Erfolgsgeschichten
Ein spannender Tag im Teddykrankenhaus für die Schüler:innen der Hamburger Elbschule
Im April hatten 16 Kinder der ersten und zweiten Klasse der Hamburger Elbschule eine besondere Gelegenheit: Sie durften ihre Kuscheltiere im "Teddykrankenhaus" des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) untersuchen, verarzten und sogar impfen. Neben Röntgen und EKG stand zum Abschluss eine gemeinsame Puppen-Operation auf dem Programm, bei der die Kinder viel über den menschlichen Körper und seine Funktionen lernten.
Der Medizinstudierende und Deutschlandstipendiat Moritz Bauknecht engagiert sich ehrenamtlich in der Teddyklinik. Ziel ist es, Kindern die Angst vor Arztbesuchen zu nehmen und ihnen Wissen über Gesundheit und Krankheit zu vermitteln. Unterstützt wird das Projekt finanziell unter anderem vom Marburger Bund.
Parallel dazu leitet Lara-Sophie Isernhagen das studentische Forschungsprojekt „TiZNA – Taub-inklusive Zentrale Notaufnahme“ am Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser (IDGS). Sie studiert Gebärdensprachdolmetschen und wird ebenfalls vom Deutschlandstipendium an der UHH gefördert. Zusammen mit Kommilitoninnen untersucht sie Barrieren im Krankenhausalltag tauber Menschen. Die Zusammenarbeit der beiden Initiativen entstand im Herbst 2023 beim Deutschlandstipendium-Symposium "Engagiert für unsere Zukunft". Moritz und Lara-Sophie erkannten die gemeinsamen Interessen und setzten ihre Pläne sofort um, was den Kindern der Elbschule einen unvergesslichen Tag bescherte. Tatkräftig unterstützt wurden die „Teddy-Ärzt:innen“ an diesem Vormittag von tauben und hörenden Gebärdensprachdolmetscher:innen, was die Bedeutung von Inklusion in der medizinischen Aufklärung unterstrich.
Text: Lara-Sophie Isernhagen, Deutschlandstipendiatin
Brücken bauen
Mein Name ist Daniel. ich studiere Anglistik/Amerikanistik und Soziologie an der Universität Hamburg. Im Rahmen meiner Bachelorarbeit im Fachbereich Linguistik habe ich die englische Sprache und ihre Anwendung in der israelischen Gesellschaft und im israelischen Bildungssystem untersucht. Um ein größeres Publikum zu erreichen, habe ich meine Umfrage in drei Sprachen über Google-Tools online zur Verfügung gestellt: konkret in englischer, hebräischer und arabischer Sprache. Während ich die erst- und zweitgenannten Sprachen in Wort und Schrift beherrsche, habe ich bei der Übersetzung der Umfrage in die arabische Sprache Unterstützung benötigt.
Glücklicherweise habe ich im Rahmen des Deutschlandstipendiums viele sehr nette StipendiatInnen kennengelernt, unter denen auch Studierende syrischer Herkunft sind, deren Muttersprache entsprechend Arabisch ist. Ich habe meine neuen Kontakte um Hilfe gebeten und eine positive Rückmeldung von einem Stipendiaten erhalten: Najm, der zwar aus Syrien stammt, jedoch palästinensischer Herkunft ist. Ich bin dem Deutschlandstipendium für solche Begegnungen sehr dankbar, denn ein Treffen mit SyrerInnen ist in meinem Heimatland Israel kaum vorstellbar.
Ich bin stolz darauf, in Deutschland studieren zu dürfen und freue mich auf mehr zukünftige Begegnungen dieser Art; es sind gerade jene Begegnungen, die mich dazu motivieren, künftig auch eine diplomatische Beschäftigung anzustreben. Mein persönlicher Traum besteht darin, die Brücke zwischen AraberInnen und Israelis zu bauen und dabei spielt Deutschland als neutraler Ort eine sehr wichtige Rolle für mich. Nun bin ich am Ende meines Studiums angelangt und möchte mich hiermit beim Team des Deutschlandstipendiums für Ihr Engagement für das Wohlgehen aller StipendiatInnen herzlich bedanken!
Zum Beispiel Förderung in der Medizin:
Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung fördert Medizinstudierende der Uni Hamburg
Die Entwicklung neuer Therapien fördern und den Wissenschaftsstandort Deutschland stärken – das sind Ziele der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung. Seit 50 Jahren engagiert sie sich in Hamburg für Bildungs- und Forschungsprojekte. Ab Januar 2018 beteiligt sie sich jetzt auch an den Deutschlandstipendien an der Universität Hamburg. „Wir freuen uns, mit den Deutschlandstipendien drei begabte Nachwuchsmediziner zu unterstützen“, sagt Rolf Kirchfeld, Vorstandsvorsitzender der Jung-Stiftung. „Dieses Engagement entspricht in mehrfacher Hinsicht dem Stiftungszweck und ihrer Philosophie: Nämlich dem Gemeinwohl zu dienen, Mitmenschlichkeit zu praktizieren und Leiden zu lindern.“ Die Stiftung vergibt jedes Jahr Forschungspreise im Wert von 540.000 Euro, darunter den Ernst Jung-Karriere-Förderpreis für medizinische Forschung.
Kanzlei stellt ihre exzellente Deutschlandstipendiatin ein:
Den Studiengang „Maritimes Wirtschaftsrecht“ gibt es bundesweit nur an der Universität Hamburg. Förderer, die sich mit Seerecht befassen, stiften daher an der UHH Deutschlandstipendien, um exzellente Jura-Studierende schon im Studium für dieses Rechtsgebiet und ihr Unternehmen zu interessieren. Für die Kanzlei Dabelstein & Passehl und die Deutschlandstipendiatin Svenja Breckwoldt-Jung war diese Kooperation mit der UHH ein Gewinn: Nachdem die Kanzlei der Stipendiatin im ersten Jahr der Förderung die Teilnahme an einem Praxisseminar mit ausländischen Partnern angeboten hatte, wurde sie im zweiten Förderjahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin eingestellt. Nach Beendigung ihres Studiums ist sie nun in Vollzeit Mitarbeiterin der Kanzlei. Herr Prof. Dr. Dieter Schwampe, Partner der Kanzlei, der an der UHH auch Vorlesungen zum Seeversicherungs- und Transportrecht hält, ist mit dieser Win-Win-Situation höchst zufrieden: „Das Deutschlandstipendium verhilft uns zu exzellenten Nachwuchskräften“.
Ballgäste und Edmund Siemers-Stiftung ermöglichen weitere Deutschlandstipendien 2019!
Am Universitätsaball am 3. November 2018 nahmen etwa 650 Gäste teil. Der Erlös der Tombola war für die Deutschlandstipendien bestimmt. Die Edmund Siemers-Stiftung hat diese Summe außerdem als Geburtstagsgeschenk an die Universität verdoppelt. Dies ergab fünf zusätzliche Deutschlandstipendien, die sofort vergeben werden konnten.
Die Universität Hamburg dankt den Ballgästen, der Edmund Siemers-Stiftung sowie dem Bund und dem Land Hamburg sehr herzlich für ihre Unterstützung der Studierenden der Universität Hamburg!