Arbeitsraum für Studierende mit Beeinträchtigungen (Betty-Hirsch-Raum)
Aktueller Hinweis: Aufgrund von Krankheit fällt die offene Sprechstunde im BHR am 10.12.24 und 17.12.24 aus. Die nächste offene Sprechstunde findet am 07.01.2025 statt. Individuelle Termine finden nach Vereinbarung auch vorher statt.
Verlängerte Öffnungszeiten: Ab sofort ist der Betty-Hirsch-Raum von Montag bis Sonntag jeweils von 09:00-24:00 Uhr geöffnet.
Der Betty-Hirsch-Raum ist ein PC-Arbeitsraum der Universität Hamburg für Studierende mit Beeinträchtigungen, der sich in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB) befindet. Eine vorherige Anmeldung ist aktuell nicht erforderlich. Falls Studierende aus gesundheitlichen Gründen auf eine Einzelnutzung des Raums angewiesen sind, melden Sie sich gerne per E-Mail an unser Büro(beeintraechtigt-studieren"AT"uni-hamburg.de).
Es gelten die allgemeinen Bestimmungen der Staats- und Universitätsbibliothek.
Wer kann den Betty-Hirsch-Raum nutzen?
Der Betty-Hirsch-Raum steht Studierenden der Universität Hamburg sowie deren Assistenzpersonen als Arbeitsraum zur Verfügung. Der Raum kann auch für Prüfungen genutzt werden.
Wenn Sie den Raum nutzen möchten, vereinbaren Sie bitte einen Termin im Büro für die Belange von Studierenden mit Beeinträchtigungen, da bei erstmaliger Nutzung eine Registrierung und Einweisung erforderlich ist.
Ausstattung
Allgemeine Ausstattung
Aktuell sind zwei PCs mit Screenreader (JAWS 2022), Vergrößerungssoftware (ZoomText Magnifier 2022), Spracherkennungssoftware (Dragon Professional Individual 15) und einem Programm für Studierende mit Legasthenie oder weiteren Leseschwierigkeiten (Kurzweil 3000 Version 20 pro Color) vorhanden. Zusätzlich gibt es zwei Scanner mit OCR Software, die zum Einscannen von Literatur bereitstehen, einen Schwellkopierer und ein Bildschirmlesegerät.
Surface Studio
Im Betty-Hirsch-Raum befindet sich ebenfalls ein Surface Studio. Es ist besonders gut geeignet für Personen, die mit Vergrößerung arbeiten. Es ist ähnlich wie ein IPad bedienbar. Aufgrund des großen Bildschirms (28 Zoll) können größere Ausschnitte gleichzeitig gesehen werden. Außerdem bietet das Surface Studio einen sehr guten Kontrast. An der Gehäuserückseite befinden sich ein USB-C-Anschluss sowie eine 3,5 mm Buchse für den Anschluss von Kopfhörern.
Programme:
JAWS
Jaws ist eine Screenreading-Software, die eine Textausgabe des Computerbildschirmes per Braillezeile und Sprachausgabe ermöglicht. Mithilfe von Skripten lässt sich das Programm an die Bedürfnisse der Nutzer:innen oder Anforderungen eines bestimmten Programms anpassen und ermöglicht damit auch den Umgang mit Anwendungen, die sonst nur ein geringes Maß an Barrierefreiheit bieten. Aufgrund seiner guten Performance gilt Jaws in Deutschland als zugelassenes Hilfsmittel, welches aufgrund medizinischer Notwendigkeit von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen oder bezuschusst wird. Für die Nutzung sollten eigene Kopfhörer sowie bei Bedarf eine Braillezeile mitgebracht werden.
ZoomText
Zoom-Text ist eine Vergrößerungssoftware für Personen mit Sehbeeinträchtigung, die einen schnellen, einfachen und präzisen Zugriff auf Dokumente, Tabellen, Websites und E-Mails ermöglicht und dadurch die Produktivität und Unabhängigkeit der Nutzer:innen verbessern soll. Mithilfe seiner Werkzeuge unterstützt Zoom-Text beim Vergrößern, Verstärken und Auslesen des Bildschirms. Auch unterschiedliche Farb- und Kontrasteinstellungen sind möglich, um das Arbeiten am PC zu erleichtern. Dazu können der integrierte Sprachassistent sowie die Schnellzugriffsleiste bei der Ausführung verschiedener Befehle und Funktionen genutzt werden.
Dragon Professional
Dragon ist eine Software mit KI-basierter Spracherkennung, bei der mithilfe eines Mikrofons Gesprochenes in Text oder Steuerungsbefehle am Computer umgesetzt wird. Dabei handelt es sich um ein sprecherabhängiges System, welches sich an den Wortschatz und die Bedürfnisse der Nutzer:innen anpasst. Das Programm zeichnet sich durch eine hohe Erkennungsgenauigkeit aus und kann sowohl für die Recherche als auch für die Erstellung von Dokumenten genutzt werden. Dadurch ist es besonders für strukturierte Sprache, wie bei Hausarbeiten oder anderen wissenschaftlichen Texten geeignet. Zur Nutzung muss ein eigenes Headset mitgebracht werden.
