Verbale Flatulenzen: Bramarbasieren, prahlen und aufschneiden als Muster der Verbosität?
Wann: Do, 21.11.2024, 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr
Wo: Universität Hamburg, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg, Hörsaal G
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Imo, Institut für Germanistik: Linguistik, Universität Hamburg
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Verbosität – Sprache im Überfluss. Wortreichtum im Spektrum linguistischer Forschung
Die Beiträge der Ringvorlesung widmen sich unterschiedlichen Aspekten von Verbosität, einer wahrgenommenen Fülle an Sprachmaterial, die im Rahmen kommunikativer Erfahrungen von Alltagsgesprächen u.U. als Redeschwall, als ungezügelter Redefluss etc. empfunden werden. In der neueren sprachwissenschaftlichen Gesprächsforschung sind vor allem verbose Erzählungen untersucht worden, im Rahmen der Vorlesung der Fokus geweitet werden: Neben ausgewählten Phänomen sollen unterschiedliche Praxiszusammenhänge beleuchtet, verschiedene Zeiträume und Personen betrachtet sowie vorherrschende Normen und Erwartungen rekonstruiert und beschreiben werden, die in der Wahrnehmung von Verbosität eine Rolle spielen. Die übergeordnete Frage ist dabei stets, welche Formen ‚sprachliche Überflüsse‘ in der Kommunikation annehmen und welche Funktionen sie erfüllen.
donnerstag 16:15 – 17:45 Uhr, Philosophenturm, Von-Melle-Park 6, Hörsaal G
Koordination
Prof. Dr. Drorit Lengyel, Professorin für Erziehungswissenschaft in multilingualen Kontexten, Arbeitsgruppe Diversity in Education Research - DiVER, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg