DNA-Analyse in Kunststoff-Nano-Chips für Flüssigbiopsie z.B. in der Krebsdiagnostik
In den letzten Jahren hat die Juniorgruppe Fernandez-Cuesta in der Abteilung Physik an der UHH, ein Kunststoff-Nanogeräte und ein neuartiges optisches Auslesesystem für die flexible Analyse von DNA entwickelt. Die Methodik unterscheidet sich von Sequenzierung oder PCR und liefert neue und / oder ergänzende Informationen zu den DNA-Proben, die von anderen kommerziellen Techniken nicht angeboten werden. Zusätzlich zu seiner intrinsischen Vielseitigkeit besteht seine Stärke darin, dass es die Analyse mit sehr geringen Mengen an Flüssigkeit Proben (1 ul) durchführen kann. Die Methode ist ultraempfindlich, da sie auf Einzelmolekülebene arbeitet und einen sehr hohen Durchsatz hat. Dies macht es für den biomedizinischen Sektor zum Beispiel in der Krebsdiagnostik sehr attraktiv.
Bei der Flüssigbiopsie wird das Tumormaterial aus dem Blut des Patienten gewonnen, was im Vergleich zu Standardbiopsien (fest) minimal invasiv ist. Flüssigbiopsie wird die Zukunft der Krebsdiagnose, des Krebs-Screenings und der Krebsüberwachung sein und eine radikale Veränderung der Krankheitsergebnisse bedeuten.
Die Projektförderung ermöglicht die innovative Technologie und Nanogeräte für die DNA-Analyse für ihre Verwendung in der Flüssigbiopsieforschung zu validieren. Das Team von Prof. Fernandez-Cuesta arbeitet dabei eng zusammen mit Forscher:innen am UKE und DESY. Ziel ist es, ein Start-up aufzubauen, das Flüssigbiopsie basierend auf der Verwendung der Kunststoff-Fluidchips und der einzigartigen Auslesemethode die DNA-Analyse anbieten kann.
Transferprojekt 'DNA-Analyse in Kunststoff-Nano-Chips für Flüssigbiopsie'
- Projektleitung Dr. Irene Fernandez-Cuesta
- Fachbereich Physik, Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften