Digitale Zukunft3,7 Mio. Euro für die Ausweitung digital-didaktischer Kompetenzen
1. Juni 2021, von Christina Krätzig
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Die Universität Hamburg war erfolgreich bei der ersten Förderrunde der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Die Stiftung wurde gegründet, um besondere Projekte im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen, darunter das Hamburger „Digital and Data Literacy in Teaching Lab“.
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat deutschlandweit 139 Projektvorhaben ausgewählt, die frühestens ab August 2021 mit bis zu fünf Millionen Euro gefördert werden, darunter auch ein Projekt der Universität Hamburg. Ziel dieses Projektes ist es, Gelegenheiten für Lehrende zu schaffen, ihre digital-didaktischen Kompetenzen weiterzuentwickeln und sie zu befähigen, digitale und hybride Lehrformate souverän zu entwerfen und gezielt einzusetzen - auch jenseits der derzeitigen, durch die Covid-19-Pandemie bedingten Situation. Im Fokus stehen dabei fachübergreifende und fachspezifische Lehrveranstaltungen zur Data Literacy, die Studierende zu einem kritischen und mündigen Umgang mit Daten befähigen.
An dem „Digital and Data Literacy in Teaching Lab“ unter Leitung der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Susanne Rupp, beteiligen sich Katharina Kleinen-von Königslöw, Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft, der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Kai-Uwe Schnapp, Prof. Dr. Gabi Reinmann vom Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen und Ingrid Schirmer, Professorin für Informationstechnikgestaltung und Genderperspektive. Ihr gemeinsames Projekt wird mit 3.749.400 Euro gefördert.
Insgesamt kann die zur Alfred Toepfer Stiftung gehörende Stiftung Innovation in der Hochschullehre 330 Millionen Euro vergeben. Sie wurde Ende 2020 mit dem Ziel gegründet, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre zu stärken. Die Gelder werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.
In der ersten Förderrunde wurden insgesamt 264 Anträge eingereicht und 139 Projekte aufgerufen, einen Finanzierungsplan einzureichen. Dessen Prüfung ist der letzte Schritt vor der endgültigen Förderzusage.
Die ausgewählten Projekte spiegeln laut Stiftung die Bedarfe der unterschiedlichen Hochschultypen wider. Es geht um die Gestaltung der digitalen oder hybriden Lehre, von den Laborwissenschaften über Soziale Arbeit, Gesundheits- und Erziehungswissenschaften bis hin zu den künstlerischen Fächern. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Skalierung der Erfahrungen des vergangenen Jahres, elektronische Rückmelde- und Prüfsysteme und deren rechtliche Besonderheiten sowie die datengestützte Gestaltung neuer Lehr- und Lernorganisation.