Kurz und knapp
17. Dezember 2020
Foto: UHH
Archiv der Kurzmeldungen aus dem Jahr 2020
Archiv 2020
Kurzmeldungen Dezember 2020
+++ Online Studieren in Corona-Zeiten: das erweiterte E-Medien-Angebot der Hamburger Bibliotheken +++ Sammelband zu Grenzen in der Archäologie +++ Dr. Lara Bücker erhält zweiten Preis beim Deutschen Studienpreis +++ BWL-Forschungsranking: Universität Hamburg unter den Top 3 in Deutschland +++ Projekt Madame Courage für alleinerziehende Studentinnen +++ Institut für Bewegungswissenschaft unterstützt Global Active City +++ Knapp 40.000 Euro als erstes Promotionsstipendium der Chemie vergeben +++ Start des Forschungsprogramms “Miteinander durch Innovation” +++ Digitale Podiumsdiskussion zur Zukunft unseres Zusammenlebens +++ Die Universität Hamburg präsentiert sich in „Nature“ +++
Online Studieren in Corona-Zeiten: das erweiterte E-Medien-Angebot der Hamburger Bibliotheken
17. Dezember. Um in Hamburg eine bestmögliche Literaturversorgung im Online-Semester zu ermöglichen, fokussieren die Stabi, die Fachbibliotheken der Universität und die Bibliotheken der Hochschulen noch stärker auf den Ausbau des E-Medien-Angebots. Beispiele sind hier die deutschsprachigen Lehrbücher des Verlages Pearson-Studium oder das komplette Lehrbuchangebot von UTB, auf die nun im ganzen Jahr 2021 alle Studierenden der sechs Hochschulen Zugriff haben. Alle Infos: blog.sub.uni-hamburg.de/?p=30504
+++
Sammelband zu Grenzen in der Archäologie
14. Dezember. Grenzen sind in der Archäologie allgegenwärtig. Über alle Zeiten und Fachbereiche hinweg stößt sie auf materielle, inhaltliche und methodische Grenzen – und fortlaufend kommt es auf diesen Ebenen zu Grenzverschiebungen. Sie werden festgelegt, überarbeitet und zum Teil wieder verworfen. Das führt zu einem beständigen Wandel in der Wahrnehmung und Interpretation von archäologischen Grenzen und dem eigenen Geschichtsverständnis. Dr. Julia Menne vom Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie hat nun mit der Universität Bern einen diachronen Sammelband mit aktuellen Forschungsansätzen zu Grenzen und Interaktion herausgegeben. Grenzräume in der Archäologie (Hrsg. Julia Menne/Mirco Brunner) ist in der Reihe „Archäologie in Deutschland“ erschienen.
+++
Dr. Lara Bücker erhält zweiten Preis beim Deutschen Studienpreis
11. Dezember. Beim Deutschen Studienpreis ist Dr. Lara Bücker für Ihre Promotion mit dem zweiten Preis in der Sektion Natur- und Technikwissenschaften ausgezeichnet worden. Von 2017 bis 2019 promovierte Bücker an der Universität Hamburg zum Thema „E-Mental Health — Wie das Internet uns helfen kann, psychische Erkrankungen zu behandeln“. Die Psychologin entwickelte dabei internetbasierte Therapieprogramme, die ohne Wartezeit zur Verfügung stehen. In ihrer Arbeit konnte sie mit Hilfe statistischer Auswertungsmethoden Therapieerfolge nachweisen.
Der Deutsche Studienpreis der Körber-Stiftung zeichnet jährlich die besten deutschen Promovierten aller Fachrichtungen aus. Neben der fachwissenschaftlichen Exzellenz zählt vor allem die spezifische gesellschaftliche Bedeutung der Forschungsbeiträge. In jeder der drei Sektion werden ein Spitzenpreis à 25.000 Euro sowie in der Regel zwei zweite Preise à 5.000 Euro vergeben. Der Schirmherr ist Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble.
+++
BWL-Forschungsranking: Universität Hamburg unter den Top 3 in Deutschland
08. Dezember. Im aktuellen Forschungsranking der Wirtschaftswoche für Deutschland, Österreich und die Schweiz zählt die Betriebswirtschaftslehre (BWL) der Universität Hamburg mit Platz 3 zu den Besten in Deutschland. Ausgewertet wurden alle relevanten BWL-Fachartikel der vergangenen zehn Jahre. Je nach Reputation der Fachpublikation gab es abgestufte Punktwerte. Ausgewertet wurden die Daten vom Wirtschaftsforschungsinstitut KOF der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zusammen mit dem Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE).
+++
Projekt Madame Courage für alleinerziehende Studentinnen
08. Dezember. Alleinerziehende sind von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen. Für alleinerziehende und schwangere Studierende hat deshalb der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Hamburg Altona zusammen mit dem ZONTA-Club Hamburg Hafen e.V. das Projekt „Madame Courage“ ins Leben gerufen, das von der Stabsstelle Gleichstellung und dem Familienbüro der Universität Hamburg unterstützt wird. Ziel ist es, alleinerziehende und schwangere Studierende in der Abschlussphase ihres Studiums ideell und finanziell zu unterstützen. Die Förderung ist nicht konfessionsgebunden. Das Projekt wurde jetzt auch im NDR vorgestellt, der sich in diesem Jahr mit seiner Benefiz-Aktion "Hand in Hand für Norddeutschland" Menschen widmet, die durch die Corona-Pandemie besonders in Not geraten sind.
+++
Institut für Bewegungswissenschaft unterstützt Global Active City
08. Dezember. Hamburg trägt seit dem Jahr 2018 den Titel „Global Active City“. Unter diesem Motto will der Hamburger Senat die Großstadt zu einer gesunden und bewegungsfördernden Umgebung für alle gestalten. Die wissenschaftliche Unterstützung dafür kommt jetzt vom Arbeitsbereich Sport- und Bewegungsmedizin des Instituts für Bewegungswissenschaft. Koordiniert wird das Projekt von Nils Schumacher. Zunächst werden die körperlichen Aktivitäten der Hamburgerinnen und Hamburger aller Altersklassen ermittelt und die Erkenntnisse in einem ersten Hamburger Aktivitätsbericht zusammengefasst, der 2021 erscheinen soll. Erste Ergebnisse der Untersuchung werden bereits im Rahmen des Sports, Medicine and Health Summit vom 22. bis 24. April 2021 präsentiert.
+++
Knapp 40.000 Euro als erstes Promotionsstipendium der Chemie vergeben
08. Dezember. I-Chieh (Jens) Chen, der gerade sein Masterstudium abgeschlossen hat, erhält das erste Ingeborg-Gross-Promotionsstipendium des Fachbereichs Chemie. Es beträgt insgesamt knapp 40.000 Euro und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Eine Verlängerung um ein weiteres Jahr ist möglich. Das Stipendium wird finanziert durch die Ingeborg-Gross-Stiftung und den Freundes- und Förderverein Chemie der Universität Hamburg e.V.
+++
Start des Forschungsprogramms “Miteinander durch Innovation”
07. Dezember. Heute wurde der Start des neuen Forschungsprogramms „Miteinander durch Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bekanntgegeben. An der Online-Pressekonferenz nahm neben Bundesforschungsministerin Anja Karliczek auch Prof. Dr. Frank Steinicke vom Fachbereich Informatik der Universität Hamburg als Vertreter des Wissenschaft teil.
Im Forschungsprogramm geht es um Technik, die Nähe über Distanz schafft, um Räume zum Beispiel in der Gesundheit und Pflege, aber auch um die Frage, wie dsa Zuhause lebenswerter gestaltet werden kann. Prof. Dr. Frank Steinicke zeigte in der Pressekonferenz, wie mit Hilfe von Datenbrillen Menschen, die an verschiedenen Orten der Welt sind, über Avatare oder Agenten, in einem virtuellen Raum das Gefühl von sozialer und räumlicher Präsenz erleben können.
Mit dem Forschungsprogramm „Miteinander durch Innovation“ wird das BMBF bis 2025 jährlich rund 70 Millionen Euro für die Förderung interaktiver Technologien bereitstellen. Das Programm ist in die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung eingebettet und baut maßgeblich auf den Erfahrungen und Erfolgen des Vorläuferprogramms „Technik zum Menschen bringen – Forschungsprogramm zur Mensch-Technik-Interaktion“ auf.
Weitere Informationen finden sich auf der Seite des BMBF. Der aufgezeichnete Live-Stream zur Pressekonferenz ist unter folgender Adresse abzurufen: https://www.pscp.tv/w/1yNGaWDbPgDxj
+++
Digitale Podiumsdiskussion zur Zukunft unseres Zusammenlebens
04. Dezember. Am Mittwoch, den 9. Dezmeber2020 um 18 Uhr laden die DFG-Kollegforschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit“ der Universität Hamburg sowie das Mecila Merian Centre der FU Berlin zu einer digitalen Podiumsdiskussion. Anlässlich der Veröffentlichung des zweiten konvivialistischen Manifests sprechen Judith Döker (Künstlerin), Siri Hummel (Maecenata Institut), Cem Özdemir (B‘90/Die Grünen), Bernd Ulrich (Die Zeit) und Teresa Koloma Beck (UBw München) über verschiedene Zukunftsszenarien. Aus sozialwissenschaftlicher, politischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive betrachtet die Runde die konvivialistische Vision für ein Zusammenleben angesichts der vielfältigen aktuellen Krisen. Wird im Manifest eine plausible gesellschaftspolitische Perspektive der Transformation formuliert? Moderiert wird das Podium von Frank Adloff (Universität Hamburg) und Sérgio Costa (FU Berlin)
In der gegenwärtigen gesellschaftlichen und ökologischen Krisensituation ist dringend eine Vorstellung davon gefragt, wie eine Zeit nach dem Neoliberalismus aussehen kann. Das zweite konvivialistische Manifest stellt eine politische Philosophie vor, die konsequent relational und pluriversal angelegt ist, die das Zusammenleben der Menschen untereinander und das Verhältnis zur Natur auf neue, glaubwürdige und überzeugende Grundlagen stellen will. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Überwindung aller Formen menschlicher Hybris. Nach einer intensiven Diskussion haben fast 300 Wissenschaftler*innen, Intellektuelle und Aktivist*innen aus 33 Ländern dieses Manifest unterzeichnet.
Podiumsdiskussion live via Zoom-Webinar oder YouTube. Das zweiten konvivialistischen Manifests ist als Download verfügbar.
+++
Die Universität Hamburg präsentiert sich in „Nature“
03. Dezember. Aktuell präsentiert sich die Universität Hamburg in einem Themenheft von Nature, dem „Nature Index Germany“. Auf zwei Seiten stellt sie insbesondere ihre Aktivitäten zur Förderung des akademischen Nachwuchses dar – mit kurzen Einblicken in die Arbeit von Prof. Dr. Jan Louis, Sprecher des Exzellenzclusters Quantum Universe, und Dr. Cristina Palencia Ramirez vom Cluster CUI: Advanced Imaging of Matter. Parallel zu dem Feature ist auch ein „Enhanced Institutional Profile“ veröffentlicht worden. Für den interessierten akademischen Nachwuchs wurden die wichtigsten Informationen auf einer besonderen Webseite zusammengefasst. Das Sonderheft enthält zahlreiche Artikel und Infografiken zur Forschungslandschaft in Deutschland.
+ + +
Die Universität Hamburg präsentiert sich in „Nature“
03. Dezember. Aktuell präsentiert sich die Universität Hamburg in einem Themenheft von Nature, dem „Nature Index Germany“. Auf zwei Seiten stellt sie insbesondere ihre Aktivitäten zur Förderung des akademischen Nachwuchses dar – mit kurzen Einblicken in die Arbeit von Prof. Dr. Jan Louis, Sprecher des Exzellenzclusters Quantum Universe, und Dr. Cristina Palencia Ramirez vom Cluster CUI: Advanced Images of Matter. Parallel zu dem Feature ist auch ein „Enhanced Institutional Profile“ veröffentlicht worden. Für den interessierten akademischen Nachwuchs wurden die wichtigsten Informationen auf einer besonderen Webseite zusammengefasst. Das Sonderheft enthält zahlreiche Artikel und Infografiken zur Forschungslandschaft in Deutschland.
+ + +
Kurzmeldungen November 2020
100 Jahre, viele Perspektiven: Band 1 zur Geschichte der Universität Hamburg erschienen +++ Studie zur Stressresistenz von Pflanzen bei Sauerstoffmangel +++ Freie Publikation zu Kupferstichen an der SUB +++ „Kinder schaffen Wissen“: Internetplattform bündelt entwicklungspsychologische Forschungsprojekte +++ Prof. Jochen Küpper und Team mit Molekülfilm im Guinness Buch der Rekorde +++ Europäische Forschungsförderung: Erfolg für Wissenschaftler der Universität Hamburg +++ Auch digital ein Erfolg: Summer School „Friedensbildung“ +++ Gedenken an die Novemberpogrome 1938 – Aufruf des Akademischen Senats +++ Sozialrechtsforschung: Gabriele Margarete Buchholtz tritt neue Stiftungsprofessur an +++
100 Jahre, viele Perspektiven: Band 1 zur Geschichte der Universität Hamburg erschienen
30. November. „100 Jahre Universität Hamburg. Studien zur Hamburger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte in vier Bänden" – so lautet das bisher umfangreichste Werk zur Geschichte der Universität Hamburg. Die Idee zu einer wissenschaftlichen und multiperspektivischen Auseinandersetzung mit der Hamburger Universitätsgeschichte entstand vor dem Hintergrund des Jubiläums im Jahr 2019. Jetzt ist der erste Band mit dem Titel "Allgemeine Aspekte und Entwicklungen" im Wallstein-Verlag erschienen. Herausgeber sind Prof. Dr. Rainer Nicolaysen, Dr. Eckart Krause und Dr. Gunnar B. Zimmermann von der Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte.
+++
Studie zur Stressresistenz von Pflanzen bei Sauerstoffmangel
26. November. Durch den Klimawandel kommt es vermehrt zu Starkregen und Überflutungen. Pflanzen, die in betroffenen Gebieten wachsen, erleiden dadurch einen Sauerstoffmangel (Hypoxie) – manche Arten überleben dies, andere sterben. Warum können einige Pflanzenarten den Stress besser tolerieren als andere? Und welche molekularen Mechanismen sind für die Stresstoleranz verantwortlich? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachbereichs Biologie haben dies in Kooperation mit der Universität Wien und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf untersucht. Sie konnten am Beispiel von Mais (Zea mays) zeigen, dass in der Membran gebundene Enzyme - die sogenannten Peroxidasen - bei Pflanzen, die Stress ausgesetzt waren, vermehrt auftraten. Darüber hinaus waren die Peroxidasen auch bei der Bildung von Aerenchymen, dem „Durchlüftungsgewebe", welches die Versorgung mit Sauerstoff garantiert, aktiv. Das Forschungsteam um Dr. Sabine Lüthje aus dem Forschungsbereich Biodiversität der Pflanzen des Fachbereichs Biologie geht daher davon aus, dass diese Peroxidasen gute Marker für Stressreaktionen in Pflanzen sind und beim Membranschutz sowie der Aerenchym-Bildung und Zellwandversteifung beteiligt sind. Um abschließend zu klären, welche Funktionen die bei Hypoxie auftretenden Peroxidasen im Detail haben, sind weitere Studien notwendig.
