachbereichs Chemie
16. Oktober. Am Donnerstag, 19.10.2023, veranstaltet der Fachbereich Chemie seinen ersten Nachhaltigkeitstag. Alle Mitglieder des Fachbereichs sind dazu eingeladen, um 16.15 Uhr im Hörsaal B daran teilzunehmen. Zuvor eingereichte Ideen für eine bessere Nachhaltigkeit des Fachbereichs werden vorgestellt und die besten werden, gemeinsam mit dem Sustainability Office, ausgezeichnet. Außerdem soll über die Nachtabsenkung der Abluft in den Laboren informiert werden.
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Der Bundestag stellt sich vor: Infomobil des Parlaments macht Station vorm Audimax
16. Oktober. 17 Meter lang, 26 Tonnen schwer und voller interessanter Angebote, um die Arbeit eines Parlaments kennenzulernen – das ist der Promotiontruck des Deutschen Bundestages. Auf seiner Tour durch Deutschland macht er nun in Hamburg Halt. Vom 26. bis 28. Oktober 2023 können Interessierte vor dem Audimax (Von-Melle-Park 4) mit ihren örtlichen Bundestagsabgeordneten in Kontakt treten, sich informieren, diskutieren und mitmachen. Das Infomobil ist geöffnet am Donnerstag, dem 26. Oktober, von 11 bis 17 Uhr, am Freitag, dem 27. Oktober, von 9 bis 17 Uhr sowie am Samstag, dem 28. Oktober, von 9 bis 14 Uhr.
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Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Poetry Debates III: Wem gehört die Lyrik?“ am 18. Oktober
16. Oktober. Neuen Lyrikformaten wie dem Poetry Slam oder Instapoetry wird oftmals Kommerzialisierung und Popularisierung zu Lasten literarischer Qualität vorgeworfen werden. In der Veranstaltungsreihe „Poetry Debates III“ stellen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Poetinnen und Poeten der Frage: „Wem gehört die Lyrik?“ An insgesamt vier Abenden geht es in Vorträgen, Lesungen und Podiumsdiskussionen unter anderem auch um die Digitalisierung des Buchmarktes gehen sowie den ökonomischen Druck, dem Lyrikerinnen und Lyriker ausgesetzt sind. Am 18. Oktober (19.30 Uhr, Katholische Akademie Hamburg) startet die Reihe mit Literaturwissenschaftlerin Clara Cosima Wolff und Lyriker Steffen Popp zum Thema „Wer liest überhaupt Lyrik? Zugänglichkeiten und gesellschaftliche Funktionen“. Organisiert werden die „Poetry Debates“ vom ERC-Forschungsprojekt „Poetry in the Digital Age“. Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Projektes.
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DFG-Kolleg-Forschungsgruppe: Filmreihe im Hamburger Kinos zum Klimawandel
16. Oktober. Kann ein langsam fortschreitendes Phänomen wie der menschengemachte Klimawandel filmisch dargestellt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich ab dem 3. November 2023 die Filmreihe der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit“ mit dem Titel „TENSE FUTURES – FUTURE TENSES. Um/Welten im Film“. Die Reihe wird kuratiert von Anna Grabo (Artist in Residence der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe), umfasst insgesamt elf Termine und bespielt mit einer Auswahl von Science-Fiction-, Experimental-, Dokumentar- und Spielfilmen drei unterschiedliche Orte Hamburgs: das Metropolis Kino, das B-Movie und die MS Stubnitz. Jeder Film wird von einem inhaltlichen Input einer Expertin bzw. eines Experten begleitet. Alle Informationen zu den Veranstaltungen gibt es auf der Webseite des DFG-Kollegs.
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Neues Zertifikatsprogramm für „Deutsch als Fremdsprache“
11. Oktober. Studierende des Masters Germanistische Linguistik, die den Schwerpunkt „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ wählen und entsprechend ihre Abschlussarbeit im Studienschwerpunkt schreiben, können ab dem Wintersemester 2023/24 zusätzlich zum Studienschwerpunkt im Zeugnis auch ein Zertifikat erwerben. Das Zertifikat "Sprachvermittlung Deutsch als Fremdsprache" ist vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) als Äquivalent zur Zusatzqualifizierung für Lehrkräfte im Bereich Deutsch als Zweitsprache in der Erwachsenenbildung anerkannt. Es bietet eine direkte Möglichkeit zur Bewerbung als Leiter oder Leiterin von Integrationskursen des BAMF bei den entsprechenden Trägern. Damit entfällt die Notwendigkeit einer kostenpflichtigen Weiterqualifizierung.
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Loki-Schmidt-Garten wird zum „Christmas Garden“
11. Oktober. Wenn die meisten Pflanzen ihre winterliche Ruhepause einlegen, kommt neues Leben in den Loki-Schmidt-Garten: Der Botanische Garten der Universität Hamburg hat erstmals die Veranstaltung „Christmas Garden“ zu Gast. Diese erhellt mit ihren besonderen Lichtinstallationen vom 17. November 2023 bis zum 14. Januar 2024 die dunklen Monate. Entlang des Rundwegs erwartet Besucher zusätzlich ein gastronomisches Angebot an weihnachtlich dekorierten Imbissständen. Mehr Informationen zur Veranstaltung und zum Ticketverkauf gibt es auf der Website des Loki-Schmidt-Gartens.
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Aktuelle Themen bei „The Migration Conference“ an der Fakultät für Rechtswissenschaft der UHH
9. Oktober. Führende Forscherinnen und Forscher aus mehr als 65 Ländern trafen sich im August für die „The Migration Conference“ (TMC) an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Uni Hamburg. Die renommierte internationale Veranstaltung im Bereich Migration fördert akademischen Austausch und politische Diskussionen. In zahlreichen Panels tauschten sich die 401 Teilnehmenden über gesellschaftsrelevante Themen wie die Integration ukrainischer Flüchtlinge oder die Auswirkungen der Klimakrise aus. Die kommende TMC wird vom 3. bis 5. Juli 2024 an der Universidad Iberoamericana in Mexiko-Stadt veranstaltet. Mehr Informationen zur TMC gibt es auf der Website der Fakultät für Rechtswissenschaft.
Kurzmeldungen November 2023
Wirtschaftsinformatik: Internationales Kooperationsprojekt mit chilenischer Universität +++ Jupiter-Campus: Pop-up-Ausstellung zum Thema Kreislaufwirtschaft eröffnet +++ Vortragsreihe zur Gerechtigkeit ökologischer Politik +++ Prof. Dr. Dr. Milan Kuhli und Prof. Dr. Kai Cornelius zu Richtern am Hanseatischen Oberlandesgericht ernannt +++ Radikalisierung und Extremismus in Deutschland: Interview mit Prof. Dr. Peter Wetzels über den Forschungsverbund MOTRA +++ Dark Tourism: Historikerin Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann im Podcast bei DLF-Nova +++ Leseförderung in der Grundschule: Pilotstudie zeigt Wirksamkeit von Tutoringprogramm +++ Von Klein Flottbek nach Angola – Wintervorträge im Botanischen Garten +++ Sechs Mitglieder der UHH in Akademie der Wissenschaften Hamburg gewählt +++ Körber-Forum: Prof. Dr. Judith Simon zu neuen Technologien in der Gedenk- und Erinnerungsarbeit +++ Lesung und Diskussion zum Thema Zeitgerechtigkeit am 7. Dezember 2023 +++ Öffentliche Trauerfeier für UHH-Ehrensenatorin Prof. Dr. h. c. Hannelore Greve +++ Bildungskurs „klimafit“: Projekt mit UHH-Beteiligung erhält UNESCO-Auszeichnung +++ Gedenkveranstaltungen im Grindelviertel zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht +++ Nachhaltigkeit an der UHH mitgestalten: Einladung zum Offenen Plenum 3.0 +++ Noch freie Plätze für EUGLOH-Ringvorlesung zu „Planetary Health“ +++
Wirtschaftsinformatik: Internationales Kooperationsprojekt mit chilenischer Universität
28. November. Prof. Dr. Stefan Voß von der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Hamburg und Prof. Javier M. Ross von der Fakultät für Industrial Engineering der Pontificia Universidad Católica de Valparaíso (Chile) waren mit ihren Teams bei der Ausschreibung „Concurso Fomento a la Vinculación Internacional para Instituciones de Investigación“ 2024 erfolgreich – einer Forschungsförderung der chilenischen Regierung. Bei dem Projekt soll es darum gehen, Netzwerke zwischen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen auf- und auszubauen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung interdisziplinärer Perspektiven. Im konkreten Projekt „Ports 5.0: The Next Revolution in Sustainable Transportation“ steht die Dekarbonisierung in den Seehäfen im Fokus, wobei die Ergebnisse aus der Wissenschaft direkt in der chilenischen Infrastruktur angewendet werden sollen. Im Rahmen der Forschungskooperation soll es zudem gemeinsame Konferenzen, Veröffentlichungen, Summer Schools und Transferprojekte geben. „Ports 5.0.“ entwickelt zudem das bestehende Netzwerk „Next Generation Digital Ports“ weiter, um die maritime Logistik für die Zukunft nachhaltig und digital effizient aufzustellen. Weitere Informationen auf der Webseite des Instituts für Wirtschaftsinformatik.
