ParenThesis – Wissenschaftler:innen aus der Psychologie schreiben einen Blog über Fragen zur Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie
23. Januar 2024, von Familienbüro
Foto: UHH/Sven Rehder
Viele Wissenschaftler:innen, insbesondere Frauen, entscheiden sich gegen eine akademische Karriere aus der Sorge, diese sei mit der Gründung einer Familie und dem Großziehen von Kindern nicht vereinbar. Die deutsche Hochschullandschaft verliert deswegen jedes Jahr hochqualifizierte Fachkräfte („leaky pipeline“). Diesem Phänomen will der Blog ParenThesis mit Informationen und individuellen Lösungsvorschlägen entgegentreten.
ParenThesis ist ein Blog, in dem eine Gruppe von Wissenschaftler:innen aus der Psychologie jeweils einzeln auf häufige Fragen der Vereinbarkeit mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen antworten. Das Team will anhand eigener Erfahrungen und individueller Karrierewege zeigen, dass eine wissenschaftliche Karriere mit Familie vereinbar sein kann und welche Herausforderungen sich dabei täglich stellen. Wie kann man einen Arbeitsalltag mit Kind gestalten? Wie sieht (in)effizientes Arbeiten mit Kindern im Home Office aus? Wie lässt sich ein Konferenzbesuch mit Kindern gestalten? Wann ist der beste Zeitpunkt ein Kind zu bekommen, wenn man in der Wissenschaft tätig ist? Die Erfahrungsberichte sind dabei so vielfältig wie die Personen, die sie geschrieben haben.
ParenThesis verfolgt drei Ziele. Der Blog beantwortet (1) konkrete Fragen zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familienleben (2) sammelt und dokumentiert unterschiedliche und individuelle Herangehensweisen und Lösungsmöglichkeiten und zeigt auf, dass pauschale Lösungen nach dem Schema „one fits all“ bei Vereinbarkeitsfragen oft nicht zielführend sind und macht (3) die Problematik der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familienverantwortung auch für Entscheidungsträger:innen noch stärker sichtbar.
ParenThesis leistet einen Beitrag, damit sich Wissenschaftler:innen nicht mehr zwischen der Karriere und der Gründung einer Familie entscheiden müssen.
Die Entwicklung des Blogs wurde aus dem Gleichstellungsfonds der Universität Hamburg gefördert.
Link zu Webseite des Blogs: parenthesis-blog.de