Die Studie ist im International Journal of Molecular Sciences erschienen: https://www.mdpi.com/1422-0067/21/22/8872
+++
Freie Publikation zu Kupferstichen an der SUB
26. November. Gemeinsam mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg hat sich die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB) die Erschließung und Digitalisierung der Kupferstichsammlung der Bibliothek zur Aufgabe gemacht. Die Kupferstiche wurden im Rahmen von drei Lehr- und Publikationsprojekten am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg (Prof. Dr. Iris Wenderholm) untersucht. Als Ergebnis der Recherchearbeit ist nun im Open-Access-Verlag der SUB, Hamburg University Press, ein Buch erschienen, das frei verfügbar ist: „Kunstpflege in Bibliotheken – Kür oder Pflicht? Wege zur Sichtbarmachung forschungsrelevanter Druckgrafik an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg“. Hrsg. von Sophia Kunze, Christina Posselt-Kuhli und Antje Theise. Infos und Download: https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=30350
+++
„Kinder schaffen Wissen“: Internetplattform bündelt entwicklungspsychologische Forschungsprojekte
10. November. Entwicklungspsychologische Forschungsgruppen, die auf die Studienteilnahme von Kindern – und deren Eltern – angewiesen sind, können aufgrund der Corona-Pandemie momentan nur bedingt Arbeiten im direkten Austausch durchführen. Eine Möglichkeit, dennoch wichtige Forschungsergebnisse zu erzielen, ist die Durchführung von Online-Studien. Um die digitalen Angebote zu bündeln, haben sich zahlreiche Forschungsgruppen an Universitäten, Fachhochschulen und anderen Einrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen – unter ihnen auch das „Forschungszentrum für kognitive und kulturelle Entwicklung“ am Arbeitsbereich Entwicklungspsychologie der Universität Hamburg. Auf der neuen Internetplattform „Kinder schaffen Wissen“ können Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich über laufende Studien informieren und bei Interesse sicher von zu Hause aus ein Teil dieser Forschung sein.
Prof. Jochen Küpper und Team mit Molekülfilm im Guinness Buch der Rekorde
10. November. Das Team um Prof. Dr. Jochen Küpper (Fachbereich Physik und Exzellenzcluster "CUI: Advanced Imaging of Matter") hat es mit dem Film einer Molekülrotation ins Guinness Buch der Rekorde geschafft. Der Film zeigt innerhalb von 125 billionstel Sekunden und in 651 Bildern anderthalb Umdrehungen von Carbonylsulfid (OCS), einem stäbchenförmigen Molekül aus je einem Sauerstoff-, Kohlenstoff- und Schwefelatom, in hoher zeitlicher und räumlicher Detailgenauigkeit. Es ist das erste Mal, dass ultraschnelle Bewegungen von Atomen in dynamischen Prozessen so präzise abgebildet wurden. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), dem Max-Born-Institut in Berlin und der dänischen Universität Aarhus.
+++
Auch digital ein Erfolg: Summer School „Friedensbildung“
10. November. Um kollektive Identitäten, gesellschaftspolitische Erzählungen, persönliche Geschichten und Fragen wie „Wer sind wir, was macht uns aus, was prägt uns und wie hängt das alles miteinander zusammen?“ ging es bei der diesjährigen Summer School „Friedensbildung“. 30 Studierende aus Hamburg und Amsterdam beschäftigten sich vom 21. bis 26. September 2020 mit der Konstruktion und Macht von Narrativen. Es war die vierte Sommer-Uni, die der Arbeitskreis Friedensbildung der Universität Hamburg gemeinsam mit dem Center for Religion and Peace & Justice Studies der Freien Universität Amsterdam organisiert hat. Ursprünglich sollte sie in Amsterdam stattfinden, musste wegen der Corona-Pandemie jedoch in den digitalen Raum verlegt werden. Einen Erfahrungsbericht von zwei Studierenden gibt es auf der Seite der Summer School.
+++
Europäische Forschungsförderung: Erfolg für Wissenschaftler der Universität Hamburg
10. November. Der Europäische Forschungsrat (ERC) unterstützt gleich zwei Wissenschaftler der Universität Hamburg bei ihren internationalen Kooperationsprojekten. Prof. Victor Brovkin, Gruppenleiter in der Abteilung "Land im Erdsystem" am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und Mitglied im Exzellenzcluster „Climate, Climatic Change, and Society“ (CLICCS) erhält einen sogenannten Synergy Grant für das Projekt "Quantify disturbance impacts on feedbacks between Arctic permafrost and global climate - Q-ARCTIC". In dem Projekt geht es um die Entwicklung der Wechselwirkung zwischen arktischem Permafrost und globalem Klima. Der arktische Permafrost ist ein wichtiger Faktor im globalen Klimasystem, da er große Mengen Kohlenstoff speichert, die bei seinem Auftauen wieder freigesetzt werden.
Prof. Dr. Thomas Oertner, Direktor des Instituts für Synaptische Physiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wird für das Projekt „Microglia Control of Physiological Brain States (MicroCOPS)“ ausgezeichnet. Microglia sind multifunktionale Zellen im zentralen Nervensystem. Sie werden u .a. bei Gehirnverletzungen oder -infektionen aktiv. In dem Projekt sollen diese Vorgänge genauer untersucht werden.
Die Förderung des ERC beträgt für jede Forschungsgruppe jeweils zehn Millionen Euro für sechs Jahre, davon gehen rund drei Millionen an die Arbeitsgruppe von Prof. Brovkin am MPI-M/CLICCS und 2,5 Millionen Euro an Prof. Oertner vom UKE. Der besondere Fokus der Förderlinie der Synergy Grants liegt auf der Unterstützung herausragender internationaler und interdisziplinärer Forschungsteams.
+++
Gedenken an die Novemberpogrome 1938 – Aufruf des Akademischen Senats
4. November. Am 9. November 1938 wurden rund 1.400 Synagogen, tausende jüdische Geschäfte, Arztpraxen und Wohnhäuser in Deutschland und Österreich binnen weniger Stunden zerstört. Jüdinnen und Juden wurden bedroht und entwürdigt, zehntausende Menschen in Konzentrationslager verschleppt. Die Novemberpogrome der Nationalsozialisten jähren sich in diesem Jahr zum 82. Mal und der Akademische Senat ruft in einem Beschluss die Universitätsmitglieder auf (PDF), sich am 9.11.2020 (15:30 Uhr) an der Mahnwache auf dem Joseph-Carlebach-Platz zu beteiligen. Zudem wird es bereits am 5.11.2020 (19 Uhr) einen Livestream der Gedenkveranstaltung unter dem Titel „Unser Auftrag – Die Botschaft der Überlebenden, rechte Bedrohungsallianzen und Antisemitismus heute“ geben.
+++
Sozialrechtsforschung: Gabriele Margarete Buchholtz tritt neue Stiftungsprofessur an
2. November. Prof. Dr. Gabriele Margarete Buchholtz hat an der Fakultät für Rechtswissenschaft zum 1. November 2020 die neue Tenure-Track Stiftungsprofessur für das „Recht der sozialen Sicherung mit dem Schwerpunkt in Migration“ angetreten. Die Professur ist auf Dauer eingerichtet und wird in den ersten fünf Jahren mit einer Million Euro vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Ziel ist es, die Forschung auf dem Gebiet der Sozialpolitik unter Einschluss des Sozialrechts in Deutschland strukturell zu stärken. Die Fakultät für Rechtswissenschaft baut mit der Stiftungsprofessur ihr langjähriges Engagement im Sozialrecht aus, das einen eigenen Schwerpunktbereich im Staatsexamensstudiengang einschließt.
+++
Kurzmeldungen Oktober 2020
Physikerinnentagung 2020 erstmals digital +++ Projektbüro Angewandte Sozialforschung feiert 10-jähriges Bestehen +++ Wissen für alle – SUB bei Open-Access-Woche 2020 dabei +++ Neues Material wandelt elektrische Signale in mechanische Bewegungen um +++
Physikerinnentagung 2020 erstmals digital
26. Oktober. Die diesjährige Physikerinnentagung vom 5. bis 7. November 2020 wird wegen der Corona-Pandemie erstmals digital stattfinden. Über das Open-Source-Webkonferenzsystem BigBlueButton können sich Physikerinnen aller Karrierestufen aus Industrie, Wirtschaft und Forschung über aktuelle Forschungsergebnisse sowie über Arbeitssituationen von Frauen in der Physik austauschen oder an Networking-Veranstaltungen teilnehmen. Schirmherrin der Tagung ist Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Universität Hamburg, den Exzellenzclustern „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und „Quantum Universe“, dem Deutschen Elektronen Synchrotron (DESY), PIER - der strategischen Partnerschaft zwischen der Universität Hamburg und DESY - und der HAW Hamburg. Die Veranstaltung richtet sich an Physikerinnen sowie an alle, die sich für Gleichstellung und Diversity interessieren, unabhängig vom Geschlecht.
Projektbüro Angewandte Sozialforschung feiert 10-jähriges Bestehen
23. Oktober. Das Projektbüro Angewandte Sozialforschung feiert sein zehnjähriges Bestehen – unter anderem mit einem digitalen Special auf den Webseiten der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaft. Das Projektbüro wurde von Prof. Dr. Kai-Uwe Schnapp und Dr. Roland Willner mit dem Ziel gegründet, die sozialwissenschaftliche Ausbildung mit Wissensbedarfen aus der zivilgesellschaftlichen Praxis zu verbinden. Seitdem haben ca. 530 Studierende und mehr als 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in praxisorientierten Lehrformaten sowie mit Auftragsforschung erfolgreich zum Wissenschaftsaustausch zwischen der Universität und der Hamburger Stadtgesellschaft beigetragen. Seit 2018 engagiert sich das Projektbüro auch als Gründungsmitglied im fakultätsübergreifenden Zusammenschluss „#UHHengagiert – Netzwerk für forschendes Lernen und soziale Verantwortung“.
+++
Wissen für alle – SUB bei Open-Access-Woche 2020 dabei
20. Oktober. Die Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) beteiligt sich an der Open-Access-Woche 2020, in der noch bis zum 25. Oktober weltweit auf die Bedeutung der freien Verfügbarkeit von wissenschaftlicher Literatur und anderen Informationen aufmerksam gemacht wird. Die SUB will für den freien Zugang zum Wissen aus öffentlich geförderter Forschung werben und mit Aktionen und Veranstaltungen darüber informieren. Digitale Coffee Lectures unter dem Motto "Fünf Fragen? – Fünf Antworten!" bieten schnelle Einblicke in wichtige Themen. In Zusammenarbeit mit der TU Hamburg sowie der Hamburg Research Academy werden außerdem zwei Workshops angeboten, die sich intensiv mit Aspekten des wissenschaftlichen Veröffentlichens befassen. Blogbeiträge und eine digitale Ausstellung runden das Angebot ab.
+++
Neues Material wandelt elektrische Signale in mechanische Bewegungen um
01. Oktober. Ob Smartphone, Laptop oder Smart Watch: Das chemische Element Silizium findet sich in jedem elektronischen Bauteil und jedem noch so kleinen Computerchip. Hamburger Forschenden von der Technischen Universität Hamburg, der Universität Hamburg, dem Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht ist es nun gelungen, dass Silizium erstmals elektrische Signale in mechanische Bewegungen umwandeln kann. Um das zu erreichen, ahmten die Forschenden nach, was die Natur in Biomaterialien wie Knochen oder Zähnen umsetzt und kombinierten harte und weiche Materialien; Silizium und das künstliche Muskelpolymer Polypyrrol. Das entstandene Hybridmaterial ist besonders vielversprechend für Anwendungen in biologischen oder bio-medizinischen Systemen. Die Originalstudie erschien in Science Advances.
+++
Kurzmeldungen September 2020
Prof. Dr. Joachim Mnich wird Forschungsdirektor am CERN +++ DFG bewilligt zweite Förderperiode für Forschungsgruppe von Prof. Dr. Braulke +++ Auswärtiges Amt fördert neuen Forschungsschwerpunkt „Internationale Cybersicherheit (ICS)“ am IFSH+++ Erstmalig digital: Hochschulsport Hamburg veranstaltet internationale Konferenz zu Studium und Spitzensport +++ Team der Universität Hamburg stellt fünfte Welle der Musiknutzungsstudie vor +++ Deutsche Gesellschaft für Psychologie: Auszeichnungen für Prof. Dr. Brigitte Röder und Dr. Björn Schlier +++ „Ungleichheit und Umweltschutz“ - internationaler (virtueller) Workshop vom 21. - 23.9.2020 +++ Gregori-Aminoff-Preis 2021 an Prof. Dr. Henry Chapman +++ „For Women in Science“: Dr. Cristina Palencia Ramirez erhält Förderpreis +++ Akademie der Wissenschaften Hamburg: „Young Academy Fellowship“ an drei Nachwuchsforschende +++ Ausschreibung: Hamburg Open Science Award +++
Prof. Dr. Joachim Mnich wird Forschungsdirektor am CERN
29. September. Zum 1. Januar 2021 übernimmt Prof. Dr. Joachim Mnich den Posten als Direktor für Forschung und Computing am CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung in Genf. Mnich ist seit 2006 Professor (§17 HmbHG) für Experimentalphysik an der Universität Hamburg und seit 2009 Forschungsdirektor am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY. Er arbeitete bereits als Doktorand bei DESY am PETRA-Speicherring, wechselte später zum CERN und trat 2005 eine Stelle als Leitender Wissenschaftler bei DESY an. Das CERN ist eines der weltgrößten Forschungszentren auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Die Forscherinnen und Forscher arbeiten hier unter anderem am Large Hadron Collider, dem leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt.
+++
DFG bewilligt zweite Förderperiode für Forschungsgruppe von Prof. Dr. Braulke
28. September. Lysosome sind innerhalb von Zellen für den Abbau zelleigenen und zellfremden Materials zuständig, aber auch an zellulären Signalwegen beteiligt. Ihre Fehlfunktion gilt als Ursache verschiedener seltener Erkrankungen. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsgruppe „Mechanismen der Lysosomalen Homöostase“ (Sprecher: Prof. Dr. Thomas Braulke, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) untersucht diese Prozesse bereits seit 2017 und erhielt jetzt die Bewilligung für die zweite Förderperiode. Die Gruppe will herausfinden, welche molekularen Mechanismen dem Aufbau und den Funktionen von Lysosomen zugrunde liegen, welche lysosomalen Fehlfunktionen zu Krankheiten führen und wie sie möglicherweise ausgeglichen werden können.
+++
Auswärtiges Amt fördert neuen Forschungsschwerpunkt „Internationale Cybersicherheit (ICS)“ am IFSH
28. September. Hacker-Angriffe auf Regierungsnetzwerke oder sensible Infrastrukturen wie Energie- und Krankenversorgung stellen für die internationale Staatengemeinschaft eine zunehmende Bedrohung dar. Deshalb wird am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) zum 1. Dezember 2020 ein neuer Forschungsschwerpunkt „Internationale Cybersicherheit (ICS)“ eröffnet, der vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik mit fast einer halben Million Euro gefördert wird. Untersucht werden soll u. a., wann und von wem digitale Sicherheitslücken ausgenutzt wurden, um z. B. Regierungsnetzwerke oder Rechner von Versorgungsunternehmen zu infiltrieren und zu manipulieren. Die Hamburger Friedensforscherinnen und Friedensforscher werden außerdem Empfehlungen im Bereich der sogenannten "Cyber-Governance" erarbeiten. Damit sollen international allgemeingültige Regeln für den virtuellen Raum aufgestellt werden. Das Team wird zunächst aus zwei Forschenden und einer Person für die Projektkoordination bestehen.
+++
Erstmalig digital: Hochschulsport Hamburg veranstaltet internationale Konferenz zu Studium und Spitzensport
22. September 2020. Spitzensport und Studium zu vereinbaren, ist eine große Herausforderung. Durch die Corona-Pandemie ergeben sich nun zusätzliche Hürden. Wie Top-Athletinnen und –Athleten unterstützt werden können, war Thema bei der Konferenz „Dual Career – The European Perspective“, die am 17. September vom Hochschulsport Hamburg ausgerichtet wurde. Sie fand in Zusammenarbeit mit dem „European Athlete Student (EAS) Netzwerk“ statt, das die Europäische Gemeinschaft bei der Verbesserung dualer Karrieremöglichkeiten von Top-Sportlerinnen und Top-Sportlern im Europäischen Spitzensport unterstützt. Es war die erste virtuelle EAS-Konferenz, an der mehr als 100 internationale Expertinnen und Experten teilnahmen. Unter anderem referierte Yves Le Lostecque, Leiter des Sportreferats der Europäischen Kommission, über europäische Strategien, Richtlinien und Programme vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie. Das vollständige Programm ist auf der Website zur EAS-Konferenz nachzulesen.
+++
Team der Universität Hamburg stellt fünfte Welle der Musiknutzungsstudie vor
16. September 2020. Ein Team der Universität Hamburg hat im Rahmen des „Musikdialogs“ der Stadt Hamburg und unter der Leitung von Prof. Dr. Michel Clement (Professur für Marketing & Media an der Fakultät BWL) die Ergebnisse der fünften Befragungswelle der Studie „Musiknutzung in Deutschland" vorgestellt. Die Zahlen berücksichtigen bereits die Corona-Effekte und zeigen sich für das aktuelle Jahr 2020 stark rückläufig. Gleichzeitig verzeichnen Streaming-Dienste ein konstant hohes Niveau. Im Gerätesegment Smart Speaker wurde ein Wachstum von 96 Prozent verzeichnet. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der Behörde für Kultur und Medien.
+++
Deutsche Gesellschaft für Psychologie: Auszeichnungen für Prof. Dr. Brigitte Röder und Dr. Björn Schlier
16. September 2020. Für ihre wegweisenden wissenschaftlichen Leistungen in der Psychologie ist Brigitte Röder, Professorin für Biologische Psychologie und Neuropsychologie an der Universität Hamburg, die Wilhelm-Wundt-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) verliehen worden. „Mit Brigitte Röder ehren wir eine herausragende und international hoch angesehene Forscherin. Es gibt weltweit nur wenige Forschende, die mit gleicher Konsequenz und Beachtung Themen der neuronalen Plastizität und neuronalen Grundlagen der kognitiven Entwicklung verfolgen“, erklärt Birgit Spinath, Präsidentin der DGPs. Mit der Verleihung der Wilhelm-Wundt-Medaille ist die Ehrenmitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie verbunden.
Außerdem ist Dr. Björn Schlier von der Universität Hamburg für seine zukunftsweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Psychosen-Forschung mit dem diesjährigen Heinz-Heckhausen-Preis ausgezeichnet worden. „Björn Schlier gelingt es, in seiner äußerst kreativen und methodisch aufwändigen Dissertation eine detaillierte Prozessperspektive auf das Zusammenspiel von Stress und psychotischen Symptomen zu geben“, erklärt Birgit Spinath. Mit dem Heinz-Heckhausen-Jungwissenschaftlerpreis wird eine herausragende Dissertation im Hauptfach Psychologie prämiert. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.
+++
„Ungleichheit und Umweltschutz“ – internationaler (virtueller) Workshop
vom 21. - 23.9.2020
16. September 2020. Luftverschmutzung, Schutz von Ressourcen und Biodiversität sowie die Verteilungseffekte durch Klimawandel und Klimapolitik – darum geht es beim internationalen Workshop "The Economics of Inequality and the Environment”. Er findet vom 21. bis 23. September 2020 sowohl in der BIO CITY Leipzig als auch virtuell statt und ist offen für interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer. Mitveranstalter ist Prof. Dr. Moritz Drupp (Arbeitsgruppe Nachhaltigkeitsökonomik am Fachbereich Volkswirtschaftslehre). Der Workshop wird auch vom Ideen- und Risiko-Fonds der Universität Hamburg im Rahmen der Exzellenzstrategie gefördert. Hauptredner sind u. a. Prof. Dr. Geoffrey M. Heal (Columbia Business School), Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (TU Berlin), Prof. Dr. Ben Groom (London School of Economics) und Prof. Dr. Roberton C. Williams III. (Universität Maryland).
+++
Gregori-Aminoff-Preis 2021 an Prof. Dr. Henry Chapman
15. September 2020. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat Prof. Dr. Henry Chapman (Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) und Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter“) den Gregori-Aminoff-Preis 2021 zuerkannt. Der Preis ist mit 80.000 schwedischen Kronen dotiert und nach dem schwedischen Künstler und Mineralogen Gregori Aminoff benannt. Die Auszeichnung wird seit 1979 jedes Jahr an schwedische und ausländische Forscherinnen und Forscher, die auf dem Gebiet der Kristallographie arbeiten, verliehen.
+++
„For Women in Science“: Dr. Cristina Palencia Ramirez erhält Förderpreis
Foto: L'Oréal
9. September. Der Förderpreis „For Women in Science“ geht in diesem Jahr an Dr. Cristina Palencia Ramirez von der Universität Hamburg sowie an zwei Wissenschaftlerinnen vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg, Dr. Camille Goemans und Dr. Agnese Loda. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen erhalten für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen jeweils 20.000 Euro. Träger des Programms sind die Deutsche UNESCO-Kommission und L’Oréal Deutschland, in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Das Förderprogramm unterstützt hoch qualifizierte junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere.
Dr. Cristina Palencia Ramirez ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Physikalische Chemie der Universität Hamburg und Mitglied im Exzellenzcluster CUI Advanced Imaging of Matter. Sie erforscht die Herstellung von stabilen künstlichen Nanomaterialien. Das sind Strukturen mit einer Größe von einem Milliardstel Meter, was dem Ausmaß kleinster DNA-Abschnitte entspricht. Die Funktionen und Eigenschaften solcher Nanomaterialien können gezielt so eingestellt werden, dass sie Prozesse teils erheblich effizienter machen – zum Beispiel die Gewinnung regenerativer Energien, die Ressourcennutzung, die Energiespeicherung oder die Materialresistenz. Auch in der Medizin und in vielen weiteren Bereichen erhofft man sich Fortschritte durch die Entwicklung maßgeschneiderter Nanomaterialien mit neuen Eigenschaften.
+++
Akademie der Wissenschaften Hamburg: „Young Academy Fellowship“ an drei Nachwuchsforschende
7. September 2020. Dr. Anne Dienelt (Fachbereich Rechtswissenschaft), Dr. Bettina Schwab (Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) und Dr. Tom Tölle (Fachbereich Geschichte) gehören zu den acht herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus Norddeutschland, die zum 1. Oktober 2020 von der Akademie der Wissenschaften Hamburg erstmals als „Young Academy Fellows“ gefördert werden. Damit verbunden ist unter anderem die Unterstützung durch Mentoring, Integration in die Akademiearbeit und finanzielle Mittel für die Weiterqualifizierung. Die Dauer des Fellowships beträgt in der Regel drei Jahre.
+++
Ausschreibung: Hamburg Open Science Award
Foto: Markus Spiske/Unsplash; UHH/Scharffenberg
1. September 2020. Offenheit ist ein Schlüsselkonzept bei der Digitalisierung der Wissenschaft: Open Science ermöglicht Zusammenarbeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit im wissenschaftlichen Bereich. Gleichzeitig hat Open Science viel Potenzial für mehr Partizipation, Innovation und Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Solche Offenheit zu fördern und auszuzeichnen, ist das Ziel des in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschriebenen „Hamburg Open Science Award“. Initiiert wird er vom Projekt „Gestaltung des digitalen Kulturwandels“, das im Rahmen des hochschulübergreifenden Programms „Hamburg Open Science“ an der Universität Hamburg eingerichtet wurde. Der „Hamburg Open Science Award“ ist mit 5.000 € pro Preis dotiert, wobei bis zu fünf Preise vergeben werden. Grundlage für Bewerbungen ist ein breites Verständnis von Offenheit, das den gesamten Forschungsprozess umfasst – von der Entwicklung von Forschungsfragen über die Datenerhebung und Analyse, den Schreibprozess, die Archivierung und Nachnutzung von Forschungsdaten bis hin zur Vermittlung der Erkenntnisse. Einsendeschluss ist der 16. Oktober 2020. Weitere Informationen zum Preis und den Bewerbungskriterien finden Sie auf der Webseite der Ausschreibung.
+++
Kurzmeldungen August 2020
Aby Warburg-Preis für Philosophen Georges Didi-Huberman – Förderpreis für Dr. Kathrin Rottmann +++ Neue BMBF-Förderung für Digitalisierung internationaler Hochschulkooperationen: zwei Projekte der Universität Hamburg von DAAD ausgewählt +++ Online-Workshop des RRZ-3D-Labors: 3D-Digitalisierung von Objekten und Räumen in Forschung und Lehre +++ Drei CeNak-Exkursionen zum „Langen Tag der StadtNatur Spezial“ am 22. und 23. August 2020
Aby Warburg-Preis für Philosophen Georges Didi-Huberman – Förderpreis für Dr. Kathrin Rottmann
28. August 2020. Der Kunsthistoriker und Philosoph Georges Didi-Huberman wird für sein Lebenswerk mit dem mit 25.000 Euro dotierten Aby Warburg-Preis der Stadt Hamburg ausgezeichnet. Dies hat die Jury unter Vorsitz von Prof. Bill Sherman, Direktor des Warburg Institutes in London entschieden. Nur wenige Forscher und Forscherinnen beschäftigen sich derzeit so intensiv wie innovativ mit Aby Warburg und dessen Vermächtnis, wie der an der École des hautes études en sciences sociales in Paris lehrende Didi-Huberman. Der Aby Warburg-Preis wird alle vier Jahre an eine Persönlichkeit aus Wissenschaft oder Kultur verliehen. Den Förderpreis in Höhe von 10.000 Euro erhält Dr. Kathrin Rottmann, die unter anderem an der Universität Hamburg forscht und lehrt. Die Auszeichnungen werden am 26. Oktober 2020, zum Todestag von Aby Warburg, im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses verliehen.
+++
Neue BMBF-Förderung für Digitalisierung internationaler Hochschulkooperationen: zwei Projekte der Universität Hamburg von DAAD ausgewählt
26. August 2020. Während der Corona-Pandemie haben viele Hochschulen ihre digitalen Lehr- und Lernangebote ausgebaut. Um diesen Digitalisierungsschub auch in der internationalen Hochschulkooperation zu verankern, hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) rund 50 Projekte für das Programm „International Virtual Academic Collaboration (IVAC)“ ausgewählt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Ende 2021 mit rund 5,5 Millionen Euro gefördert wird. Darunter sind auch zwei Projekte der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
So wird Prof. Dr. Sílvia Melo-Pfeifer in Kooperation mit der Macquarie University (Sydney, Australien) zusammen mit angehenden Lehrkräfte in Deutschland und Australien Materialien und Unterrichtssequenzen zu Mehrsprachigkeit konzeptualisieren, erproben und bewerten. Im Projekt von Prof. Dr. Sandra Sprenger in Kooperation mit der Université de Paris geht es darum, Lehr- und Lernansätze einer virtuellen Exkursionsdidaktik zu entwickeln, wobei unterschiedliche Formate wie Videos, GIS-Anwendungen, digitale Karten und Virtual Reality zur Anwendung kommen. Konkret sollen Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung am Beispiel der Städte Hamburg und Paris virtuell entdeckt und diskutiert werden - wenn möglich auch im Rahmen von Exkursionen.
+++
Existenzgründungsinitiative der Metropolregion Hamburg: "Startup Port" nimmt seine Arbeit auf
Foto: HI/Jochen Kilian
26. August 2020. Das länderübergreifende Projekt "Startup Port" startet mit dem Ziel, den Austausch und die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken. Dafür engagieren sich sieben norddeutsche Bildungs- und Forschungsstätten, darunter die Universität Hamburg. Unterstützt werden sie von assoziierten wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Wissens- und Transfergesellschaften. Strategische Kooperationen mit der Wirtschaft und der Politik sollen dabei helfen, deutlich mehr wissensbasierte Unternehmensgründungen zu ermöglichen und die Entwicklung und das Wachstums von neugegründeten Unternehmen zu fördern. Die nun zu entwickelnden Maßnahmen des „Startup Ports“ sollen künftig die Angebote der einzelnen Hochschulen und Einrichtungen ergänzen. Zusätzlich unterstützt der „Startup Port“ den regen Austausch mit Stakeholdern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Weitere Informationen und eine Übersicht über die teilnehmenden Institutionen gibt es auf den Seiten der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.
+++
Online-Workshop des RRZ-3D-Labors: 3D-Digitalisierung von Objekten und Räumen in Forschung und Lehre
Foto: RRZ 3D-Lab/L. Millheim
17. August 2020. Wie kommen 3D-Digitalisierungsverfahren in unterschiedlichen Disziplinen zum Einsatz? Vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fächern geben zu Beginn des dieses Workshops am 11. September 2020 vom 10 bis 13 Uhr Einblicke in ihre Arbeit mit 3D-Daten und zeigen, wie sie die unterschiedlichen Werkzeuge und Ergebnisse für Forschung und Lehre nutzen. Der Workshop des RRZ richtet sich an Forschende und Studierende der Universität Hamburg, die sich für das Thema „3D“ interessieren. Die Veranstaltung setzt keinerlei Vorkenntnisse voraus und bietet Anfängerinnen und Anfängern im zweiten Teil des Workshops einen Überblick über die vorhandenen Scan-Verfahren und deren Einsatzmöglichkeiten. Fortgeschrittene Nutzerinnen und Nutzer können sich während des Workshops über die verschiedenen Geräte und Workflows des universitären 3D-Labors im Regionalen Rechenzentrum informieren. Um eine Anmeldung bis zum 9. September wird gebeten. Das entsprechende Formular sowie das genaue Programm finden Sie auf der Webseite des Workshops. Ohne Anmeldung kann der Workshop auch per Live-Stream verfolgt werden.
+++
Drei CeNak-Exkursionen zum „Langen Tag der StadtNatur Spezial“ am 22. und 23. August 2020
12. August 2020. Nach dem vorwiegend virtuellen „Kurzen Tag der StadtNatur“ im Juni gibt es nun ein weiteres Exkursionsangebot im August, bei dem sich das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg mit drei Führungen beteiligt. Am 22. und 23. August können Interessierte mit CeNak-Forscher Martin Kubiak das Gebiet an der Oberen Bille in Bergedorf, den Isebekkanal in Eimsbüttel oder das Schnaakenmoor in Rissen ganz neu entdecken. Bis zu zwölf Personen können jeweils teilnehmen (Preis Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1 Euro). Anmeldestart für die Touren ist der 13. August um 10 Uhr. Videoberichte zu den Exkursionsgebieten sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf der Webseite des CeNak. Das vollständige Programm des „Langen Tag der StadtNatur“ ist ebenfalls online verfügbar.
+++
Kurzmeldungen Juli 2020
+++ Prof. Antje Wiener in Academia Europaea berufen +++ VW-Stiftung gibt 1,5 Mio. Euro für Forschungsprojekt zur In-Zell-Kommunikation +++ Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad ist ökonomisch sinnvoll +++
Prof. Antje Wiener in Academia Europaea berufen
28. Juli 2020. Prof. Antje Wiener PhD FAcSS vom Fachbereich Sozialwissenschaften wurde im Juli 2020 in die Academia Europaea berufen. Die Akademie ist eine unabhängige, europäische Gesellschaft mit Sitz in London. Sie wurde 1988 gegründet, um unter anderem die Wertschätzung der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften in der Öffentlichkeit zu verbessern. Ihr gehören Forscherinnen und Forscher aus ganz Europa an und auch solche, die in Europa ausgebildet wurden. Die Mitgliedschaft wird nach Vorschlag einer Gutachterkommission und einem strengen Peer-Review-Auswahlverfahren erworben. Zurzeit hat die Gesellschaft rund 4.000 Mitglieder, unter ihnen 72 Nobelpreisträgerinnen und -preisträger.
+++
VW-Stiftung gibt 1,5 Mio. Euro für Forschungsprojekt zur In-Zell-Kommunikation
22. Juli 2020. Auch Zellen haben komplexe Netzwerke und Tools, um zu kommunizieren – sie tun das mithilfe von Nukleinsäuren (DNA, RNA) und Proteinen. Nukleinsäuren übertragen die genetische Information der Zelle und Proteine sind u.a. an den Abwehrreaktionen gegen Krankheitserreger beteiligt. Nukleinsäuren und Proteine verbinden sich dabei nach dem Prinzip der Komplementarität,
d. h. jedes passt zu seinem Gegenstück wie ein Schlüssel zu seinem Schloss. In dem Projekt „A Novel Complementarity at the Heart of Biology“ unter der Federführung von Prof. Dr. Zoya Ignatova vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie sollen jetzt spezielle Vorgänge dieser Komplementarität weiter erforscht werden. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Beziehung von wichtigen Biopolymeren: der Boten- oder Messenger-RNA (mRNA), die die genetische Information der Zelle enthält, mit den von ihr kodierten Proteinen. Das Projekt wird für die kommenden fünf Jahre mit 1,5 Mio. Euro von der Volkswagen-Stiftung im Rahmen der Initiative „Leben? – Ein neuer Blick der Naturwissenschaften auf die grundlegenden Prinzipien des Lebens“ gefördert. Beteiligt sind auch Prof. Dr. Bojan Zagrovic, Universität Wien, und Prof. Dr. Markus Zweckstetter vom Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie.
+++
Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad ist ökonomisch sinnvoll
14. Juli 2020. Klimaschutz ist nicht billig - aber Klimaschäden sind es auch nicht. Wie viel Klimaschutz ist also wirtschaftlich gesehen am sinnvollsten? Diese Frage hat Ökonominnen und Ökonomen jahrzehntelang beschäftigt - insbesondere seit dem Wirtschaftsnobelpreis 2018 für William Nordhaus.Denn nach dessen Berechnungen ist eine Erwärmung um 3,5 Grad Celsius bis 2100 ein ökonomisch wünschenswertes Ergebnis. Ein internationales Team unter Beteiligung der Universität Hamburg hat nun jedoch festgestellt, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius ein wirtschaftlich optimales Gleichgewicht zwischen künftigen Klimaschäden und den heutigen Kosten für den Klimaschutz herstellt. „Die Klimaauswirkungen unserer Emissionen reichen weit in zukünftige Generationen hinein. Um diese langfristigen Folgen angemessen bewerten zu können, müssen wir unterschiedliche Ansichten darüber berücksichtigen, wie wir einen Ausgleich zwischen den Interessen heutiger und zukünftiger Generationen schaffen können“, erklärt Moritz Drupp, Co-Autor, Professor für Klimaökonomik an der Universität Hamburg und Mitglied des Exzellenzclusters Climate, Climate Change, and Society (CLICCS). Die Studie wurde jetzt in der Zeitschrift „Nature Climate Change“ veröffentlicht. Mehr Informationen finden Sie hier.
+++
Kurzmeldungen Juni 2020
+++ Schlüsselübergabe für das „Haus der Lehre – Light & Schools“ +++ Neues Friedensgutachten thematisiert Rolle des Klimawandels für den Frieden +++ Jonas Schreyögg in DFG-Kommission für Pandemieforschung berufen +++ Die Macht der Erwartung auf den Krankheitsverlauf: Neuer SFB mit Beteiligung des UKE +++ Corona-Fonds bietet Hilfe für Lehrende mit Familienaufgaben
Schlüsselübergabe für das „Haus der Lehre – Light & Schools“
Foto: UHH/CUI/Siegl
17 Juni 2020. Am 12. Juni 2020, wurde das neue Gebäude „Haus der Lehre – Light & Schools“ an den Fachbereich Physik und den Exzellenzcluster CUI: Advanced Imaging of Matter übergeben. Nach Verzögerungen aufgrund der COVID-19 Pandemie können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun mit der Einrichtung der Räume auf insgesamt 586 Quadratmetern Nutzfläche beginnen. In dem Gebäude auf dem Campus Bahrenfeld an der Luruper Chaussee werden das Praktikum für Fortgeschrittene, das im Physikstudium von Studierenden zu absolvieren ist, sowie das Physik-Schullabor der Universität Hamburg „Light & Schools“ beheimatet sein. Hier lernen Schülerinnen und Schüler etwa, wie die kältesten Atome der Welt erzeugt werden. In dem neuen Gebäude stehen für die Lehre modernste Räume und Geräte aus dem Bereich der optischen Quantentechnologien zur Verfügung. Mehr Informationen zum Schullabor auf der Webseite von „Light & Schools“.
+++
Neues Friedensgutachten thematisiert Rolle des Klimawandels für den Frieden
16. Juni 2020. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) und des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg haben am Friedensgutachten 2020 mitgearbeitet. In dem Gutachten, das von vier deutschen Friedensforschungsinstituten gemeinsam erstellt wird, geht es in diesem Jahr maßgeblich um „Friedenspolitik in Zeiten des Klimawandels“. „Die Folgen des Klimawandels für die Gesellschaften sind heute besonders präsent“, sagt die Politikwissenschaftlerin und Mitautorin des Gutachtens, Prof. Dr. Ursula Schröder vom IFSH. Das Friedensgutachten erscheint seit 1987 jährlich und beinhaltet auch klare Handlungsempfehlungen für die Politik.
+++
Jonas Schreyögg in DFG-Kommission für Pandemieforschung berufen
11. Juni 2020. Prof. Dr. Jonas Schreyögg, Professor für Management im Gesundheitswesen an der Universität Hamburg und Direktor des Hamburg Center for Health Economics, ist in eine interdisziplinäre Kommission für Pandemieforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) berufen worden. Das Gremium wird vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie eingerichtet und soll die Grundlagenforschung stärken und Forschungsbedarfe identifizieren. Besetzt ist die Kommission mit 18 Mitgliedern aus allen Wissenschaftsgebieten. Die erste Sitzung findet am 15 Juni statt.
+++
Die Macht der Erwartung auf den Krankheitsverlauf: Neuer SFB mit Beteiligung des UKE
2. Juni 2020. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den neuen überregionalen Sonderforschungsbereich (SFB/Transregio) „Treatment Expectation“ unter Leitung der Universität Duisburg-Essen bewilligt. Beteiligt ist auch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf mit Prof. Dr. Christian Büchel vom Institut für Systemische Neurowissenschaften/Zentrum für Experimentelle Medizin als Standortsprecher. Erforscht werden soll der Einfluss der Erwartung auf die Wirksamkeit medizinischer Behandlungen und wie sich Erwartungen gezielt zum Wohle der Patientinnen und Patienten einsetzen lassen. Im Fokus werden zunächst zwei Volkskrankheiten stehen: chronische Schmerzen und Depressionen. Später sollen auch Autoimmun- sowie Herz-Kreislauferkrankungen untersucht werden. Der SFB wird für zunächst vier Jahre mit rund 12 Millionen Euro gefördert.
+++
Corona-Fonds bietet Hilfe für Lehrende mit Familienaufgaben
2. Juni 2020. Digitale Lehrveranstaltungen anbieten und nebenbei das Homeschooling der Kinder organisieren oder Familienangehörige pflegen – der Wegfall von Betreuungsangeboten macht das Arbeiten für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler derzeit schwierig. Besonders für Eltern von Kleinkindern ist die Situation im Homeoffice oft belastend. Die Universität Hamburg hat deshalb einen Fonds für Lehrende ausgeschrieben, mit dem studentische Hilfskräfte zur Unterstützung bei der digitalen Lehre finanziert werden können. Wer im Sommersemester 2020 Lehrveranstaltungen anbietet und sich aufgrund fehlender Betreuungsangebote vor besondere Probleme gestellt sieht, kann bei der Stabsstelle Gleichstellung einen Antrag stellen. Nähere Informationen zu den Konditionen gibt es hier.
Kurzmeldungen Mai 2020
+++ Neues Projekt im Rahmen der EU-Förderung „Horizon 2020“ +++ Gleichstellungspreis: 10.000 Euro für die Physik-Projekt-Tage +++ Broschüre „Studieren an der Universität Hamburg“ in barrierefreien Versionen online +++ Abkommen über Joint-PhD mit der University of Melbourne +++
Neues Projekt im Rahmen der EU-Förderung „Horizon 2020“
13. Mai 2020. Inwiefern sind Veränderungen in der Biodiversität und der Landnutzung im Norden Europas und im Nordwesten Russlands durch den Klimawandel bedingt? Und wie beeinflussen diese Veränderungen den Untergrund, die Bodentemperatur, die Freisetzung von Kohlenstoff und somit die Dynamik des Klimawandels? Das sind Fragen, denen ein internationales Forschungsteam aus den Fächern Biologie, Meteorologie, Geografie und Ethnologie im Projekt CHARTER („Drivers and feedbacks of changes in Arctic terrestrial biodiversity“) nachgehen wird. Das Projekt wird über vier Jahre mit 5,9 Millionen Euro (Universität Hamburg: 644.000 Euro) gefördert. „In meinem Teilprojekt beschäftige ich mich insbesondere mit der Entwicklung und den Perspektiven der Rentierhaltung“, sagt Prof. Dr. Otto Habeck vom Institut für Ethnologie. Rentierhaltung prägt durch die Beweidung die Tundra- und Waldtrundra-Landschaften im Norden Russlands und nimmt so Einfluss auf die Biodiversität – und indirekt auch auf die Dynamik des Permafrosts. Da die Rentierzucht für indigene Gemeinschaften einen großen kulturellen sowie wirtschaftlichen Stellenwert besitzt, ist eine enge Zusammenarbeit mit indigenen Expertinnen und Experten die Grundlage für die Forschung.
+++
Gleichstellungspreis: 10.000 Euro für die Physik-Projekt-Tage
12. Mai 2020. Schülerinnen der Oberstufe für physikalische, naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen zu begeistern, das ist das Ziel Physik-Projekt-Tage. Seit 2018 werden sie als viertägiger Workshop mit umfangreichem Rahmenprogramm an der Universität Hamburg durchgeführt. Sie leisten einen Beitrag, um den Anteil von Frauen in der Physik und in anderen naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen zu erhöhen. Das Projekt gewann nun den mit 10.000 Euro dotierten Gleichstellungspreis der Universität Hamburg. Jeweils ein undotierter Preis gingen an das Projekt „BWLternzeit“ der Fakultät für Betriebswirtschaft, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert und gleichzeitig den Professuren Planungssicherheit bei der Besetzung von Stellen gibt, sowie an das Gleichstellungsreferat der Fakultät für Rechtswissenschaft für sein außerordentliches Engagement.
+++
Broschüre „Studieren an der Universität Hamburg“ in barrierefreien Versionen online
12. Mai 2020. Nach dem Hochschulmagazin 19NEUNZEHN ist nun auch die Broschüre „Studieren an der Universität Hamburg“ in zwei neuen barrierefreien Versionen online abrufbar. Das barrierefreie PDF richtet sich vor allem an blinde Menschen und an Menschen mit verschiedenen Sehschwächen und Sehbehinderungen. Durch eine spezielle Navigation und Beschreibungen ist diese Version für Vorlese-Anwendungen oder VoiceOver-Funktionen besonders geeignet. Das ePub-Format bringt die Broschüre auch auf mobile Endgeräte. Öffentliche Stellen von der Bundes- bis zur kommunalen Ebene sind zu barrierefreien Webangeboten verpflichtet; das betrifft auch einzelne Dokumente und Publikationen.
+++
Abkommen über Joint-PhD mit der University of Melbourne
12. Mai 2020. Die MIN-Fakultät hat ein Abkommen über ein strukturiertes Joint-PhD-Programm mit der renommierten University of Melbourne abgeschlossen. Dadurch werden in Zukunft Kandidatinnen und Kandidaten ihr Promotionsprojekt unter gemeinsamer Betreuung von Forschenden an beiden Universitäten durchführen können. Auf diese Weise gewinnt Hamburg noch mehr Attraktivität als Standort der internationalen Spitzenforschung. Die ersten Kandidatinnen und Kandidaten befinden sich bereits im Bewerbungs- und Auswahlverfahren.
+++
Kurzmeldungen April 2020
+++ Perspektiven von „Corona“ – Beiträge aus der Universität +++ Erfolgreiches Jura-Team beim 27. Willem C. Vis Moot Court +++ Zum 75. Todestag: Ernst Cassirer-Biografie erschienen +++ Neue Studie: Pferde retten Permafrost +++ Neue Studie: Modellierte Verläufe der Corona-Krankheitswelle +++ „Geschichte für morgen. Unser Alltag in der Corona-Krise“ +++
Perspektiven von „Corona“ – Beiträge aus der Universität
28. April 2020. Von der Inszenierung eines einsamen „Urbi et Orbi“ des Papstes über Tierseuchen in der Medizingeschichte bis zur Bedeutung des Coronavirus für indigene Gemeinschaften oder den Auswirkungen von Ausgangssperren auf das soziale Ungleichgewicht in Chile – an der Universität Hamburg wird die Corona-Pandemie aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. So gibt es z. B. von den Mitgliedern der DFG- Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« oder von Lehrenden und Studierenden der Lateinamerika-Studien auf ihren Webseiten Erfahrungen, Einblicke und Analysen zu unterschiedlichen Dimensionen der Coronakrise. Die Seiten werden laufend aktualisiert.
+++
Erfolgreiches Jura-Team beim 27. Willem C. Vis Moot Court
20. April 2020. Das Jura-Team der Universität Hamburg mit Maximilian Boddin, Marie Haase, Rebecca Hinz, Niklas Holz, Luca Carlotta Wölk und Paul Vogel hat im April 2020 beim 27. Willem C. Vis Moot Court den 3. Platz erreicht und sich gegen Teams aus Lausanne, Singapur, Stockholm und Pittsburgh durchgesetzt. Schwerpunkt des juristischen Studierendenwettbewerbs sind UN-Kaufrecht und die internationale Schiedsgerichtsbarkeit, die Studierenden bearbeiten einen fiktiven Sachverhalt aus anwaltlicher Perspektive zu Rechtsfragen aus diesen Bereichen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Plädoyers erstmals digital vorgetragen. Der Willem C. Vis Moot Court ist einer der größten internationalen Wettbewerbe für angehende Juristinnen und Juristen.
+++
Zum 75. Todestag: Ernst Cassirer - Biografie erschienen
14. April 2020. Vor 75 Jahren, am 13. April 1945, starb Ernst Cassirer im New Yorker Exil. Anlässlich seines Todestages ist eine Biografie von Susanne Wittek erschienen, die Cassirers Hamburger Jahre in den Mittelpunkt stellt. Der erste Professor für Philosophie und Rektor der Hamburger Universität war einer der bedeutendsten Philosophen seiner Zeit. 1933 wurde ihm wegen seines jüdischen Glaubens die Lehrerlaubnis entzogen und er musste die Universität verlassen. Die Biografie ist Teil der Reihe "Wissenschaftler in Hamburg" zu Persönlichkeiten, die an der Universität Hamburg und weit darüber hinaus gewirkt haben. Die Bände werden von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung herausgegeben und erscheinen im Wallstein Verlag. Sie können dort oder im Buchhandel (ISBN 978-3-8353-3537-0) bestellt werden.
+++
Neue Studie: Pferde retten Permafrost
07. April 2020. Die dauerhaft gefrorenen Böden der Arktis tauen. Dadurch könnten große Mengen Treibhausgase frei werden und den Klimawandel beschleunigen. Eine ungewöhnliche Gegenmaßnahme untersuchte Prof. Dr. Christian Beer vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg in einer jetzt im Fachjournal Nature Scientific Reports veröffentlichten Studie. Er analysierte den Effekt, den Pflanzenfresser auf die winterliche Schneedecke in Russland haben. Dort wurden bereits versuchsweise Herden von Pferden, Bisons und Rentieren angesiedelt. Sie treten die winterliche Schneeschicht platt und verringern damit deren Isolationswirkungen. Infolgedessen kühlt die bis zu minus 40 Grad kalte Luft den wärmeren Boden stärker – und der Verlust des Permafrostes wird verlangsamt. Durch diese Methode könnten theoretisch 80 Prozent des gesamten weltweiten Permafrostbodens bis zum Jahr 2100 erhalten werden. Ohne Gegenmaßnahmen würde der Permafrost in diesem Zeitraum schätzungsweise zur Hälfte auftauen. Mehr Information finden Sie hier.
+++
Neue Studie: Modellierte Verläufe der Corona-Krankheitswelle
3. April 2020. Wie würden sich verlängerte Kontaktverbote auf den Verlauf der Corona-Epidemie auswirken? Das hat ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern der Universität Hamburg und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) untersucht. Als Grundlage ihrer Berechnungen (PDF) verwendeten die Forscher die Covid-19-Zahlen des Robert Koch-Instituts und gingen davon aus, dass am Ende der aktuellen Epidemie sechs Prozent der deutschen Bevölkerung als erkrankt gemeldet sein werden. Den Ergebnissen zufolge könnte die Corona-Epidemie Anfang Juni ihren Höhepunkt erreichen, wenn die bestehenden Maßnahmen zur Reduzierung sozialer Kontakte nach Ostern aufgehoben werden würden. Gegen August würden die Fallzahlen gegen Null gehen. Durch eine Verlängerung der Kontaktverbote bis Mitte Juni würden sowohl der Höhepunkt der Epidemie als auch ihr Ende um etwa einen Monat verschoben. In einer weiteren Berechnung unter der Annahme, dass 0,6 Prozent der Bevölkerung erkranken, wird der Höhepunkt der Epidemie in Deutschland sowohl bei einer Aufhebung als auch einer Verlängerung der Kontaktverbote im Mai erreicht werden. „Beide Szenarien sind sehr unterschiedlich, aber auch ein vergleichsweise positiver Verlauf würde das deutsche Gesundheitssystem massiv belasten“, bilanziert René Glawion, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Methoden der Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg und Mit-Autor der Studie. Klar sei aber, dass Deutschland noch am Anfang der Epidemie stünde.
