Network Conference on Internationalization in Teacher Education
Die Netzwerkkonferenz Internationalization in Teacher Education bot mir Raum, Zeit, Struktur und Impulse, um kritisch darüber nachzudenken, was es bedeutet, angehende Lehrkräfte darauf vorzubereiten, global kompetent zu sein. Ein großer Vorteil der Netzwerkkonferenz war die Zeit, die ich hatte, um mich mit Kolleg:innen aus verschiedenen Institutionen auszutauschen. Zwar bereiten alle Teilnehmende der Konferenz Lehrkräfte vor und unterstützen sie, aber unsere Ansätze sind unterschiedlich.
Die Netzwerkkonferenz bot Gelegenheit, gemeinsam darüber nachzudenken, wie die Vorbereitung von Lehrkräften in verschiedenen Hochschulen aussieht, die von unterschiedlichen Zielen, nationalen und bundesstaatlichen Strategien, Herausforderungen usw. geleitet werden
Besonders wertvoll ist, dass wir in vielerlei Hinsicht eine Art des Lernens erfahren konnten, die wir unseren angehenden Lehrkräften wünschen, wenn sie zum Beispiel am Tricontinental Teacher Training (TTT) teilnehmen. Wir haben mit- und voneinander gelernt und uns an reichhaltigen Diskussionen und kollegialen Debatten beteiligt. Als wir versuchten, unseren internationalen Kolleg:innen unsere Ansätze zur Lehrkräfteausbildung zu erklären und zu beschreiben, wurden wir dazu angeregt, kritisch über Praktiken nachzudenken, die sich bei uns im Laufe der Zeit eingeprägt haben. Wenn wir von Kolleg:innen nicht nur gefragt wurden, wie wir etwas gemacht haben, sondern auch, warum wir es gemacht haben, veranlasste uns das dazu, Praktiken, die für uns fast unantastbar schienen, (neu) zu überdenken. Diese Gespräche — die zum Teil von der Konferenz organisiert wurden, zum Teil auf Spaziergängen zwischen dem Hotel und dem Konferenzort und zum Teil bei Mahlzeiten geführt wurden — förderten unser kollektives Denken über eine transformative Lehrkräftevorbereitung.
Die Netzwerkkonferenz verfestigte und erweiterte meine Zusammenarbeit mit Mitglieder:innen der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der UHH.
Meine Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen von der UHH führte zu konkreten Gesprächen über meine Bewerbung um eine Gaststelle an der UHH. Da ich außerdem mit einer von mir beratenen promovierenden Person, die die TTT-Aktivitäten für die UNC koordiniert, an der Konferenz teilnahm, konnten wir substanzielle Gespräche über institutionenübergreifende Betreuungsmöglichkeiten für Promovierende und über potenzielle Forschungsinitiativen für Dissertationen führen.
Während der Konferenzwoche trafen wir, TTT-Kolleg:innen, zusammen, um die Details unserer Forschung zu Unsicherheit weiter zu konkretisieren. Die Synergie, die wir während dieser persönlichen Forschungsdiskussionen erlebten – nach vielen Treffen, die über oft unübersichtliche virtuelle Plattformen vermittelt wurden – war offensichtlich. Die Diskussionen waren reichhaltig, schnell und anregend. Da wir zum ersten Mal die Gelegenheit hatten, unsere Kolleg:innen aus Winneba persönlich zu treffen, überlegten wir, wie wir das TTT-Dreieck erweitern könnten, so dass UNC-Studierende die Möglichkeit hätten, Ghana zu besuchen, und UEW-Studierende die UNC.
Die ungestörte Zeit und den Raum zu haben, um gemeinsam mit einer kleinen Gruppe von Kolleg:innen, die sich für die Vorbereitung global kompetenter Lehrkräfte einsetzen, laut zu denken, war von unschätzbarem Wert. Ich kann ehrlich sagen, dass ich mich noch nie auf einer Konferenz so gut aufgehoben und umsorgt gefühlt habe wie auf der Netzwerkkonferenz! Eine der Stärken der Konferenz war, dass alle Teilnehmende in unser gemeinsames Lernen involviert waren. Im Wesentlichen — und in aller Bescheidenheit — haben wir die Konferenz gestaltet. Auf der formellen Ebene hatte jede:r Konferenzteilnehmer:in eine bestimmte Zeit, um ihre:seine Arbeit mit Kolleg:innen zu teilen. Wir waren alle beteiligt. Auf der informellen Ebene sorgten lange Spaziergänge und noch längere Gespräche bei Mahlzeiten für große Freude über die Woche und boten Gelegenheit zum persönlichen und fachlichen Lernen, sowohl mit Kolleg:innen, die ich schon lange vor der Konferenz kannte, als auch mit denen, die ich gerade erst kennengelernt hatte.
Eines meiner Lieblingserlebnisse während der Woche war der Besuch einer Hamburger Schule. Während vieles vertraut aussah und klang, gab es viele nuancierte Unterschiede.
Diese Erfahrung ermöglichte es mir, von einem theoretischen Verständnis der Hamburger Schulen/Bildung zu einem praktischen überzugehen.
Dieser kurze Einblick in das Leben von Schüler:innen und Lehrkräften warf für mich zusätzliche Fragen auf, die ich mit nach Hause nehmen kann, um sie mit meinen eigenen MAT-Studierenden zu überdenken, insbesondere mit den Studierenden, die am TTT beteiligt sind.