Prediction of preterm birth - prevention of inequality among children
Jedes Jahr werden weltweit mehr als 200 Millionen Babys geboren. Davon werden ca. 10 % der Kinder zu früh, d.h. vor der 37. Schwangerschaftswoche, geboren. Neben einer erhöhten neonatalen Sterblichkeit entwickeln frühgeborene Kinder im späteren Leben sehr häufig gesundheitliche Probleme, wie eine höhere Anfälligkeit für Infektionen, Allergien, Asthma und auch schlechtere neurokognitive Leistungen. Im Erwachsenenalter zeigen ehemals Frühgeborene oftmals eine beeinträchtigte Arbeitsfähigkeit, was die aus der Frühgeburtlichkeit resultierenden Nachteile weiter verschärft.
Mit dem thematischen Netzwerk, das wir mit internationalen Partnern aufgebaut haben, wollen wir das klinische und sozioökonomische Problem strategisch angehen und Nachteile ausgleichen. Unser Ziel ist es, molekulare Mechanismen zu charakterisieren, die eine Frühgeburt zu einem Zeitpunkt während der Schwangerschaft vorhersagen, zu dem noch kein Risiko klinisch erkennbar ist. Diese Erkenntnisse werden dann in die künftige Schwangerenvorsorge einfließen und ermöglichen es, durch klinische Routineuntersuchungen Schwangerschaften mit Frühgeburtsrisiko rechtzeitig zu erkennen. Unser langfristiges Ziel ist es, die Krankheitslast und die Gesundheitskosten im Zusammenhang mit Frühgeburten zu senken.
Wir werden eine Website einrichten, um Erkenntnisse an die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Öffentlichkeit weiterzugeben.