+++
„Geschichte für morgen. Unser Alltag in der Corona-Krise“
1. April 2020. Mit diesem Motto startet die Körber-Stiftung und das neu gegründete „coronarchiv“ einen Mitmach-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche über Veränderungen im Alltag durch die Corona-Krise. Egal ob Fotos, Video- oder Audiobeiträge, Texte, Plakate oder Collagen: Ziel ist es, dass die Krise im unmittelbaren Umfeld der Teilnehmenden dokumentiert wird. Alle eingereichten Beiträge werden dann in das von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen ins Leben gerufene, „coronarchiv“ (Pressemitteilung der Universität Hamburg) überführt. Damit leisten die Kinder und Jugendlichen einen Beitrag für die Wissenschaft.
Mitmachen können alle Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2020.
Kurzmeldungen März 2020
+++ „Gleichheitszeichen“: neuer Podcast der Stabsstelle Gleichstellung +++ Universität Hamburg dauerhaft als familiengerechte Hochschule zertifiziert +++ Erfolgreiche Tagung zu russischem Zivilrecht +++ Achtung: Tag der Forschungsförderung fällt aus +++ Zentrum für Weiterbildung bietet drei neue Zertifikatsprogramme +++
„Gleichheitszeichen“: neuer Podcast der Stabsstelle Gleichstellung
30. März 2020. Die Stabsstelle Gleichstellung informiert ab sofort in ihrem neuen Podcast „Gleichheitszeichen“ über Projekte aus Studium, Lehre und Forschung der Universität Hamburg. In der ersten Folge ist Dr. Stephan Schmucker vom Fachbereich Sozialökonomie zu Gast. Er forscht unter anderem zu Personal- und Teamfragen und berichtet darüber, ob und wie die Diversität von Teams deren Leistung beeinflusst und was wir daraus lernen können.
+++
Universität Hamburg dauerhaft als familiengerechte Hochschule zertifiziert
18. März 2020. Seit mehr als neun Jahren hat sich die Universität Hamburg einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik verschrieben und ist jetzt dauerhaft vom Kuratorium der berufundfamilie GmbH als familiengerechte Hochschule ausgezeichnet worden. 2010 hatte die Universität erstmals das Zertifikat erhalten. Das audit berufundfamilie/audit familiengerechte hochschule beruht auf einer Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Es soll Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei der Gestaltung einer familiengerechten Personalpolitik bzw. von familiengerechten Forschungs- und Studienbedingungen unterstützen. Zentrale Anlaufstelle an der Universität für alle Fragen zum Thema ist das 2012 gegründete Familienbüro.
+++
Erfolgreiche Tagung zu russischem Zivilrecht
10. März 2020. Die Reformen im russischen Zivilrecht waren Thema einer Tagung der Deutsch-Russischen Juristenvereinigung e.V. und der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg im Februar 2020. Anlass war der 25. Jahrestag des Inkrafttretens des ersten Buchs des russischen Zivilrechts (ZGB). Seit 2014 wird das ZGB umfassend reformiert. Im Zivilrecht werden z. B. Ansprüche aus Verträgen oder Ansprüche auf Schadenersatz oder Unterhalt geregelt. Referentinnen und Referenten aus beiden Ländern analysierten zentrale Aspekte dieser Entwicklung. Ein Thema war u. a. der privatisierte russische Immobilienmarkt vor dem Hintergrund, dass Grund und Boden nach wie vor überwiegend in staatlichem Besitz sind.
+++
Achtung: Tag der Forschungsförderung fällt aus
9. März 2020. Aus präventiven Gründen zur Vermeidung einer Weiterverbreitung des Coronavirus muss der für den 17. März 2020 geplante Tag der Forschungsförderung leider ausfallen. Sobald ein neuer Termin feststeht, werden wir darüber auch an dieser Stelle informieren.
+++
Zentrum für Weiterbildung bietet drei neue Zertifikatsprogramme
9. März 2020. Spezialisierung, Flexibilisierung und Digitalisierung von Arbeitsverhältnissen sind aktuelle Arbeitsmarktthemen, für die das Zentrum für Weiterbildung (ZfW) der Universität Hamburg jetzt neue Zertifikatsprogramme für Fach- und Führungskräfte anbietet. Das Programm „Change Management für den digitalen Wandel“ startet bereits am 27. März 2020 und vermittelt umfassende Kenntnisse, um Veränderungsprozesse im Kontext der Digitalisierung erfolgreich zu gestalten und zu begleiten. Im Herbst 2020 starten dann die Programme „Führung. Strategie, Mitarbeiterführung, Teamentwicklung“ und „Personalpsychologie. Führung, Kompetenzen, Resilienz“. Das ZfW ist die zentrale Einrichtung der Universität Hamburg für die Weiterbildung und das lebenslange Lernen.
Kurzmeldungen Februar 2020
+++ Politik 100x100: mehr als 100 Blogbeiträge erschienen +++ SUB bietet Web-Archiv zur Bürgerschaftswahl +++ Jetzt bewerben: Gleichstellungsfonds 2020 +++ Beratungswegweiser für Promotionsinteressierte, Promovierende und Postdocs +++ Funktion eines Spezialenzyms bei der Reifeteilung entschlüsselt +++ Europäische Kinder und Jugendliche brauchen mehr Tipps fürs sicheres Internet-Surfen +++ Forschung verbessert Aufnahmen von Gravitationswellen +++ Linguistinnen und Linguisten aus aller Welt tagen an der Universität Hamburg +++ Wissenschaftskooperation mit Israel bei Infektionsforschung +++ Ein Lexikon für die Stadt: Band 7 der „Hamburgischen Biografie“ erschienen +++
Politik 100x100: mehr als 100 Blogbeiträge erschienen
24. Februar 2020. Der Blog „100x100“ der Politikwissenschaft hatte sich anlässlich des 100-jährigen Universitätsjubiläums vorgenommen, in 100 Beiträgen Einblicke in die Geschichte und Gegenwart des Fachgebiets Politikwissenschaft an der Universität Hamburg zu geben. Mittlerweile sind sogar mehr als 100 Beiträge online. Sie geben in unterschiedlichen Formaten und Stimmen die vielfältige und oft widersprüchliche Entwicklungsgeschichte des Fachgebiets wieder. Dazu wurden Gedanken zur Fachgeschichte, wiedergelesene Hamburger Werke und Archivfundstücke mit Beiträgen und Kommentaren zu aktuellen Forschungsschwerpunkten verknüpft.
+++
SUB bietet Web-Archiv zur Bürgerschaftswahl
24. Februar 2020. Wahlkampagnen finden immer mehr auch online statt. Damit Wahlthemen auch nach Jahren noch recherchierbar sind, hat die Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) die Online-Kampagnen zur Bürgerschaftswahl 2020 in Hamburg in einem Web-Archiv gesichert. Dieses sogenannte „Eventharvesting“ ist der Auftakt einer Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek. Ziel ist, ein umfassendes digitales Archiv von Hamburger Webseiten aufzubauen. Archiviert werden die Webauftritte der Hamburgischen Bürgerschaft, der Bürgerschaftsfraktionen, der zur Wahl zugelassenen Parteien sowie die Informationsseiten von hamburg.de und des Statistikamtes Nord. Das Archiv wird über den neuen KatalogPlus der SUB recherchierbar und an einem PC in der Hamburg Sammlung aufrufbar sein.
+++
Jetzt bewerben: Gleichstellungsfonds 2020
17. Februar 2020. Die Ausschreibung für den Gleichstellungsfonds ist gestartet. Mit den 80.000 Euro des Fonds sollen Projekte zu allgemeinen Gleichstellungsthemen in Studium, Lehre und Forschung gefördert werden sowie Maßnahmen zum Abbau geschlechterspezifischer Benachteiligungen. Bewerbungen an gleichstellung"AT"uni-hamburg.de können bis zum 5. April 2020 eingereicht werden. Mehr Informationen und die Bewerbungsbedingungen auf der Webseite der Stabsstelle Gleichstellung.
+++
Beratungswegweiser für Promotionsinteressierte, Promovierende und Postdocs
17. Februar 2020. Welche Promotionsordnung gilt für mich? Wer hilft mir, wenn ich mich diskriminiert fühle? Wie kann ich mein Promotionsstudium finanzieren? Wo gibt es Unterstützung für Eltern? Wer in der Wissenschaft noch am Beginn der Laufbahn steht, hat viele Fragen. Speziell für Promotionsinteressierte, Promovierende und Postdocs gibt es jetzt den Beratungswegweiser für wissenschaftlichen Nachwuchs. Er bietet auf einen Blick alle Beratungsangebote der Universität Hamburg und des Hamburg Research Centers rund um die Themen Karriere, Finanzierung, Internationales, Chancengleichheit, gute wissenschaftliche Praxis sowie Soziales, Gesundheit und Familie.
+++
Funktion eines Spezialenzyms bei der Reifeteilung entschlüsselt
11. Februar 2020. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Arp Schnittger vom Fachbereich Biologie hat in der Pflanze Ackerschmalwand untersucht, welche Rolle das Enzym Proteinkinase CDKA;1 für die Vorbereitung der Geschlechtszellen spielt. Die Studie ist als Titelstory der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "The EMBO Journal“ erschienen. Die Reifeteilung, auch Meiose genannt, ist von essenzieller Bedeutung für alle sich sexuell fortpflanzenden Organismen: Sie halbiert den Chromosomensatz und trägt zur genetischen Vielfalt bei. Störungen in der Meiose haben meist dramatische Auswirkungen auf die Nachkommenschaft und führen zum Beispiel zu Fehlbildungen oder Wachstumsstörungen, bzw. Sterilität beim Menschen. Aufgrund der Ähnlichkeiten in der Regulation der Meiose bei der Pflanze Arabidopsis und den Menschen sehen die Forschenden ein großes Anwendungs- und Übertragungspotential für medizinische Forschung.
+++
Europäische Kinder und Jugendliche brauchen mehr Tipps fürs sicheres Internet-Surfen
11. Februar 2020. Die Mehrheit der europäischen Kinder und Jugendlichen im Alter von 9 bis 16 Jahren nutzt ihr Smartphone "täglich" oder "fast ständig". Das geht aus einer aktuellen Studie des Forschungsverbunds EU Kids Online hervor. Demnach ist sowohl der Anteil der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer als auch die Dauer ihrer Internetnutzung im Vergleich zu 2010 erheblich gestiegen. In einigen Ländern hat sich die Zeit, die Heranwachsende jeden Tag online verbringen, sogar fast verdoppelt. Doch viele Kinder erhalten zu wenig Unterstützung und Hinweise für eine sichere Online-Nutzung. Dabei sind vor allem Eltern und der Freundeskreis als Ansprechpartner bei negativen Online-Erfahrungen gefragt, Lehrende oder Fachkräfte werden nur selten um Rat gebeten. Dies sind Ergebnisse einer international vergleichenden Studie, die das Forschungsnetzwerk anlässlich des Safer Internet Days am 11. Februar veröffentlicht hat. EU Kids Online ist ein europäischer Forschungsverbund, an dem mehr als 30 Länder beteiligt sind. Das Netzwerk wird seit 2014 vom Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) koordiniert.
+++
Forschung verbessert Aufnahmen von Gravitationswellen
11. Februar 2020. Ein Team um Prof. Dr. Roman Schnabel vom Exzellenz-Cluster Quantum Universe hat im Labor gezeigt, wie sich durch die Verschränkung von Laserlicht die Empfindlichkeit von Gravitationswellenobservatorien verbessern lässt. Quantenrauschen ist bislang einer der Faktoren, die die Qualität von hochaufgelösten Aufnahmen von Gravitationswellen beschränken. Abhilfe war bisher nur durch eine Kombination von immer schwereren Spiegeln, höherer Laserleistung, Laserlicht mit gequetschter Quantenunschärfe und zusätzlichen Lichtstrecken mit weiteren Spiegeln möglich. Mit dem neuen Verfahren sind alle Gravitationswellensignale in deutlich besserer Auflösung sichtbar. Dadurch lassen sich möglicherweise die Kosten für den Betrieb eines Gravitationswellen-observatoriums deutlich senken. Über die Ergebnisse ihrer Forschung berichten die Wissenschaftler in der jüngsten Ausgabe des Fachmagazins „Nature Photonics“.
+++
Linguistinnen und Linguisten aus aller Welt tagen an der Universität Hamburg
11. Februar 2020. „Sprachliche Diversität: Theorien, Methoden, Ressourcen/ Linguistic Diversity: Theories, Methods, Resources“ ist das Thema der 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS). Sie findet vom 4.3.-6.3.2020 an der Universität Hamburg statt. Die Keynotes halten Prof. Yaron Matras (University of Manchester & Cambridge), Dr. Carol Padden (University of California, San Diego), Prof. Dr. Elke Teich (Universität des Saarlandes) und Prof. i. R. Dr. Dr. h. c. Jürgen Meisel (University of Calgary und Universität Hamburg). Die Jahrestagung der DGfS findet jährlich statt und bietet Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern aus aller Welt ein internationales Forum. Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch. Eine Anmeldung ist noch bis zum 5.3. möglich.
Wissenschaftskooperation mit Israel bei Infektionsforschung
3. Februar 2020. Die internationalen Kooperationen von Universität Hamburg und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) auf dem Gebiet der Infektionsforschung werden ausgebaut. Für ein Postdoc-Programm im Bereich der Elektronen- und Lichtmikroskopie zwischen dem Hamburger Center for Structural Systems Biology (CSSB) und dem Technion - Israel Institute of Technology erhält die Universität Hamburg von der Wissenschaftsbehörde 200.000 Euro. Das UKE bekommt 137.300 Euro als Anschubfinanzierung für eine internationale Graduiertenschule mit dem Weizman Institute of Science zum Thema Entzündung und Immunität. Ebenfalls beteiligt sind die Tel Aviv University, das Hadassah Hebrew University Hospital in Jerusalem und drei israelische Start-up-Unternehmen.
+++
Ein Lexikon für die Stadt: Band 7 der „Hamburgischen Biografie“ erschienen
3. Februar 2020. 242 Persönlichkeiten aus allen Epochen und Bereichen der Stadtgeschichte, darunter zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, findet man im siebten Band der „Hamburgischen Biografie“. Das Personenlexikon ist ein Beitrag der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte im Fachbereich Geschichte zum 100-jährigen Jubiläum der Universität Hamburg. Es umfasst u. a. Einträge zu Werner von Melle, Eva Rühmkorf, Werner Otto, Hanne Darboven, Ralph Giordano, Michael Th. Greven oder Thea Schönfelder, die als erste Frau einen Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie innehatte. Ein besonderer Akzent liegt auf Opfer- und Täterbiografien aus der Zeit des Nationalsozialismus. 78 Autorinnen und Autoren haben den neuen Band erstellt, der jetzt im Göttinger Wallstein Verlag erschienen ist. Insgesamt wurden in der „Hamburgischen Biografie“ bisher 2133 Personen dargestellt, ein Gesamtregister ist im siebten Band enthalten.
