Sprachliche Bildung in der Einwanderungsgesellschaft: Universität Hamburg an Metavorhaben beteiligt
10. August 2022, von PM/Red.
Foto: UHH/Frank von Wieding
Rund 21 Teilprojekte werden sich in einer gleichnamigen Förderlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit sprachlicher Bildung in der Einwanderungsgesellschaft beschäftigen. Die Fakultät für Erziehungswissenschaft der Uni Hamburg ist an einem übergeordneten Vorhaben beteiligt, das am 1. Juli 2022 gestartet ist und die einzelnen Projekte verbindet.
Ein wachsender Teil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland wächst zwei- oder mehrsprachig auf. Ein Umstand, der für die Bildung in allen Lebensbereichen und Altersklassen hoch relevant ist, wie Prof. Ingrid Gogolin betont: „Deren sprachliche Bildungsvoraussetzungen bilden besondere Herausforderungen, aber auch enorme Chancen für sprachliche Bildung und für Bildung überhaupt. Ein gemeinsames Anliegen des Metavorhabens ist es, erfolgreiche Formen für das Lehren und Lernen im Kontext der Mehrsprachigkeit zu finden, von denen alle Kinder und Jugendlichen profitieren.“
Wissenschaftlichen Rahmen für beteiligte Projekte schaffen
Ingrid Gogolin ist Professorin für Internationale und Interkulturell Vergleichende Erziehungswissenschaft und betreut das Metavorhaben auf Seiten der Universität Hamburg gemeinsam mit Drorit Lengyel, Professorin für Erziehungswissenschaft in multilingualen Kontexten. Verantwortet wird das übergeordnete Projekt gemeinsam vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität zu Köln, der Universität Hamburg und dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) in Bonn. An der Universität Hamburg ist das Projekt im „Forschungszentrum Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit/ Literacy in Diversity Settings“ der Fakultät für Erziehungswissenschaft verankert.
Ziel des Metavorhabens ist es, die Arbeit der einzelnen Projekte, die bis zum April kommenden Jahres starten und mit einem Gesamtvolumen von 15 Millionen Euro gefördert werden, zu verknüpfen und in einen übergreifenden wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmen zu stellen.
Eine detaillierte Darstellung der Ziele und geplanten Vorhaben finden Sie in der Pressemitteilung des koordinierenden Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität Köln.