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Foto: UHH/Denstorf

So lonely? Einsamkeit und soziale Isolation trotz Digitalisierung

Im Projekt wurde ein Datensatz der Stiftung Lesen, der sich auf geringe Literalität richtet, vertieft ausgewertet. Dabei standen Senior:innen (operationalisiert als Personen im Ruhestand bzw. in Rente) im Vordergrund.

Umfrageergebnisse der Stiftung Lesen vom Ende 2020 zeigten vulnerable Personenkreise, die von digitaler Kontaktpflege, Zoom-Sport, Homeoffice oder Online-Behördenterminen schlicht ausgeschlossen sind, und die erhebliche Ängste haben, durch weitere Digitalisierung abgehängt zu werden. Das betrifft besonders Senior:innen, die ohnehin von Einsamkeit besonders betroffen sind. Gleichzeitig zeigt sich empirisch, dass Bildungsträger in der Pandemie in besonderem Ausmaß die älteren Bevölkerungsteile für digitale Bildungsformate begeistern konnten, und zwar auch dann noch, als Studierende und Berufstätige schon in Zoom-Fatigue geraten waren.

Das Projekt adressiert Volkshochschulen und Wohlfahrtsträger (konkret: AWO), und zwar speziell die Bereiche, die sich auf Bildung und Teilhabe von Senior:innen richten.

Wirkungen

Kleines Projekt – große Resonanz:
Die Ergebnisse der Studie wurden häufig nachgefragt. Bis Anfang 2023 informierte das Projektteam in fünf Vorträgen die wissenschaftliche und die praxisorientierte Community.

Regionale Nachfrage:
Der Landesausschuss für Grundbildung in Bremen und der Landesausschuss in Baden-Württemberg fragten die Ergebnisse der Studie nach. In Berlin-Brandenburg stand explizit der Aspekt der Teilhabe im Vordergrund (Fachtagung „Grundbildung bewegen: Impulse für Kurse, offene Lernangebote, Teilhabe“). In Sachsen-Anhalt (Salzwedel) wurden die Ergebnisse zu Fragen sozialer Isolation diskutiert.

Bewährte Kooperation fortgesetzt:
Das Projekt reiht sich ein in eine Vielzahl von Zusammenarbeiten mit der Stiftung Lesen.

Rund um das Projekt