Kurzmeldungen Januar 2020
+++ Eröffnung des Center for Sustainable Society Research +++ Förderung der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung +++
Eröffnung des Center for Sustainable Society Research
6. Januar 2020. Am 28. Januar 2020 wurde das Center for Sustainable Society Research (CSS) der Universität Hamburg feierlich eröffnet. Am CSS soll künftig erforscht werden, wie die globalen Klimaveränderungen gesellschaftlichen Wandel hervorrufen und welche Rolle der Nachhaltigkeitsgedanke dabei spielt. Auf dem Programm standen u a. ein Vortrag von Dr. Christophe Bonneuil vom französischen Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „It‘s the economy, stupid! Transformation mit oder gegen den Markt“. Das CSS ist aus dem Centre for Globalisation and Governance (CGG) hervorgegangen, das sich vor allem mit Globalisierungseffekten befasst hat.
+++
Förderung der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung
10. Januar 2020. Die Universität Hamburg freut sich zu verkünden, im Rahmen der sechsten Runde der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung eine Förderung eingeworben und dadurch die Möglichkeit erhalten zu haben, ein Philipp Schwartz-Stipendium für die Dauer von zwei Jahren zu vergeben.
Die Philipp Schwartz-Initiative wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen und ermöglicht Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland die Verleihung von Stipendien für Forschungsaufenthalte an gefährdete Forscherinnen und Forscher. Finanziert wird diese Initiative durch das Auswärtige Amt, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Andrew W. Mellon Foundation, die Fritz Thyssen Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, den Stifterverband sowie die Stiftung Mercator.
Archiv 2019
Kurzmeldungen Dezember 2019
+++ Gründungsworkshops für Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs +++ Studieren, um besser lehren zu lernen +++ Göttinger Akademiepreis für Tobias Beck +++ Röntgenteleskop eROSITA hat Himmelskartografierung begonnen +++ Neue Fristen für Auswahltests Pharmazie sowie Human- und Zahnmedizin +++ 60 Jahre DESY +++ Neuer Dekan der WISO-Fakultät +++
Gründungsworkshops für Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs
2. Dezember 2019. Gemeinsam interdisziplinär Unternehmensideen aus der Wissenschaft diskutieren – diese Chance bietet sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern bei den „Young Entrepreneurs in Science-Workshops“. Die Veranstaltungen finden am 23. und 24. Januar sowie am 18. und 19. Februar 2020 in Hamburg statt. Das Programm umfasst vier Tage und bringt PhDs und Postdocs aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und Institutionen zusammen. Mithilfe verschiedener Methoden erproben die maximal 20 Teilnehmenden, wie aus Ideen ein Geschäftsmodell entstehen kann. Sie können zudem mit regionalen Gründerinnen und Gründern aus der Wissenschaft ins Gespräch kommen und erhalten die Möglichkeit, die aus ihrem Forschungsthema entwickelte Idee vor einer Jury vorzustellen. Die Workshops, die von der „Falling Walls Foundation“ organisiert werden, finden wahlweise in deutscher oder englischer Sprache statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte PhDs und Postdocs können sich bis zum 13. Januar 2020 auf der Internetseite der Initiative registrieren.
+++
Studieren, um besser lehren zu lernen
5. Dezember 2019. Noch bis zum 15. Januar 2020 können sich Interessierte für den Masterstudiengang Higher Education am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) bewerben. Der Masterstudiengang richtet sich vor allem an in der Lehre tätige Personen, die schon einen Studienabschluss haben und sich in der Hochschuldidaktik auf Universitätsniveau weiterqualifizieren möchten. Er vermittelt weiterführende Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden für Arbeitsfelder in der Hochschullehre, in der wissenschaftlichen Weiterbildung sowie in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, die wissenschaftliche Bildungsziele verfolgen. Der Studiengang ist berufsbegleitend.
+ + +
Göttinger Akademiepreis für Tobias Beck
5. Dezember 2019. Prof. Dr. Tobias Beck ist auf der Jahrestagung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mit dem Akademiepreis 2019 für Chemie ausgezeichnet worden. Beck erhielt den Preis für seine Arbeiten zur Selbstassemblierung von hierarchisch strukturierten Hybridmaterialien. „Dieser Preis ist eine große Ehre, da bereits eine Reihe von bedeutenden Chemikerinnen und Chemikern diese Auszeichnung erhalten hat“, freut sich Beck. Der Experte für proteinbasierte Nanomaterialien forscht seit dem 1. Oktober 2019 am Fachbereich Chemie der Universität Hamburg und im Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter“. Der Akademiepreis für Chemie wird seit 1957 vergeben. Er zeichnet junge, in der Regel deutsche oder in Deutschland tätigen Forscherinnen und Forscher für herausragende wissenschaftliche Arbeiten in der Chemie aus. Die Arbeiten, für die Beck jetzt ausgezeichnet wird, erschienen in zahlreichen internationalen Zeitschriften und stammen aus seiner Zeit an der RWTH in Aachen.
+++
Röntgenteleskop eROSITA hat Himmelskartografierung begonnen
12. Dezember 2019. Das satellitengebundene Röntgenteleskop eROSITA (extended Roentgen Survey with an Imaging Telescope Array) hat am 8. Dezember 2019 seine Arbeit aufgenommen. An der Entwicklung des Teleskops an Bord der russisch-deutschen „Spektrum-Röntgen-Gamma“ (SRG) waren unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Schmitt und Dr. Jan Robrade auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Sternwarte der Universität Hamburg beteiligt. Die Sonde befindet sich jetzt in einer Umlaufbahn 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Sie wird in den kommenden vier Jahren acht Messungen des gesamten Himmels vornehmen. eROSITA soll dabei mehr als drei Millionen Röntgenquellen erfassen – z. B. Galaxienhaufen, Schwarze Löcher, Supernova-Überreste oder Neutronensterne. Die SRG-Sonde war am 13. Juli vom Kosmodrom im russischen Baikonur gestartet. Mehr Informationen auf der Webseite der Sternwarte.
+++
Neue Fristen für Auswahltests Pharmazie sowie Human- und Zahnmedizin
16. Dezember 2019. Wer sich für ein Studium der Pharmazie oder der Human- bzw. Zahnmedizin in Hamburg, Magdeburg und Greifswald interessiert, muss neue Fristen beim Auswahltest HAM-Nat beachten. HAM-Nat wird im Gegensatz zu den Vorjahren bereits im Zeitraum vom 9. bis zum 15. März 2020 durchgeführt und die Anmeldefrist endet bereits Mitte Januar 2020. HAM-Nat wird ab 2020 für die Auswahl von Studierenden der Pharmazie an den Universitäten Hamburg und Greifswald sowie der Human- und Zahnmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Humanmedizin an der Universität Magdeburg eingesetzt. Grund ist die gesetzliche Neugestaltung der Auswahlverfahren aufgrund der Forderung des Bundesverfassungsgerichts nach neuen Regeln für die Studierendenauswahl. So können z. B. jetzt auch Studieninteressierte unabhängig von ihrer Abiturnote und Ortspräferenz am HAM-Nat teilnehmen.
+++
60 Jahre DESY
16. Dezember 2019. Am 18. Dezember 1959 gab es grünes Licht für eines der inzwischen international bedeutendsten Beschleunigerzentren: Der damalige Erste Bürgermeister Hamburgs, Max Brauer, und der Bundesminister für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft, Siegfried Balke, unterzeichneten den Staatsvertrag zur Gründung der "Stiftung Deutsches Elektronen-Synchrotron", abgekürzt DESY. Heute erzeugen die DESY-Großgeräte das stärkste Röntgenlicht der Welt, bringen Teilchen auf Rekordenergien und ermöglichen so völlig neue Erkenntnisse über die Bausteine der Materie. Die Länge aller Beschleunigertunnel auf dem DESY-Gelände beträgt 16.288 Meter. Jährlich 3.000 Gast-Forschende aus aller Welt führen bei DESY ihre Experimente durch und mehr als 2.600 Beschäftigte aus 77 Ländern sind bei DESY tätig.
+++
Neuer Dekan der WISO-Fakultät
18. Dezember 2019. Der Fakultätsrat der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften hat Prof. Dr. Cord Jakobeit zum neuen Dekan gewählt. Prof. Jakobeit ist seit 2000 Professor für Politikwissenschaft, insbesondere Internationale Beziehungen, am Fachbereich Sozialwissenschaften. Er war viele Jahre als Prodekan für Forschung sowie als Prodekan für Internationalisierung im Dekanat tätig. Die Amtszeit des neuen Dekans beträgt fünf Jahre und beginnt am 01. Mai 2020.
Kurzmeldungen Oktober 2019
+++ Neue Marie-Curie-Förderungen an der Universität Hamburg +++ Gemeinsamer Workshop der Universität Hamburg und der Northwestern University zu Big Data +++ Vom Junkie zum Ironman - Andreas Niedrig kommt an die Universität Hamburg +++
15/10 Neue Marie-Curie-Förderungen an der Universität Hamburg
Die EU fördert ab sofort die Ausbildung von Nachwuchsforschenden in zwei Projekten an der Universität Hamburg. „Innovative Training Networks“ sind Teil der Marie-Skłodowska-Curie-Fördermaßnahmen, die als Aushängeschild der europäischen Forschungsförderung gelten. Die Netzwerke zur Nachwuchsförderung geben jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Kompetenzen und Karriereaussichten zu verbessern. In dem Projekt „HeatNMof - Heating triggered drug release from nanometric inorganic-metal organic framework composites” beschäftigen sie sich mit der Entwicklung von sogenannten „Nanocarriern“ für die Krebstherapie. Nanocarrier sind Transportbehälter, die dafür sorgen sollen, dass sich Medikamente nicht im gesamten Körper verteilen, sondern nur die betroffenen Stellen versorgen. Im Projekt „NeuroTrans - NEUROtransmitter TRANSporters: from single molecules to human pathologies“ geht es um ein verbessertes Verständnis von Neurotransmittern: den Botenstoffen also, die Informationen zwischen verschiedenen Zellen im menschlichen Körper übertragen. Der Förderzeitraum beträgt für beide Projekte vier Jahre, die Fördersummen für die Teams 3,14 Mio. bzw. 3,99 Mio. Euro.
+++
Gemeinsamer Workshop der Universität Hamburg und der Northwestern University zu Big Data
Der Aufstieg digitaler Plattformen wie Google, Apple, Facebook oder Amazon stellt Staaten auf der ganzen Welt vor Herausforderungen. Wie können sie Verbraucher und ihre Daten schützen, wie die Bildung von Kartellen verhindern? Fragen wie diese diskutierten Forschende der Universität Hamburg und der in Chicago beheimateten Northwestern University am 14. Oktober auf einem gemeinsamen Workshop und in einem Expertenpanel in Chicago. Unterstützt wurden sie vom German Center for Research an Innovation (DWIH) New York. Devora Grynspan, Vizepräsidentin der Northwestern University, lobte in diesem Zusammenhang die seit 2018 bestehende Partnerschaft der Universität Hamburg mit der Northwestern University. Eröffnet wurde das Panel unter anderem von Dr. Andreas Götze, dem deutschen Generalkonsul in Chicago. Am öffentlichen Expertenpanel nahm von Seiten der Universität Hamburg die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ingrid Schneider teil.
+++
Vom Junkie zum Ironman - Andreas Niedrig kommt an die Universität Hamburg
Andreas Niedrig gehörte zu den besten Triathleten der Welt und hat eine bewegte sportliche und persönliche Vergangenheit. Er hat es geschafft, als ehemaliger Drogenabhängiger zu einem Top-Athleten zu werden. Der 1967 geborene Ausnahmesportler hat mehrfach am Ironman auf Hawaii teilgenommen und sehr gute Platzierungen bei Welt- und Europameisterschaften errungen. Heute arbeitet er als Motivationscoach. In einem Vortrag am Dienstag, den 29. Oktober, um 19.45 Uhr im Hörsaal ESA A erzählt er, wie es möglich ist, sich stets neu zu motivieren, auch wenn die Lebensbedingungen aussichtslos erscheinen. Bereits um 18 Uhr wird im gleichen Hörsaal die Verfilmung seines Lebens: „Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman“ gezeigt. Wer gemeinsam mit Andreas Niedrig eine Runde (7,7 km) um die Alster laufen will, kommt schon um 16 Uhr zum Sportpark der Universität Hamburg am Turmweg 2.
+++
Kurzmeldungen November 2019
+++ Startschuss für trilaterales Kooperationsprojekt „inCELLphosTAG“ +++ Ideen- und Risikofonds: zweite Ausschreibung startet +++ Universität Hamburg und Partneruniversität Lund mit Völkerrecht-Veranstaltung im UNO-Hauptquartier +++ Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung mit der Indiana University Bloomington + + + Neue Version des Textanalyse-Tools CATMA online +++
Startschuss für trilaterales Kooperationsprojekt „inCELLphosTAG“
18. November 2019. Neue Arzneistoffe müssen am Anfang ihrer Entwicklung ihre Wirksamkeit in Testsystemen beweisen. Für viele Untersuchungen sind jedoch keine physiologisch relevanten Testsysteme verfügbar, wodurch es zum Scheitern in späteren Phasen der klinischen Erprobung kommen kann. Die Universität Hamburg, das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) und das Unternehmen PerkinElmer haben nun das Projekt „inCELLphosTAG“ gestartet. Dessen Ziel ist es, eine Technologie zu entwickeln, die die Erforschung wichtiger zellulärer Vorgänge und Angriffspunkte von Arzneistoffen in relevanten Zellsystemen sowie die Etablierung von physiologisch relevanten Testsystemen ermöglicht. Das Projekt wird im Rahmen des neuen Fraunhofer-DFG-Kooperationsprogramms gefördert.
+ + +
Ideen- und Risikofonds: zweite Ausschreibung startet
7. November 2019. Ab sofort können Bewerbungen für die zweite Runde des Förderprogramms „Ideen- und Risikofonds“ eingereicht werden. Ziel des Programms ist die schnelle und unkomplizierte Finanzierung von Maßnahmen, die der Vorbereitung eines Drittmittelprojekts im Rahmen der universitären Profilbereiche dienen. Dazu gehören z. B. Vorstudien, projektvorbereitende Workshops oder Vernetzungsaktivitäten. Pro Antrag stehen bis zu 75.000 Euro zur Verfügung. Finanziert wird der Fonds aus Mitteln, die der Universität im Rahmen ihrer Förderung als Exzellenzuniversität bewilligt wurden. Anträge stellen können alle promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg, die für die geplante Laufzeit der Förderung an der Universität beschäftigt sind. Bewerbungsschluss ist der 2. Januar 2020, eine Entscheidung über die Förderung soll im Februar 2020 fallen.
+ + +
Universität Hamburg und Partneruniversität Lund mit Völkerrecht-Veranstaltung im UNO-Hauptquartier
6. November 2019. Im Rahmen der strategischen Partnerschaft zwischen der Universität Hamburg und der Lund University haben Dr. Anne Dienelt von der Fakultät für Rechtswissenschaft und ihre schwedische Kollegin Britta Sjöstedt im Hauptquartier der Vereinten Nationen (UN) in New York den „International Day for Preventing the Exploitation of the Environment in War and Armed Conflict“ veranstaltet. Der Tag richtete sich u. a. an die Referentinnen und Referenten der Ständigen Vertretungen der UN-Mitgliedstaaten und sollte auch die strategische Zusammenarbeit beider Hochschulen in der Forschung zu Völkerrechtsfragen sichtbar machen.
+ + +
Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung mit der Indiana University Bloomington
Am 6. November 2019 unterzeichneten Professor Hannah Buxbaum, die Vizepräsidentin der Indiana University Bloomington, und Prof. Dr. Susanne Rupp, Vizepräsidentin der Universität Hamburg, eine Rahmenvereinbarung über die künftige Zusammenarbeit. Die beiden Universitäten kooperieren bereits seit 1966. Damit ist die Partnerschaft mit der Indiana University Bloomington eine der ältesten aktiven Partnerschaften der Universität Hamburg.
Mit der Rahmenvereinbarung bestätigen die beiden Universitäten die gute und enge bisherige Zusammenarbeit und bekräftigen ihre Absicht, diese besonders in den Bereichen Forschung, Studierendenaustausch und Transfer zu intensivieren. Die 1820 gegründete amerikanische Universität ist mit knapp 40.000 Studierenden in etwa so groß wie die Universität Hamburg. Sie wird zu den sogenannten „Public Ivy“ gezählt: staatliche Hochschulen mit einem herausragenden akademischen Ruf. Anlässlich des Besuchs übergab Professor Buxbaum eine Medaille an Prof. Dr. Rupp zur Feier des 200-jährigen Bestehens der Indiana University.
+ + +
Neue Version des Textanalyse-Tools CATMA online
4. November 2019. Für das Textanalyse-Tool CATMA (Computer Assisted Textual Markup & Analysis) ist mit CATMA 6 eine neue Version online. Die Analysesoftware wird seit 2008 an der Universität Hamburg unter Federführung des Fachbereichs Sprache, Literatur, Medien I entwickelt und ist eine frei nutzbare Open Source Web-Applikation zur Analyse von Texten und Textsammlungen in vielen verschiedenen Sprachen (einschließlich von rechts nach links geschriebener). Sie wird aktuell weltweit von über 9.000 Forschenden und in über 100 Forschungsprojekten genutzt.
Kurzmeldungen September 2019
+++ Tagung „Vielfalt thematisieren“ +++ International besetzte Tagung „Politische Theorie und Politische Philosophie in Wissenschaft und Öffentlichkeit“ +++ Neue Workshops am SFZ +++ Wegbereiterinnen an der Universität: Prof. (em.) Dr. Dorothea Frede im Interview +++ Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen +++ Fast 350.000 Euro für Teilprojekt bei internationaler Verbundforschung zu Armut und sozialer Exklusion +++ Volkskunde-Kongress: Welt. Wissen. Gestalten +++ Ökumenischer Festgottesdienst am 28. Oktober +++ Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Prof. Dr. von Storch +++ Vier Mitglieder der Universität Hamburg in Akademie der Wissenschaften gewählt +++ 14. Arabische Kulturwochen in Hamburg +++
Tagung „Vielfalt thematisieren“ am 16. und 17. September 2019
Zu den Möglichkeiten und Grenzen von Vielfalt bzw. Diversity findet am 16. und 17. September 2019 an der Universität Hamburg die Jahrestagung der Kommission Pädagogik und Humanistische Psychologie (Sektion Differentielle Erziehungs- und Bildungsforschung) statt. Auf der Tagung mit dem Titel „Vielfalt thematisieren“ soll es u. a. darum gehen: Wie können Menschen mit Vielfalt in ihren Institutionen umgehen? Welche Anforderungen entstehen für Personen, die diese Prozesse begleiten? Und was versteht man überhaupt unter Vielfalt oder Diversity? Weitere Informationen finden Sie hier.
+++
International besetzte Tagung „Politische Theorie und Politische Philosophie in Wissenschaft und Öffentlichkeit“ vom 17. bis 19. September 2019
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Politischer Theorie und Politischer Philosophie in Deutschland wollen wissen: Wie sehen uns Wissenschaftlerinnen aus anderen Fächern, die Medien oder die Politikberatung? Wie werden unsere Disziplinen aus der Sicht Großbritanniens oder der USA beurteilt? Und was hat die Politische Philosophie, was die Politische Theorie nicht hat? Antworten dazu soll es geben auf der Herbsttagung der Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) in Zusammenarbeit mit der AG Politische Philosophie der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil). Es diskutieren renommierte Professorinnen und Professoren wie Onora O’Neill (University of Cambridge und Mitglied des House of Lords), Jonathan Wolff (University of Oxford) und Simone Chambers (University of California, Irvine), Journalistinnen und Journalisten von ZEIT, Deutschlandfunk und Hohe Luft sowie Vertreterinnen und Vertreter der Politikberatung SWP und von Amnesty International. Die Tagung ist eine gemeinsame Veranstaltung von Prof Dr. Peter Niesen und Dr. Svenja Ahlhaus (Universität Hamburg, Fachbereich Sozialwissenschaften) und Prof. Dr. Matthew Braham (Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie) sowie Prof. Dr Stephan Gosepath (Freie Universität Berlin, Fachbereich Philosophie). Weitere Informationen finden Sie hier (pdf).
+++
Neue SFZ-Workshops zum Schuljahresbeginn
Im Schülerforschungszentrum Hamburg (SFZ) gibt es ab 19. September 2019 neue Workshops für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13 mit Talent in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Dabei geht es z. B. um die Analyse von Gewässerqualität, die Arbeit mit Mikroorganismen oder die Vorbereitung auf Nachwuchswettbewerbe in der Physik. Die Workshops sollen junge Forscherinnen und Forscher auf Ideen für ein eigenes Forschungsprojekt bringen oder dabei helfen, ein bestehendes Projekt besser zu bearbeiten. Das SFZ ein Projekt von Schulbehörde, Joachim Herz Stiftung, Körber-Stiftung, NORDMETALL und der Universität Hamburg. Weitere Informationen finden Sie hier.
+++
Wegbereiterinnen an der Universität: Prof. (em.) Dr. Dorothea Frede im Interview
Dr. Dorothea Frede war 1991 die erste Philosophieprofessorin der Universität Hamburg. Warum sie sich noch so gut an ihren ersten Arbeitstag im Philosophenturm erinnert, welche Hürden sie erlebt hat und was sie heutigen Philosophiestudentinnen mit auf den Weg gibt, das erfährt man im aktuellen Frauenporträt der Stabsstelle Gleichstellung. Zum Universitätsjubiläum stellt die Stabsstelle Gleichstellung unter dem Motto "Frauen, die Segel setzten" monatlich eine Wegbereiterin für Frauen in Forschung, Lehre und Studium aus der Geschichte der Universität Hamburg vor.
+++
25.-27.9.: Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V.
Welche Auswirkungen Digitalisierungsprozesse auf die Geschlechterverhältnisse speziell an Hochschulen und in der Wissenschaft haben, ist bisher kaum betrachtet worden. Die Digitalisierung könnte die Vereinbarkeit von Arbeit mit anderen Lebensverhältnissen erleichtern, birgt aber auch das Risiko von Karrierenachteilen für Frauen. Die diesjährige Jahrestagung der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V. (bukof) vom 25. bis 27. September 2019 beschäftigt sich damit, wie Digitalisierung insbesondere an Hochschulen geschlechtergerecht gestaltet werden kann. Weitere Informationen finden Sie hier.
+++
Fast 350.000 Euro für Teilprojekt bei internationaler Verbundforschung zu Armut und sozialer Exklusion
Im Rahmen des EU-Verbundprojekts „Closing gaps in social citizenship. New tools to foster social resilience in Europe“ (EUROSHIP) wird auch ein Teilprojekt der Universität Hamburg unter Leitung von Prof. Dr. Birgit Pfau-Effinger (Fachbereich Sozialwissenschaften) gefördert. Das Vorhaben „Closing gaps in social rights to long-term care for low income groups“ erhält knapp 350.000 Euro von der europäischen Kommission. Ziel ist es, zu untersuchen, wie Risiken von Armut und sozialer Exklusion entstehen und wie besonders verwundbare soziale Gruppen in ihren Möglichkeiten zur sozialen und politischen Teilhabe eingeschränkt sind. Für die Untersuchung kooperieren Forscherinnen und Forscher aus Wirtschaftswissenschaft, Politikwissenschaft, Sozialpolitikanalyse und Soziologie.
+++
Volkskunde-Kongress: Welt. Wissen. Gestalten
Vom 7. bis 10. Oktober findet an der Universität Hamburg der 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde statt. Zum Kongress werden etwa 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, denen neben dem Kongress-Programm mit Vorträgen und Workshops auch ein vielfältiges Rahmenprogramm geboten wird. Weitere Informationen finden Sie hier.
+++
Ökumenischer Festgottesdienst am 28. Oktober
Anlässlich des Jubiläums der Universität Hamburg findet am 28. Oktober 2019 ab 18 Uhr ein Ökumenischer Festgottesdienst mit Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche, und Dr. Stefan Heße, Erzbischof des Erzbistums Hamburg, statt. Anschließend gibt es einen Empfang in der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Chor der Universität Hamburg gestaltet.
+++
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Prof. Dr. Hans von Storch
Prof. Dr. Hans von Storch, ehemaliger Institutsleiter des Instituts für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht und seit 2016 Zweitmitglied an der WISO-Fakultät, hat das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm am 23. September 2019 durch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank überreicht. Der Verdienstorden wird vom Bundespräsidenten für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland. Er ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.
+++
Vier Mitglieder der Universität Hamburg in Akademie der Wissenschaften gewählt
Die Akademie der Wissenschaften Hamburg hat im September 2019 Prof. Dr. Alessandro Bausi (Asien-Afrika-Institut), Prof. Dr. Kay Grünewald (Zentrum für Strukturelle Systembiologie/CSSB), Prof. Dr. Tania Lincoln (Institut für Psychologie) und Prof. Dr. Eva Wilden (Asien-Afrika-Institut) zu neuen ordentlichen Mitgliedern gewählt. Der Akademie gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus Norddeutschland an. Sie fördert u. a. Forschungen zu relevanten Zukunftsfragen und Grundlagenproblemen.
+++
14. Arabische Kulturwochen in Hamburg
Noch bis zum 21. Dezember 2019 gibt es in Hamburg wieder die Arabischen Kulturwochen. Das Programm umfasst neben Vorträgen auch Filmvorführungen, Musikveranstaltungen, Podiumsdiskussionen und Workshops, Kulturtage einzelner Länder oder Lesungen. Auch an der Universität Hamburg sind zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der Kulturwochen zu Gast - wie z. B. ein orientalischer Musikabend am 12.10., der Kulturabend Marokko am 1.11. oder ein Vortrag zum kolonialen Erbe des Nahen Ostens am 15.11.2019. Initiator der Kulturwochen ist Dr. Mohammed Khalifa vom Asien-Afrika-Institut der Universität.
Kurzmeldungen Juli/August 2019
+++ Psychologin Prof. Dr. Brigitte Röder ist neues Senatsmitglied der DFG +++ Zahlreiche bislang unbekannte Schnecken-Arten auf Java entdeckt +++ Die Universität ist nachhaltig – überall +++ Herausragende Lehrkonzepte erhalten Förderung +++ Career Center erhält Gleichstellungspreis 2019 +++ Universität Hamburg wird Teil vom Aktivoli-Landesnetzwerk +++ Honorary Medal für Prof. Dr. Dr. h. c. Roland Wiesendanger +++
Psychologin Prof. Dr. Brigitte Röder ist neues Senatsmitglied der DFG
Prof. Dr. rer. nat. Brigitte Röder, Leiterin des Arbeitsbereichs Biologische Psychologie und Neuropsychologie, ist nun Teil des 39-köpfigen Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie wurde gemeinsam mit elf weiteren neuen Mitgliedern berufen. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium, in dem über alle wichtigen Angelegenheiten der DFG beraten wird. Weitere Informationen: http://uhh.de/cnbk0
+++
Zahlreiche bislang unbekannte Schnecken-Arten auf Java entdeckt
Bei ihrer Forschung zur Landschneckengattung Landouria stießen CeNak-Doktorandin Ayu Nurinsiyah aus Indonesien und ihre Hamburger Kollegen Marco Neiber und Bernhard Hausdorf jetzt auf zahlreiche bisher nahezu übersehene Artenvariationen. Bisher waren nur sieben Arten bekannt, doch das Hamburger Team berichtet in einem aktuellen Beitrag , dass sie von wenigstens 28 Arten ausgehen. Von diesen wurden 16 Arten als neu für die Wissenschaft beschrieben. Damit stellt die Gattung Landouria die artenreichste Landschneckenradiation auf Java dar. Zudem sind viele Gebiete weiterhin unerforscht. Die noch unbekannten Arten sollen jetzt in einem internationalen Kooperationsprojekt zwischen Ayu Nurinsiyah, die mittlerweile nach Indonesien zurückgekehrt ist und dort am Museum Zoologicum Bogoriense des Indonesian Institute of Sciences arbeitet, und dem Hamburger Malakologen-Team des CeNak erforscht werden.
+++
Die Universität ist nachhaltig – überall
Aber was ist eigentlich nachhaltig? Diese Frage beantworten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Hamburg jetzt in der Interviewreihe „Standpunkte“. Sie schildern, wie Nachhaltigkeit in ihrer täglichen Arbeit aussieht, was nachhaltig für sie persönlich bedeutet und was die Universität tun kann, um noch nachhaltiger zu werden. Verwirklicht wurde die Interviewreihe vom Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität (KNU), das die Universität Hamburg bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit als einem ihrer wichtigsten Ziele unterstützt.
+++
Herausragende Lehrkonzepte erhalten Förderung
Im Rahmen der Jahrestagung des Universitätskollegs wird ausgezeichnete Lehre an der Universität Hamburg gewürdigt, die im Rahmen des „Modellversuchs Universitätskolleg 2.0“ vom Lehrlabor des Universitätskollegs unterstützt werden. Das Lehrlabor fördert damit für jeweils 12 Monate die Umsetzung herausragender Lehrkonzepte. Ziel dabei ist es die Entwicklung neuer Lehrkonzepte zu fördern.
Unterstützt werden Projekte aus sechs Fakultäten. Dabei geht es z. B. um leichtere Zugänge zu Grundpraktika in der Organischen Chemie, um Kommunikationstraining in der zahnmedizinischen Ausbildung oder um Konzepte für inklusives Lernen. Präsentiert werden die Projekte am 27. Juni um 18.30 Uhr auf der Jahrestagung des Universitätskollegs.
Mehr Informationen zu innovativen Lehrkonzepten an der Universität Hamburg finden Sie im Artikel des Universitätsmagazins.
+++
Career Center erhält Gleichstellungspreis 2019
Das Career Center der Universität Hamburg hat am 24.Juni 2019 den mit 10.000 Euro dotierten Gleichstellungspreis erhalten. Das Career Center setzt sich seit vielen Jahren für gleichstellungspolitische Anliegen ein und trägt dadurch maßgeblich zu einer sozial gerechteren Universität bei. Der Gleichstellungspreis würdigt jährlich herausragendes, sichtbares und nachhaltiges Engagement beim konstruktiven Umgang mit Vielfalt und bei der Stärkung von Heterogenität und Gerechtigkeit. Das Career Center unterstützt und begleitet Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen bei der beruflichen Orientierung oder beim Einstieg in das Berufsleben. Neben Workshops, Vorträgen, Beratung und Informationsmaterial bietet das Career Center auch Projekte, die einen Einblick in die berufliche Praxis ermöglichen.
+++
Universität Hamburg wird Teil vom Aktivoli-Landesnetzwerk
Die Universität ist seit dem 07. Mai 2019 Teil des Aktivoli-Landesnetzwerks. Dieses setzt sich für Bürgerschaftliches Engagement in Hamburg ein. Es unterstützt dabei Freiwillige, Freiwilligenorganisationen und -projekte, engagierte Firmen sowie Schulen und Hochschulen. Die Mitgliedschaft der Universität Hamburg war schon länger geplant; am Dienstag hat die Mitgliederversammlung des Aktivoli-Netzwerks die Universität offiziell aufgenommen. Vertreten wird die Universität durch „#UHHengagiert – Netzwerk für forschendes Lernen und soziale Verantwortung“.
+++
Honorary Medal für Prof. Dr. Dr. h. c. Roland Wiesendanger
Prof. Dr. Dr. h.c. Roland Wiesendanger vom Fachbereich Physik erhielt am 14. Mai 2019 die Honorary Medal „De scientia et humanitate optime meritis“ der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag. Der Leiter der Forschungsgruppe „Rastersensormethoden“ wurde damit für seine wissenschaftlichen Verdienste und wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der spinauflösenden Rastertunnelmikroskopie und der magnetischen Phänomene auf atomarer Skala gewürdigt. Die Auszeichnung wird seit 1995 an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die weit über ihre eigenen Fachgrenzen hinaus bedeutsame Beiträge für die Wissenschaften geleistet haben.
