AlgaeFibre
Nachhaltige Gewinnung neuartiger Pflanzenfasern aus Mikroalgen
Als Quelle von nachwachsenden Rohstoffen finden Mikroalgen immer mehr Beachtung und Verwendung. Mikroalgen zeichnen sich durch eine hohe Produktivität aus, wobei die Produktion in der Regel nicht mit der Erzeugung von Nahrungspflanzen in Konkurrenz tritt. Die Universität Hamburg verfügt über eine traditionsreiche Mikroalgensammlung (MZCH), in der über 700 Stämme unterschiedlichster Algenstämme kultiviert werden.
Ziel des Projektes AlgaeFibre ist, Mikroalgen zu identifizieren, die eine Herstellung von Pflanzenfasern mit besonderen Eigenschaften erlauben. Dabei wird ausdrücklich nicht der Ersatz der etablierten Baumwollfaser angestrebt. In Pilotexperimenten soll anschließend die nachhaltige Gewinnung der Ressource Mikroalge unter Nutzung von Abwässern aus landwirtschaftlichen Anlagen (z.B. Fischfarmen) erfolgen, wobei neben der Algenproduktion gleichzeitig eine Teilreinigung des Abwassers und somit eine Umweltentlastung erzielt wird. Materialwissenschaftliche Versuche zur Qualität der Fasern aus Mikroalgen werden in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein (Textil- und Bekleidungstechnik) durchgeführt.
Transferprojekt 'AlgaeFibre'
- Projektleitung PD Dr. K. v. Schwartzenberg
- Fachbereich Biologie, Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
- Mikroalgensammlung MZCH