Kurz und knapp
21. Dezember 2021
Foto: UHH
+++ Taxdoo: Investitionen von insgesamt 74 Millionen für Startup der Universität Hamburg +++ DFG fördert weiteren Ausbau des Fachinformationsdienstes Romanistik +++ Weltkatalog der Spinnentiere: Naturkundliche Sammlung der Universität leistet Beitrag +++ Match Day Klimaphysik: Schülerinnen und Schüler stellen Fragen, Forschende antworten +++ Werner-von-Melle-Preis 2021 für die Juristin Dr. Antonia Sommerfeld +++ House of Computing and Data Science gegründet +++ Forschung zu Rassismus in Kinderhörspielen: Augsburger Wissenschaftspreis für Jennifer Adolé Akue-Dovi +++
Taxdoo: Investitionen von insgesamt 74 Millionen Euro für Startup der Universität Hamburg
21. Dezember. Das Startup Taxdoo, das von drei ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeitern der Universität Hamburg gegründet wurde, hat in seiner zweiten Finanzierungsrunde 57 Millionen Euro erhalten. Hauptakteur ist die US-amerikanische Investmentgesellschaft Tiger Global. Darüber hinaus sind auch die bereits bestehenden Investoren Accel, Visionaries Club und 20VC erneut beteiligt. Schon vor 11 Monaten hatte Taxdoo in der ersten Finanzierungsrunde 17 Millionen Euro von der kalifornischen Risikokapitalgesellschaft Accel gemeinsam mit dem Berliner Visionaries Club und 20VC aus London eingeworben. Mit dem Kapital will Taxdoo international expandieren und die Zahl seiner Beschäftigten stark erhöhen.
Taxdoo erstellt die erforderlichen Dokumente, damit sich ein Unternehmen in der gesamten Europäischen Union konform mit den Umsatzsteuergesetzen verhalten kann.
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DFG fördert weiteren Ausbau des Fachinformationsdienstes Romanistik
21. Dezember. Das Spezialportal der romanistischen Forschung in Deutschland, der Fachinformationsdienst (FID) Romanistik, wird weiter ausgebaut. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird dazu in den kommenden drei Jahren insgesamt 1,68 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Damit sollen z. B. die Sammlung von gedruckten und elektronischen Quellen aller Medienformen in allen romanischen Sprachen erweitert, spezielle Forschungsliteratur erworben oder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Forschungsdatenmanagement unterstützt werden.
Der FID Romanistik ist Teil des Netzwerks von Fachinformationsdiensten und wird seit 2016 gemeinsam von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn angeboten.
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Weltkatalog der Spinnentiere: Naturkundliche Sammlung der Universität leistet Beitrag
13. Dezember. Eine neue internationale Forschungsplattform für fast alle Spinnentiere (World Arachnid Catalog, WAC) soll der weltweit verbundenen Gemeinschaft der Spinnenforscherinnen und Spinnenforscher als Quelle für alle Daten zur Klassifizierung von Arten, Familien und Gattungen (taxonomische Daten) sowie neuster Literatur dienen. So sind im WAC unter anderem aktuelle Zählungen sowie identifizierende Merkmale und die komplette Nomenklatur, also alle bekannten Namen für jede Ordnung, verzeichnet. Die arachnologische Sammlung der Universität, die inzwischen im Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) betreut und erforscht wird, hat mit ihren wertvollen Beständen einen wichtigen Beitrag zum Katalog geleistet, insbesondere zu Pseudoskorpionen und weiteren Spinnentierordnungen wie Geißelspinnen und Geißelskorpionen. „Die neue Datenbank bietet einen großen Diversitätsgewinn und legt die Grundlage zu einer vollständigen Erfassung aller Arten der Spinnentiere“, betont der Kurator der Sammlung, Dr. Danilo Harms, der für seine Beiträge eng mit Kolleginnen und Kollegen aus Perth (Australien) zusammengearbeitet hat. Da der WAC auch die fossilen Arten aus den einzelnen Spinnentierordnungen auflistet, kann neben der heutigen Vielfalt auch die Diversität über die Zeit abgeschätzt werden. Der Katalog, der federführend vom Naturhistorischen Museum Bern betreut wird, basiert auf dem Weltspinnenkatalog (World Spider Catalog) und bezieht durch die Einbindung bisher getrennt gepflegter Kataloge erstmals Informationen zu wenig berücksichtigten weiteren Ordnungen der Spinnentiere mit ein.
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Match Day Klimaphysik: Schülerinnen und Schüler stellen Fragen, Forschende antworten
10. Dezember. Der Match Day vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Fragen und Interessen von Jugendlichen. Am Mittwoch, 15. Dezember 2021, steht das Thema Klimaphysik im Vordergrund der Online-Konferenz. Mit dabei sind Forschende der Universität Hamburg sowie der Nobelpreisträger Prof. Dr. Klaus Hasselmann, der Fragen von Schülerinnen und Schülern beantwortet. Darüber hinaus geht es um den Treibhauseffekt, das Ende der Eis-Zeit und um Vulkanismus – alles aus physikalischer Sicht natürlich. Die dazugehörigen Bachelorstudiengänge Meteorologie sowie Geophysik/Ozeanographie werden nachmittags vorgestellt. Weitere Informationen und Anmeldung für Schülerinnen und Schüler sowie Gäste unter: https://www.mintmatch.de/match-days-2021/klimaphysik/
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Werner-von-Melle-Preis 2021 für die Juristin Dr. Antonia Sommerfeld
9. Dezember. Die Juristin und Absolventin der Universität Hamburg Dr. Antonia Sommerfeld hat den mit 10.000 Euro dotierten Werner-von-Melle-Preis verliehen bekommen. Die Auszeichnung erhielt sie für ihre Dissertation mit dem Titel „AGB-Reform und Rechtsflucht. Einfluss der Rechtsflucht von Unternehmen auf Reformüberlegungen bezüglich des AGB-Rechts in Handelsverträgen“. Mit dem Preis ehren der Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung und die Edmund-Siemers-Stiftung junge Hamburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Dissertationen, die besondere gesellschaftliche Relevanz besitzen. Weiter Informationen gibt es auf den Seiten der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung.
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House of Computing and Data Science gegründet
2. Dezember. Am 1. Dezember wurde das House of Computing and Data Science (HCDS) offiziell gegründet. Es ist eine zentrale Einrichtung der Universität Hamburg zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie in der Forschung. In der Science City Bahrenfeld und an verschiedenen weiteren Standorten in Hamburg ermöglicht es im Methodenkompetenzzentrum einen niederschwelligen Einstieg in die Nutzung und Erforschung digitaler Methoden. Zudem bietet es verschiedenen Disziplinen und Projekten in den Cross-Disciplinary Labs ein Forum zum Informationsaustausch und zur Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen den Methodenwissenschaften und den Anwendungswissenschaften. Geleitet wird das HCDS von Prof. Dr. Chris Biemann.
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Forschung zu Rassismus in Kinderhörspielen: Augsburger Wissenschaftspreis für Jennifer Adolé Akue-Dovi
1. Dezember. TKKG ist eine der erfolgreichsten Kinderhörspielreihen in Deutschland. Jennifer Adolé Akue-Dovi hat in ihrer Masterarbeit an der Fakultät für Erziehungswissenschaft untersucht, wie die in der Reihe vermittelten Rollenbilder und Stereotypen von Schwarzen Kindern und Jugendlichen wahrgenommen werden. Für die Arbeit wurde sie nun mit dem Förderpreis des „Augsburger Wissenschaftspreises für interkulturelle Studien“ ausgezeichnet. Dieser wird jährlich von der Universität Augsburg und mit dem „Forum Interkulturelles Leben und Lernen“ vergeben und zeichnet herausragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in der Diversitätsforschung aus. Akue-Dovi hat für ihre Forschung Schwarzen Kindern und Jugendlichen TKKG-Folgen vorgespielt und anschließend eine Gruppendiskussion geführt. Was diese Perspektive so besonders und wichtig macht, zu welchen Ergebnissen sie gekommen ist und was das für die Medien- und erziehungswissenschaftliche Praxis bedeutet, berichtet Akue-Dovi, die an der Universität Hamburg inzwischen auch einen Lehrauftrag hat, im Interview.
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Archiv 2021
Kurzmeldungen Januar 2021
+++ „Europäische Hochschulen“: Uni Hamburg in das nationale Begleitprogramm zur EU-Initiative aufgenommen +++ Gemeinsam gegen Influenza-A-Viren +++ Corona-Pandemie: Unterstützung für Wissenschaftlerinnen und Erstsemesterbetreuung ++ Alles zur Corona-Pandemie: neues Dashboard des HCHE +++ Global Partners Forschungsforum: Nachhaltige Zukunft im Fokus +++ Hochschulrat-Vorsitzende Prof. Dr. Petra Wend erhielt hohe britische Auszeichnung +++
„Europäische Hochschulen“: Uni Hamburg in das nationale Begleitprogramm zur EU-Initiative aufgenommen
28. Januar. Um Hochschulen beim Aufbau europaweiter Hochschulnetzwerke zu unterstützen, vergibt die Bundesregierung bis 2023 rund 28 Millionen Euro an 25 deutsche Hochschulen – zusätzlich zu den durch die EU vorgesehenen Mitteln. Auch die Universität Hamburg wurde nun in das nationale Begleitprogramm aufgenommen. Ziel ist es, die Kooperation europäischer Hochschulen in Lehre, Forschung, Transfer und Innovation auf ein qualitativ höheres Niveau zu heben. Im Zentrum stehen die Entwicklung gemeinsamer Studien- und Forschungsprogramme, campusübergreifende Angebote und ein intensiver Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden. Die Umsetzung des Programms erfolgt über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Die Förderung der Universität Hamburg beginnt im Januar 2021.
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Gemeinsam gegen Influenza-A-Viren
25. Januar. Neu auftretende Influenza-A-Viren stellen ein Risiko dar, große Epidemien oder sogar Pandemien auszulösen. Ein Schlüsselelement der Pandemievorsorge ist die Entwicklung von wirksamen und breit wirkenden antiviralen Arzneimitteln. Jedoch bieten derzeit verfügbare Virostatika zur Behandlung von Influenzavirus-Infektionen nicht genügend Schutz gegen verschiedene Subtypen des Virus. In dem gemeinsamen Projekt „NoVIR-Flu“ werden der Fachbereich Chemie der Universität Hamburg, das Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI) sowie das Hamburger Unternehmen Evotec SE einen bereits bekannten Wirkstoff so modifizieren, dass ein optimierter und potenziell breit wirksamer Inhibitor gegen Influenza-A- und andere RNA-Viren zur Verfügung steht. Unterstützt wird das Projekt durch die Hamburger Kooperationsplattform „BRIDGE 53“. Die Förderung stammt aus Landesmitteln der Freien und Hansestadt Hamburg (Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, BWFGB). Auf den Seiten der MIN-Fakultät gibt es einen längeren Beitrag.
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Corona-Pandemie: Unterstützung für Wissenschaftlerinnen und Erstsemesterbetreuung
25. Januar. Wegen der Corona-Pandemie konnten viele Wissenschaftlerinnen aufgrund familiärer und beruflicher Doppelbelastung bislang weniger Fachpublikationen veröffentlichen und sich weniger an Forschungsprojekten beteiligen. Ihnen bietet das Verbundprojekt „Close the Gap“ von der Universität Hamburg, der Technischen Universität (TU) Hamburg, der HafenCity Universität (HCU) Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) Hamburg ab Frühjahr 2021 z. B. Coachings, personelle Unterstützung, Qualifikationsmaßnahmen für Online-Lehre oder Kindernotfallbetreuung. Zusätzlich soll das Netzwerk eine Austausch-Plattform zwischen erfahrenen und jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sein.
An der Universität Hamburg wird es außerdem für den Ausbau der (digitalen) Erstsemesterbetreuung an den einzelnen Fakultäten digitale Orientierungseinheiten, zusätzliche Lerntutorien bzw. Lerngruppen-Coachings oder Mentoring-Programme geben.
Die Projekte werden von der Hamburger Wissenschaftsbehörde gefördert, die für die Unterstützung von Wissenschaftlerinnen die Verbesserung der Erstsemesterbetreuung an Hamburger Hochschulen insgesamt 600.000 Euro bereitstellt.
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Alles zur Corona-Pandemie: neues Dashboard des HCHE
19. Januar. Wie groß ist die Akzeptanz der politischen Entscheidungen zur Bekämpfung der COVID-19-Infektionen? Wie sieht die persönliche Situation der Menschen aus und wie entwickelt sich die Impfbereitschaft in der Bevölkerung? Das Hamburg Center for Health Economics (HCHE) untersucht seit April 2020 gemeinsam mit Forschenden von drei weiteren europäischen Universitäten die Sorgen und Einstellungen der Menschen in der Corona-Pandemie. Jetzt stehen diese Studiendaten in einem interaktiven Dashboard zur Verfügung. In der repräsentativen Studie werden alle zwei Monate mehr als 7.000 Menschen in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Portugal und dem Vereinigten Königreich befragt. In einem weiteren Dashboard hat das HCHE zudem die Daten des Robert-Koch-Instituts zu Corona nach verschiedenen Kriterien visualisiert. Beide Dashboards bieten eine Vielzahl von Auswertungsdarstellungen.
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Global Partners Forschungsforum: Nachhaltige Zukunft im Fokus
12. Januar. Am 23. Januar 2021 findet ab 16 Uhr das „Global Partners Research Forum: Sustainable Future in Focus“ statt. Es wird von der Indiana University ausgerichtet, einer der weltweit aktuell 18 strategischen Partneruniversitäten der Universität Hamburg. Studierende von fünf Partneruniversitäten präsentieren auf dem Forum ihre prämierten Forschungsposter eines Wettbewerbs zum Thema „Weniger Ungleichheiten“. Auch eine Studentin der Universität Hamburg ist mit ihrem Beitrag unter den Ausgezeichneten. Interessierte können sich hier zu der Veranstaltung anmelden.
Der Posterwettbewerb wurde von der Universität Hamburg, der Indiana University und weiteren internationalen Partnerhochschulen ausgerufen. „Weniger Ungleichheiten“ ist eines der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDG) der Vereinten Nationen. Den Veranstaltenden war es wichtig, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie verstärkt auf globale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.
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Hochschulrat-Vorsitzende Prof. Dr. Petra Wend erhielt hohe britische Auszeichnung
05. Januar. Prof. Dr. Petra Wend PhD FRSA FRSE wurde für ihre Verdienste um die Hochschulbildung mit dem britischen Ritterorden „Commander of the Order of the British Empire“ (CBE) ausgezeichnet. Die ehemalige Principal und Vice Chancellor (entspricht dem Amt einer Rektorin) der Queen Margaret University im schottischen Edinburgh (2009–2019) hat seit Juni 2020 das Amt der Hochschulratsvorsitzenden der Universität Hamburg inne.
Die Linguistin gehört der Royal Society of Edinburgh an und sitzt in deren Rat und Bildungsausschuss. Zudem ist sie Mitglied einer Reihe nationaler und internationaler Gremien und fungiert im Rahmen britischer und internationaler Aufgaben als Expertin zum Thema Hochschulbildung.
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Kurzmeldungen Februar 2021
+++ Ehrennadel der Universität Hamburg für Prof. Dr. Gabriele Löschper +++ Prof. Dr. C. Hübscher in den Wissenschaftsrat gewählt +++ Neues DFG-Projekt untersucht Corona-Berichterstattung +++ Zum Nachlesen: „100 Jahre Politikwissenschaft in Hamburg“ +++ Bewegungswissenschaft mit neuem Imagefilm +++ Digitale Jahreskonferenz der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe "Zukünfte der Nachhaltigkeit“ +++ Deutsch-russisches Projekt: Deep Learning gegen komplexen Versicherungsbetrug +++ Neuauflage des „Comic Kolloquiums“ – Abschlussveranstaltung über Zoom +++ Geheimnisse von Galaxien gelüftet +++
Ehrennadel der Universität Hamburg für Prof. Dr. Gabriele Löschper
24. Februar. Prof. Dr. Gabriele Löschper hat von Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Lenzen die goldene Ehrennadel der Universität erhalten. Löschper, die von 2003 bis zu ihrem Ruhestand 2020 Professorin für Sozialpsychologie und Kriminologie war, wurde für ihre großen Verdienste um die Universität ausgezeichnet, die sie sich in zahlreichen Funktionen erworben hat. Von 2002 bis 2007 war sie die erste hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hamburg, von 2004 bis 2007 eines der beiden von der Universität Hamburg gewählten Mitglieder des Hochschulrats sowie von 2007 bis 2010 Vizepräsidentin der Universität. Nachdem sie von Juli 2009 bis Februar 2010 zudem als amtierende stellvertretende Präsidentin die Universität Hamburg tätig war, wirkte sie von 2010 bis 2020 als Dekanin der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
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Prof. Dr. C. Hübscher in den Wissenschaftsrat gewählt
17. Februar. Der Geophysiker Christian Hübscher wurde zum Sachverständigen im Wissenschaftsrat ernannt. Zukünftig wird der Leiter des Arbeitsbereichs Marine Geophysik an der Universität Hamburg gemeinsam mit vielen Forschungskolleginnen und –kollegen wissenschaftliche Einrichtungen in ganz Deutschland evaluieren. Der Wissenschaftsrat ist das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium für die Bundesregierung und die Regierungen der Länder. Hier erfahren Sie mehr über die Arbeit des Wissenschaftlers.
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Neues DFG-Projekt untersucht Corona-Berichterstattung
16. Februar. Im Rahmen eines neuen, von der DFG geförderten Forschungsprojekts werden Prof. Dr. Esra Eren Bayindir und Prof. Dr. Jonas Schreyögg vom Hamburg Center for Health Economics der Universtität Hamburg gemeinsam mit Prof. Dr. Robert Fuchs vom Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg den Einfluss des öffentlichen Diskurses auf die Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung in Deutschland und England während der COVID-19-Pandemie untersuchen. Mit Hilfe eines Big-Data-Ansatzes werden Zeitungs- und Social-Media-Daten in beiden Ländern analysiert und unter Berücksichtigung weiterer Datenbestände, unter anderem der European COvid Survey (ECOS), ausgewertet. Ziel dieser Studie ist es, den Zusammenhang zwischen dem öffentlichen Diskurs, den Reaktionen der Bevölkerung, der sozioökonomischen Faktoren und der politischen Orientierung zu untersuchen. Das Projekt startet im Juni und läuft zwei Jahre.
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Zum Nachlesen: „100 Jahre Politikwissenschaft in Hamburg“
15. Februar. „100 Jahre Politikwissenschaft in Hamburg“ – was als Blog anlässlich des Universitätsjubiläums begann, ist nun auch als Buch erhältlich. In mehr als 70 Beiträgen beleuchten sowohl Studierende und Mitarbeitende aus dem Fachbereich als auch Autorinnen und Autoren wie Prof Dr. Jürgen Habermas, Prof. Dr. Birgit Recki oder Prof. Dr. Rainer Nicolaysen die Geschichte und Entwicklung des Fachgebiets. Schon in den frühen 1920er-Jahren entstand mit dem Hamburger Institut für Auswärtige Politik ein politikwissenschaftliches Institut an der Universität Hamburg. Erster Inhaber eines “Lehrstuhls für die Wissenschaft von der Politik” war 1951 der Politologe und Soziologe Siegfried Landshut.
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Bewegungswissenschaft mit neuem Imagefilm
11. Februar. Was zeichnet das Institut für Bewegungswissenschaft aus? Warum lohnt es sich, hier zu studieren oder zu forschen? Der aktuelle Imagefilm gibt Antworten mit Einblicken in Studienangebote und Forschung zu sportmedizinischen, biomechanischen, sportmotorischen oder trainingswissenschaftlichen Themen sowie in die Lehr- und Forschungsstätten des Instituts. Weitere Videos gibt es zum Sportpark, zur Ruderanlage und zur Grundlagenforschung in den Laboren der Bewegungswissenschaft.
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Digitale Jahreskonferenz der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe "Zukünfte der Nachhaltigkeit“
9. Februar. Globale Erwärmung, Artensterben, Vergiftung von Böden, Wasser und Luft - die ökologische Entwicklung der vergangenen 200 Jahre auf der Erde stimmt pessimistisch. Die DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit: Modernisierung, Transformation, Steuerung“ stellt deshalb auf ihrer Jahreskonferenz am 11. und 12. Februar 2021 die Frage in den Fokus, ob eine nachhaltige Zukunft überhaupt noch möglich ist. Die Konferenz mit zahlreichen internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern findet digital und auf Englisch statt. Den Keynote-Vortrag "Sustainability and Habitability: The Planetary Age in Human History" hält der Soziologe Prof. Dr. Dipesh Chakrabarty von der University of Chicago.
Auf der Tagung soll u.a. beleuchtet werden, ob die Ausbeutung der Natur auf Basis eines instrumentellen Naturverständnisses ein typisch "westliches" Phänomen ist, das nur durch einen tiefgreifenden kulturellen Wandel überwunden werden kann, und ob innerhalb der Wirtschaftsweise des Kapitalismus ein sozial-ökologischer Wandel überhaupt möglich ist. Außerdem soll diskutiert werden, inwieweit angesichts des Umfangs der globalen Umweltkrise "nachhaltige Zukünfte" durch ökologische Modernisierung oder umfassende gesellschaftliche Veränderungen überhaupt noch erreicht werden können.
Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit: Modernisierung, Transformation, Kontrolle“ hat 2019 ihre Arbeit aufgenommen. Ziel des Forschungsvorhabens unter Leitung der Soziologen Prof. Dr. Frank Adloff und Prof. Dr. Sighard Neckel ist es, zu ergründen, wie sich moderne Gesellschaften verändern, wenn sie sich von unterschiedlichen Vorstellungen von Nachhaltigkeit leiten lassen.
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Deutsch-russisches Projekt: Deep Learning gegen komplexen Versicherungsbetrug
3. Februar. Hinter Versicherungsbetrug stecken oft Netzwerke - z. B. Arztpraxen, die mit unlauteren Apotheken zusammenarbeiten, oder Werkstätten, die mit Betrügerinnen oder Betrügern und unredlichen Anwaltsbüros gemeinsame Sache machen. Solche Netzwerkstrukturen sind bisher nur schwer zu durchschauen. In einem neuen Forschungsprojekt will Prof. Dr. Martin Spindler (Institut für Statistik und Hamburg Center for Health Economics) gemeinsam mit Prof. Dr. Evgeny Burnaev vom Moskauer Skolkovo Institute of Technology deshalb die mathematischen Grundlagen schaffen, um betrügerische Netzwerke im Versicherungsbereich automatisiert aufdecken zu können. In dem Projekt "Mathematical methods and algorithms for learningeffective embeddings of semi-structured information for anomaly detection problems" sollen Deep Learning-Architekturen so weiterentwickelt werden, dass auch Netzwerkstrukturen oder Graphen als Input verwendet werden können. Das Projekt läuft über drei Jahre und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Russischen Stiftung für Grundlagenforschung (RFBR) gefördert.
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Neuauflage des „Comic Kolloquiums“ – Abschlussveranstaltung über Zoom
3. Februar. Bereits seit 1990 gibt es an der Universität Hamburg die „Arbeitsstelle für Graphische Literatur“, in der die oft interdisziplinäre Forschung zu dieser Publikationsform gebündelt wird. Im Wintersemester 2020/21 wurde nun ein Veranstaltungsformat wiederbelebt, das allen interessierten Einblick in aktuelle Forschungsprojekte gibt: das „Comic Kolloquium“. Es existierte bereits von 2012 bis 2017 und ist in seiner Neuauflage unter dem Titel „Comic Kolloquium Nord“ eine Kooperation der Universität Hamburg mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Europa-Universität Flensburg. Den Abschluss der aktuellen Vortragsreihe bildet am 11.02.2021 um 18:00 Uhr die digitale Vorstellung der Graphic Novel „Hammaburg“ mit dem Künstler Jens Natter. Die Teilnahme über Zoom ist kostenlos, die Zugangsdaten werden nach vorheriger Anmeldung per Mail(comic.kolloquium.nord"AT"gmail.com) zugesandt. Unter der Mailadresse können sich auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler melden, die im Sommersemester 2021 eine Arbeit aus dem Bereich der Comicforschung vorstellen möchten.
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Geheimnisse von Galaxien gelüftet
2. Februar. Ein von der australischen Macquarie University geleitetes Astronomieprojekt hat jetzt neue Daten zur Entwicklung des Universums geliefert. Sie geben Aufschluss über die komplexen Mechanismen, wie sich Galaxien drehen, wie sie wachsen, sich zusammenballen und sterben. Beteiligt waren auch Prof. Dr. Jochen Liske und Doktorandin Sarah Casura von der Hamburger Sternwarte. Insgesamt 41 Forschende aus Australien, Belgien, den USA, Deutschland, Großbritannien, Spanien und den Niederlanden haben an dem Projekt mitgearbeitet. In dem mit heutigen Instrumenten untersuchbaren Weltraum gibt es etwa 100 Milliarden Galaxien, die wiederum aus vielen Milliarden Sternen bestehen können.
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Kurzmeldungen März 2021
+++ CEN legt Reformvorschlag für EU-Emissionshandel vor +++ Walter A. Berendsohn Forschungsstelle bei „Tage des Exils 2021“ +++ Mehr als 7000 Schülerinnen und Schüler beim Unitag +++ „Schönheit der Mathematik“ für den „Goldenen Blogger“ nominiert +++ Neues Stellenportal der Universität Hamburg +++ Botanischer Garten der Universität ab dem 13.3. wieder geöffnet +++ „Menno‐Simons‐Predigtpreis“ 2021 geht an Daniel Kaiser +++ Jetzt für Gleichstellungsfonds 2021 bewerben! +++ Innovation- und Gründung: Neue Lehrangebote der Betriebswirtschaft +++
CEN legt Reformvorschlag für EU-Emissionshandel vor
31. März. Das Emissionshandelssystem (EU-ETS) ist das zentrale Instrument der Europäischen Klimapolitik. Durch eine verbindliche Obergrenze für die CO2-Emissionen von Kraftwerken oder Flügen innerhalb der EU sind die Preise pro Tonne CO2 in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Die sogenannte Marktstabilitätsreserve (MSR) reduziert das Angebot an Zertifikaten, wenn diese reichlich vorhanden sind, und erhöht es, wenn sie knapp werden. Doch das System kann paradoxe Effekte hervorrufen. Kündigt zum Beispiel ein großer EU-Staat an, seine Kohlekraftwerke in Zukunft auslaufen zu lassen, sinkt der Preis für die Zertifikate, weil in den kommenden Jahren weniger Anlagen um die Zertifikate konkurrieren. Die Unternehmen werden weniger Zertifikate aufbewahren und also mehr emittieren. Die Gesamtemissionen erhöhen sich.
Anlässlich der bevorstehenden Überprüfung des MSR-Mechanismus im Sommer 2021 hat Prof. Dr. Grischa Perino vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg gemeinsam mit europäischen Kolleginnen und Kollegen der EU jetzt ein Papier zugeleitet, das eine sinnvolle Reform vorschlägt: Das derzeitige Design der Marktstabilitätsreserve sollte durch eines ersetzt werden, das die Anzahl der ausgegebenen Zertifikate auf der Grundlage des Preises der Zertifikate anpasst.
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Walter A. Berendsohn Forschungsstelle bei „Tage des Exils 2021“
30. März. Tausende Menschen leben in Deutschland im Exil, um sich vor Verfolgung und Bedrohung in ihren Heimatländern zu retten. Ihre Geschichten stehen vom 6. April bis 7. Mai 2021 im Mittelpunkt der „Tage des Exils“, die mithilfe von Musik, Theater oder Fotografie sowie mit Vorträgen und Diskussionen das Thema »Exil« aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
Mit den Beiträgen „Refugees welcome! Auch im Literaturbetrieb?“ und „Fernes Grab? Exil und Totengedenken“ ist auch die Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur der Universität Hamburg vertreten. Wie die meisten der rund 60 Veranstaltungen werden auch diese aufgrund der Corona-Pandemie digital angeboten. Interessierte können sich online bei der Forschungsstelle anmelden.
Die „Tage des Exils“ sind eine Initiative der Körber-Stiftung in Kooperation mit der Weichmann-Stiftung. Sie finden in diesem Jahr zum vierten Mal statt.
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Mehr als 7000 Schülerinnen und Schüler beim Unitag
22. März. Die Angebote des Unitags am 17. März sind auf großes Interesse gestoßen. Mehr als 7000 Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, die große Fächervielfalt der Universität Hamburg kennenzulernen. So konnten die Fakultäten virtuell besucht und Informationen zu den Studienangeboten abgerufen werden. In diesem Jahr waren die umfangreichen digitalen Informationsangebote auch noch am 18. und 19. März abrufbar. Ziel des Unitags ist es, Schülerinnen und Schüler bei der Wahl des Studienfachs und des Studienorts zu unterstützen.
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„Schönheit der Mathematik“ für den „Goldenen Blogger“ nominiert
16. März. Die Videoreihe „Schönheit der Mathematik“ der MIN-Fakultät der Universität Hamburg ist für den „Goldenen Blogger“ in der Kategorie „Bestes Wissenschaftsblog“ nominiert worden. Für die aufwendig produzierten Videos wurden bislang sechs Professorinnen und Professoren des Fachbereichs Mathematik gefragt, was sie persönlich an ihrem Fach fasziniert und was sie daran besonders schön finden. Der „Goldene Blogger“ ist der einzige bereichsübergreifende Social-Media-Preis Deutschlands. Er wird am 26. April 2021 zum vierzehnten Mal in mehr als 15 Kategorien verliehen.
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Neues Stellenportal der Universität Hamburg
12. März. Seit dem 1. März 2021 ist das neue Stellenportal der Universität Hamburg online, das zahlreiche Vorteile für Bewerbende bietet. So sind die Ausschreibungen von nun an im Internet deutlich sichtbarer und somit für Interessierte leichter auffindbar. Bewerbende können ihre Suchkriterien individuell anpassen und sich in einem einfachen und schnellen Verfahren direkt online bewerben. Ergänzt wurde das Stellenportal mit umfangreichen FAQ, die Informationen zu den Rahmenbedingungen und dem Bewerbungsprozess an der Universität Hamburg bieten.
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Botanischer Garten der Universität ab dem 13.3. wieder geöffnet
12. März. Ab dem 13. März ist das Freigelände des Loki-Schmidt-Gartens der Universität wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Da sich Corona-bedingt nur maximal 750 Personen gleichzeitig im Botanischen Garten in Klein Flottbek aufhalten dürfen, ist eine vorherige Online-Anmeldung notwendig. Die Buchungsbestätigung, die automatisch per Mail erfolgt, wird am Garteneingang vorgelegt. Sie gilt als Eintrittskarte und berechtigt ab der gebuchten Uhrzeit zu einem maximal dreistündigen Aufenthalt. Ein Besuch ohne Anmeldung ist nicht möglich. Gartenpatinnen und -paten, die bei den erforderlichen Arbeiten unterstützen möchten, ist der Zugang zum Garten unter Beachtung der allgemeinen Hygienebedingungen und unter Anleitung des Personals des Botanischen Gartens gestattet. Der Botanische Garten, der dieses Jahr seinen 200. Geburtstag feiert, ist mit seinem 25 Hektar großen Freigelände ein beliebter Ausflugs- und Bildungsort in Hamburg. Mehr Informationen zur den Zugangsbedingungen und zur Buchung finden Sie auf der Internetseite des Botanischen Gartens.
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„Menno‐Simons‐Predigtpreis“ 2021 geht an Daniel Kaiser
11. März. Die Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen der Universität Hamburg vergibt jedes Jahr den „Menno‐Simons‐Predigtpreis“. 2021 geht er an den Journalisten Daniel Kaiser. Kaiser studierte Evangelische Theologie in Neuendettelsau, Heidelberg und an der Universität Hamburg und ist Leiter der Kulturredaktion von NDR 90,3. Er ist zudem Gemeindeältester in der Hamburger Hauptkirche St. Petri und predigt regelmäßig ehrenamtlich in verschiedenen norddeutschen Kirchengemeinden. Ausgezeichnet wurde er für seine Predigt am Palmsonntag 2020 in der Mennonitenkirche Hamburg-Altona. Der 2009 erstmals vergebene Preis ist mit 2.000 Euro dotiert, wobei das Geld zur Hälfte an den Preisträger oder die Preisträgerin geht und zur Hälfte an die Gemeinde, zu der er oder sie gehört. Der Jury gehörten unter anderem Prof. Dr. Fernando Enns (Stiftungsprofessur „Theologie der Friedenskirchen“) und Prof. em. Hans‐Martin Gutmann (Praktische Theologie) der Universität Hamburg an.
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Jetzt für Gleichstellungsfonds 2021 bewerben!
8. März. Die Ausschreibung für den Gleichstellungsfonds 2021 ist gestartet. In diesem Jahr stehen bis zu 100.000 Euro zur Verfügung für Maßnahmen, die dazu beitragen, die Universität als Ganzes familienfreundlicher zu gestalten, aber auch für einzelne Projekte zu den Themen Gender, Diversity und/oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dabei kann es sich um Lehrveranstaltungen, Tagungen, Ausstellungen oder die Unterstützung von Forschungsanträgen handeln. Außerdem gibt es für Nachwuchswissenschaftlerinnen Stipendien für die Abschlussphase von Dissertationen und Habilitationen. Interessierte können ihren Antrag noch bis zum 31. März 2021 per Mail an die Stabsstelle Gleichstellung richten.
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Innovation- und Gründung: Neue Lehrangebote der Betriebswirtschaft
1. März. Die Fakultät für Betriebswirtschaft erweitert im Sommersemester ihr Lehrveranstaltungsangebot im Bereich Entrepreneurship. Ziel ist es, das Interesse von Studierenden an einer selbstständigen Tätigkeit zu unterstützen. Die Lehrveranstaltungen vermitteln das Fachwissen sowie die praktischen Fähigkeiten für einen Einstieg in die Selbstständigkeit und ermöglichen den interdisziplinären Austausch zum Thema Gründung. Mehrere Angebote richten sich daher ausdrücklich an Studierende außerhalb der Betriebswirtschaftslehre. Die zusätzlichen Lehrveranstaltungen werden durch das Programm Exist „Potenziale heben“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Informationen und Unterstützung zum Thema „Gründung“ gibt es auch beim Management Transfer Lab der Fakultät für Betriebswirtschaft, beim Gründungsservice der Universität Hamburg und auf der Gründungsplattform „Beyourpilot“. Der Ausbau und die Förderung des Bereichs Transfer ist auch eine der Dimensionen des Konzeptes, mit dem die Universität Hamburg beim Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder erfolgreich war.
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Kurzmeldungen April 2021
+++ Wie gute Ernährung im Alter gelingt: Wissenschaftlerin der Universität Hamburg beim „ZEIT Forum Gesundheit“ +++ Erziehungswissenschaft: Blog präsentiert studentische Forschungsergebnisse +++ Voting für „Schönheit der Mathematik“ beim „Goldenen Blogger“ +++ Auftakt zum hochschulübergreifenden Netzwerk „Close the Gap“ +++ Digitale Themenwoche „Kapitalismus und Nachhaltigkeit“ +++ Neuer Praxis-Leitfaden für Tutorinnen und Tutoren +++ Online-Podiumsdiskussion: Der Sturm auf das Kapitol und seine Dynamiken +++ „Curating the Invisible: Lagerhaus G“: Studierende erarbeiten in Projektseminar Online-Ausstellung +++
Wie gute Ernährung im Alter gelingt: Wissenschaftlerin der Universität Hamburg beim „ZEIT Forum Gesundheit“
30. April. Wie können gute Ernährung und gesundes Essen im Alter – aber auch allgemein – gelingen? Diesen Fragen widmete sich ein Online-Gespräch im Rahmen des Gesundheitsforums des ZEIT-Verlages. Zu Gast war auch Dr. Verena Klusmann, die Leiterin des Arbeitsbereichs Gesundheitswissenschaft an der Universität Hamburg. Gemeinsam mit YouTuberin und Autorin Greta Silver und Prof. Dr. Hans Hauner, Direktor des Else Kröner Fresenius Zentrums für Ernährungsmedizin an der Technischen Universität München, diskutierte die Forscherin unter anderem, ob gute Ernährung auch Krankheitsbeschwerden lindern oder gar das Altern aufhalten kann und wie man es schafft, jahrzehntealte Essgewohnheiten abzulegen. Der Livestream ist weiterhin kostenlos auf der Seite des ZEIT-Verlages abrufbar.
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Erziehungswissenschaft: Blog präsentiert studentische Forschungsergebnisse
27. April. Kann Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht genutzt werden? Wie bauen Lehrkräfte in Pandemiezeiten ihre Online-Präsenz auf? Wirkt Musik positiv auf das Erlernen einer Fremdsprache? Zu Fragen wie diesen arbeiten Studierende der Fakultät für Erziehungswissenschaft in sogenannten Forschungswerkstätten, wo sie gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus der Praxis ein Jahr lang Themen aus den Bereichen Digitalisierung & Medien, Inklusion oder Schulentwicklung auf den Grund gehen. Ihre Ergebnisse stellen die angehenden Erziehungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler jetzt in dem Blog “EW-forscht” vor. Sie wollen damit den Wissenstransfer unterstützen und ihre Forschung für Interessierte aus Bildungspraxis und Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Im Blog kann nach verschiedenen Kriterien und Schlagworten oder über Freitextsuche recherchiert werden.
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Voting für „Schönheit der Mathematik“ beim „Goldenen Blogger“
26. April. Die Videoreihe „Schönheit der Mathematik“ der MIN-Fakultät der Universität Hamburg war für den „Goldenen Blogger“ in der Kategorie „Bestes Wissenschaftsblog“ nominiert. Bis 19.30 Uhr konnte man am 26.4. auf der Webseite des Preises für den UHH-Beitrag abstimmen. Für die aufwendig produzierten Videos wurden bislang sechs Professorinnen und Professoren des Fachbereichs Mathematik gefragt, was sie persönlich an ihrem Fach fasziniert und was sie daran besonders schön finden. Der „Goldene Blogger“ ist der einzige bereichsübergreifende Social-Media-Preis Deutschlands. Er wurde zum vierzehnten Mal in mehr als 15 Kategorien verliehen.
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Auftakt zum hochschulübergreifenden Netzwerk „Close the Gap“
21. April. Die COVID-19-Pandemie hat Auswirkungen auf die Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Familien- und Pflegeaufgaben. Zudem verstärkt sie den sogenannten „Gender Publication Gap“, wonach Wissenschaftlerinnen weniger Fachpublikationen veröffentlichen und sich an weniger Forschungsprojekten beteiligen können als ihre männlichen Kollegen.
Das von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke geförderte Projekt „Close the Gap“ der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg setzt sich mit diesen Herausforderungen auseinander und soll einen Beitrag leisten, um der pandemiebedingten Publikationslücke sowie den Herausforderungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Familienaufgaben entgegenzuwirken.
Unter dem Titel „Shutdowns, Gaps und von zu Hause aus forschen – wie kommt die Chancengleichheit in die Wissenschaftskarriere?“ findet via Zoom am Freitag, den 23. April 2021, die Auftaktveranstaltung des hochschulübergreifenden „Close the Gap“-Netzwerks mit einem umfassenden Programm statt. Um eine Anmeldung zur Veranstaltung wird gebeten.
Zudem schreibt die Universität Hamburg, gefördert durch Mittel der BWFGB im Rahmen der Ausschreibung „Ausgleich des Geschlechtereffekts während der Corona-Krise“, den Verfügungsfonds „Close the Gap“ zur Unterstützung und Förderung von wissenschaftlichem Personal aus. Antragsberechtigt sind wissenschaftlich arbeitende Frauen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Familien und Pflegeaufgaben, die mindestens seit dem Wintersemester 2020/21 an der Universität Hamburg beschäftigt sind.
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Digitale Themenwoche „Kapitalismus und Nachhaltigkeit“
21. April. Ist Kapitalismus mit Nachhaltigkeit vereinbar? Und wie kann die kapitalistische Wirtschaft den weltweiten ökologischen Krisen begegnen? Fragen wie diese sollen vom 3. bis 7. Mai 2021 auf der digitalen Themenwoche „Kapitalismus und Nachhaltigkeit“ der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit“ diskutiert werden. Es gibt eine Keynote von Prof. Dr. Jason W. Moore (Binghamton University) sowie eine Lecture von Prof. Dr. Jin-Wook Shin (Chung-Ang University Seoul) - beides auf Englisch. Ein Workshop mit der Berliner Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann sowie PD Dr. Lisa Knoll (Universität Paderborn), Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena) und Dr. Ali Aslan Gümüsay (Universität Hamburg) ist in deutscher Sprache. Interessierte können sich per E-Mail registrieren. (zukuenfte.der.nachhaltigkeit"AT"uni-hamburg.de)Die Zugangsdetails für das Zoom-Meeting werden kurz vor Beginn der Themenwoche übermittelt.
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Neuer Praxis-Leitfaden für Tutorinnen und Tutoren
20. April. Studieren in der Corona-Pandemie ist eine besondere Herausforderung. Weil die meisten Kurse und Tutorien digital stattfinden, ist die Anonymität in Veranstaltungen größer. Doch auch ohne die Corona-Bedingungen ist die Arbeit als Tutor oder Tutorin anspruchsvoll. Deshalb hat die Arbeitsstelle Studium und Beruf jetzt gemeinsam mit zehn Studierenden der Geisteswissenschaften einen Tutorienleitfaden verfasst. Er soll angehenden, aber auch erfahrenen Tutorinnen und Tutoren eine Hilfe bei ihrer Tätigkeit sein. Der Leitfaden thematisiert z. B. die rechtlichen Rahmenbedingungen, aber auch Fragen nach Aufgaben, Zielen und Rollenkonflikten bei der Ausübung eines Tutoriums oder das Verhältnis zu den Lehrpersonen
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Online-Podiumsdiskussion: Der Sturm auf das Kapitol und seine Dynamiken
15. April. Die Bilder gingen um die Welt, als am 6. Januar 2021 hunderte Demonstrantinnen und Demonstranten in Washington das Kapitol stürmten, um gegen das Ergebnis der US-Präsidentenwahl zu protestieren. 100 Tage nach dem Amtsantritt von Joe Biden ist das Ereignis Thema einer Podiumsdiskussion der Forschungsgruppe „Gewalt-Zeiten“ am Fachbereich Geschichte. Die Veranstaltung findet am Montag, den 26. April 2021, um 14:45 Uhr im Livestream statt und kann ohne Anmeldung verfolgt werden. Moderiert wird sie von Prof. Dr. Werner Rieß (Professor für Alte Geschichte) und Christoph Dartmann (Professor für Mittelalterliche Geschichte) von der Universität Hamburg. Auf dem digitalen Podium diskutieren Julia Kastein (MDR-Korrespondentin in Washington), Volker Depkat (Professor für Amerikanistik an der Universität Regensburg) und Simone Lässig (Direktorin des Deutschen Historischen Instituts in Washington) unter anderem darüber, ob der Angriff ein spontaner Gewaltausbruch war oder der Endpunkt einer langen Kette von Provokationen, ob der 6. Januar einen Wendepunkt in der US-amerikanischer Innenpolitik darstellt und ob es einen spezifisch US-amerikanischen Umgang mit Gewalt gibt.
„Curating the Invisible: Lagerhaus G“: Studierende erarbeiten in Projektseminar Online-Ausstellung
9. April. Das Lagerhaus G am Dessauer Ufer des ehemaligen Freihafengeländes in Hamburg war von 1944 bis 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme. In ihm waren ca. 3500 Häftlinge untergebracht. Heute ist es ungenutzt und Teil städtebaulicher Überlegungen. Die verschiedenen Facetten des Gebäudes und seine Potenziale als Erinnerungs- und Gedenkort haben 13 Bachelor- und Masterstudierende aus den Geschichts- und Kulturwissenschaften in einem Projektseminar des Arbeitsfeldes „Public History“ untersucht. „Ziel des Seminars war es, das Unsichtbare des Lagerhauses G in einer Online-Ausstellung sichtbar werden zu lassen“, erklärt Historikerin Dr. Anke Rees, die das Seminar leitete. Die Studierenden setzten sich dabei nicht nur inhaltlich mit dem sensiblen Thema auseinander, sondern lernten auch die Möglichkeiten der Wissensvermittlung im Rahmen einer Ausstellung kennen. Themen der mehr als 30 Beiträge – deren Formate von Texten und Bildern über Filme und Soundscapes bis zu Interviewausschnitten reichen – sind unter anderem der Standort sowie die Bauweise und die Bausubstanz des Gebäudes, aber auch Biografien von ehemaligen Häftlingen mit ihren Alltags- und Gewalterfahrungen. Gleichzeitig wird die Quellenarbeit reflektiert und nach der Denkmalwürdigkeit des Ortes für die Zukunft gefragt. Am 15. April um 19 Uhr findet die digitale Eröffnung der Ausstellung „Curating the Invisible: Lagerhaus G“ statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Anmeldedaten werden nach der Anmeldung per Mail(lagerhausg.hamburg"AT"gmail.com) zugeschickt. Anschließend wird die Ausstellung online abrufbar sein. Ein ausführliches Interview zum Projekt gibt es auf der Internetseite des Fachbereichs Geschichte.
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Kurzmeldungen Mai 2021
+++ Neuer Behandlungsschwerpunkt „Zwangsstörungen“ in der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Universität Hamburg +++ Erfolgreicher „Girls’Day und Boys’Day“ 2021 an der Universität Hamburg +++ Exzellenzcluster „Quantum Universe“: Welches ist das beste Forschungsvideo? +++ DFG fördert Fortsetzung der COVID-19-Studie des HCHE +++ Große Resonanz bei Auftaktveranstaltung zu „Close the gap“ +++ Vier Forschende aus dem Exzellenzcluster CLICCS in den Hamburger Klimabeirat berufen +++ Villa Vigoni Symposium zum Thema Wettbewerb an Hochschulen +++ Neue Studie: Welche Funktion haben einzelne Zähne bei Schnecken? +++ Finanzierung bewilligt: TIMSS erneut an der UHH +++
Neuer Behandlungsschwerpunkt „Zwangsstörungen“ in der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Universität Hamburg
20. Mai. Zwangsstörungen sind psychische Erkrankungen, bei denen Menschen unter sogenannten Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen oder einer Kombination aus beiden leiden. Betroffene können sich ab dem 1. Juni 2021 auch an die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Universität Hamburg wenden. Was sind Symptome und Ursachen einer Zwangsstörung? Wie wird eine Zwangsstörung behandelt? Welche Therapien werden in der Ambulanz angeboten? Zu all diesen Fragen stehen die Leiterin des Arbeitsbereichs „Klinische Psychologie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Neurowissenschaft“, Prof. Dr. Anja Riesel, und das Team des neuen Behandlungsschwerpunktes „Zwangsstörung“ beratend zur Seite. Erste Informationen gibt es zudem im begleitenden Flyer (PDF) . Die Hochschulambulanz, an der zu den Grundlagen psychischer Störungen und wirksamer Psychotherapie geforscht und gelehrt wird, besteht bereits seit 1999 an der Universität Hamburg und ist seit 2015 als Träger für die praktische Ausbildung in Psychologischer Psychotherapie anerkannt. Weitere Behandlungsschwerpunkte sind die Themen Essstörungen und Psychosen.
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Erfolgreicher „Girls’Day und Boys’Day“ 2021 an der Universität Hamburg
20. Mai. „Ihr seid in allen Disziplinen und Berufen willkommen“ – das war die Botschaft des diesjährigen „Girls’Day und Boys’Day“ Mitte April. Auch an der Universität Hamburg gab es zahlreiche – ausschließlich digitale – Angebote, an denen mehr als 250 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 teilnahmen und die einen facettenreichen Einblick in den Alltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichten. So lernten die Schülerinnen zum Beispiel im Fachbereich Informatik, wie man mit Künstlicher Intelligenz Geschichten programmiert, was Mensch-Maschinen-Interaktionen sind oder wie man in der Astrophysik forscht. Die Schüler diskutierten unter anderem die Rolle von Social Media in unserem Alltag und schauten hinter die Kulissen der Staats- und Universitätsbibliothek. Hinzu kamen Aktionen aus der Empirische Kulturwissenschaft, Philosophie, Chemie und Mathematik.
Exzellenzcluster „Quantum Universe“: Welches ist das beste Forschungsvideo?
17. Mai. Wie funktioniert die Suche nach Dunkler Materie? Woher bekommen die kleinsten Teilchen ihre Masse? Wie hilft künstliche Intelligenz bei der Suche nach neuen physikalischen Gesetzen? Und wie trägt Mathematik dazu bei, die Botschaften des Universums zu entschlüsseln? Antworten auf Fragen wie diese geben fünf kurze Videos von Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leitern des Exzellenzclusters „Quantum Universe“, die im Rahmen eines Wettbewerbs des Clusters entstanden sind. Welches Video am Ende der Favorit ist – darüber können alle Wissenschaftsinteressierten bis 30. Mai abstimmen.
Am Exzellenzcluster „Quantum Universe“, das sich mit grundlegenden Fragestellungen rund um den Ursprung, die Geschichte und die Zusammensetzung des Universums beschäftigt, sind mehr als 300 Personen aus der Mathematik und Physik (Teilchen-, Astro- und Mathematische Physik) und vom Helmholtz-Zentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) beteiligt.
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DFG fördert Fortsetzung der COVID-19-Studie des HCHE
10. Mai. Wie verändern sich die Einstellungen und Sorgen der Menschen während der Pandemie? Welche Unterschiede gibt es zu anderen europäischen Ländern beispielsweise in Bezug auf die Impfbereitschaft oder die Risikowahrnehmung? Diesen Fragen geht das Hamburg Center for Health Economics (HCHE) seit April 2020 in einer Umfrageserie nach, für die alle zwei Monate mehr als 7.000 Menschen in sieben europäischen Ländern befragt werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat für die kommenden Befragungswellen im Rahmen des „European COvid Survey (ECOS)“ nun eine Förderung von mehr als 110.000 Euro bewilligt.
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Große Resonanz bei Auftaktveranstaltung zu „Close the gap“
6. Mai. Das hochschulübergreifende Netzwerk „Close the Gap“ soll einen Beitrag leisten, um der pandemiebedingten Publikationslücke sowie den Herausforderungen für Lehrende und Forschende mit Familienaufgaben entgegenzuwirken. Die Auftaktveranstaltung Ende April stieß mit 70 Teilnehmenden auf große Resonanz. Einen Bericht dazu findet sich auf den Seiten der Stabsstelle Gleichstellung.
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Vier Forschende aus dem Exzellenzcluster CLICCS in den Hamburger Klimabeirat berufen
6. Mai. Ab sofort unterstützen 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Einrichtungen den Hamburger Senat bei der Umsetzung des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes und des Hamburger Klimaplans. Dafür hat der Senat einen Klimabeirat gebildet. Aus dem Exzellenzcluster Climate, Climatic Change, and Society (CLICCS) sind Prof. Dr. Anita Engels, Prof. Dr. Daniela Jacob, Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling und Prof. Dr. Heinke Schlünzen dabei. Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten des Exzellenzclusters CLICCS.
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Villa Vigoni-Symposium zum Thema Wettbewerb an Hochschulen
6. Mai 2021. „Wozu Wettbewerbe? Wissenschaft zwischen Konkurrenz und Kollegialität“ war das Thema des diesjährigen Forums für Hochschulleitungs- und Wissenschaftsmanagementfragen, des Villa Vigoni-Symposiums. Etwa 30 Gäste aus Hochschulen, Wissenschaftsorganisationen und Politik diskutierten zwei Tage lang, welchen Wert Exzellenzwettbewerbe für das Wissenschaftssystem haben und welches Wissen über ihre Folgen existiert. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Exzellenzuniversität Hamburg in Kooperation mit der Körber-Stiftung und Prof. Dorothee Dzwonnek. Sie fand in diesem Jahr digital und nicht wie ursprünglich vorgesehen im deutsch-italienischen Dialogzentrum Villa Vigoni statt. Als eine der internationalen Strategiekonferenzen der Universität Hamburg wird die Veranstaltung im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.
Neue Studie: Welche Funktion haben einzelne Zähne bei Schnecken?
5. Mai. Schnecken sind die formenreichste und weitverbreitetste Weichtiergruppe. Zur Nahrungsverarbeitung benutzen sie die sogenannte Radula, ein spezielles Mundwerkzeug mit tausenden kleinen Zähnchen. Das Aussehen und die Struktur der Zähne unterscheiden sich oft deutlich innerhalb einer Art, wodurch sie unterschiedliche Funktionen erfüllen können. Ihr Einsatz beim Nahrungserwerb konnte allerdings aufgrund der geringen Größe bisher nicht dokumentiert werden. Ein Forschungsteam des Centrums für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat nun einen experimentellen Ansatz entwickelt, um die Zahnfunktion zu untersuchen. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals „Scientific Reports“ veröffentlicht. Die dokumentierten Abnutzungsspuren der Zähne (Foto: Renate Walter/Christine Hempel) lieferten genaue Hinweise über die Krümmung der Radula beim Fressen sowie die Position und genaue Funktion der Zähne. Einige Zähnchen wirken zum Beispiel wie Gelenke und spannen die Radula beim Fressvorgang auf bzw. klappen sie zusammen. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse sollen nun mithilfe von 3D-Drucktechniken zu einem Radula-inspiriertem Greifarm umgesetzt werden, der potenziell in der Robotik zum Einsatz kommen könnte.
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Finanzierung bewilligt: TIMSS erneut an der UHH
5. Mai. Die TIMS-Studie (Trends in International Mathematics and Science Study) untersucht alle vier Jahre die mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen von Grundschülerinnen und Grundschülern in der vierten Klasse. Nachdem bereits die Studie 2019 an der Universität Hamburg durchgeführt wurde, werden Prof. Dr. Knut Schwippert und Prof. Dr. Mirjam Steffensky von der Fakultät für Erziehungswissenschaft auch den Deutschlandteil der kommenden Erhebung im Jahr 2023 koordinieren. Für die Studie wurden ihnen von der Kultusministerkonferenz sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für das gesamte Konsortium insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro bewilligt. Hiervon erhält die Universität Hamburg rund drei Millionen Euro.
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Kurzmeldungen Juni 2021
+++ New Yorker Rapper vertont Klimaforschung + ++ Künstlerische Masterarbeiten: Studierende zeigen Abschluss-Performances auf Kampnagel +++ Die schönsten Geotope Deutschlands digital erleben +++ Hamburger Preis für Theoretische Physik 2021 an Quantenforscher aus Harvard +++ Friedensgutachten 2021 vorgestellt +++ Unikontor: Sommerkollektion mit neuen Farben +++ Dauerleihgabe: Centrum für Naturkunde erhält bedeutende Insektensammlung vom Thünen-Institut +++
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New Yorker Rapper vertont Klimaforschung
24. Juni. Der Rapper Baba Brinkman und Prof. Stefan Bühler aus dem Exzellenzcluster für Klimaforschung CLICCS der Universität Hamburg haben sich zu einem ungewöhnlichen Projekt zusammengefunden: Sie haben ein Musikvideo produziert, in dem es darum geht, wie Wolken unser Klima beeinflussen – und ob sich die „little fluffy clouds“ in den Tropen künftig positiv oder negativ auf die Erderwärmung auswirken werden. Der Song ist Teil des aktuellen Albums „Bright Future“ von Baba Brinkman. Einen Link zum Song und Infos über dessen Entstehungsgeschichte gibt es auf den Seiten von CLICCS.
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Angelika Paschke-Kratzin als Gleichstellungsbeauftragte wiedergewählt
24. Juni. Der Akademische Senat der Universität Hamburg hat in seiner Sitzung am 10. Juni 2021 Dr. Angelika Paschke-Kratzin erneut zur Gleichstellungsbeauftragten gewählt. Die Lebensmittelchemikerin hat das Amt bereits seit 2015 inne, nachdem sie zuvor schon vier Jahre stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Universität war. Seit vielen Jahren setzt sich Paschke-Kratzin für Chancengleichheit an der Universität ein: Im Fachbereich Chemie war sie 21 Jahre als Gleichstellungsbeauftragte tätig und nahm diese Aufgabe parallel dazu neun Jahre für die gesamte MIN-Fakultät wahr. Sie ist außerdem seit 2017 Sprecherin der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten und Frauen-/Gleichstellungsbüros an Hamburger Hochschulen.
Weitere Infos – auch zur neuen Broschüre mit Empfehlungen zur geschlechtergerechten Sprache und zum aktuellen Gleichstellungsbericht – sind auf den Seiten der Stabsstelle zu finden.
Künstlerische Masterarbeiten: Studierende zeigen Abschluss-Performances auf Kampnagel
22. Juni. Laut, kritisch, queer, dekolonial, mit Körpereinsatz und vor allem in Bewegung: So setzen sich dreizehn Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Performance Studies vom 1. bis 4. Juli 2021 mit aktuellen Themen auseinander. Nach mehr als einem Jahr im Lockdown und Arbeit im virtuellen Raum – ein Zustand, der insbesondere die darstellenden Künste hart getroffen hat – gehen die Studierenden nun wieder auf die Bühne. Unter dem Motto „P:ARTY! Or is it the start of something new?“ präsentieren sie ihre künstlerischen Arbeiten auf Kampnagel.
Die zwei Programme (PDF) bestehen aus jeweils sechs Performances und werden an zwei Tagen aufgeführt (Programm 1 am 1. und 3. Juli (19 Uhr), Programm 2 am 2. und 4. Juli (19 Uhr)). Tickets zur Veranstaltung sind über Kampnagel erhältlich. Die Aufführungen werden zusätzlich live gestreamt (Programm 1, Programm 2). Die diesjährigen Aufführungen sind die letzten im Rahmen des Master-Studiengangs „Performance Studies“, der mit diesem Abschlussjahrgang ausläuft. „Die Zusammenarbeit mit Theater- und Kultureinrichtungen in Hamburg, Deutschland und weltweit sowie die internationalen Kooperationen mit vergleichbaren Studiengängen waren immer ausgesprochen produktiv, intensiv und für alle Beteiligten eine große Bereicherung“, so Prof. Dr. Gabriele Klein, Leiterin des Studiengangs und des Arbeitsbereichs „Kultur, Medien und Gesellschaft“ an der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft. „Ich freue mich sehr, dass wir die künstlerischen Abschlussarbeiten nach Monaten der digitalen Lehre nun in diesem fantastischen Bühnenraum auf Kampnagel zeigen können.“
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Die schönsten Geotope Deutschlands digital erleben
16. Juni. Landschaftlich reizvolle Orte, die auch noch etwas über die Entstehungsgeschichte der Erde verraten - in Deutschland gibt es zahlreiche solcher Geotope, also z. B. Felsen, Seen, Höhlen oder Gesteinsaufschlüsse. In einem Projekt anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologischen Vereinigung (DGGV) werden jetzt die 30 schönsten und wissenschaftlich bedeutsamsten davon in 3D präsentiert und digital erlebbar gemacht. Geowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus der gesamten Bundesrepublik erklären die Geologie und Entstehungsgeschichte dieser Orte und zeigen, mit welchen Methoden heutzutage in der Geologie gearbeitet wird.
Beteiligt ist auch die Arbeitsgruppe Strukturgeologie des Instituts für Geologie der Universität Hamburg. Theo Piet Lehman, Jan Oliver Eisermann und Prof. Dr. Ulrich Riller stellen im Rahmen des Projekts die Liether Kalkgrube bei Elmshorn vor. In dieser Grube wurde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis 1991 sogenannte Kalkasche abgebaut, die als Dünger verwendet wurde. Die Kalkgrube steht seit 1991 unter Naturschutz und wurde 2006 in die Liste nationaler Geotope aufgenommen.
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Hamburger Preis für Theoretische Physik 2021 an Quantenforscher aus Harvard
16. Juni. Für seine Theorien über Quantenflüssigkeiten und -festkörper sowie für seine Beiträge zu ultrakalten Atomen erhält Prof. Dr. Eugene Demler den diesjährigen Hamburger Preis für Theoretische Physik. Der russisch-amerikanische Quantenforscher arbeitet seit 2001 an der Harvard-University (USA) und wird im Herbst 2021 an die ETH Zürich wechseln. Seine Arbeit war unter anderem maßgeblich für die Entwicklung von Quantensimulatoren auf der Grundlage ultrakalter Atome, die fundamentale Modelle der Physik der kondensierten Materie nachbilden.
Der Preis ist eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Physik in Deutschland und mit einem Aufenthalt des ausgezeichneten Wissenschaftlers bzw. der ausgezeichneten Wissenschaftlerin in Hamburg verbunden. Das Preisgeld von 137.036 Euro ist eine Anspielung auf die Sommerfeldsche Feinstrukturkonstante, die in der Theoretischen Physik eine wichtige Rolle spielt. Vergeben wird der Preis von der Joachim Herz Stiftung zusammen mit dem Wolfgang Pauli Centre von Universität Hamburg und DESY sowie den beiden Exzellenzclustern der Universität „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und „Quantum Universe“.
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Friedensgutachten 2021 vorgestellt
8. Juni. Deutschlands führende Friedensforschungsinstitute, unter ihnen das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), haben auf der Bundespressekonferenz in Berlin das Friedensgutachten 2021 vorgestellt. Es steht in diesem Jahr unter dem Titel „Europa kann mehr!“.
Darum geht es: Die Europäische Union (EU) steht vor enormen Herausforderungen: In der Rivalität zwischen den USA und China muss sie ihre Position bestimmen. Die Konflikte in Osteuropa und im Südkaukasus brauchen kreative, pragmatische Lösungen. Um die Folgen der Covid-19-Pandemie zu bewältigen, ist globale Solidarität vonnöten. Und es gilt, sich der weltweiten Erosion der Demokratie entgegenzustellen. All das erfordert, dass die EU ihre „strategische Autonomie“ gezielt friedenspolitisch ausrichtet. Nicht zuletzt könnten die Reduktion der Militärausgaben und die Eindämmung von Gewalt eine Corona-Friedensdividende erzeugen, um die Auswirkungen der Pandemie abzumildern und die Weltwirtschaft sozial-ökologisch zu erneuern. Europa kann mehr – aber es muss auch mehr wollen.
Alle weiteren Informationen gibt es unter www.friedensgutachten.de
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Unikontor: Sommerkollektion mit neuen Farben
2. Juni. „Glazed green“, „mauve“ oder „pink punch“: Das sind beim Unikontor die Farben der Saison. Entsprechend sind die T-Shirts oder Hoodies mit dem Aufdruck „Universität Hamburg“ und dem Siegel der Universität ab sofort in den sommerlichen Farbtönen erhältlich. Die neue Kollektion ist unter unikontor.uni-hamburg.de bestellbar.
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Dauerleihgabe: Centrum für Naturkunde erhält bedeutende Insektensammlung vom Thünen-Institut
1. Juni. Mehr als 300.000 Präparate, darunter 220.000 Käfer, umfasst die Insektensammlung des Thünen-Instituts für Holzforschung, die nun als Dauerleihgabe an das Centrum für Naturkunde (CeNak) kommt. Damit ist die Sammlung des Naturforschers Eugène Le Moult (1882–1967) wiedervereint, die 1957 von der damaligen Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft angekauft und zwischen Universität Hamburg und heutigem Thünen-Institut aufgeteilt worden war.
„Nun haben wir ein weiteres fehlendes Puzzleteil“, sagt Dr. Martin Husemann, Leiter der Insektenabteilung am CeNak. Auch Dr. Matthias Seidel, Kurator der Käfersammlung am CeNak, freut sich: „Das artenreiche Material aus dem Thünen-Institut ist wichtig für die entomologische Forschung, da es bedeutendes Typenmaterial und auch einige für die Wissenschaft unbeschriebene Arten enthält.“ Insbesondere soll zukünftig an historischen Käfern aus den Tropen, die in der Sammlung vielfältig vertreten sind, gearbeitet werden. „Sie leisten einen Beitrag zum Verständnis über den Biodiversitätswandel und wir freuen uns, diese Präparate auch international Forschenden zugänglich zu machen“, ergänzt Seidel.“
Der französische Naturforscher und Entomologe Eugène Le Moult hatte Anfang des 20. Jahrhunderts weltweit Insekten gesammelt und seine Schmetterlingssammlung zählte zu den größten der Welt. Durch den Ankauf seiner Sammlung sollten die entomologischen Bestände ersetzt werden, die im 2. Weltkrieg bei der Zerstörung des Naturhistorischen Museums in Hamburg vernichtet worden waren. Weitere Informationen und Fotos gibt es auf den Seiten des auf den Seiten des CeNaK.
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Kurzmeldungen Juli 2021
+++ 13 Studierende der Uni Hamburg starten bei den Olympischen Spielen in Tokio +++ Mitmachen: Umfrage zur zukünftigen Nutzung der Staats- und Universitätsbibliothek +++ Hamburg Center for Health Economics evaluiert digitales Projekt zur Mutterschaftsvorsorge +++ Universität Hamburg und Hamburg Research Academy richten UniWiND-Jahrestagung aus +++ Impulse aus der digitalen Lehre: Websession der Universitäten Strasbourg und Hamburg +++ Parken in Eimsbüttel Nord und Altona: nur maximal drei Stunden und mit Parkschein +++ Jetzt bewerben: Werner-von-Melle-Preis 2021 +++ Erfolgreiches Kick-off für Studentisches Gesundheitsmanagement +++ Neuer Verbund will sprachliches Erbe im digitalen Zeitalter erforschen +++ Dieses Jahr online: Hamburg International Summer School 2021 +++
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13 Studierende der Uni Hamburg starten bei den Olympischen Spielen in Tokio
22. Juli. Am Freitag, den 23. Juli 2021, starten die Olympischen Spiele in Tokio. Bis zum 8. August werden sich die Athletinnen und Athleten – darunter rund 430 aus Deutschland – miteinander messen. Auch 13 Studierende der Universität Hamburg kämpfen um Medaillen. Im Rudern treten Stephan Riemekasten (Medizin), Frieda Hämmerling (Lehramt der Primar-und Sekundarstufe I), Torben Johannesen (Lehramt für Sekundarstufe I und II) und Tim Ole Naske (Rechtswissenschaft) an. Mit ihren Hockey-Teams gehen Constantin Staib (Betriebswirtschaftslehre), Lisa Altenburg (Lehramt der Primar-und Sekundarstufe I), Viktoria Huse (Lehramt für Sekundarstufe I und II), Anne Schröder und Amelie Wortmann (beide Psychologie) sowie Jette Fleschütz und Lena Micheel (beide Rechtswissenschaft) an den Start. Zudem sind Julius Thole (Rechtswissenschaft) im Beachvolleyball- und Jacob Heidtmann (Sozialökonomie) im Schwimm-Wettbewerb dabei. Die 13 Athletinnen und Athleten betreiben Spitzensport neben ihrem Studium und werden dabei von ihren jeweiligen Fakultäten und Fachbereichen sowie dem Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein unterstützt. Die Universität wünscht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg!