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Jupiter-Campus: Pop-up-Ausstellung zum Thema Kreislaufwirtschaft eröffnet
22. November. Hamburg widmet sich der Zukunft der Kreislaufwirtschaft: Nachdem Umweltsenator Jens Kerstan sie eröffnet hat, können sich jetzt alle Interessierte bei einer Ausstellung im Rahmen des Jupiter-Campus der Universität Hamburg über eine nachhaltige Wirtschaftsweise informieren. Im Jupiter-Haus (ehem. Karstadt Sport in der Mönckebergstraße) können neben der Ausstellung auch Podiumsdiskussionen, Workshops und Fachvorträge besucht werden. Hierbei wird unter anderem Hamburgs Ansatz zur Reduzierung von Elektroschrott beleuchtet.
Der „Pop-up Circular Hub“ im Herzen der Innenstadt ist in Kooperation mit der Universität Hamburg und der Umweltbehörde entstanden. Der Jupiter-Campus hat noch bis Ende Dezember 2023 geöffnet. Es handelt sich um einen temporären Campus für innovative und ko-kreative Lehr- und Forschungsformate zu lokal relevanten Nachhaltigkeitsthemen. Die Ausstellung zur Kreislaufwirtschaft sowie alle anderen Angebote sind kostenlos; weitere Informationen dazu finden sich auf den Seiten der Transferagentur der Universität Hamburg.
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Vortragsreihe zur Gerechtigkeit ökologischer Politik
22. November. „Just Ecologies“ heißt eine Vortragsreihe, die Prof. Dr. Eray Çaylı in diesem Wintersemester anbietet. Çaylı ist einer der Open-Topic-Professorinnen und Professoren, die von der Exzellenzuniversität Hamburg berufenen wurden, um die Profilinitiativen der Universität zu Potenzialbereichen weiterzuentwickeln. Eray Çaylı forscht und lehrt in der Profilinitiative „Gewalt- und Sicherheitsforschung“. In seiner Vortragsreihe geht um systemische Ungerechtigkeiten und die Kämpfe um Gerechtigkeit im Kontext ökologischer Politik. Die Vortragenden kommen von Universitäten aus Großbritannien, Spanien, Australien und Kanada. Die kostenfreien, ohne Anmeldung zugänglichen Vorträge (auf Englisch) finden in der Bundesstraße 53 statt.
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Prof. Dr. Dr. Milan Kuhli und Prof. Dr. Kai Cornelius zu Richtern am Hanseatischen Oberlandesgericht ernannt
21. November. Prof. Dr. Dr. Milan Kuhli, Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht, und Prof. Dr. Kai Cornelius, Professor für Strafrecht mit Internationalem Strafrecht, sind zu Richtern am Hanseatischen Oberlandesgericht (OLG) berufen worden. Sie erhielten am 20. November 2023 ihre Ernennungsurkunden. Nach Beschluss des Präsidiums des OLG werden sie mit einem Pensum von 1/10 im 2. Strafsenat (Kuhli) bzw. im 5. Strafsenat (Cornelius) wirken. Durch die zusätzliche Funktion wird unmittelbar der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis gefördert.
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Radikalisierung und Extremismus in Deutschland: Interview mit Prof. Dr. Peter Wetzels über den Forschungsverbund MOTRA
21. November. Früherkennung, Prävention und Bekämpfung von Extremismus – damit befasst sich der Forschungsverbund MOTRA (Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung). Das Projekt wird seit Ende 2019 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Bundesministerium des Inneren und für Heimat gefördert. Neben dem Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft der UHH sind weitere acht Projektpartner aus fünf verschiedenen Orten in Deutschland beteiligt. Alle Projektpartner widmen sich in einem interdisziplinären Zugang der Erfassung und Erforschung von Radikalisierung und politischen Extremismen in Deutschland. Das MOTRA-Team an der UHH ist dabei für repräsentative Befragungen zuständig. Über die Ziele des Verbunds spricht Prof. Dr. Peter Wetzels in einem Interview für das Forschungsprojekt des Monats der Fakultät für Rechtswissenschaft.
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Dark Tourism: Historikerin Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann im Podcast bei DLF-Nova
20. November. Das ehemalige Stasi-Gefängnis, eine KZ-Gedenkstätte oder die Schlachtfelder von Verdun – Menschen besichtigen in ihrem Urlaub Orte des Leids, des Grauens und des Todes. Mit diesem Phänomen des Dark Tourism befasst sich die Historikerin und Professorin für Historische Bildungsforschung Dr. Sylvia Kesper-Biermann. Im Podcast von Deutschlandfunk Nova spricht sie darüber, was Menschen an Orte des Grauens zieht und welche gesellschaftliche Funktion Dark Tourism hat. Ihren Vortrag "Dark Tourism – Warum reisen wir zu historischen Orten des Schreckens?" hat sie am 18. Oktober 2023 im Rahmen der "Vorlesung für alle" der Universität Hamburg gehalten.
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Leseförderung in der Grundschule: Pilotstudie zeigt Wirksamkeit von Tutoringprogramm
20. November. Seit Jahren gibt es in nationalen wie internationalen Vergleichstests schlechte Noten für die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern in Deutschland. Eine Pilotevaluation durch ein Team um Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ingrid Gogolin und Dipl.-Soz. Thorsten Klinger von der Fakultät für Erziehungswissenschaft hat jetzt das Programm „Lesen mit dem Turbo-Team“ untersucht und Hinweise gefunden, dass es sich positiv auf die Lesefertigkeiten in der Grundschule auswirken könnte. Das Programm besteht aus einer Kombination von digitaler Plattform und Betreuung individueller Schülerinnen und Schüler durch Tutorinnen und Tutoren in Präsenz. Die Studie entstand im Rahmen eines Transferprojekts, das durch das „Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP)“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Praxispartner waren die „Tutoring for all guG“ und die Förderinitiative InSL e.V. in Hessen. Die Ergebnisse der Pilotstudie sollen demnächst im Rahmen einer größer angelegten Untersuchung überprüft werden.
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Von Klein Flottbek nach Angola – Wintervorträge im Botanischen Garten
20. November. Grüne Themen in der grauen Jahreszeit: Wenn im Winter die Führungen durch den Loki-Schmidt-Garten pausieren, wandert die Wissensvermittlung über botanische Themen in den Hörsaal. Für alle Interessierten – und ohne Anmeldung oder Eintritt – werden hier spannende Forschungsergebnisse vermittelt und Einblicke in aktuelle Themen gegeben. So nimmt Dr. Thea Lautenschläger, wissenschaftliche Leitung des Botanischen Gartens, beim nächsten Vortrag am 7. Dezember die Gäste mit nach Nord-Angola. Sie stellt traditionell genutzte Pflanzen in ihrem kulturellen Kontext vor, berichtet über die Bedrohung des Artenverlusts durch Abholzung und über Pläne für ein Schutzgebiet und einen Botanischen Garten. Das gesamte Programm mit allen Daten findet sich auf der Seite des Loki-Schmidt-Gartens/Botanischer Garten der Universität Hamburg.
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Sechs Mitglieder der UHH in Akademie der Wissenschaften Hamburg gewählt
14. November. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg hat acht neue Ordentliche Mitglieder gewählt, sechs davon kommen von der Universität Hamburg: Prof. Dr. Marylyn M. Addo (Innere Medizin, Infektiologie), Prof. Dr. Ileana Hanganu-Opatz, (Entwicklungsneurophysiologie), Prof. Dr. Konrad Hirschler (Islamwissenschaft), Prof. Dr. Oliver Huck (Historische Musikwissenschaft), Prof. Dr. Benedikt Löwe (Mathematische Logik und Interdisziplinäre Anwendungen der Logik) und Prof. Dr. Beáta Wagner-Nagy (Finnougristik/Uralistik).
Die Akademie der Wissenschaften hat das Ziel, Fächer und Institutionen übergreifende Forschung zu intensivieren und die Sichtbarkeit der Wissenschaftsregion Norddeutschland zu stärken. Sie ist in interdisziplinären Arbeitsgruppen organisiert. Entsprechend wählt die Mitgliederversammlung ihre neuen Mitglieder aufgrund von herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und deren Expertise. Die neuen Mitglieder werden bei der Öffentlichen Jahresfeier der Akademie am 17. November 2023 in Hamburg offiziell begrüßt.
