Forschungsprojekt des Monats Dezember der ErziehungswissenschaftWie Irritationen den Biologieunterricht produktiv machen
16. Dezember 2020, von Bente Gießelmann
Foto: UHH/Scholz
Kontroverse Fragen können nicht immer eindeutig beantwortet werden. In der Schule sind Themen, die bei Schülerinnen und Schülern Irritation auslösen, ein wichtiger Lerngegenstand. Wie man diese nutzen kann, erforscht ein Projekt der Erziehungswissenschaft speziell für den Biologieunterricht.
Im Biologieunterricht werden Themen behandelt, die hochkomplex sind und innerhalb der Gesellschaft kontrovers verhandelt werden – zum Beispiel das Thema Gentechnik. Schülerinnen und Schüler bringen zu diesen Themen immer auch schon Vorstellungen, Emotionen und Haltungen mit. Wenn diese im Unterricht aufgegriffen und thematisiert werden, können Irritationen entstehen – und die stehen im Mittelpunkt des Forschungsprojektes von Britta Lübke.
Sie erforscht, wie Schülerinnen und Schüler mit einem Biologieunterricht umgehen, der solche Irritation einbindet und fördert, und welche Potenziale sich daraus für das schulische Lernen ergeben. Ihre Forschung ist Teil des fakultären Forschungsschwerpunkts „Ungewissheit als Dimension pädagogischen Handelns“. Im Video erzählt Britta Lübke, wie sie Irritationen erforscht, welche Irritation die Forschung selbst durchlaufen hat und welche Fragen an Unterricht und Forschung sich an ihre Ergebnisse anschließen.
EW-Forschungsprojekt des Monats
Alle Folgen können auf der Webseite der Serie gelesen, angeschaut oder gehört werden. Wer Fragen oder Anregungen zum „Forschungsprojekt des Monats“ hat oder ein bestimmtes Thema vorschlagen möchte, kann mit den Produzentinnen und Produzenten der Reihe Kontakt aufnehmen unter wissenschaftskommunikation.ew"AT"uni-hamburg.de.