Ein spannender Tag im Teddykrankenhaus für die Schüler:innen der Hamburger Elbschule
30. April 2024, von Deutschlandstipendium
Foto: Pixabay/Alexa
Im April hatten 16 Kinder der ersten und zweiten Klasse der Hamburger Elbschule eine besondere Gelegenheit: Sie durften ihre Kuscheltiere im "Teddykrankenhaus" des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) untersuchen, verarzten und sogar impfen. Neben Röntgen und EKG stand zum Abschluss eine gemeinsame Puppen-Operation auf dem Programm, bei der die Kinder viel über den menschlichen Körper und seine Funktionen lernten.
Der Medizinstudierende und Deutschlandstipendiat Moritz Bauknecht engagiert sich ehrenamtlich in der Teddyklinik. Ziel ist es, Kindern die Angst vor Arztbesuchen zu nehmen und ihnen Wissen über Gesundheit und Krankheit zu vermitteln. Unterstützt wird das Projekt finanziell unter anderem vom Marburger Bund.
Parallel dazu leitet Lara-Sophie Isernhagen das studentische Forschungsprojekt „TiZNA – Taub-inklusive Zentrale Notaufnahme“ am Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser (IDGS). Sie studiert Gebärdensprachdolmetschen und wird ebenfalls vom Deutschlandstipendium an der UHH gefördert. Zusammen mit Kommilitoninnen untersucht sie Barrieren im Krankenhausalltag tauber Menschen. Die Zusammenarbeit der beiden Initiativen entstand im Herbst 2023 beim Deutschlandstipendium-Symposium "Engagiert für unsere Zukunft". Moritz und Lara-Sophie erkannten die gemeinsamen Interessen und setzten ihre Pläne sofort um, was den Kindern der Elbschule einen unvergesslichen Tag bescherte. Tatkräftig unterstützt wurden die „Teddy-Ärzt:innen“ an diesem Vormittag von tauben und hörenden Gebärdensprachdolmetscher:innen, was die Bedeutung von Inklusion in der medizinischen Aufklärung unterstrich.
Text: Lara-Sophie Isernhagen, Deutschlandstipendiatin