Kontakt:
Prof. Dr. Ute Berns
Institut für Anglistik und Amerikanistik
t. 040.42838-4851
e. ute.berns@uni-hamburg.de
Kontakt:
Prof. Dr. Ute Berns
Institut für Anglistik und Amerikanistik
t. 040.42838-4851
e. ute.berns@uni-hamburg.de
Vom 19. bis 22. Juni 2014 trafen sich mehr als 80 Interessierte aus aller Welt im Elsa Brändström Haus in Hamburg-Blankenese, um unter dem Titel „Theatre and History: Cultural Transformation“ zeitgenössische englischsprachige Dramenproduktionen zu diskutieren, die sich mit Geschichte als einem Medium kulturellen Wandels beschäftigen.
Den Auftakt der Konferenz bildete eine Podiumsdiskussion zwischen dem britischen Dramatiker Mark Ravenhill und dem Chefdramaturgen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Jörg Bochow. Sie diskutierten über die Präsenz und Bedeutung von Geschichte auf der britischen und deutschen Theaterbühne. Zum Abschluss las Ravenhill aus seiner Theater-Neufassung von Voltaires Klassiker „Candide“ vor – einer Satire gegen die optimistische Weltanschauung des 18. Jahrhunderts.
Die zahlreichen Vorträge und Diskussionen befassten sich mit einem breiten Spektrum englischsprachiger Theaterproduktionen. Dabei ging es nicht nur um britische, irische und (nord-)amerikanische Dramen, sondern auch um australische, kanadische, südostasiatische sowie indigene Theaterstücke.
Hauptrednerinnen waren die Wissenschaftlerinnen Una Chaudhuri (Universität New York), Helen Gilbert (Universität London) und Amelia Kritzer (Universität St. Thomas/Minnesota). Zentrale Themen der Vorträge waren die Darstellung ökologischer Entwicklungen in Zeiten der Globalisierung sowie die Inszenierung von Erinnerung und Zeugenschaft vor dem Hintergrund einer Auseinandersetzung mit dem Postkolonialismus. Auf der Tagung ging es auch um die Frage, wie genderspezifische Aspekte historischer Ereignisse auf der Bühne dargestellt werden.
Die CDE ist eine wissenschaftliche Gesellschaft, die Anfang der 1990er Jahre gegründet wurde. Ihre Jahrestagung findet jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt statt. Gastgeberin der 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für das englischsprachige Gegenwartstheater war Prof. Dr. Ute Berns vom Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg.