EW-Forschungsprojekt des Monats AugustDie Sprachen des Alltags in den Unterricht holen
26. August 2021, von Bente Gießelmann
Foto: UHH/Scholz
Schilder, Gespräche in der Bahn und Medienangebote: Unsere Lebenswelt ist gefüllt mit zahlreichen Sprachen. Forscherinnen in der Erziehungs- und der Sprachwissenschaft entwickeln in einem internationalen Projekt Ansätze, wie man durch sogenannte Linguistic Landscapes die vielfältige Sprachlandschaft für den Fremdsprachenunterricht nutzen kann.
Nicht nur Grammatik, sondern ein Fokus auf praktischer Kommunikation, globalem Lernen und Sprechen im gesellschaftlichen Alltag – das sollte modernen Fremdsprachenunterricht in der Schule ausmachen. Dabei können sogenannte sprachliche Landschaften (Linguistic Landscapes) helfen. Sie thematisieren Fragen wie: Welche Sprachen sind im Alltag sichtbar und welche nicht? Und warum ist das so?
Neben der Entdeckung der Sprachen, die im öffentlichen Raum sichtbar sind, geht es immer auch um soziale Fragen, die mit den Sprachen verbunden sind. Wie genau dies im Unterricht funktionieren kann, untersuchen Prof. Dr. Silvia Melo Pfeifer, Dr. Sarah McMonagle und Lisa Marie Brinkmann aus der Didaktik der romanischen Sprachen im Projekt „LOcal Linguistic Landscapes for global language education in the school context“ (LoCALL).
Kooperation mit Lernenden und Lehrenden
Das Forschungsteam aus der Erziehungswissenschaft, das unter anderem mit den Sprachwissenschaften an der Uni Hamburg kooperiert, arbeitet eng mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften zusammen und entwickelt Werkzeuge für den Unterricht. Das interdisziplinäre und internationale Projekt wird mit Blick auf den Beitrag der Universität in der neuen Folge des „EW-Forschungsprojektes des Monats“ in einem Video vorgestellt.
EW-Forschungsprojekt des Monats
Alle Folgen können auf der Webseite der Serie gelesen, angeschaut oder gehört werden. Wer Fragen oder Anregungen zum „Forschungsprojekt des Monats“ hat oder ein bestimmtes Thema vorschlagen möchte, kann mit den Produzentinnen und Produzenten der Reihe Kontakt aufnehmen unter wissenschaftskommunikation.ew"AT"uni-hamburg.de.