Wissenstransfer- Netzwerk Obstbauböden im Alten Land (WEBB)
Im Alten Land werden seit Jahrhunderten Marschböden von Familienbetrieben als Obstbauböden genutzt. Neben dem Obstanbau gibt es heute neue Anforderungen an die Obstbaubetriebe, z.B. Bodenschutz, Schutz der Artenvielfalt und Kohlenstoffspeicherung.
Doch welche Anbaumethode wird allen Anforderungen gerecht und unterstützt die regionale Landwirtschaft? Das ist keine einfache Frage. Die Böden sind kleinräumig sehr variabel und waren unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen ausgesetzt. Dabei ist in jedem Obstbaubetrieb über Generationen Erfahrungswissen über die Böden und den Umgang mit ihnen entstanden.
Kernaufgabe des Projektes WEBB ist es, im Sinne eines Reallabors einen Raum zu schaffen, in dem dieses vielfältige Wissen zusammengetragen, ausgetauscht und erweitert wird. Dabei werden Landwirt:innen, Studierende, Wissenschaftler:nnen und Behördenvertreter:nnen das vorhandene Wissen multiperspektivisch bewerten und mit gemeinsam entwickelten Untersuchungsmethoden weiteres nutzbares Wissen über die Böden erlangen.
Ziel dieses Transferprojektes ist zunächst der Aufbau des Wissenstransfer-Netzwerks Obstbauböden im Alten Land zum Wissensaustausch, Forschen und Lernen als Grundstein einer langfristigen transdisziplinären Zusammenarbeit, die zur Entwicklung von Konzepten für eine nachhaltige Bodennutzung in der Metropolregion Hamburg beiträgt.
Transferprojekt "Wissenstransfer-Netzwerk Obstbauböden im Alten Land"
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Projektleitung Prof. Dr. Lars Kutzbach, MIN-Fakultät, Fachbereich Erdsystemwissenschaften, Professur für Böden im Klimasystem
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Prof. Dr. Simone Rödder, WISO-Fakultät, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet Soziologie, Arbeitsbereich Wissenschaftsforschung
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Dierk Augustin , Bio-Obst Augustin GmbH & Co. KG
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Dr. Karsten Klopp, ESTEBURG Obstbauzentrum Jork
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Behörde für Umwelt, Klima und Agrarwirtschaft (BUKEA)