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Mitmachen: Umfrage zur zukünftigen Nutzung der Staats- und Universitätsbibliothek
19. Juli. Wie können die Räume der Staats- und Universitätsbibliothek (Stabi) zukünftig am besten genutzt und möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht werden? Welche Interessen gibt es? Und wie können sie berücksichtig werden? Diese Fragen will „Wissen Bauen 2025“, das Raumentwicklungsprojekt der Stabi, beantworten. Nach einer ersten Gesprächsrunde mit mehr als 100 Personen aus Bibliothekswesen, Wissenschaft, Kultur, Stadtgesellschaft sowie Studium und Alltag gibt es nun erste konkrete Raumideen, Themenbereiche und Impulse. Bevor es weitergeht, können die Nutzerinnen und Nutzer der Stabi Rückmeldung zu den Zwischenergebnissen geben. In der zehn- bis fünfzehnminütigen Befragung ist nicht nur Feedback gefragt, sondern es können auch weitere Ideen eingebracht werden. Sie wird voraussichtlich bis Mitte/Ende August aktiv sein und ergänzt eine interne Befragung. Von Seiten der Stabi heißt es: „Egal, ob du die Stabi täglich, jährlich oder bisher noch gar nicht nutzt, bring deine Meinung und Ideen ein!“
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Hamburg Center for Health Economics evaluiert digitales Projekt zur Mutterschaftsvorsorge
15. Juli. Die Versorgung von Schwangeren in Schleswig-Holstein zu verbessern, die Früh- und Mangelgeburtenrate zu senken und den Anteil der vier Monate nach der Geburt voll gestillten Kinder zu erhöhen – das ist das Ziel des bundesweit einmaligen Projektes „M@dita – Mutterschaftsvorsorge@digital im Team von Anfang an“. Beteiligt ist neben der AOK NORDWEST, der Techniker Krankenkasse, dem Hebammenverband Schleswig-Holstein sowie der OptiMedis AG auch das Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg. Das HCHE wird die Evaluierung des Projektes übernehmen und untersuchen, ob die Betreuung durch Hebamme und Frauenärztin oder -arzt im Team mit Unterstützung durch den digitalen Mutterpass die bisherige Versorgung verbessert. M@dita wird durch den gemeinsamen Bundesausschuss gefördert, dem höchsten Selbstverwaltungsgremium im Gesundheitswesen Deutschlands.
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Universität Hamburg und Hamburg Research Academy richten UniWiND-Jahrestagung aus
12. Juli. Die Promotion ist eine entscheidende Karrierephase – für einen beruflichen Weg innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft. Moderne Promotionskultur(en) und wirksame Nachwuchsförderung sind daher Themen der UniWiND-Jahrestagung, die die Universität Hamburg und die Hamburg Research Academy am 29. und 30.09.2021 als digitale Veranstaltung ausrichten. Mehr Informationen sind hier zu finden. Anmeldungen für die UniWiND-Jahrestagung sind ab jetzt möglich.
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Impulse aus der digitalen Lehre: Websession der Universitäten Strasbourg und Hamburg
12. Juli. Seit mehr als einem Jahr findet die Lehre an der Universität Hamburg Corona-bedingt digital statt und das Lehren und Lernen hat sich massiv verändert. Entstanden sind dabei jedoch auch innovative Lehrideen wie Flipped-Classrooms, das Einbeziehen von Podcasts oder das Anbieten von Online-Sprechstunden. Damit diese Ideen nicht verloren gehen, haben sich am 2. Juli 2021 Lehrende der Universitäten Strasbourg und Hamburg zu einer Lehrimpulse-Websession getroffen. Koordiniert vom Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) ging es bei der Veranstaltung darum, Lehrideen aus den digitalen Semestern gemeinsam zu reflektieren und sich darüber auszutauschen, welche sich bewährt haben und welche davon auch nach Beendigung der Pandemie-Lage eingesetzt werden können. Die Ergebnisse sind jetzt online auf der Webseite des HUL verfügbar (PDF).
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Parken in Eimsbüttel Nord und Altona: nur maximal drei Stunden und mit Parkschein
7. Juli. Seit dem 05.07.2021 gibt es vier neue Parkzonen für Anwohnerinnen und Anwohner in Eimsbüttel und Altona-Nord, von denen auch universitätsnahe Bezirke betroffen sind. In den Bereichen gilt nun zwischen 9.00 Uhr und 20.00 Uhr eine Parkscheinpflicht mit einer Höchstparkdauer von drei Stunden. Nur Anwohnerinnen und Anwohner können online oder direkt bei allen Standorten des Landesbetriebs Verkehr (LBV) einen sogenannten „Bewohnerparkausweis“ beantragen, mit dem sie von der Entrichtung der Parkgebühr und der Höchstparkdauer ausgenommen sind.
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Jetzt bewerben: Werner-von-Melle-Preis 2021
7. Juli. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung (HWS) und die Edmund Siemers-Stiftung schreiben auch in diesem Jahr wieder den Werner-von-Melle-Preis aus. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und 2021 dem Thema „Internationale Ordnung – Entwicklung, Herausforderungen, Perspektiven“ gewidmet. Er zeichnet Personen aus, die an der Universität Hamburg in den Jahren 2019, 2020 oder 2021 eine hervorragende Dissertation publiziert oder eingereicht haben, die Aspekte dieses Themenkreises in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft beleuchtet. Bewerbungsschluss ist der 27. August 2021. Den kompletten Ausschreibungstext gibt es auf der Webseite der HWS (PDF). Für Fragen steht auch Dr. Johannes Gerhardt(johannes.gerhardt"AT"h-w-s.org) von der HWS zur Verfügung.
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Erfolgreiches Kick-off für Studentisches Gesundheitsmanagement
7. Juli. Die psychischen und physischen Belastungen für die Studierenden steigen nicht erst, seit das Coronavirus das Campusleben verändert hat. Mit dem Projekt „Healthy Campus Universität Hamburg“ will deshalb der Hochschulsport Hamburg in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse die Lebenswelt an der Hochschule gesünder gestalten. Auf einer Kick-off-Veranstaltung unter Beteiligung des Universitätspräsidiums haben jetzt Laura Wagenhausen, die das Projekt beim Hochschulsport verantwortet, sowie Akteurinnen und Akteure der Universität den Startschuss gegeben, um Strukturen zu schaffen und Maßnahmen umzusetzen, die die Universität Hamburg nachhaltig verändern sollen. Dazu gehören die Sensibilisierung der Studierenden für die Themen Bewegung und Gesundheit ebenso wie Events, Aktionen und spezielle Kursangebote für mehr Bewegung im Alltag. Alle Informationen gibt es auf der Webseite der Initiative.
Fördergelder für die Sicherung von Forschungsdaten
6. Juli. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat die Förderung von zehn neuen Forschungsverbünden im Rahmen des Vereins Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) beschlossen. Der NFDI soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und für die wissenschaftliche Bearbeitung zugänglich machen. An vier der neuen Forschungsverbünde ist die Universität Hamburg beteiligt, zudem ist sie institutionelles Mitglied des NFDI. Bei den neuen Verbünden geht es um die Sicherung und Erschließung von Daten aus der Physik, den Geowissenschaften und Wirtschaftswissenschaften, der Mikrobiologie sowie um sprach- und textbasierte Daten und Gesundheitsdaten. Der Förderungszeitrahmen der neuen Projekte beginnt im Oktober 2021 und beträgt fünf Jahre. Insgesamt werden derzeit 19 Forschungsverbünde gefördert; diese Zahl kann nach einer weiteren Ausschreibungsrunde auf maximal 30 steigen. Für alle zusammen stehen jährlich 85 Millionen Euro zur Verfügung.
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Dieses Jahr online: Hamburg International Summer School 2021
6. Juli. Über Forschung ins Gespräch kommen, sich austauschen und gleichzeitig das eigene Netzwerk erweitern: All das bietet die Hamburg International Summer School. Sie hat am 5. Juli begonnen und bietet noch bis zum 30. Juli ein umfangreiches, in diesem Jahr rein digitales Programm. Die 70 Studierenden aus 37 Ländern belegen Kurse aus den drei Themenbereichen „Health Economics“, „Particles, Strings & Cosmology“ und „Language Diversity“ und können darüber hinaus an Veranstaltungen mit regionalem Bezug und außercurriculare Aktivitäten teilnehmen, um sich trotz der Distanz miteinander zu vernetzen. Mehr Informationen gibt es auf den (englischen) Informationsseiten der Hamburg International Summer School.
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Kurzmeldungen August 2021
+++ Drei internationale Lehrprojekte der Universität Hamburg erhalten DAAD-Förderung +++ Transferaktivitäten der Erziehungswissenschaft: Fakultät bietet Übersicht auf neuer Website +++ Publikation im Wirtschaftsdienst: Prof. Dr. Wolfgang Maennig schlägt neuen Indikator für Innovationen im Pharmabereich vor +++ „Urpferd 2.0“: Sonderausstellung im Geologisch-Paläontologischen Museum +++ Podiumsdiskussion: 30 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Litauen +++ Prof. Dr. Alexander Bassen in Beratungsgremium für G7-Staaten berufen +++ Neue Studie zeigt Zusammenbruch der Dorschbestände an deutscher Ostseeküste +++ Fachjournal „PeerJ“: Veröffentlichung zur Analyse der Flohkrebsvorkommen um Island +++ Weltklimarat veröffentlicht sechsten Bericht zur Erderwärmung +++
Drei internationale Lehrprojekte der Universität Hamburg erhalten DAAD-Förderung
27. August. International und virtuell sind die 60 Projekte, die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des IVAC-Programms ab sofort fördert. Nachdem im vergangenen Jahr zwei Projekte der Universität Hamburg bei der Ausschreibung erfolgreich waren, sind es in diesem Jahr sogar drei. Gefördert werden die Projekte: „International Law 4.0“ (Prof. Kotzur, Rechtswissenschaft), „Mathematics and High- Performance Simulation of Fluid Dynamic“s (Prof. Behrens, MIN-Fakultät) und „German Migration Research Network“ (Prof. Logge, Geisteswissenschaften).
Mit dem Programm IVAC unterstützt der DAAD sowohl einzelne Lehrende als auch Hochschulen darin, internationale Hochschulkooperationen und weltweite Mobilität digital zu vertiefen. IVAC bietet dazu vielfältige Fördermöglichkeiten vom Aufbau innovativer Kollaborationsformate über den Ausbau digitaler Kompetenzen von Hochschulbeschäftigen und Studierenden bis hin zu hochschulübergreifenden Digitalisierungsprozessen in Studium, Lehre oder Mobilität.
Informationen zum Programm und den geförderten Projekte gibt es auf den Seiten des DAAD.
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Transferaktivitäten der Erziehungswissenschaft: Fakultät bietet Übersicht auf neuer Website
25. August. Transfer in der Erziehungswissenschaft – was ist das eigentlich? Gibt es da auch Zusammenarbeit mit Schulen? Und was sind die Themen? Um zu zeigen, was erziehungswissenschaftlicher Transfer ist, wie breit die Aktivitäten aufgestellt sind und um welche Themen und Formate es geht, hat die Fakultät für Erziehungswissenschaft einen neuen Web-Auftritt zum Thema Wissenstransfer eingerichtet. Die Seite richtet sich neben der wissenschaftlichen Community vor allem an externe Interessierte und bietet Steckbriefe zu forschungsbezogenen Transferaktivitäten, eine lehrbezogene Übersicht sowie einen Einblick in die Angebote der Fakultät. Die Übersicht zeigt die diversen Vernetzungen mit gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren im Bildungsbereich und macht anschaulich, wie Wissenstransfer von Forschenden in Projekten und in langjährigen Kooperationen mit der Praxis umgesetzt wird. Ganz zentral geht es dabei auch um den Dialog und die Nutzbarmachung von Forschungswissen. Die neue Webseite wird laufend mit News, Materialien, Medien sowie neuen Transferaktivitäten ergänzt.
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Publikation im Wirtschaftsdienst: Prof. Dr. Wolfgang Maennig schlägt neuen Indikator für Innovationen im Pharmabereich vor
20. August. Die Innovationskraft von Forschungsleistungen wird aktuell oft an der Einwerbung von Drittmitteln oder an der Anmeldung von Patenten gemessen. Wolfgang Maennig, Professur für Wirtschaftspolitik an der Universität Hamburg, schlägt gemeinsam mit Andreas Eckert, Vorsitzender des Förderfonds Wissenschaft in Berlin, in einem gerade veröffentlichten Beitrag für den Wirtschaftsdienst einen neuen Indikator für pharmazeutische Innovationskraft vor. Demnach sollen für den Vergleich die Zulassungen von Neuen Molekularen Einheiten (NME) bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) und die damit assoziierten Patente untersucht werden. Eine entsprechende Analyse zeigt, dass US-Unternehmen von 2010 bis 2019 für 55 Prozent der weltweiten medizinischen Durchbrüche verantwortlich sind, ihre deutschen Konkurrenten nur für rund neun Prozent. Die deutschen Universitäten schneiden im internationalen Vergleich nicht gut ab – und diese Schwäche kann auch durch deutsche außeruniversitäre Forschungsinstitute nicht ausgeglichen werden.
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„Urpferd 2.0“: Sonderausstellung im Geologisch-Paläontologischen Museum
20. August. Die heutigen Pferde haben sich über 50 Millionen Jahre entwickelt – mit vielen Seitenlinien, die heute ausgestorben sind. Die „Urpferdchen“ wie das Propalaeotherium ähnelten eher kleinen Tapiren (Foto: LIB/Steinkröger). Doch wie sah das Urpferdchen genau aus? Und wie hat es sich bewegt? Diese Fragen ergründet die neue Sonderausstellung „Urpferd 2.0.“ im Geologisch-Paläontologischen Museum. Sie wurde aus Mitteln des ehemaligen Centrums für Naturkunde der Uni Hamburg finanziert, das seit Juli 2021 Teil des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels in Hamburg ist. „Die Ausstellung illustriert sehr anschaulich, mit welchen Methoden man aus den versteinerten Überresten eines Tieres eine sehr fundierte Vorstellung seiner Gestalt und seiner Bewegungsabläufe gewinnen kann“, erklärt Dr. Ulrich Kotthoff, der Leiter des Museums. Die Besucherinnen und Besucher hätte die Möglichkeit, neben Rekonstruktionsschritten und den Animationen auch die Grabungsarbeiten ausschnittweise zu sehen und selbst Optionen für die Fellfarbe des Tiers auszuprobieren. Die Sonderausstellung ist eine Leihgabe des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und läuft noch bis zum 23. Januar 2022. Sie ergänzt die Sonderausstellung „Eozän – Am Beginn unserer Welt“, die parallel bis zum 23. Januar 2022 im Zoologischen Museum in Hamburg präsentiert wird. Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite zur Ausstellung.
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Podiumsdiskussion: 30 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Litauen
18. August. Am 28. August 1991 nahmen die Bundesrepublik Deutschland und die Republik Litauen ihre diplomatischen Beziehungen wieder auf. Beide Staaten standen vor einem Neuanfang: Deutschland hatte gerade erst die staatliche Einheit vollendet, Litauen den Kampf um Unabhängigkeit und staatlichen Souveränität gewonnen. Anlässlich des Jahrestags lädt die Botschaft der Republik Litauen in Deutschland gemeinsam mit der Universität Hamburg zu einer Podiumsdiskussion an der Universität Hamburg ein, die von Prof. Dr. Joachim Tauber, Lehrbeauftragter der Europäischen Geschichte an der Uni Hamburg sowie Vorsitzender des Deutsch-Litauischen Forums, moderiert wird. Der Vizeaußenminister Litauens, Arnoldas Pranckevičius, eröffnet die Veranstaltung mit einem Vortrag unter dem Titel: „Lithuania and Germany – partners in the EU and NATO: Shaping Europe’s future together”. Er diskutiert mit dem Botschafter der Republik Litauen in Deutschland, Ramūnas Misiulis, dem litauischen Honorarkonsul in Hamburg, Dr. Dietmar Reich, sowie mit Dalia Henke, Präsidentin der litauischen Weltgemeinschaft.
Die Podiumsdiskussion findet am 25. August von 18 bis 20 Uhr im Hauptgebäude der Universität in der Edmund-Siemers-Allee 1 statt. Anmeldung unter https://bit.ly/3fvhP7K. Die Teilnehmerzahl vor Ort ist auf 30 Personen beschränkt, eine Online-Teilnahme wird jedoch in jedem Fall möglich sein.
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Prof. Dr. Alexander Bassen in Beratungsgremium für G7-Staaten berufen
18. August. Dr. Alexander Bassen, Professor für Betriebswirtschaftslehre und Mitglied im Exzellenzcluster Climate, Climatic Change, and Society (CLICCS) ist in die britische Impact Taskforce berufen worden. Das Gremium wurde im Rahmen des britischen Vorsitzes der G7-Industrienationen 2021 eingerichtet. Es soll u. a. Vorschläge für die G7-Staaten und deren Industrien zu mehr Transparenz, Integrität und Vertrauen erarbeiten und untersuchen, wie privates Kapital in großem Umfang für das Gemeinwohl nutzbar gemacht werden kann. Dabei steht besonders die Bekämpfung der Folgen der COVID 19-Pandemie im Fokus. Die Taskforce setzt sich aus weltweit führenden Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Politik, der Wissenschaft und des sozialen Sektors zusammen.
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Fachjournal „PeerJ“: Veröffentlichung zur Analyse der Flohkrebsvorkommen um Island
11. August. Flohkrebse (Amphipoden, Foto: Solvin Zankl) sind Schlüsselakteure im nordatlantischen Ökosystem. Sie sind Grundlage zahlreicher Nahrungsketten sowie ein wichtiger Indikator für die Veränderungen durch den Klimawandel, zum Beispiel die Erwärmungen und Versauerung der Weltmeere. Dr. Anne-Nina Lörz vom Institut für Marine Ökosysteme und Fischerei der Universität Hamburg ist Erstautorin einer neuen Analyse im Open-Access-Journal „PeerJ“. Für die Publikation wurde ein umfangreicher Datensatz von Amphipoden aus der Region rund um Island untersucht. 71.108 Individuen von 355 Arten und 532 Fundorten wurden dabei in Zusammenhang mit acht Umweltparametern gesetzt: Tiefe, pH-Wert, Phytobiomasse, Strömungsgeschwindigkeit, gelöster Sauerstoff, gelöstes Eisen, Salzgehalt und Meerwassertemperatur. Basierend darauf konnten vier biogeografische Flohkrebsvorkommen, sogenannte Cluster, identifiziert werden: ein Deep-North-, ein Deep-South- und ein Coastal-Vorkommen sowie ein auf den Grönland-Island-Färöer-Rücken beschränkter Cluster. „Die Diversität und die Verteilungsmuster sind für uns sehr spannend, da sie viel über den Einfluss historischer und zeitgenössischer Umweltfaktoren aussagen“, erklärt Lörz. Es wurden Proben aus 18 bis 3500 Meter Tiefe untersucht, wobei die größte Diversität bei 500 Metern festgestellt wurde. „Tiefe, Salzgehalt und Temperatur des Wassers konnten als die wichtigsten Parameter identifiziert werden, um die Verbreitung von Flohkrebsen um Island zu beeinflussen“, so Lörz. Die Originalpublikation ist online abrufbar.
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Weltklimarat veröffentlicht sechsten Bericht zur Erderwärmung
09. August. Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change/IPCC) hat am 09. August 2021 seinen aktuellen Bericht zur menschengemachten Erderwärmung vorgelegt. Demnach haben sich Atmosphäre und Ozean im vergangenen Jahrzehnt weiter erwärmt, die Schnee- und Eismengen sind erneut zurückgegangen, der globale Meeresspiegel ist noch mehr angestiegen und die Konzentrationen der Treibhausgase haben abermals zugenommen.
Insgesamt 234 Expertinnen und Experten aus 66 Ländern, darunter Prof. Dr. Dirk Notz und Prof. Dr. Jochem Marotzke vom Exzellenzcluster “Climate, Climatic Change, and Society” (CLICCS), haben die Studiendaten zum Klimawandel, die seit dem letzten Bericht 2013 erschienen sind, gesichtet und bewertet. Weiterführende Artikel zu den Klimasimulationen im IPCC gibt es auf den Seiten des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN).
Kurzmeldungen September 2021
+++ Die Bedeutung von Schlick: Uni Hamburg an Verbundprojekt beteiligt +++ Neue Seite zeigt vielfältigen Wissenstransfer der Fakultät für Rechtswissenschaft +++ Forschungsgruppe untersucht wirtschaftliche und rechtliche Fragen bei smarten Produkten +++ UKE-Studie: Europaweit konsumieren mehr Menschen Cannabis in riskanten Mengen +++ Projekt für alle Statusgruppen: Rassismus an Hochschulen kritisch diskutieren und gemeinsam bekämpfen +++ Förderprogramm „Calls for Transfer“ verhilft Projektideen zum initialen Start +++ Neues Netzwerk zur Förderung der interdisziplinären Untersuchung mathematischer Forschung +++ Film trifft Forschungsexpedition: Cineastischer Einblick in das Leben an Bord +++ Exzellenzcluster Quantum Universe vergibt erstmalig „Best Paper Award“ +++ Photopia Hamburg: Fachbereich Informatik stellt Virtual-Reality-Spiel vor +++ Studie: Kammmolche sind eifrige Wanderer +++ Neue Publikation: Bruttoinlandsprodukt ungeeignet für ökonomische Prognosen +++ Hochschulsport Hamburg nimmt am adh-Hochschullauf teil +++
Die Bedeutung von Schlick: Uni Hamburg an Verbundprojekt beteiligt
30. September. Wie bindet, zirkuliert und speichert die Nordsee Kohlenstoffdioxid (CO2) in Form von partikulärem organischem Material am Meeresboden und wie wirken sich menschliche Aktivitäten und der Klimawandel auf diese Ökosystemleistung aus? Diesen Fragen gehen Forschende in den kommenden drei Jahren im Projekt „Anthropogenic impacts on particulate organic carbon cycling in the North Sea" (APOC) nach, darunter Forschende des Fachbereichs Biologie der Universität Hamburg. Das dreijährige Verbundprojekt startete im April dieses Jahres und wird mit 2,65 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des MARE:N-Programms „Ozeane unter Stress“ gefördert.
Weitere Informationen auf den Seiten des Alfred-Wegner-Instituts.
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Neue Seite zeigt vielfältigen Wissenstransfer der Fakultät für Rechtswissenschaft
27. September. Einen Überblick über neue wissenschaftlichen Erkenntnisse, Forschungstätigkeiten und aktuelle Veranstaltungen bietet die gerade neu eingerichtete Webseite „Wissenstransfer“ der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg. Die Seite bietet der Öffentlichkeit einen Einblick in die vielfältigen Austauschprozesse und Beziehungen zwischen Wissenschaft und Praxis und zeigt das breite Spektrum der Wissensvermittlung der Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler.
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Forschungsgruppe untersucht wirtschaftliche und rechtliche Fragen bei smarten Produkten
27. September. Ob Fernseher, Kaffeemaschine oder Auto: Geräte, die uns das Leben erleichtern, indem sie uns Alltagsarbeit abnehmen und sich vielleicht sogar den Vorlieben ihrer Nutzerinnen und Nutzern anpassen, die dazu lernen und Entscheidungen treffen, finden in immer mehr Lebensbereichen Verwendung. Welche ökonomischen und rechtlichen Herausforderungen bringen solche Produkte mit sich? Damit befasst sich ab Oktober für zehn Monate eine internationale Forschungsgruppe am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Beteiligt ist der Ökonom Prof. Dr. Gerd Muehlheußer von der Universität Hamburg, der die Gruppe mit zwei Kolleginnen und Kollegen leitet
Weitere Informationen in der Pressemitteilung.
UKE-Studie: Europaweit konsumieren mehr Menschen Cannabis in riskanten Mengen
24. September. Die Anzahl der Cannabis-Konsumenten ist in Europa zwischen 2010 und 2019 im Durchschnitt um mehr als ein Viertel gestiegen. Dabei hat auch der besonders riskante tägliche oder fast tägliche Konsum zugenommen. Das sind die Ergebnisse einer im Fachmagazin The Lancet Regional Health – Europe veröffentlichten Auswertung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Die Forschenden haben anhand öffentlich zugänglicher Daten aus Ländern der Europäischen Union sowie aus Großbritannien, Norwegen und der Türkei die aktuellen Entwicklungen beim Cannabiskonsum, die Behandlungszahlen und den THC-Gehalt untersucht.
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des UKE.
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Projekt für alle Statusgruppen: Rassismus an Hochschulen kritisch diskutieren und gemeinsam bekämpfen
22. September. Ein Raum für die Auseinandersetzung mit institutionellem und strukturellem Rassismus an Hochschulen – den bietet das Projekt „Collective Responsibility. Rassismus(kritik) an Hochschulen“. Interessierte aller Statusgruppen, insbesondere der Fakultät für Geisteswissenschaften, sind seit dem Start im März 2021 in verschiedenen Formaten zur Mitgestaltung eingeladen. So gibt es alle circa sechs Wochen einen „Round Table“, bei dem Expertinnen und Experten in einem fachlichen Gastbeitrag Einblick in ihre Arbeit geben und Beispiele gelungener Praxis liefern. Am 27. September (10–12 Uhr s.t.) geben Prof. Dr. Jannis Androutsopoulos („Alltagsrassismus: Vom interaktionalen Prozess zur sprachreflexiven Gesellschaftskritik“) sowie Dr. Myriam Hummel und Elisa Imanuwarta („Diversity Contexts in Teacher Education“) die entsprechenden Impulse. Ziel des Projektes – initiiert vom Studiendekanat der Fakultät für Geisteswissenschaften in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät sowie der Stabsstelle Gleichstellung – ist es, die Ausgangssituation der Uni Hamburg kritisch zu reflektieren und gemeinsam Maßnahmen zu erarbeiten, um den konstruktiven Umgang mit Diversität sowie die Bekämpfung rassistischer Diskriminierung zu fördern. Unter anderem ist eine Ringvorlesung im Sommersemester 2022 geplant. Mehr Informationen und Anmeldungen finden Sie auf der Webseite des Projektes.
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Förderprogramm „Calls for Transfer“ verhilft Projektideen zum initialen Start
21. September. Innerhalb der Hamburger Hochschullandschaft schlummern viele Ideen, deren Realisierung bereits beim ersten Umsetzungsgedanken ins Wanken geraten ist. Die passende Finanzierung fehlt in der Regel und so erscheinen die Möglichkeiten der Weiterentwicklung unerreichbar. Projektideen, oft mit kleinerem Umfang, bleiben dann in den Schubladen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler liegen. Doch gerade auch die kleineren Ideen und Innovationsgedanken können Neues schaffen, weshalb das Förderprogramm „Calls for Transfer“ (C4T) eben jenen „Schubladenprojekten“ zum initialen Start verhilft. Die Bewerbungsphase für die sechste Runde von C4T läuft derzeit und endet am 31. oktober 2021.
Antragsberechtigt sind alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der staatlichen Hamburger Hochschulen, die Projekte mit einer Laufzeit von 12 Monaten verwirklichen wollen. Für diese Zeit wird das Projekt mit 30.000 Euro gefördert, wobei die Fördersumme formal flexibel einsetzbar ist, sodass die Projektvorhaben umsetzungsorientiert vorangetrieben werden können. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass Antragstellende während der gesamten Projektlaufzeit über ein Beschäftigungsverhältnis an einer staatlichen Hochschule Hamburgs verfügen.
Weitere Informationen unter: https://hamburginnovation.de/projekte/calls-for-transfer/
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Neues Netzwerk zur Förderung der interdisziplinären Untersuchung mathematischer Forschung
21. September. Mathematik ist eine Wissenschaft, die sich mit abstrakten Objekten beschäftigt und sich in ihrer Praxis von vielen anderen Fachrichtungen unterscheidet. Das macht sie auch als Forschungsgegenstand für viele andere Bereiche interessant, etwa für Philosophie, Soziologie, Geschichte oder Didaktik. Seit Anfang September gibt es nun eine neue Einrichtung, um diese wissenschaftlichen Aktivitäten institutionsübergreifend zu bündeln und zu stärken. Gemeinsam mit dem „International Council for Philosophy and Human Sciences“ (CIPSH) wird am Fachbereich Mathematik ein sogenannter „CIPSH Chair on Diversity of Mathematical Research Cultures & Practices“ (DMRCP) eingerichtet. Den Vorsitz übernimmt Prof. Dr. Benedikt Löwe, Leiter des Arbeitsbereichs „Mathematische Logik und interdisziplinäre Anwendungen der Logik“. Der DMRCP ist Basis eines Forschungsnetzwerks, an dem neben der Universität Hamburg die Vrije Universiteit Brussel, die McGill University Montreal, die City University of Hong Kong, die Københavns Universitet, die Universitäten Konstanz und Rostock, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die Université de Lorraine, das Institute for Mathematical Sciences (Chennai), die University of Edinburgh, die Univ
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Film trifft Forschungsexpedition: Cineastischer Einblick in das Leben an Bord
16. September. 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg waren im September und Oktober 2020 dabei, als das Forschungsschiff METEOR zur Expedition „M166“ in den Nordatlantik aufbrach, um vor Island die Zusammenhänge zwischen dem Golfstrom, dem Rückstrom von kaltem Wasser aus den polaren Regionen und dem Klimawandel zu erforschen. Mit an Bord waren Forschende aus den Bereichen Meeresforschung, Geologie und Klimawissenschaft, die gemeinsam in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „RACE- Synthese – Regionale Atlantik-Zirkulation und globaler Wandel“ (2019–2020) arbeiteten. Begleitet wurden sie bei dieser Reise vom Filmemacher Vincent Urban. Das Ergebnis ist eine 16-minütige Kurzdokumentation (in Englisch), die nicht nur die Forschung und ihre Bedeutung für die Zukunft der Erde erklärt, sondern auch die beeindruckende Atmosphäre auf dem Atlantik einfängt und sympathische Einblicke in das beengte Leben auf dem Schiff gibt.
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Exzellenzcluster Quantum Universe vergibt erstmalig „Best Paper Award“
14. September. Der Exzellenzcluster Quantum Universe zeichnet sechs junge Forschende für ihre herausragenden Veröffentlichungen aus. Die Promovierenden, Postdocs und Nachwuchsgruppenleitenden forschen an der Universität Hamburg und an externen Einrichtungen. Sie erhalten 1000 Euro für forschungsgebundenen Zwecke und ein persönliches Preisgeld in Höhe von 100 Euro. Der Award wird künftig einmal pro Jahr vergeben.
Mehr Informationen und eine Liste der Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie auf den Websiten des Clusters Quantum Universe.
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Photopia Hamburg: Fachbereich Informatik stellt Virtual-Reality-Spiel vor
14. September. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Frank Steinicke präsentiert auf der Photopia Hamburg ein Virtual-Reality-Spiel. Darin können Besucherinnen und Besucher der Messe für Fotografie und Videografie mithilfe einer VR-Brille virtuell über die Landungsbrücken und den Jungfernstieg schlendern.
Hintergrund des Exergames – so werden Spiele mit körperlichen Bewegungen und Reaktionen genannt – ist die Eindämmung von Demenz bei Seniorinnen und Senioren. Gezielt sollen kognitive und motorische Fähigkeiten trainiert werden. Die Spielerinnen und Spieler schlüpfen hierfür in die Rolle eines Journalisten, der Fotos von bekannten Sehenswürdigkeiten schießt. Ein im September veröffentlichtes Paper zeigt, dass die Virtual-Reality-Erfahrung Seniorinnen und Senioren mit Demenz helfen kann und ihnen Freude bereitet.
Die Photopia Hamburg findet vom 23. bis 26. September 2021 in den Messehallen statt. Mehr Informationen über das Forschungsprojekt und dessen Ziele gibt es in einem Artikel, der im Newsroom erschienen ist.
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Studie: Kammmolche sind eifrige Wanderer
8. September. Kammmolche (Triturus cristatus) sind nicht so ortstreu wie bisher angenommen, sondern begeben sich häufig auf Wanderschaft zu besseren Fortpflanzungsgewässern. Das hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Steinfartz von der Universität Leipzig herausgefunden. Dem Team gehörten auch Dr. Julian Glos und Studierende des Fachbereichs Biologie der Universität Hamburg an. Die Forschenden haben mehr als fünftausend Kammmolche im Großraum Hamburg untersucht und dabei einen einzigartigen Einblick deren Wanderverhalten und Populationsstruktur erhalten. Demnach suchen die Tiere gezielt auch entferntere Gewässer auf, wenn sie ihnen bessere Bedingungen bieten. Die Ergebnisse der Studie, die jetzt im Fachjournal „Molecular Ecology“ veröffentlicht wurde, sind ein entscheidender Beitrag zum Verständnis der Amphibien-Ökologie und bedeutsam für den Schutz stark bedrohter Amphibienarten.
Der Kammmolch zählt zu den größten Molcharten und ist wie viele Amphibien in Deutschland vom Aussterben bedroht. Die Männchen zeichnen sich zur Fortpflanzungszeit durch einen stark gezackten Rückenkamm aus. Männchen und Weibchen haben zudem eine auffällig gelb-orange gefleckte Bauchzeichnung, die für jedes Individuum einmalig ist und zur Unterscheidung einzelner Tiere genutzt werden kann.
