„Hamburg ist ein Leuchtturm der theoretischen Physik von internationaler Geltung“, sagte der Vorsitzende des DESY-Direktoriums Prof. Helmut Dosch bei der Gründungsfeier. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit von DESY und Universität Hamburg bauen wir mit dem Wolfgang Pauli Centre weiter aus.“
Zusammenarbeit wird erweitert
Im WPC soll die langjährige Kooperation in der theoretischen Hochenergiephysik unter anderem auf die Gebiete der Festkörperphysik und Quantenoptik ausgedehnt werden. Das neue Forschungs- und Ausbildungskolleg ist Teil der strategischen „Partnership for Innovation, Education and Research (PIER)“ zwischen Universität und DESY.
„Ich freue mich, dass die Strategie der Universität Hamburg, die Kooperation mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu stärken, hier realisiert wird“, betonte der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dieter Lenzen.
„Das Wolfgang Pauli Centre soll den Austausch der einzelnen Theorieforschungsfelder beflügeln“, erläutert WPC-Sprecher Prof. Wilfried Buchmüller. „Denn an den Schnittstellen der einzelnen Disziplinen entstehen oft neue Ideen.“ Insgesamt werden etwa 160 Forscherinnen und Forscher unter dem Dach des Zentrums arbeiten.
Nachwuchsförderung als zentrale Aufgabe
Neben der Wissenschaft ist die Ausbildung von Nachwuchsforscherinnen und -forschern eine zentrale Aufgabe des WPC. Es ist daher eng an die Studiengänge des Fachbereichs Physik der Universität angebunden und soll Studierende an Forschungsarbeiten mit einem thematischen Bezug zum Wolfgang Pauli Centre heranführen. Darüber hinaus wird das WPC das Lehrangebot für Doktorandinnen und Doktoranden durch renommierte Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erweitern. Geplant ist zudem eine jährliche Wolfgang-Pauli-Vorlesung, die von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern gehalten wird.
Nobelpreisträger als Namensgeber
Namensgeber Wolfgang Pauli erhielt 1945 den Nobelpreis für seine in Hamburg entstandene Arbeit über das Ausschließungsprinzip. „Sein Name steht für brillante Forschung auf verschiedenen Gebieten der theoretischen Physik, darunter Quantentheorie, Teilchenphysik, Relativitätstheorie und Kosmologie“, betont Buchmüller. „Das Wolfgang Pauli Centre soll die Tradition exzellenter, breiter Forschung auf dem Gebiet der Theoretischen Physik in Hamburg fortführen und Hamburg zu einem Anziehungspunkt für hervorragende Studierende und Nachwuchswissenschaftler machen.“
PM/Red.