Kontakt:
Dr. Andrea Schultze
Geschäftstelle Deutschlandstipendium
t.040.42838-6545
e. andrea.schultze@verw.uni-hamburg.de
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Besonders das Potenzial der ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten für die Zukunft von Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft hob Prof. Dr. Jetta Frost in ihrer Ansprache zur Verleihfeier hervor. Die geförderten Studierenden gehörten „zu der am besten ausgebildeten internationalsten und vielsprachigsten Generation, die jemals ins Berufsleben eingestiegen ist“, so Frost.
Für die Universität Hamburg sei neben der Leistung, gesellschaftlichem Engagement und sozialen Kriterien die Beschäftigung mit Nachhaltigkeit im weitesten Sinne ein zusätzliches Auswahlkriterium bei der Stipendienvergabe. Frost sei davon überzeugt, dass die ausgewählten Studierenden „eine nachhaltige Zukunft mit uns gestalten können“, so die Vizepräsidentin.
Prof. Dr. Dr. h.c. Marian Paschke, Fakultät für Rechtswissenschaft und Vorsitzender der Auswahlkommission der Universität Hamburg, hob hervor, die Etablierung von Public-Private-Partnerships an Universitäten sei keine leichte Aufgabe, das sich positiv entwickelnde Programm daher von besonderer Bedeutung für die Hochschulen.
„Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, nannte Elke Weber-Braun die neue Stipendienkultur des Deutschlandstipendiums. Sie ist Vorsitzende der Universitäts-Gesellschaft und sprach für die an den Deutschlandstipendien beteiligten privaten Förderer.
Erstmals werden mit dem Deutschlandstipendium auch besonders herausragende Studierende mit Fluchthintergrund gefördert. 12 Stipendien werden daher an Flüchtlinge vergeben, die zum Oktober 2016 in Fächern wie Medizin, Pharmazie, Sozialökonomie oder Informatik erstmals an der Universität Hamburg immatrikuliert wurden.
Sie kommen aus Syrien, Iran oder Afghanistan und haben z.B. durch ihre Teilnahme am Studienvorbereitungsprogramm #UHHhilft in nur einem Jahr die deutsche Sprache auf dem Niveau erlernt, das für ein Studium erforderlich ist. Die meisten der nun geförderten Flüchtlinge bringen Studienabschlüsse aus ihrem Heimatland mit und zeichneten sich bereits dort durch exzellente Leistungen aus.
Das 2011 von der Bundesregierung bundesweit eingeführte Deutschlandstipendium wird seit 2015 mit jährlich wachsenden Zahlen auch an der Universität Hamburg vergeben. Es kann von Professorinnen und Professoren gezielt als Anreiz für die besten Studierenden eines Studienfaches eingesetzt werden. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten 300 Euro pro Monat. Gefördert wird eine große Fächervielfalt: von der Rechtswissenschaft, BWL und Molekularbiologie bis zu den Polar- und Meereswissenschaften, Friedens- und Sicherheitsforschung, Kunstgeschichte sowie Historische Musikwissenschaft.
Die Deutschlandstipendien werden je zur Hälfte aus staatlichen Geldern und von privaten Geldgebern (Unternehmen, Stiftungen, Einzelpersonen) finanziert. Unter den Förderern sind 2017 z.B. Unternehmen wie Ernst&Young, Nordex Energy und die Altana Group, aber auch die Edmund-Siemers-Stiftung, viele kleine private Stiftungen, der Rotary Club, der Alumni-Verein der Universität Hamburg sowie einzelne Professorinnen und Professoren und Emeriti.
Die Universität Hamburg erhält bei jeder Ausschreibungsrunde ca. 400 exzellente Bewerbungen und sucht daher bereits jetzt weitere Förderer für 2018.