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Körber-Forum: Prof. Dr. Judith Simon zu neuen Technologien in der Gedenk- und Erinnerungsarbeit
13. November. Am 9. November wurde den Opfern der Reichspogromnacht und des Nationalsozialismus gedacht. Nach 85 Jahren gibt es immer weniger Menschen, die damals dabei waren und noch von ihren Erlebnissen erzählen können. Um ihre Erinnerungen lebendig zu halten, werden neue Technologien entwickelt, um Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Shoah in 3D-Interviews auch nach ihrem Tod sprechen zu lassen. Bei einer Veranstaltung des Körber-Forums wurden Prototypen dieser Technik vorgestellt. Vor Ort diskutierten Sylvia Asmus vom Deutschen Exilarchiv und Prof. Dr. Judith Simon, Professorin für Ethik in der Informationstechnologie am Fachbereich Informatik der Uni Hamburg, die Bedeutung und die Grenzen dieser neuen Entwicklungen. Die Diskussion ist online in der Mediathek des Körber-Forums abrufbar.
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Lesung und Diskussion zum Thema Zeitgerechtigkeit am 7. Dezember 2023
10. November. Wie sieht eine Welt aus, in der Zeit gerecht verteilt ist? Darüber hat Teresa Bücker in ihrem Sachbuch „Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit“ geschrieben. Am Donnerstag, den 7. Dezember, liest sie um 16 Uhr aus ihrem Buch und diskutiert im Anschluss mit den Teilnehmenden darüber, wie mehr Gleichberechtigung gelingen kann. Die Veranstaltung im Zentrum Gender & Diversity ist eine Kooperation des Career & Qualification Centers, des Bereichs Diversity & Gleichstellung des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und der Stabsstelle Gleichstellung der Uni Hamburg. Die Anmeldung ist über UHH Join möglich. Mehr Infos auf der Seite der Gleichstellung.
10.11.23: Öffentliche Trauerfeier für UHH-Ehrensenatorin Prof. Dr. h. c. Hannelore Greve
9. November. Am Freitag, den 10. November 2023, findet in der Hauptkirche St. Michaelis (Englische Planke 1a, 20459 Hamburg) die Trauerfeier für Prof. Dr. h. c. Hannelore Greve statt. Die am 16. Oktober im Alter von 96 Jahren verstorbene Unternehmerin und Mäzenin war der Universität Hamburg über Jahrzehnte eng verbunden und setzte sich intensiv für die Wissenschaft in der Hansestadt ein. Zu der Trauerfeier, die um 12 Uhr beginnt, sind neben Gästen aus Politik, Kultur und Gesellschaft auch die Hamburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Die Universität wird durch Kanzler Dr. Martin Hecht vertreten. Die Trauerreden halten Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher, und die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit. Den kirchlichen Teil der Trauerfeier leitet der Hauptpastor der St. Michaelis Kirche, Alexander Röder.
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Bildungskurs „klimafit“: Projekt mit UHH-Beteiligung erhält UNESCO-Auszeichnung
9.November. Der Kurs „klimafit“, der an zahlreichen Volkshochschulen angeboten wird, soll Bürgerinnen und Bürger aktiv auf die Folgen der Klimakrise vorbereiten und sie zu Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren für den kommunalen Klimaschutz weiterbilden. Das bundesweite Angebot hat nun die renommierte „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission erhalten. Entwickelt wurde „klimafit“ vom WWF Deutschland und dem Helmholtz-Forschungsverbund Regionale Klimaänderung und Mensch (REKLIM). Ein Team um Prof. Dr. Beate M.W. Ratter und Dr. Martin Döring vom Fachbereich Erdsystemwissenschaften begleitet das Angebot. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die am Klimaexzellenzcluster CLICCS der Uni Hamburg forschen, wollen vor allem herausfinden, warum das Wissen über den Klimawandel nicht zu einem klimafreundlichen Verhalten führt. Die Ergebnisse fließen anschließend in den Kurs ein, um diesen entsprechend anzupassen und die Inhalte zu optimieren. An „klimafit“ haben inzwischen mehr als 3.500 Menschen teilgenommen.
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Gedenkveranstaltungen im Grindelviertel zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht
8. November. Das Grindelviertel leuchtet – gegen das Vergessen der Opfer der Reichspogromnacht 1938. Am 9. November 1938 wurden in Deutschland und Österreich Synagogen sowie jüdische Geschäfte und Wohnhäuser zerstört. Jüdinnen und Juden wurden auch in Hamburg bedroht, gedemütigt, verletzt und in Konzentrationslager verschleppt. Am Donnerstag, 9. November 2023, erinnert um 14.30 Uhr auf dem Joseph-Carlebach-Platz (Grindelhof 25) eine Mahnwache an sie – organisiert von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Hamburg“, der Jüdischen Gemeinde Hamburg und der Universität Hamburg.
Im Anschluss findet am Platz der ehemaligen Bornplatzsynagoge, die während des Pogroms geplündert, geschändet und beschädigt wurde, ab 16.30 Uhr eine Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde statt. Teilnehmen werden unter anderem Hamburgs Oberbürgermeister Dr. Peter Tschentscher, UHH-Vizepräsidentin Prof. Dr. Jetta Frost und Landesrabbiner Shlomo Bistritzky. Abgeschlossen wird das Programm mit einer Diskussion im Hörsaal der Sozialökonomie (19.30 Uhr, Von-Melle-Park 9), die vom Auschwitz-Komitee und dem Fachschaftsrat der Sozialökonomie der Universität Hamburg veranstaltet wird. Es wird um die Frage gehen, wie angemessene Erinnerungskultur und neuen Formen der Erinnerung heute und in der Zukunft aussehen können. Alle Mitglieder der Universität sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen. Mit Anbruch der Dunkelheit werden zudem die Anwohnerinnen und Anwohner zum Gedenken an die zwischen 1933 und 1945 ermordeten jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner des Grindelviertels Kerzen an den Stolpersteinen aufstellen.
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Nachhaltigkeit an der UHH mitgestalten: Einladung zum Offenen Plenum 3.0
6. November. Nachhaltigkeit geht alle an – und wird an der Universität Hamburg groß geschrieben. Daher lädt das Sustainability Office alle Studierenden und Beschäftigten bereits zum dritten Offenen Plenum Nachhaltigkeit ein. Am Montag, 13. November, von 15 bis 17:00 Uhr blickt das Sustainability Office im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek auf die Arbeit seit der Gründung im Dezember 2022 zurück, stellt den aktuellen Klimaschutzbericht der UHH vor und gibt Ausblicke auf künftige Projekte. Danach präsentieren das Green Office und die im Januar gegründeten Arbeitsgruppen ihre bisherigen Nachhaltigkeits-Aktivitäten und Ergebnisse. Außerdem werden drei herausragende Ideen rund um die Nachhaltigkeit an der UHH mit Preisgeldern von 200, 500 und 1000 Euro ausgezeichnet. Wer eine Idee hat, wie die UHH nachhaltiger werden kann, sendet diese bis zum 09.11.2023 an sustainability@uni-hamburg.de mit dem Betreff „Nachhaltigkeitspreis“. Das gesamte Programm und die Möglichkeit zur erforderlichen Anmeldung finden sich auf den Seiten des Sustainability Office. Wer nicht live dabei sein kann: Die Veranstaltung wird zusätzlich live gestreamt.
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Noch freie Plätze für EUGLOH-Ringvorlesung zu „Planetary Health“
6. November. Die Universität Hamburg bietet in Zusammenarbeit mit dem EUGLOH-Netzwerk (European University Alliance for Global Health) eine Vorlesungsreihe zum Konzept „Planetary Health“ an. Ziel der Ringvorlesung ist es, Studierenden aller Fachrichtungen eine leicht verständliche Einführung in das Konzept und seine Bedeutung für die Zukunft der globalen Gesundheit zu geben. Das Planetary-Health-Konzept erkennt die Verflechtung von menschlicher, tierischer und ökologischer Gesundheit und die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung dieser drei Bereiche an. Jede Vorlesung wird von einer Forscherin oder einem Forscher einer der teilnehmenden Universitäten geleitet. Die Vorlesungen sind so konzipiert, dass sie Studierende aller Fachrichtungen ansprechen, nicht nur diejenigen, die gesundheitsbezogene Fächer studieren. Die Vorlesungsreihe wird auch ein Eckpfeiler des neuen interdisziplinären Nachhaltigkeitszertifikats sein, das die UHH im Herbst 2023 einführt. Für die am 1. November gestartet Reihe gibt es noch freie Plätze, auch für externe Gaststudierende. Anmeldung unter sustainability-certificate@uni-hamburg.de (bitte mit Betreff „Planetary Health registration“).
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