Von aktivierendem Sportunterricht bis zu Wettervorhersagen20 neue Projekte werden vom Ideen- und Risikofonds gefördert
6. Mai 2020, von Christina Krätzig
Foto: UHH
Die Universität Hamburg hat 20 Projekte ausgewählt, die in diesem Jahr mit Geldern aus dem Ideen- und Risikofonds gefördert werden. In diesem Fonds stehen in diesem Jahr 688.000 Euro zur Verfügung. Er wurde im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern neu geschaffen und ist ein Instrument zur kurzfristigen Förderung besonders vielversprechender Forschungsansätze.
Insgesamt haben die Forschenden der Universität Hamburg 63 Anträge eingereicht. Der ebenfalls im Rahmen der Exzellenzstrategie neu geschaffene Forschungsrat hat die Anträge begutachtet und nach vier Kriterien geprüft: die Qualität und Kohärenz des Antrags, die Relevanz für einen geplanten Drittmittelantrag, die Qualifikation und wissenschaftliche Exzellenz der Antragstellenden sowie die Frage, inwiefern der Antrag zur Weiterentwicklung des Forschungsprofils der Universität Hamburg führen wird. Zu jedem Kriterium konnten bis zu fünf Punkte vergeben werden.
Acht Anträge erreichten die volle Punktzahl von 20 Punkten. Bei sieben Geförderten handelt es sich um Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Es werden Projekte aus den Fakultäten für Geisteswissenschaften, für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, für Betriebswirtschaft, Erziehungswissenschaft, Wirtschaft- und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaft sowie Psychologie und Bewegungswissenschaft berücksichtigt.
Herzlichen Glückwunsch an die Antragstellenden der geförderten Projekte:
- Prof. Dr. Ingrid Bähr (EW) mit dem Projekt „Kriterien eines aktivierenden Sportunterrichts“
- Prof. Dr. Christian Beer (MIN) mit dem Projekt „Treibhausgasemissionen aus Sibirischen Permafrost-Ökosystemen: Prozesse, Strukturen, und Rückkopplungen mit dem Klima“
- Prof. Dr. Julia Kehr (MIN) mit „Etablierung eines neuartigen Verfahrens zur Quantifizierung von epigenetisch modifizierten Proteinen bei Infektionen“
- Prof. Dr. Dr. Lydia Mechtenberg (WiSo) mit „Die mikroökonomische Analyse bedeutender struktureller Umbrüche“
- Dr. Markus Perbandt (MIN) mit „Temperaturkontrollierte Enzymologie anhand multidimensionaler serieller Kristallographie“
- Prof. Dr. Petra Steinorth (BWL) mit dem Projekt „Human forecasting behavior and the forming of expectation - the role of genetic dispositions in the decision making process“
- Prof. Dr Nedjeljka Zagar (MIN) mit „Atmospheric predictability: revisiting the initialization of divergent flows in the numerical weather prediction models”
- Prof. Dr. Gabi Reinmann (EW) mit „Vorbereitung der Beantragung eines Sonderforschungsbereichs (SFB) bei der DFG zur Hochschuldidaktik“
- Dr. Nataliya Chukhrova (BWL) mit dem Projekt „Effizientes Monitoring von hochqualitativen Prozessen im Rahmen einer nachhaltigen Gesundheitsvorsorge“
- Jun.-Prof. Oliver Gerberding (MIN) mit „Athermale Optomechaniken hoher Güte für laserinterferometrische Gravitationswellendetektion der nächsten Generation am Quantenlimit“
- Prof. Dr. Jonas Schreyögg (BWL) mit „Assessing patients’ valuations of treatments considering outcomes“
- Dr. Michael Engel (GW) mit „Printing Aristotle during The Italian Renaissance: Cultural, Textual and Philosophical Perspectives”
- Prof. Dr. Sandra Sprenger (EW) mit „Repräsentation von Konsens, Zuverlässigkeit und Unsicherheit im Kontext des Klimawandels in Bildungsmedien“
- Dr. Tom Tölle (GW) mit „Ein lmperium auf Papier und Pergament: Chancen und Grenzen der Wissenstransmission am Ende des Alten Reiches (1789-1848)
- Dr. Monique Liebers (MIN) mit „Bright Future – durch Starklichtadaption zur Biomasseproduktion“
- Dr. Ingo Fiedler (WiSo) mit „Untersuchung der Nutzung von glücksspielähnlichen Produkten mit Zahlungsmöglichkeiten durch Jugendliche“
- Prof. Dr. Jörg Engelbert (GW) mit dem Projekt „International workshop: Literature in the Republic of Vietnam (1955-1975) and the Reception of Modern Western Thought“
- Dr. Martin Husemann (MIN) mit „Assessing genetic impoverishment and extinction risk in two rare relic species of insectsusing museum genomics and ecological niche modeling“
- Jun.-Prof. Dr. Moritz Drupp (WiSo) mit „The Full Distributional Effects of Environmental Policies”
- Dr. Nadine Leisner (GW) mit dem Projekt „Creating Identites: Familienbilder und Identitätsbildung in den Donauprovinzen des Römischen Reiches“.