Dennis in São Paulo
Mein Auslandssemester habe ich in Brasilien an der Universidade de São Paulo verbracht. Aufgrund meiner vielen Besuche in Brasilien war für mich schnell klar, dass ich dort mein Semester verbringen möchte. Die Kooperationen mit brasilianischen Universitäten über den Zentralaustausch, sowie über andere Kooperationen bestmmter Institute, hat mich sehr gefreut. Wichig war mir ein Auslandssemester außerhalb der EU und des englischsprachigen Raumes zu machen, um tatsächlich in direkten Kontakt mit der zweiten Fremdsprache zu kommen, sowie Lebensrealitäten außerhalb Europas zu erleben. Wie gestaltet sich das Leben im Alltag, in der Freizeit, auf der Arbeit, an der Universität usw. Wie sind die Perspektiven, Gedanken, Meinungen, kulturelle Umgangsformen, Problemstellungen sowie Lösungsansätze in‐ und außerhalb des universitären Kontexts. Abseits der Teilnahme an Lehrveranstaltungen und Sprachkurs ist für mich der größte Gewinn eines solchen Auslandsaufenthaltes die Adaptation bzw. die Anpassung an die Umgangsformen, die neuen Perspektiven und ganz banal an das alltägliche Leben. Wobei das gute Wetter und die Sonnenscheindauer an so gut wie jedem Tag es einem sehr angenehm machen. Regnerische oder bewölkte Tage kann ich an einer Hand abzählen, wobei dort auch eine unüblich lange Dürreperiode ihr negatives auf die Wasserversorgung, Landwirtschaft, Flora und Fauna auswirkt.
Die Universidade de São Paulo ist über die Grenzen Lateinamerikas bekannt und hat einen hervorragenden Ruf. Bereits von zwei Professoren hörte ich stets gutes von der USP und auch im Bezug auf mein Studienfach (Medien‐ und KommunikaƟonswissenschaŌ) von ihrer guten Ausstattung. Das habe ich vor Ort auch so vorgefunden. Praktisch eine eigene Fakultät für den Medien und Kommunikationsbereich (was an der UHH lediglich vier Studiengänge abbilden), wobei der Fokus auf der Kommunikationswissenschaft liegt. Die Lehre ist weitaus näher an der Praxis. Häufig waren Gäste aus der Wirtschaft/Filmpraxis in den
Veranstaltungen. Häufig nennen die Professoren diese Verbindungen zur Praxis direkt im Seminar „wenn ihr dort … arbeitet, werdet ihr das hier brauchen/tun“ usw. Für mich vom sehr theoretisch‐wissenschaftlich geprägtem Studiengang an der UHH eine Umgewöhnung.
Ein zweites Semester im Anschluss hätte sich sehr gut angefühlt und sicherlich zu einer noch besseren Integration an der Fakultät geführt. Unter anderen Rahmenbedingungen wäre es auch dazu gekommen. Der bürokratische Aufwand mag erschreckend wirken, ist es aber nicht. Man wird Schritt für Schritt mitgenommen. Lediglich der Kostenpunkt wiegt schwer. Dennoch kann man
ausreichend mit dem Auslandsbafög und etwas Erspartem (für Flug und ggf. Inlandsreisen) in Brasilien zurechtzukommen. Eine wunderbare Erfahrung, die prägt und viel mitgibt für den weiteren Lebensweg. Spielst du mit dem Gedanken ins Ausland zu gehen? Machen! Setze die ersten Hebel in Bewegung und du wirst es dir am Ende danken.
Für mehr Informationen oder Unterstützung bei deinem Auslandsaufenthalt in São Paul oder Brasillie, sende gerne eine E-Mail.
Du studierst an der Universität Hamburg und interessierst dich für ein Auslandssemester? Du hast Fragen, z.B. zu Erfahrungen mit der Vorbereitung oder ganz konkret zu den Partnerhochschulen? Dann schreib an auslandsbotschafter-innen@uni-hamburg.de(auslandsbotschafter-innen"AT"uni-hamburg.de?subject=Auslandsbotschafter*innen:>) .