Elf UHH-Projekte bei Landesforschungsförderung erfolgreich
22. Januar 2025, von Newsroom-Redaktion
Foto: UHH/von Wieding
Von Smart Cities über Geschichtsvermittlung bis Infektions- und Autoimmunforschung mit künstlicher Intelligenz: 16 Forschungsvorhaben aus unterschiedlichsten Disziplinen wurden für die vierte Runde der Landerforschungsförderung ausgewählt. Elf von ihnen werden an der Universität Hamburg umgesetzt.
Mit der 2013 gegründeten Landesforschungsförderung (LFF) wird Forschung an den staatlichen Hamburger Hochschulen und ihren Kooperationspartnern zusätzlich zu ihrer Grundfinanzierung mit weiteren Landesmitteln gezielt unterstützt. In der vierten Runde der LFF erhalten 16 Projekte eine Förderung von jeweils maximal einer Millionen Euro (Forschungsverbünde und Graduiertenkollegs), 300.000 Euro (wissenschaftlich-künstlerische Forschungsprojekte) oder 23.000 Euro (Internationale Kooperationen). Das Gesamtvolumen beträgt insgesamt 10,3 Millionen Euro bei einer Laufzeit von bis zu 3,5 Jahren.
Die Universität Hamburg war in zwei der Förderlinien erfolgreich.
Forschungsverbünde und Graduiertenkollegs:
- SeiSmart: Forschung an und mit seismischen Netzwerken in Smart Cities
- Pathogene und Autoimmunerkrankungen
- Krise, Kritik, Kohäsion: Zeitenwenden und Konfigurationen religiös-symbolischer Ordnungen
- DOING HISTORY: Praktiken des Geschichtemachens in transmedialen Geschichtskulturen
- Transiente CAR-Effektorzellen: Neue Ansätze zu ihrer Herstellung und effizienten Anwendung (transCAR)
- BIKON – Entstehung, Dynamik und Funktion von biomolekularen Kondensaten in Entwicklung und Stressresistenz von Organismen
- Under Pressure: Literalität und Diskriminierung
- Rapid Adaptive Change – Connecting biological collections and data science to understand evolution in a warmer world
Internationale Kooperationen:
- Unsichtbare Frauen. Neue Perspektiven auf eine Sprachgeschichte der Frau
- Aufbau einer Forschungskooperation zwischen dem Institut für Jüdische Philosophie und Religion der Universität Hamburg und dem Department of Jewish Thought der Hebräischen Universität Jerusalem
- Sex and gender differences in homeostasis and disease – from biological mechanisms to social and historical context
Mit der Landesforschungsförderung unterstützt die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke zukunftsweisende Forschungsideen. Sie dient der gezielten Schwerpunktbildung am Wissenschaftsstandort Hamburg. Die Ausschreibung erfolgt themenoffen, um der Wissenschaft den erforderlichen kreativen Freiraum für das Aufgreifen neuer Forschungsideen zu bieten. Die Auswahl der geförderten Projekte basiert auf einem wissenschaftsgeleiteten Begutachtungsprozess, bei dem für jeden der Anträge schriftliche Gutachten von externen Gutachterinnen und Gutachtern eingeholt wurden.
Die LFF-Förderung bildet die Grundlage für künftige Verbundprojekte und war in den vergangenen Förderrunden der erfolgreiche Ausgangspunkt für gleich zwei Exzellenzcluster. Aktuell werden im Rahmen der strategischen Landesforschungsförderung vier sogenannte Hamburg-X-Projekte gefördert, von denen sich erneut zwei um ein Exzellenzcluster bewerben. Die LFF ist damit ein zentraler Baustein der langfristigen strategischen Wissenschaftspolitik in der Metropolregion.