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Neue Publikation: Bruttoinlandsprodukt ungeeignet für ökonomische Prognosen
8. September 2021. Von Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes hängen politische und unternehmerische Entscheidungen ab. Bisher wurde dabei mit dem sogenannten Bruttoinlandsprodukt (BIP) gearbeitet, das den jährlichen Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft bezeichnet.
In einer neuen Publikation mit dem Titel „Neuvermessung der Datenökonomie“ zeigt Prof. Dr. Thomas Straubhaar (Fachbereich Volkswirtschaftslehre) zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg und des Hamburgischen Weltwirtschafts-Instituts (HWWI), warum das BIP für die Prognose wirtschaftlicher Entwicklungen nicht mehr geeignet ist und mit welchen Ansätzen verlässlichere Ergebnisse erzielt werden können. Das Buch fasst zentrale Ergebnisse eines von der NORDAKADEMIE-Stiftung in Elmshorn finanzierten Forschungsprojekts zusammen und ist als sechster Band der Reihe „Edition HWWI“ im Verlag Hamburg University Press im August 2021 erschienen.
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Hochschulsport Hamburg nimmt am adh-Hochschullauf teil
7. September. Am 20. September 2021, dem internationalen Tag des Hochschulsports, findet der zweite Hochschullauf des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) statt. Studierende, Mitarbeitende und Ehemalige werden aufgerufen, innerhalb des Zeitfensters von 6:00 bis 22:00 Uhr so viele Kilometer wie möglich in 60 Minuten zurückzulegen. Gesucht wird der aktivste Hochschulstandort.
Preise gibt es nicht nur für die Hochschulen, sondern auch für die schnellsten Läuferinnen und Läufer. Die Laufroute wird mithilfe einer Smartwatch oder einer Running-App getrackt und im Anschluss per Foto online eingereicht. Interessierte können sich auf der Seite des Verbands anmelden.
Keine Lust alleine zu laufen? Der Hochschulsport Hamburg veranstaltet am Tag des Hochschulsports eine Fitness-Challenge im Sportpark Rotherbaum. Ab 17:00 Uhr können Studierende und Mitarbeitende in Dreierteams gegeneinander antreten und tolle Preise gewinnen. Teilnehmende werden gebeten, sich im Vorfeld auf der Seite des Hochschulsports zu registrieren.
Kurzmeldungen Oktober 2021
+++ Diesjährige Preisträgerinnen des Mildred Dresselhaus Preises ausgewählt +++ Forschende der UHH begleiten Weltklimakonferenz COP26 +++ Ringvorlesung: „Adressat:innen und Nutzer:innen der Sozialen Arbeit“ +++ Welche Rechte braucht die Natur? Band 3 der Buchreihe "Zukünfte der Nachhaltigkeit" erschienen +++ Auftaktworkshop zum Hamburg-Vigoni Forum +++ Am 15. und 16. Oktober: Abschaltung aller RRZ-IT-Dienste! +++ Gebündelte Forschung zu Bildung und sprachlicher Vielfalt: Neues Forschungszentrum in der Erziehungswissenschaft +++ Pop-up-Impfaktionen auf dem Campus +++ Jetzt bewerben: PIER Hamburg Seed Fund +++ Vortragsreihe: „Antisemitismus und Sozialpädagogik“ +++
Diesjährige Preisträgerinnen des Mildred Dresselhaus Preises ausgewählt
28. Oktober. Jie Shan und Prineha Narang erhalten den vom Exzellenzcluster CUI: Advanced Imaging of Matter gestifteten Wissenschaftspreis, mit dem das Cluster jährlich zwei herausragende Wissenschaftlerinnen ehrt. Jie Shan ist Professorin für Applied and Engineering Physics and Physics an der Cornell University (USA). Prineha Narang arbeitet als Assistenzprofessorin für Computational Materials Science an der Harvard University (USA). Der Preis beinhaltet einen längeren Forschungsaufenthalt am Exzellenzcluster CUI: Advanced Imaging of Matter sowie ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro für den Senior-Preis und 10.000 Euro für den Junior-Preis.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Exzellenzclusters CUI.
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Forschende der UHH begleiten Weltklimakonferenz COP26
28. Oktober. Am 31. Oktober beginnt in Glasgow die 26. Weltklimakonferenz. Zwei Forschende der Universität Hamburg sind vor Ort: Prof. Dr. Stefan Aykut und Dr. Jan Wilkens. Als Soziologe erforscht Aykut Klimakonferenzen und die dahinterliegenden Mechanismen, während Politikwissenschaftler Wilkens zum Thema Klimagerechtigkeit in besonders betroffenen Regionen arbeitet. Ein Doppelinterview mit beiden finden Sie jetzt auf der Internetseite des Exzellenzclusters für Klimaforschung CLICCS.
Ringvorlesung: „Adressat:innen und Nutzer:innen der Sozialen Arbeit“
27. Oktober. Kinder- und Jugendarbeit, Drogenhilfe, Inklusion, Armutspolitik – die Themen der Sozialen Arbeit sind vielfältig. Doch was wissen wir über deren Nutzerinnen und Nutzer? Die Online-Veranstaltungsreihe „Adressat:innen und Nutzer:innen der Sozialen Arbeit. Die Blicke der Forschung, die Stimmen der Nutzer:innen“ liefert dazu aktuelle Erkenntnisse aus der sozialpädagogischen Forschung.
Die Veranstaltungsreihe beginnt am 2. November 2021. Sie ist eine Kooperation der Universität Hamburg, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und der Evangelischen Hochschule Dresden. Die Vorträge sind öffentlich und werden online stattfinden. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung und mehr Informationen zum Programm über diesen Link.
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Welche Rechte braucht die Natur? Band 3 der Buchreihe "Zukünfte der Nachhaltigkeit" erschienen
27. Oktober. Kann der Schutz der Biodiversität juristisch erzwungen werden? Schon lange gibt es die Idee eines Klagerechtes für Tiere und Ökosysteme und aktuell fordern einige Juristinnen und Juristen das Konzept der »Natur als Rechtsperson«. Ist eine solche Weiterentwicklung des europäischen Rechts möglich und kann sie Biodiversität schützen? Darum geht es im dritten Band der Buchreihe „Zukünfte der Nachhaltigkeit“. Unter dem Titel „Welche Rechte braucht die Natur? Wege aus dem Artensterben“ werden Erkenntnisse aus der Biologie, den Sozialwissenschaften und der Rechtswissenschaft betrachtet: Gibt es sozialökologische Beispiele, in denen Biodiversität und menschliche Ressourcennutzung nicht konkurrieren? Und was wären die gesellschaftlichen Konsequenzen, wenn Rechte der Natur anerkannt würden? Das Buch wird herausgegeben von Prof. Dr. Frank Adloff und Dr. Tanja Busse. Es ist im Campus Verlag erschienen.
Die Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit: Modernisierung, Transformation, Kontrolle“ erforscht seit 2019 an der Universität Hamburg, wie sich moderne Gesellschaften verändern, wenn sie sich von unterschiedlichen Vorstellungen von Nachhaltigkeit leiten lassen. Das Forschungsvorhaben wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zunächst für vier Jahre gefördert.
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Auftaktworkshop zum Hamburg-Vigoni Forum
19. Oktober. Das Hamburg-Vigoni Forum will Forschung und Politik auf innovative Weise miteinander ins Gespräch bringen. Die Konferenzreihe stellt die Leitfrage „Was hält Europa zusammen? Zu dieser Frage laden die Universität Hamburg, das Europa-Kolleg Hamburg, das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik und die Villa Vigoni führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler regelmäßig zu einem Diskurs ein.
Beim ersten Präsensworkshop in der Villa Vigoni in Menaggio, Italien, diskutierten Forschende zu den Themenkomplexen Identität und Souveränität. Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite des Hamburg-Vigoni Forums; ebenso wie Videomitschnitte vergangener Hamburg-Vigoni Talks, beispielsweise mit Danial Ilkhanipour, der Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft ist und deren Sprecher für Europa und Internationales.
Das Projekt wird als internationale Strategiekonferenz der Universität Hamburg aus Mitteln der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder finanziert.
Am 15. und 16. Oktober: Abschaltung aller RRZ-IT-Dienste!
12. Oktober. Aufgrund von Strom-Wartungsarbeiten im Gebäude des Regionalen Rechenzentrums (RRZ) werden sämtliche IT-Systeme von Freitag (15.10.) 17 Uhr bis Samstag (16.10.) 19 Uhr abgeschaltet. Während der Strom-Wartungsarbeiten werden keinerlei IT-Dienste innerhalb der Universität Hamburg zur Verfügung stehen. Hiervon betroffen sind unter anderem das WLAN in den Universitätsgebäuden, Zoom, E-Mail, Festnetztelefonie (VoIP), der Web-Auftritt der Uni Hamburg, STiNE, Lehr- und Lernplattformen wie OLAT und CommSy, Dateidienste, die Anmeldung an Arbeitsplatz-PCs – soweit es keine lokale Anmeldung gibt – und das Drucken abseits von lokalen, über USB verbundenen Druckern. Des Weiteren werden das drahtgebundene Datennetz (LAN) und der Zugang ins Internet nicht funktionieren. Von der Stromabschaltung ist zudem auch das Lokale Bibliothekssystem Hamburg (LBS) betroffen. Ein- und ausgehende E-Mails, die im angegebenen Zeitraum an die Universität Hamburg gesendet werden, werden ab Samstagabend zugestellt.
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Gebündelte Forschung zu Bildung und sprachlicher Vielfalt: Neues Forschungszentrum in der Erziehungswissenschaft
12. Oktober. Unsere Gesellschaft ist von der Koexistenz verschiedener Sprachen und Sprachvarietäten geprägt. Für ihre Mitglieder ist es daher wichtig, über möglichst vielfältige sprachliche Fähigkeiten zu verfügen, um die Chancen auf Teilhabe zu erhöhen. Auftrag der Bildung ist es daher, die diversen sprachlichen Fähigkeiten zu unterstützen und zu fördern. Bisher setzten sich führende Forscherinnen und Forscher der Fakultät für Erziehungswissenschaft insbesondere in der Profilinitiative „Literacy in Diversity Settings“ (LiDS) mit Fragen der nachhaltigen Bildung im Kontext sprachlicher Diversität auseinander. Nach Zustimmung des Fakultätsrates ist die Initiative nun zu einem fakultären Forschungszentrum geworden. Ziel des Forschungszentrums LiDS ist es, bildungsrelevante Konsequenzen sprachlicher Vielfalt zu identifizieren und so wissenschaftlich tragfähige Grundlagen für die Gestaltung der Bildungspraxis anzubieten. Internationale Forschungsprojekte, der interdisziplinäre und interfakultäre Austausch sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gehören ebenfalls zu den Tätigkeitsfeldern des Forschungszentrums. Während LiDS wie bisher als universitäre Profilinitiative an der Fakultät verankert bleibt, ermöglicht die Gründung des Forschungszentrums darüber hinaus eine noch engere Kooperation auch mit externen Partnerinnen und Partnern und sie fördert die Sichtbarkeit der Bildungsforschung sowie ihrer Beiträge zur Bildungspraxis.
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Pop-up-Impfaktionen auf dem Campus
12. Oktober. Wer bis jetzt noch nicht geimpft ist, kann das im Oktober und November auf dem Campus der Universität Hamburg nachholen. Am 25. Oktober 2021 von 12.30 bis 19.30 Uhr organisiert das Deutsche Rote Kreuz im Rechtshaus (Schlüterstraße 28 / Rothenbaumchaussee 33) in den Räumen UG 10 bis UG 13 ein sogenanntes Pop-up-Impfangebot. Zusätzlich gibt es am 15. Oktober und 5. November entsprechende Aktionen in der Staats- und Universitätsbibliothek. Pop-up-Impfen heißt zum einen, dass eine Terminbuchung nicht erforderlich ist, und dass sich zum anderen alle Impfwilligen dort impfen lassen können. Als Impfstoffe werden BioNTech sowie Johnson & Johnson angeboten. Möglich sind Erst- und Zweitimpfung; bei Erstimpfung erfolgt die Zweitimpfung ca. drei Wochen später an einer anderen Impfstation nach Wahl. Zum Impfen auf dem Campus muss lediglich der Personalausweis oder Reisepass sowie – falls vorhanden – der Impfpass mitgebracht werden.
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Jetzt bewerben: PIER Hamburg Seed Fund
11. Oktober. Klimafreundlicher Personen- und Gütertransport, klimagasarmer Flugverkehr oder Infrastrukturen für zukünftige Stadt-Mobilität in, nach und von Hamburg – das sind einige Themen, um die es bei der aktuellen Ausschreibung des PIER Hamburg Seed Fund geht. Gefördert werden kooperative Projekte aus den Ingenieurs-, den Natur-, den Betriebs- und den Sozialwissenschaften von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Bewerben können sich promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Partner in PIER Hamburg sowie der im Profil assoziierten Einrichtungen. Beteiligt sein müssen mindestens zwei Institutionen aus PIER Hamburg oder aus dem Profil. Bewerbungsschluss ist der 29. November 2021. Weitere Auskünfte gibt es bei Dr. Elisabeth Hettig von der Geschäftsstelle PIER Hamburg(pier.hamburg.uhh"AT"uni-hamburg.de).
Der Verbund PIER HAMBURG (Partnership for Innovation, Education and Research Hamburg) fördert die Zusammenarbeit von Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten in der Metropolregion Hamburg. Ziel ist eine noch intensivere Vernetzung sowie gemeinsame Forschung auf höchstem Niveau.
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Vortragsreihe: „Antisemitismus und Sozialpädagogik“
11. Oktober. Das gesamtgesellschaftliche Problem des Antisemitismus zeigt sich auch im Studium der Erziehungswissenschaft. Immer wieder sind eine Abwehr der Thematisierung der Shoa, historische Unkenntnis oder Vorurteile sowie subtil in Israelkritik versteckter Antisemitismus erkennbar. Eine Veranstaltungsreihe des Fachbereichs Sozialpädagogik der Universität Hamburg und der Jüdischen Gemeinde Hamburg nimmt sich des Themas an und setzt sich kritisch mit der Situation auseinander. An fünf Terminen (19.10., 24.11., 01.12., 10.01.22 und 17.01., jeweils 18 Uhr) diskutieren die Referentinnen und Referenten verschiedene Formen von Antisemitismus innerhalb der (Sozial-)Pädagogik sowie Perspektiven didaktischer Ansätze in der Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Bildungsarbeit und im Hochschulkontext. Die Reihe ist Zeichen einer gesellschaftskritischen Sozialpädagogik, die einen Beitrag zu Demokratiebildung leisten will und Antisemitismus – ebenso wie andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit – nicht hinnimmt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Anmeldungen sind per Mail(joerdis.spengler"AT"uni-hamburg.de) möglich. Weitere Informationen zur Veranstaltungsform (digital oder ggf. in Präsenz) folgen rechtzeitig per Mail. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Fachbereichs.
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Kurzmeldungen November 2021
+++ Neue Nature-Publikation aus dem Institut für Laserphysik +++ Gleichstellungspreis und Frauenförderfonds: Zwei neue Ausschreibungen der Stabsstelle Gleichstellung +++ Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Projekt zur visuellen Bildung in der Erziehungswissenschaft +++ FS-METEOR-Expedition: Erste Ergebnisse von See +++ Holobalance: Sturzgefährdete Erwachsene können von virtuellem Coaching profitieren +++ LGBTQI*-Netzwerk "Science and beλond" startet +++ Neues Forschungszentrum LiDS: Direktorium nimmt Arbeit auf +++ Forschungsexpedition: UHH-Mitglieder an Bord des FS SONNE im Nordatlantik +++ Veranstaltung für interessierte Gründerinnen: „BWL meets Female Entrepreneure“ +++ Mahnwache anlässlich des 83. Jahrestags der Reichspogromnacht +++ Diskussion über Digitalisierung in der Pflege +++ Antragsphase für das Data Literacy Lehrlabor ist gestartet +++ Hamburg schlägt Bergedorfer Sternwarte für UNESCO Welterbe vor +++ Carolin Uhlir für ihre Masterarbeit mit Wissenschaftspreis der Annette Barthelt-Stiftung ausgezeichnet +++ Jetzt anmelden zur Campus Innovation am 18. und 19. November +++
Neue Nature-Publikation aus dem Institut für Laserphysik
24. November. Forschende der Universität Hamburg haben eine neue Technik für die Quantengasmikroskopie entwickelt. Sie ermöglicht die Abbildung dreidimensionaler Quantensysteme. Dazu verwenden die Physiker und Physikerinnen eine sogenannte Materiewellen-Optik, das heißt, eine Vergrößerung der Dichteverteilung ultrakalter Atome um einen Faktor von bis zu 90. Luca Asteria, der die Technik gemeinsam mit seinen Kollegen in der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Klaus Sengstock und Dr. Christof Weitenberg entwickelt hat, erklärt: „Mit dieser Mikroskopie-Technik können wir völlig neue Regime erforschen, die vorher nicht zugänglich waren." Mehr Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Exzellenzclusters CUI: Advanced Imaging of Matter. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Nature“ publiziert.
