Immer mehr Stimmen für BAföG-Reform
3. Mai 2021, von Familienbüro
Foto: UHH/Lutsch
Ende April hat sich die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für eine BAföG-Reform ausgesprochen. Damit fordern sie die politischen Parteien auf, solche Änderungen des Bundesgesetzes über individuelle Förderung der Ausbildung in der nächsten Legislaturperiode einzuleiten. Die aktuellen Bestimmungen entsprächen nicht mehr ausreichend der Lebensrealität vieler Studierender, steigende Mietpreise als ein Beispiel.
Die Mitgliederversammlung der HRK hebt fünf Punkte für eine Reform hervor: eine Anpassung der Bemessungsgrenze des Anspruchs, die Erweiterung der Förderung um zwei Semester über die Regelstudienzeit, ein Aufweichen der Altersgrenze, die Möglichkeit eines (Teil-)Anspruchs für Teilzeitstudierende und das Einführen eines Nothilfeprogramms.
Auch seitens anderer Akteur:innen wächst der Druck auf die Politik, die Bildungsgerechtigkeit durch eine Reformation des Bundesausbildungsförderungsgesetz weiterzubringen. Das Bündnis "50 Jahre BAföG - (K)ein Grund zum Feiern" versucht mit einer Petition diesen Schritt anzustoßen. Womögllich wird das BAföG also auch Thema der kommenden Bundestagswahl.