Mai 2015, Nr. 74

CAMPUS



Kontakt:

Dr. Antje Zare
Zentralstelle für wissenschaftliche Sammlungen der UHH

t. 040.42838-8137
e. antje.zare@uni-hamburg.de

Die Lange Nacht der Museen mit etwas Grusel: Das Medizinhistorische Museum zeigte Moulagen (lebensechte Wachsmodelle) von Syphilis-Erkankten. Foto: UHH/Werner

Die Lange Nacht der Museen mit etwas Grusel: Das Medizinhistorische Museum zeigte Moulagen (lebensechte Wachsmodelle) von Syphilis-Erkankten. Foto: UHH/Werner

Die Exponate wurden bei Bedarf erläutert, hier: das Pottwalskelett im Zoologischen Museum (Centrum für Naturkunde; CeNak). Foto: UHH

Die Exponate wurden bei Bedarf erläutert, hier: das Pottwalskelett im Zoologischen Museum (Centrum für Naturkunde; CeNak). Foto: UHH

Im Geologisch-Paläontologischen Museum im Centrum für Naturkunde (CeNak) konnte der Abguss eines Tarbosaurus – wie der Tyrannosaurus ein bipeder Fleischfresser – aus der Mongolei bewundert werden. Foto: UHH/Werner

Im Geologisch-Paläontologischen Museum im Centrum für Naturkunde (CeNak) konnte der Abguss eines Tarbosaurus – wie der Tyrannosaurus ein bipeder Fleischfresser – aus der Mongolei bewundert werden. Foto: UHH/Werner

Eindrücke von der Langen Nacht der Museen im Medizinhistorischen Museum. Video: UKE/Graupner

Wissenschaftliche Sammlungen der Universität Hamburg erleben Besucheransturm bei der Langen Nacht der Museen

Nachts im Museum – was sonst nur im gleichnamigen Hollywood-Film geht, war am 18. April in Hamburg tatsächlich möglich. Bei der Langen Nacht der Museen öffneten auch fünf Museen der Universität Hamburg ihre Türen bis 2 Uhr morgens und zählten dabei insgesamt 6.524 Besucherinnen und Besucher.

Bei der Langen Nacht dabei waren das Zoologische Museum, das Geologisch-Paläontologische Museum, das Mineralogische Museum, die Hamburger Sternwarte und das Medizinhistorische Museum am Universitätsklinikum Eppendorf.

Beeindruckte Gesichter

Im Medizinhistorischen Museum zog es die Besucherinnen und Besucher vor allem zu den Moulagen, den täuschend echten Wachsmodellen, die Krankheitssymptome auf der Haut zeigen, und in die „Untiefen“ der Sammlung im Kellergeschoss. Die dortigen zahlreichen Sammlungsbestände, beispielsweise die 600 Wachsmodelle oder  Hunderttausende histologische Schnittpräparate, sorgten für beeindruckte Gesichter.

Kuratorin Dr. Antje Zare nutzte die Gelegenheit, den Interessierten die Hintergründe musealer und wissenschaftlicher Arbeit zu erläutern. „Hier werden Dinge für zukünftige Generationen bewahrt. Diese Objekte eröffnen Möglichkeiten für die Forschung, stiften Identität und fördern Auseinandersetzung“, so Zare.

Besonderes Rahmenprogramm

Alle teilnehmenden Museen boten während der Langen Nacht der Museen besondere Begleitprogramme zu ihren Ausstellungen an: So veranstalteten die Museen gemeinsam ein Wissensquiz. Zudem gab es im Geologisch-Paläontologischen Museum Vorträge mit den Titeln „Kiefer, Zähne, Conodonten [Kegelzähnen]: Wie die Tiere das Beißen lernten“ oder „Säbel, Sägen, Siebe: faszinierende Vielfalt der Wirbeltiergebisse“ von Prof. Dr. Gerhard Schmiedl und Dr. Ulrich Kotthoff.

Auch im Zoologischen Museum des Centrums für Naturkunde stand die Erforschung der Tiergebisse im Zentrum der Ausstellungsnacht. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich anhand von Tiergebissen darüber informieren, was Zähne über die Lebens- und Fressgewohnheiten für die heutige Forschung preisgeben.

Insgesamt erkundeten in diesem Jahr über 30.000 Menschen bei der Langen Nacht der Museen 57 Museen und Ausstellungshäuser der Hansestadt.

A. Zare/Red.
 

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