TTT-Projekt: Austauschprogramm im Lehramt gestalten und erforschenHelfen Auslandserfahrungen, eine bessere Lehrkraft zu werden?Serie „Forschen & Verstehen“

29. Juni 2022, von Bente Gießelmann / Red.

Foto: UHH/Scholz

Warum sollten angehende Lehrkräfte während ihres Studiums ins Ausland gehen, wenn sie doch danach an einer Schule in Deutschland unterrichten? Das Projekt „Tricontinental Teacher Training“ der Fakultät für Erziehungswissenschaft hat Antworten auf diese Frage – und untersucht weitere Mehrwerte. In unserer Serie „Forschen & Verstehen“ stellen wir Forschungsprojekte der Universität Hamburg vor.

Im Projekt „Tricontinental Teacher Training“, kurz TTT, besuchen Studierende aus Hamburg für einige Wochen eine Partneruniversität – entweder in Ghana oder in den USA. Im Anschluss kommen Studierende beider Länder nach Hamburg. Während des gesamten neunmonatigen Programmdurchlaufs besuchen alle Teilnehmenden zudem Reflexionsseminare, tauschen sich virtuell und persönlich aus und sammeln in ihren Auslandsphasen wissenschaftliche wie auch schulpraktische Erfahrungen.

Doch was nehmen die jungen Lehrkräfte eigentlich mit für ihre spätere Berufsausübung, also ihre Professionalisierung, mit? Das TTT-Projekt schafft einen Rahmen, sich mit dem Erleben von Ungewissheit in anderen sprachlichen und kulturellen Räumen, mit Vorurteilen und unterschiedlichen Sichtweisen, aber auch mit Idealen und geteilten Vorstellungen des Daseins als Lehrerin oder Lehrer auseinanderzusetzen. Das Austauschprogramm soll Bildungsmomente und Professionalisierungsprozesse anregen, die im Seminarraum nicht möglich sind.

Wie das TTT-Programm funktioniert und wie das Forschungsteam aus den drei beteiligten Ländern gemeinsam arbeitet, zeigen sie in diesem Video (Englisch mit deutschen Untertiteln).