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Gleichstellungspreis und Frauenförderfonds: Zwei neue Ausschreibungen der Stabsstelle Gleichstellung
22. November. Noch bis zum 14. Januar 2022 kann man sich in zwei neuen Ausschreibungsrunden der Stabsstelle Gleichstellung bewerben. Zum einen werden Vorschläge für den mit 10.000 Euro dotierten Gleichstellungspreis der Universität Hamburg gesucht. Er wird jährlich für herausragendes, sichtbares und nachhaltiges Engagement für Gleichstellungsmaßnahmen an einzelnen Mitgliedern, Gruppen von Mitgliedern oder Organisationseinheiten der Universität vergeben. Zum anderen können sich Interessierte für eine Förderung aus dem Frauenförderfonds bewerben. Seit 2003 fördert die Universität mit diesem Instrument – gerne auch interdisziplinär angelegte – Vorhaben, die strukturelle Innovationen sowie die Umsetzung des Gleichstellungsauftrages zum Ziel haben. Das können Lehr- und Forschungsvorhaben zur Frauen- und Geschlechterforschung genauso sein wie Veranstaltungen zur Frauen- und Geschlechterforschung- Dem Frauenförderfonds stehen in der Regel jährlich 10.000 Euro zur Verfügung. Bewerbungen und Vorschläge für beide Ausschreibungen bitte per Mail an gleichstellung"AT"uni-hamburg.de.
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Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Projekt zur visuellen Bildung in der Erziehungswissenschaft
22. November. Bilder spielen eine wichtige Rolle in Bildungs- und Erfahrungsprozesse, sie können sie motivieren, formieren und umwandeln. Welche Logiken dem Visuellen zu eigen sind und in welcher Verbindung sie zu Subjektivierungs- und Sozialisationsprozessen stehen, soll in dem neuen Projekt exemplarisch und systematisch erforscht werden. Geleitet wird das Forschungsprojekt „Visuelle Bildung“, das von der Deutsche Forschungsgemeinschaft über drei Jahre mit 345.000 Euro gefördert wird, von Prof. Dr. Andrea Sabisch, Professorin für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der ästhetischen Erziehung mit dem Schwerpunkt Didaktik der Bildenden Kunst in der Primarstufe und Sekundarstufe I. Es startet im April 2022 und ist eingebettet in ein interdisziplinäres, europaweites Netzwerk. Mehr Informationen zu den Partnerinnen und Partnern sowie den geplanten Forschungsinhalten gibt es auf der Newsseite der Fakultät für Erziehungswissenschaft.
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FS-METEOR-Expedition: Erste Ergebnisse von See
22. November. Kann man im Gestein unter dem Meeresboden Kohlendioxid (CO2) sicher speichern – wie es die Baltischen Staaten planen? Das haben in den vergangenen Wochen Forschende auf einer Expedition mit dem Forschungsschiff (FS) METEOR im Gotland-Becken untersucht. Prof. Dr. Christian Hübscher, Professor für Geophysik am Fachbereich Erdsystemwissenschaften, leitete die Fahrt, bei der 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Geophysik und Geologie der Universität Hamburg sowie eine Teilnehmerin der Universität Warschau an Bord waren. Elf Teilnehmende waren Studierende, vier noch im Bachelor-Studium, aber viele von ihnen hatten schon mehrere Schiffsexpeditionen hinter sich. Mit ihrer Erfahrung betreuten sie als Schichtleiterinnen und Schichtleiter rund um die Uhr die Datenerfassung bei teils rauer See. Von den ersten Ergebnissen, die auf einen „undichten“ Boden hinweisen, berichtet Prof. Hübscher in den News des „Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit“.
Holobalance: Sturzgefährdete Erwachsene können von virtuellem Coaching profitieren
19. November. Die Forschungsgruppe Human-Computer Interaction um Prof. Dr. Frank Steinicke ist an der Entwicklung einer Plattform beteiligt, die älteren Menschen eine Telerehabilitationslösung anbietet. Eine Studie zeigte jetzt, dass die Teilnehmer der Plattform ihre Haltungsstabilität und ihr Gleichgewicht verbessern konnten. Die Ergebnisse deuten ebenfalls darauf hin, dass mit einer moderaten Nutzung der Plattform das Sturzrisiko gesenkt werden kann. Holobalance, so der Titel der Plattform, bietet evidenzbasierte Übungen, kognitives und spielerisches Training und soll somit die körperliche Leistungsfähigkeit und Motivation zur Aktivität verbessern. Die Übungen werden mithilfe einer Virtual Reality-Brille durchgeführt, durch die die Nutzerin oder der Nutzer sein Umfeld mit virtuellen Elementen betrachten kann.
Neben der Universität Hamburg sind zwölf weitere Partner aus ganz Europa in dem Projekt involviert. Mehr Informationen sind auf der Webseite des Projektes einsehbar.
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LGBTQI*-Netzwerk "Science and beλond" startet
17. November. Nach zwei vorbereitenden Workshops startet das LGBTQI*-Netzwerk "Science and beλond" an der Universität Hamburg nun mit einem Kick-Off am 18. November 2021. Ab 18:30 Uhr sind alle Interessierten herzlich willkommen. Der Kick-Off findet online statt und ist zweigeteilt: Zunächst wird Pauline Gagnon (ehemalige CERN-Mitarbeiterin und Journalistin) einen Vortrag halten mit dem Titel „What's wrong with me?“. Um 19:30 Uhr ist das Science and beλond – LGBTQI*-Pubquiz geplant. Weitere Informationen zum Netzwerk und zur Veranstaltung sind auf den Seiten der Stabsstelle Gleichstellung zu finden.
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Neues Forschungszentrum LiDS: Direktorium nimmt Arbeit auf
17. November. Zu Anfang November hat das Dekanat der Fakultät für Erziehungswissenschaft das Direktorium des im Oktober neu gegründeten Forschungszentrums „Literacy in Diversity Settings“ (LiDS) eingesetzt. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ingrid Gogolin, Professorin für Interkulturelle und international vergleichende Erziehungswissenschaft an der Universität Hambur, und Prof. Dr. Barbara Hänel-Faulhaber, Professorin für Pädagogik bei Beeinträchtigung des Hörens/Gebärdensprache, sind als Direktorinnen für die wissenschaftlich-strategische Koordination des Forschungszentrums zuständig. Dazu gehören die Fortschreibung der Forschungsagenda sowie die Entwicklung von Konzepten und Verbundprojekten für die strategische Weiterentwicklung und den Ausbau des fakultären Forschungsschwerpunktes. Unterstützt wird das Direktorium in der wissenschaftlichen Koordination und dem Management des Forschungszentrums durch Dr. Katharina Ackermann.
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Forschungsexpedition: UHH-Mitglieder an Bord des FS SONNE im Nordatlantik
15. November. Anfang November ist das Forschungsschiff (FS) SONNE zur Expedition „IceDivA2“ in den Nordatlantik aufgebrochen. An Bord ist ein Team von 27 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, das zwischen der Südspitze Grönlands und den Kanarischen Inseln in einer Tiefe von 4.000 bis 5.000 Metern Proben entnehmen und eine Kartierung des Meeresbodens vornehmen wird. An der fünfwöchigen Expedition sind auch Dr. Anne-Nina Lörz sowie zwei Masterstudierende aus dem Fachbereich Biologie der Universität Hamburg beteiligt. Einen Einblick in ihre Arbeit gibt es am 18. November 2021 bei der Veranstaltung „A Floating Classroom: Was trägt unsere Forschung zu einem sauberen Ozean bei?“, bei der Interessierte digital das Forschungsschiff besuchen können (16.30 Uhr, online). Die Zuschauerinnen und Zuschauer bekommen hier unter anderem einen Eindruck davon, wie das Arbeiten und Leben an Bord der Expedition – deren Fahrleitung beim Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt liegt – funktioniert. Was die Forschung in der Tiefsee so spannend und herausfordernd macht, hat Dr. Anne-Nina Lörz anhand einer ersten Expedition im Januar 2021 zudem in einem NDR-Beitrag erzählt. Beide Expeditionen sind Teil des internationalen „IceAGE Program“, das den Einfluss des Klimawandels auf die Biodiversität in der Tiefsee untersucht.
Veranstaltung für interessierte Gründerinnen: „BWL meets Female Entrepreneure“
10. November. Wie gründet man erfolgreich ein Start-up? Was ist auf dem Weg von der Idee zum Unternehmen zu beachten? Und vor welchen Herausforderungen stehen besonders Frauen bei der Gründung? Zu diesen und vielen weiteren Fragen sowie zu ihren eigenen Erfahrungen berichten am 11.11. drei erfahrene Gründerinnen bei der von „Exist“ geförderten Veranstaltung „BWL meets Female Entrepreneure“. Lena Weirauch ist Mitbegründerin des Start-ups „ai-omatic“, das eine Anwendung entwickelt hat, um vor allem in der Luftfahrtbranche Wartungsbedarfe von Maschinen vorherzusagen und so Ausfälle zu verhindern. Nina Götte-Thedens und Carolin Valentin haben das Start-up „happy wrappi“ gegründet, das die Welt der Geschenkverpackungen in Zukunft umweltverträglicher gestalten will. Um 16 Uhr berichten die Gründerinnen, die alle in Hamburg studiert haben, im Hörsaal C des Hauptgebäudes (Edmuns-Siemers-Allee 1) über ihre Erfahrungen und diskutieren mit den Teilnehmenden. Die Veranstaltung findet unter den geltenden Corona-Regeln statt und ist für alle Interessierten offen.
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Mahnwache anlässlich des 83. Jahrestags der Reichspogromnacht
5. November. Am 9. November 1938 wurden rund 1.400 Synagogen, tausende jüdische Geschäfte, Arztpraxen und Wohnhäuser in Deutschland und Österreich binnen weniger Stunden zerstört. Jüdinnen und Juden wurden bedroht und entwürdigt, zehntausende Menschen in Konzentrationslager verschleppt. Am 9. November 2021 von 15.30 – 17.00 Uhr wird anlässlich des 83. Jahrestags der Reichspogromnacht auf dem Joseph-Carlebach-Platz (Grindelhof) eine Mahnwache gehalten. Auf dem Joseph-Carlebach-Platz wurde im faschistischen Deutschland am 9. November 1938 die Bornplatz-Synagoge verwüstet und ein Jahr später abgerissen.
Es sprechen:
- Norma van der Walde - VVN-BdA Hamburg
- Tanja Chawla - DGB Hamburg
- Angela Bottin – Autorin, Hamburg
- Prof. Dr. Andreas Körber - Universität Hamburg
- Galina Jarkova - Liberale Jüdische Gemeinde Hamburg
- N. N. - Jüdische Gemeinde in Hamburg
- Moderation: Traute Springer-Yakar - VVN-BdA Hamburg
Veranstalter der Mahnwache sind die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Hamburg, die Jüdische Gemeinde in Hamburg, die Liberale Jüdische Gemeinde Hamburg und die Universität Hamburg.
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Diskussion über Digitalisierung in der Pflege
5. November. In der Seniorenwohnanlage Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg-Poppenbüttel haben sich am Dienstag Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis getroffen, um über die Zukunft von Technik und Innovation in der Pflege zu diskutieren. Darunter war auch Prof. Dr. Frank Steinicke von der Universität Hamburg, der dabei das Projekt VITALab vorgestellt hat. Mehr Infos zum Projekt und zur Diskussion gibt es auf den Seiten der MIN-Fakultät.
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Antragsphase für das Data Literacy Lehrlabor ist gestartet
4. November. Im Data Literacy Lehrlabor der Universität Hamburg werden digitale und hybride Lehrinnovationen gefördert, die sich im Rahmen des Studium Generale, fachspezifischer Lehrangebote oder transferorientierter Lehraktivitäten bewegen. Bis zum 3. Dezember können Lehrende nun ihre Projektideen einreichen. Antragsberechtigt sind alle hauptamtlich Lehrenden sowie Angehörige lehr- und forschungsnaher Einrichtungen der Universität Hamburg. Die Förderlaufzeit beträgt sechs bis maximal zwölf Monate im Zeitraum von April 2022 bis März 2023.
Das Data Literacy Lehrlabor wird im Rahmen des Projekts Digital and Data Literacy in Teaching Lab (DDLitLab) gefördert. DDLitlab setzt sich dafür ein, die Data Literacy Education (DLE) der Studierenden und die Digital University Teaching Literacy (DUTy) der Lehrenden an der Universität Hamburg zu unterstützen und weiterzuentwickeln.
Antragsinteressierte können am 16. November von 16 bis 18 Uhr am virtuellen Open Space teilnehmen. Dort werden Unterstützungsangebote vorgestellt und Fragen beantwortet. Alle Informationen, darunter die Förderrichtlinie und das Antragsformular, sowie die Registrierungsmöglichkeit für den Open Space, finden Sie auf der Webseite des Data Literacy Lehrlabors.
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Hamburg schlägt Bergedorfer Sternwarte für UNESCO Welterbe vor
04. November. Insgesamt sieben neuzeitliche Sternwarten stehen aktuell auf der Welterbeliste – und bald könnten es acht sein. Die Stadt Hamburg hat in dieser Woche die Sternwarte der Universität Hamburg bei der Kultusministerkonferenz für eine Bewerbung angemeldet. Die Konferenz entscheidet 2023 darüber, welche Stätten auf der sogenannten Tentativliste, einer Vorschlagsliste der Bundesrepublik, verzeichnet werden. Die vorgeschlagenen Stätten werden dann 2025 in die Bewerbungsphase der UNESCO einsteigen. Nur Örtlichkeiten auf dieser Liste haben die Chance, auf der UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes eingetragen zu werden. „Eine Aufnahme als Denkmal des UNESCO Welterbes wäre eine große Auszeichnung für Hamburg und eine großartige Gelegenheit, die Bergedorfer Sternwarte weltweit auf die Karte zu setzen“, sagte Wissenschaftssenatorin und zweite Bürgermeistern Katharina Fegebank.
Die Hamburger Sternwarte wurde bereits 2012 bei der Kultusministerkonferenz eingereicht. Der Expertenrat hatte damals jedoch empfohlen, eine gemeinsame Nominierung mit der Sternwarte von La Plata in Argentinien abzuwägen. Grund ist die große Ähnlichkeit beider Sternwarten. Nach einer überarbeiteten Nominierung wurde der Wert der Sternwarte in einer 2020 durchgeführten Vergleichsstudie erneut geprüft. Die Studie ergab, dass die Hamburger Sternwarte mit einem Einzelantrag den beachtlichen Wert für die Wissenschafts- und Astronomiegeschichte in der Übergangszeit von klassischer Astronomie zur Astrophysik vollständig darstellt. Deswegen wurde die Hamburger Sternwarte nun wieder eigenständig nominiert.
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Carolin Uhlir für ihre Masterarbeit mit Wissenschaftspreis der Annette Barthelt-Stiftung ausgezeichnet
02. November. Seit 1990 vergibt die Annette Barthelt-Stiftung wissenschaftliche Preise an junge Meeresforscherinnen und -forscher für hervorragende Forschung. Bei der 32. Preisverleihung im GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel wurde unter anderem die Absolventin der Universität Hamburg Carolin Uhlir für ihre Masterarbeit ausgezeichnet.
Die von Dr. Ralf Thiel und Dr. Saskia Brix betreute Arbeit trägt den Titel „Morphological and molecular diversity of Cumacea (Crustacea; Peracarida) within Northern European Ocean ecoregions”. In ihrer Abschlussarbeit untersucht Uhlir die morphologische und genetische Vielfalt kleiner Krebstiere in arktischen und subarktischen Gewässern. Ihre erhobenen Daten sind eine wichtige biogeographische Grundlage, mithilfe derer Langzeitveränderungen erkannt werden können – zum Beispiel durch Ozeanerwärmung.
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Jetzt anmelden zur Campus Innovation am 18. und 19. November
02. November. Wie kann die digitale Zukunft von Offenheit, Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit aussehen? Wie können Studierende sich daran beteiligen? Und wie kann das alles finanziert werden? Um Fragen wie diese geht es bei der 19. Campus Innovation, die am 18. und 19. November unter dem Motto "Souveränität, Aktivierung und Offenheit – Chancen und Challenges der Digitalisierung für Hochschulen“ stattfindet.
Eröffnet wird die Konferenz von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Keynotes kommen u. a. von Prof. Dr. Judith Simon vom Fachbereich Informatik und von Prof. Dr. Gabi Reinmann vom Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) der Universität Hamburg. Die Campus Innovation richtet sich an Interessierte aus Hochschule, Politik und Wirtschaft. Sie findet 2021 erneut in digitaler Form statt. Eine Anmeldung zur kostenfreien Teilnahme ist ab sofort möglich.
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