Kurzmeldungen Juni 2019
+++ Senatsempfang anlässlich der Gründung des Dual-Career-Netzwerks „Hamburg + der Norden“ +++ Jahrestagung des Universitätskollegs +++ Career Center erhält Gleichstellungspreis 2019 +++ Herausragende Lehrkonzepte erhalten Förderung +++
Senatsempfang anlässlich der Gründung des Dual-Career-Netzwerks „Hamburg + der Norden“
Seit heute gibt es das erste regionale Dual Career Netzwerk in Norddeutschland. Im Rathaus wurde feierlich die Gründungserklärung des Dual Career Netzwerks unterzeichnet. Das Netzwerk besteht aus rund 30 Einrichtungen aus der Metropolregion Hamburg. Darunter sind neben der Universität Hamburg und dem Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) auch die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und viele außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Ziel des Netzwerks ist es, Wissenschafts-, Kultur- und Wirtschaftseinrichtungen bei der Gewinnung von Spitzenkräften für die Metropolregion Hamburg und den Norden zu unterstützen. „Ein starkes und sichtbares Netzwerk ‚Dual-Career Hamburg + der Norden‘ kann zu einem Wettbewerbsvorteil in unseren Berufungsverhandlungen gerade für die Rekrutierung von umworbenen Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern werden“, sagte Prof. Dr. Jetta Frost, Vizepräsidentin der Universität Hamburg anlässlich der Auftaktveranstaltung. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung.
+++
Jahrestagung des Universitätskollegs
Die Jahrestagung des Universitätskollegs findet 2019 am 27. und 28. Juni in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky statt. Unter dem Motto „Lehre und Studium gemeinsam gestalten: Ideen diskutieren – Konzepte erproben – Impulse vermitteln“ geht es darum, unter welchen Bedingungen Studieren gelingt, aber auch auch um Ansätze, Initiativen und Aktivitäten, die vom Universitätskolleg zu diesem Thema entwickelt, erprobt und angeboten werden. Neben Workshops und Vorträgen stehen auch Podiumsdiskussionen und ein Poetry Slam auf dem Programm.
+++
Career Center erhält Gleichstellungspreis 2019
Das Career Center der Universität Hamburg hat am 24.Juni 2019 den mit 10.000 Euro dotierten Gleichstellungspreis erhalten. Das Career Center setzt sich seit vielen Jahren für gleichstellungspolitische Anliegen ein und trägt dadurch maßgeblich zu einer sozial gerechteren Universität bei. Der Gleichstellungspreis würdigt jährlich herausragendes, sichtbares und nachhaltiges Engagement beim konstruktiven Umgang mit Vielfalt und bei der Stärkung von Heterogenität und Gerechtigkeit. Das Career Center unterstützt und begleitet Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen bei der beruflichen Orientierung oder beim Einstieg in das Berufsleben. Neben Workshops, Vorträgen, Beratung und Informationsmaterial bietet das Career Center auch Projekte, die einen Einblick in die berufliche Praxis ermöglichen.
+++
Herausragende Lehrkonzepte erhalten Förderung
Im Rahmen der Jahrestagung des Universitätskollegs wird ausgezeichnete Lehre an der Universität Hamburg gewürdigt. Die im Rahmen des „Modellversuchs Universitätskolleg 2.0“ vom Lehrlabor des Universitätskollegs die unterstützt werden. Das Lehrlabor fördert damit für jeweils 12 Monate die Umsetzung herausragender Lehrkonzepte. Ziel dabei ist es die Entwicklung neuer Lehrkonzepte zu fördern.
Unterstützt werden Projekte aus sechs Fakultäten. Dabei geht es z. B. um leichtere Zugänge zu Grundpraktika in der Organischen Chemie, um Kommunikationstraining in der zahnmedizinischen Ausbildung oder um Konzepte für inklusives Lernen.
Präsentiert werden die Projekte am 27.06.2019 um 18.00 Uhr auf der Jahrestagung des Universitätskollegs.
Mehr Informationen zu innovativen Lehrkonzepten an der Universität Hamburg finden Sie im Artikel des Universitätsmagazins.
Kurzmeldungen Mai 2019
+++ 17. – 22. Juni 2019: Aktionstage zur Nachhaltigkeit sowie Diversity-Tag +++ Universität Hamburg wird Teil vom Aktivoli-Landesnetzwerk +++ Honorary Medal für Prof. Dr. Dr. h. c. Roland Wiesendanger +++
17. – 22. Juni 2019: Aktionstage zur Nachhaltigkeit sowie Diversity-Tag
Zum vierten Mal finden an der Universität Hamburg Aktionstage zur Nachhaltigkeit statt. Vom 17. bis 22. Juni 2019 gibt es z. B. Workshops, Vorträge oder Exkursionen zum Thema. Die Universität unterstreicht damit ihren Anspruch, eine „University for a Sustainable Future“ zu sein, die sich u. a. auf die „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen bezieht, sich als Mittlerin zwischen Wissenschaft und Praxis versteht und geleitet ist von Grundsätzen einer ökologisch, ökonomisch, gesellschaftlich und kulturell nachhaltigen Entwicklung. Im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit findet am 18. Juni auch der Diversity-Tag statt. Er soll die Vielfalt an der Universität sichtbar machen und weiter stärken. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat anlässlich der Weltkonferenz der Vereinten Nationen zu Nachhaltiger Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 2012 die deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Ziel der Aktionstage ist es, die Öffentlichkeit auf das Thema einer nachhaltigen Entwicklung aufmerksam zu machen. Zum Programm (PDF).
+++
Universität Hamburg wird Teil vom Aktivoli-Landesnetzwerk
Die Universität ist seit dem 07. Mai 2019 Teil des Aktivoli-Landesnetzwerks. Dieses setzt sich für Bürgerschaftliches Engagement in Hamburg ein. Es unterstützt dabei Freiwillige, Freiwilligenorganisationen und -projekte, engagierte Firmen sowie Schulen und Hochschulen. Die Mitgliedschaft der Universität Hamburg war schon länger geplant; am Dienstag hat die Mitgliederversammlung des Aktivoli-Netzwerks die Universität offiziell aufgenommen. Vertreten wird die Universität durch „#UHHengagiert – Netzwerk für forschendes Lernen und soziale Verantwortung“.
+++
Honorary Medal für Prof. Dr. Dr. h. c. Roland Wiesendanger
Prof. Dr. Dr. h.c. Roland Wiesendanger vom Fachbereich Physik erhielt am 14. Mai 2019 die Honorary Medal „De scientia et humanitate optime meritis“ der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag. Der Leiter der Forschungsgruppe „Rastersensormethoden“ wurde damit für seine wissenschaftlichen Verdienste und wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der spinauflösenden Rastertunnelmikroskopie und der magnetischen Phänomene auf atomarer Skala gewürdigt. Die Auszeichnung wird seit 1995 an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die weit über ihre eigenen Fachgrenzen hinaus bedeutsame Beiträge für die Wissenschaften geleistet haben.
Kurzmeldungen April 2019
+++ Sustainable Lives: Prof. Mike Goodman über digitale Ernährungslandschaften +++ Workshop „Be the change“ – gemeinsam für eine zukunftsfähige Universität +++ Prof. Miriam Beblo von der Universität Hamburg in Sachverständigenkommission berufen +++ Universität trifft Verwaltung: Neues Seminar für angehende Juristinnen und Juristen +++ Girls‘Day und Boys’Day auch an der Universität Hamburg +++
Sustainable Lives: Prof. Mike Goodman über digitale Ernährungslandschaften
Die Vortragsreihe „Sustainable Lives“ startet am Mittwoch den 24. April 2019. Im Mittelpunkt der drei Veranstaltungen stehen Erkenntnisse über Essen und nachhaltiges Handeln. Im ersten Vortrag präsentiert Prof. Mike Goodman von der University of Reading (in Englisch) die Ergebnisse einer Studie über die digitalen Aspekte von Essen der sogenannten ‚Millenials‘-Generation. Die Vortragsreihe wird von dem interdisziplinären Projekt „Sustainable Lives: Food Choices as Politics and Lifestyle“ – das vom Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität und der WiSo-Fakultät gefördert wird – organisiert und durch die Patinnen und Paten für das Sustainable Development Goal 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ unterstützt.
Die Vorträge finden immer um 18.00 Uhr statt. Genauere Informationen finden sie auf der Website der Vortragsreihe.
+++
Workshop „Be the change“ – gemeinsam für eine zukunftsfähige Universität
Wie sollen der Campus und die Stadt der Zukunft aussehen? Darum geht es am 17.04.2019 im 5. Workshop des Jubiläumsprojekts "100 Tage Zukunfts-Living-Lab für einen klimafreundlichen, nachhaltigen Campus". Karola Braun-Wanke vom Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität (FU) Berlin wird von der FU-Nachhaltigkeitsinitiative SUSTAIN IT berichten. Die Workshop-Teilnehmenden können anschließend selbst Ideen entwickeln, wie sie sich den Campus in Hamburg in der Zukunft vorstellen. Wann? 17.04.2019 von 18-20 Uhr. Wo? Raum ESA West 120 im Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1.
+++
Prof. Miriam Beblo von der Universität Hamburg in Sachverständigenkommission berufen
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, hat am 5. April 2019 die Sachverständigenkommission für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bunderegierung berufen. Prof. Dr. Miriam Beblo Teil der Kommission. Prof. Beblo lehrt seit 2012 als Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in den Bereichen Arbeitsmarkt, Migration und Gender. Sie ist außerdem Mitglied der Sachverständigenkommission (SVK) zum Neunten Familienbericht der Bundesregierung. Die nun zusammengestellte Sachverständigenkommission beschäftigt sich mit durch die Digitalisierung verursachten Veränderungen und fragt: „Was bedeutet das für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Welche Weichen müssen wir jetzt stellen, damit die Digitalisierung Frauen und Männern gleiche Chancen eröffnet?“, so Ministerin Giffey. Der Familienbericht soll Bestandteil des Dritten Gleichstellungsberichts sein, dessen Veröffentlichung für Anfang 2021 geplant ist.
+++
Universität trifft Verwaltung: Neues Seminar für angehende Juristinnen und Juristen
Wie Hamburg regiert wird und wie die Hamburger Verwaltung arbeitet –das können junge Juristinnen und Juristen im Sommersemester 2019 im Rahmen eines Seminars erfahren. Im Seminar „Hamburgs Verfassung und Verwaltung“ gibt es einen Blick hinter die Kulissen der Stadt. Eingeladen sind Studierende der Rechtswissenschaft der Universität Hamburg und der Bucerius Law School sowie alle, die gerade in Hamburg den juristischen Vorbereitungsdienst absolvieren. Organisiert wird das Seminar von Prof. Dr. Arne Pilniok, Juniorprofessur für Öffentliches Recht, Verwaltungswissenschaften und rechtswissenschaftliche Fachdidaktik, zusammen mit der Finanzbehörde.
+++
Girls‘Day und Boys’Day auch an der Universität Hamburg
Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages waren am 28. März mehr als 250 Schülerinnen und Schüler an der Universität Hamburg unterwegs und informierten sich über verschiedene Berufsbilder. Während sich drei Jungs auf Einladung der Stabsstelle Gleichstellung die unterschiedlichen Aufgabenbereiche der Präsidialverwaltung anschauten, waren drei Mädchen am Informatikum unterwegs. Beim Girls‘Day und Boys’Day sollen Mädchen in vermeintlich typische Männerberufe hereinschnuppern und Jungen in vermeintlich typische Frauenberufe. Neben der Präsidialverwaltung und dem Informatikum gaben insgesamt 27 Einrichtungen der Universität beim Girls‘Day und Boys’Day Einblick in ihre Arbeit.
Kurzmeldungen März 2019
+++ Internationale Sommerschulen 2019 – Bewerbungsfrist läuft +++ Fachbereich Informatik mit Forschungsverbundbei Innovationswettbewerb erfolgreich +++ Prof. Dr. Volker Lilienthal in Deutschlandradio -Verwaltungsrat gewählt +++Teilnehmende aus SFZ bei „Jugend forscht“ 2019 +++Podiumsdiskussion „(In)Toleranz als Herausforderung“ +++Podiumsdiskussion „Erregern auf der Spur“ +++
Drei internationale Sommerschulen – Bewerbungsfrist läuft!
Der Sommer ist eine gute Zeit, um Hamburg kennenzulernen – und mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aktuelle Forschungsfragen zu bearbeiten und etwas über das deutsche Wissenschaftssystem zu erfahren. Gleich drei internationale Sommerschulen an der Universität Hamburg bieten 2019 dazu die Möglichkeit: Health Economics, Biological Transitions oder Global Modernisms. Ein Deutsch-Sprachkurs und Aktivitäten wie z. B. ein Ausflug nach Berlin runden das vierwöchige Programm ab. Studierende von Partneruniversitäten erhalten besondere Konditionen für ihre Teilnahme, Studierende der Universität Hamburg können als Buddys mitmachen. Alle Infos zu Kosten und Anmeldung unter: www.uni-hamburg.de/summerschools
+++
Fachbereich Informatik mit Forschungsverbund bei Innovationswettbewerb erfolgreich
Ein norddeutscher Forschungsverbund unter Beteiligung des Fachbereichs Informatik ist beim Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in die entscheidende Bewerbungsrunde gekommen. Das Konsortium unter Leitung der Universität Lübeck kann nun für das Konzept „KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“ (KI-SIGS) detaillierte Roadmaps zur Umsetzung ausarbeiten. Insgesamt hatten mehr als 130 Verbünde beim Innovationswettbewerb Konzepte eingereicht.
+++
Prof. Dr. Volker Lilienthal als Sachverständiger in Deutschlandradio -Verwaltungsrat gewählt
Prof. Dr. Volker Lilienthal, seit 2009 Inhaber der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus, ist am 21. März als Sachverständiger in den Verwaltungsrat von Deutschlandradio gewählt worden. Der Verwaltungsrat überwacht die Tätigkeit des Intendanten, speziell in wirtschaftlichen Fragen und entscheidet über den Haushaltsplan und Jahresabschluss.
+++
Elf Teilnehmende aus dem SFZ bei „Jugend forscht“2019
Elf Schülerinnen und Schüler, die in ihrer Freizeit am Schülerforschungszentrum (SFZ) forschen, haben sich erfolgreich für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ am 28. März qualifiziert. Das SFZ ist eine Einrichtung von Schulbehörde, Joachim Herz Stiftung, Körber Stiftung, Arbeitgeberverband Nordmetall und Universität Hamburg. Schülerinnen und Schüler mit besonderem Interesse am MINT-Bereich (Mathematik, Informatik Naturwissenschaft und Technik) können dort an eigenen Forschungsprojekten arbeiten. Sie werden dabei von Studierenden und Lehrenden der Universität unterstützt. „Jugend forscht“ zeichnet seit 1965 besondere Leistungen und Begabungen in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik aus.
+++
Podiumsdiskussion am 28. März: „(In-) Toleranz als Herausforderung“
Wie tolerant ist das Einwanderungsland Deutschland? Und was ist eigentlich Toleranz? Ist
Toleranz als Strategie heute noch aktuell? Und von wem wird sie eigentlich eingesetzt? Die Podiumsdiskussion „(In-) Toleranz als Herausforderung“ am 28. März 2019 um 18.30 Uhr lädt ein, über Fragen wie diese zu diskutieren. Auf dem Podium: Dr. Yasemin El-Menouar (Religionsmonitor, Bertelsmann Stiftung); Aydan Özoğuz (MdB, SPD); Prof. Dr. Christiane Thompson (Goethe-Universität Frankfurt); Prof. Dr. Giuseppe Veltri (Universität Hamburg). Moderation: Anne Fiebig (Universität Hamburg). Wo: Universität Hamburg Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügelbau West, 20146 Hamburg, Raum 221
+++
Erregern auf der Spur - Podiumsdiskussion am 24. April
Infektionen wie Tuberkulose, HIV oder Malaria, die durch Krankheitserreger ausgelöst werden, kosten jährlich viele Menschenleben. Am Centre for Structural Stystems Biology (CSSB) in Bahrenfeld untersuchen Forscherinnen und Forscher den Aufbau dieser Erreger und wie sie menschliche Zellen manipulieren. Ist es möglich, Therapien gegen Infektionen zu verbessern und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln? Und was bedeutet die Forschung für den Wissenschaftsstandort Hamburg? Darüber diskutieren Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, Prof. Dr. Michael Kolbe (CSSB), Prof. Dr. Carsten Claussen (Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME) und Prof. Dr. Marylyn Addo (Deutsches Zentrum für Infektionsforschung). Moderation: Angela Grosse.
Wann: 24. April 2019, 19.00 Uhr. Wo: Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee, 20146 Hamburg.
Mehr unter: https://indico.desy.de/indico/event/22634/