Warum hört das nicht auf? Long Covid und andere Corona-Langzeitfolgen
Wann: Di, 27.05.2025, 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr
Wo: Universität Hamburg, Audimax, Lecture2Go-Katalog
COVID macht Jugendlichen nicht mehr soviel Angst, ist politisch im Hintergrund, von anderen Krisen abgelöst worden. Doch die sozialen Folgen wirken nach. Was schützt vor Erkrankung? Was müssen wir beim nächsten Mal anders machen? Warum finden manche Infektionen kein Ende? Warum tun sich Medizin, Sozialraum und Gesellschaft oft schwer, Long Covid zu verstehen und zu individuell angemessenen Behandlungsstrategien zu kommen – insbesondere bei jungen Menschen
Prof. Michael Stark, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, psychotherapeutische Medizin, Dipl.-Psychologe sowie Psychologischer Psychotherapeut / NN / NN
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Seelische Not von Kindern und Jugendlichen – "wegen Krisen und Kriegen"
als Online-Vorlesungs-Dialog auf lecture2go.uni-hamburg.de („Bock auf Dialog?“)
Angst und Unsicherheit nehmen zu – besonders bei Kindern und Jugendlichen. Sensibilität und Toleranz sind mehr denn je bedroht – auch unter jungen Menschen. Selbstverständlich waren sie nie. Jetzt müssen wir darum fürchten – und kämpfen. Das Klima verändert sich – auch im Inneren. Der Frieden ist bedroht – auch der untereinander. Wer Angst vor Fremdem schürt, bedroht auch die, die gelegentlich sich selbst fremd werden. Wer die Vielfalt bekämpft, trifft alle. Ändert sich der "Zeitgeist" nachhaltig? Die Reihe "Mensch-Sein" kämpft um eine anthropologische und nicht nur pathologische Sicht auf menschliche Besonderheit und psychische Ausnahmezustände. Dem dienen Doppel-Dialoge mit persönlichen und beruflichen Expert:innen (*).
Diesmal soll die psychische Situation von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen. Nach der aktuellen COPSY-Studie beziehen viele Kinder und Jugendliche ihre seelische Not auf die Welt-Situation, auf die realen Krisen und näher rückenden Kriege! Das ist erschreckend und ermutigend zugleich. Es erstaunt nicht wirklich, aber müsste es nicht in erster Linie politische Konsequenzen haben? Welche Rolle hat hier Psychiatrie? Was können wir tun, was nicht? Ähnliche Fragen stellen sich im Zusammenhang mit ADHS, Long Covid und anderen Corona-Langzeitfolgen sowie im Umgang mit der Wechselwirkung von Psychose und Sucht. Interessieren soll auch, wie jung Menschen selbst über ihre Krisen sprechen – mit wem (nicht) und welchen Worten (siehe www.irre menschlich: Projekt „Zu-sich-stehen“ ).
dienstags, Lecture2Go-Aufzeichnungen
Koordination
Prof. em. Dr. Thomas Bock, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf