Hamburg Programme for Scholars at Risk (HPSAR)
Hamburg Programme for Scholars at Risk (HPSAR)
Auf Initiative der Universität Hamburg wurde 2018 das Hamburg Programme for Scholars at Risk durch die Hamburger Hochschulen und die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) verabschiedet.
Die Universität und die BWFGB stellen den gefährdeten Forschenden, die eine wissenschaftliche Betreuungsperson an der UHH gefunden haben, Fördermittel für 1 bis 12-monatige Stipendien zur Verfügung.
Ziel ist es, gefährdeten Forschenden zu ermöglichen, akute Notlagen zu überbrücken und sich gleichzeitig im deutschen Wissenschaftssystem weiter zu qualifizieren und zu orientieren. Gefährdete Forschende sollen – durch einen wissenschaftlichen Host begleitet – im Förderzeitraum einen Drittmittelantrag erarbeiten und so nach Ablauf der Förderung die Möglichkeit bekommen, ihre eigene Forschung auch perspektivisch weiterführen zu können und gleichzeitig Einblicke in das deutsche Wissenschaftssystem zu erhalten.
Überblick
- Zielgruppe: Gefährdete Forschende mit einer Promotion oder vergleichbarem akademischen Grad (Ph.D., C.Sc.) sowie gefährdete Kultur- und Kunstschaffende mit Masterabschluss oder vergleichbarem akademischen Grad, die ihr Heimatland noch nicht oder vor weniger als fünf Jahren verlassen haben; "Bildungsinländer" sind ausgeschlossen
- Programmziel: Ziel ist die fachliche Integration von gefährdeten Forchenden in eine Arbeitsgruppe bzw. in einem Fachbereich der Hochschule unter der Gastgeberschaft einer wissenschaftlichen Betreuungsperson
- Fördermittel: 1 bis 12-monatige Stipendien in Höhe von 2000 EUR monatlich
- Antragsfrist: laufend
Die Antragstellung erfolgt durch die wissenschaftlichen Hosts an der UHH. Dazu senden Sie bitte das ausgefüllte Antragsblatt (hier sollte rein: Betreuende Person/ Fachbereich/ Kontakt/ Forschungsplatzzusage/ Betreuungszusage/ angestrebtes Drittmittelfolgeformat) zusammen mit den notwendigen Anlagen an die Kontaktperson.
Der Antrag ist vollständig einzureichen und umfasst folgende Unterlagen:
- Antragsblatt (PDF)
- Kurzdarstellung des Forschungsvorhabens (max. 2 Seiten)
- Stellungnahme der wissenschaftlichen Hosts (zu berücksichtigende Punkte)
- Wissenschaftlicher Lebenslauf und Publikationsliste der gefährdeten Forschenden
- Nachweis des akademischen Grades (Die antragstellenden Personen sollten über eine Promotion oder vergleichbaren akademischen Grad (Ph.D., C.Sc.) verfügen.)
- Nachgewiesener Gefährdungsstatus durch das Scholars at Risk Network nicht älter als 24 Monate oder entsprechenden Asylstatus (Die antragsstellenden Personen sollten sich noch nicht länger als drei Jahre außerhalb des Herkunftslandes befinden; "Bildungsinländerinnen oder -inländer" sind ausgeschlossen.) Der Gefährdungsnachweis wird über die Abteilung 5 beantragt
- Information zu laufenden Antragsverfahren an denen die gefährdeten Forschenden aktuell beteiligt sind (Stipendien, Forschungsförderung etc.)
Folgende Kriterien und Aspekte (Auswahl) fließen in die Entscheidung mit ein:
- Plausibilität und Qualität des Vorhabens
- Wissenschaftliche Passung und Kompetenz der gefährdeten Forschenden
- Aussicht auf und Begleitung eines Drittmittelantrags zur weiteren Finanzierung
Verwendung der Finanzmittel
- Nach Bewilligung wird ein Stipendienvertrag geschlossen, der bindend für beide Parteien ist.
- Bei einer Laufzeit von 12 Monaten wird nach 6 Monaten ein kurzer Sachbericht über den Stand der Forschung erwartet
Förderdauer und Förderhöhe:
- 1 bis 12-monatige Stipendien in Höhe von 2000 EUR monatlich
Beratung
Stipendium
- Bei der Antragsstellung für ein 1 bis 12 monatiges Stipendium unterstützen Sie Kristin Günther, Jin Jlussi und Rawand Othman(international-scholars"AT"uni-hamburg.de) aus Abteilung 5: Internationales.
Drittmittelantrag
- Nach Bewilligung des Stipendiums unterstützt Sie bei der Vorbereitung eines Drittmittelantrags Dr. Bernhard Kenter aus Abteilung 4: Forschung und Wissenschaftsförderung.