Kurzweil 3000
Kurzweil 3000 ist eine LRS-Kompensationssoftware und unterstützt Studierende beim Lesen, Schreiben und Lernen. So können zum Beispiel Dokumente und Webseiten in 10 verschiedenen Sprachen vorgelesen und nutzerspezifische Anpassungen, wie (Farb-) Markierungen, Vergrößerungsfenster oder das Buchstabieren von Wörtern eingestellt werden. Im Schreibprozess hilft Kurzweil 3000 durch automatisches Vorlesen des Geschriebenen, gesprochene Rechtschreibprüfung, Wortvorhersage, Synonymlisten oder durch automatisches Ausfüllen von Formularen oder Lückentexten. Weiterhin können Funktionen wie Textmarker, Notizen, Lesezeichen, Dokumentvorlagen, Erstellung von Gliederungen und Mind-Maps sowie ein (Übersetzungs-) Wörterbuch das Strukturieren und Zusammenfassen von Texten sowie das Textverständnis erleichtern. Es ist zum Beispiel auch möglich Textpassagen in unterschiedlichen Farben zu markieren und anschließend zu extrahieren, so dass Dokumente entstehen in denen nur die markierten Textpassagen strukturiert nach Farben enthalten sind.
Scanner von Plustec mit OCR Software
Für die Digitalisierung von Literatur für blinde Studierende oder Studierende mit Seh- oder Lesebehinderung stehen aktuell zwei Wege zur Verfügung.
Über DocAction:
- Dokument oder Buchseite mit der linken oberen Ecke an die Markierung (gelbes Dreieck) einlegen
- OCR-Taste drücken, Dokument wird gescannt
- Es erscheint der Hinweis, dass in den nächsten 30 Sekunden erneut gescannt wird (Geschwindigkeit kann in DocAction bei Einstellungen geändert werden), bei Bedarf wenden oder neue Seite einlegen oder auf „Beenden“ drücken
- Nach dem Scanvorgang erscheint das Dokument als PDF in öffentlichem Speicherort ScanDoc (Format und Speicherort kann in DocAction bei Einstellungen geändert werden)
- Um gescannte Dokumente auf der eigenen Kennung zu speichern, gehen Sie im Programm DocAction auf Schaltfläche 4 und wählen „Einstellungen speichern“ aus, anschließend bei der Schaltfläche mit den drei Punkten die eigene Kennung/den Namen auswählen
- Um gescannte Bilder auf der eigenen Kennung zu speichern, muss in DocAction die Schaltfläche 7 gewählt werden
Über Abbyy FineReader:
- Dokument oder Buchseite mit der linken oberen Ecke an die Markierung (gelbes Dreieck) einlegen
- Abby Fine-Reader Programm öffnen
- Auf „Dokument scannen“ drücken
- Auf „Vorschau“ drücken, ggfs. den Rahmen anpassen
- Auf „als Dokument scannen“ drücken
- Dokument erscheint in der Vorschau, wenn kein weiteres Dokument oder Seite gescannt werden soll, dann auf „Scannen beenden“ klicken
- In den Exporteinstellungen das Format auswählen, in dem das Dokument gespeichert werden soll
- Anschließend den Speicherort auswählen und auf „Speichern“ klicken
Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten des Betty-Hirsch-Raums sind von Montag bis Sonntag von 9:00 - 24:00 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Hygienevorschriften
Es gelten die aktuellen Bestimmungen der Staats- und Universitätsbibliothek. Bitte informieren Sie sich vor der Nutzung des Betty Hirsch Raums über diese Bestimmungen. Bei Bedarf steht Ihnen Desinfektionsmitel für Flächen- und Hände zur Verfügung. Das Desinfektionsmittel befindet sich links neben der Eingangstür auf dem 1. Tisch. Bitte stellen Sie es nach Benutzung wieder zurück, um unnötiges Suchen zu vermeiden.
Sprechstunden
Es findet jeden Dienstag von 13-15 Uhr eine offene Sprechstunde mit einer Mitarbeiter:in des Büros für die Belange von Studierenden mit Beeinträchtigungen im Betty-Hirsch-Raum statt. Zu der können Sie ohne Voranmeldung kommen.
Bei konkreten Fragen, können Sie gerne vorher eine E-Mail( befugte-stelle"AT"uni-hamburg.de) schicken.
Erreichbarkeit des Raums
Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen, sollten Sie die Metrobuslinien 4 oder 5 bis zur Haltestelle „Universität/Staatsbibliothek“ nehmen.
Der Raum (250) befindet sich in der zweiten Etage der SUB, hinter der Garderobe.