Hamburg Programme for Scholars at Risk – Wissenschaftsbrücke für die Ukraine
Auf Initiative der Universität Hamburg wurde 2018 das Hamburg Programme for Scholars at Risk durch die Hamburger Hochschulen und die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) verabschiedet.
Im Rahmen der Wissenschaftsbrücke für die Ukraine stellt die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) den staatlichen Hamburger Hochschulen Mittel für 1- bis 12-monatige Stipendien für akut gefährdete Forschende aus der Ukraine zur Verfügung.
Ziel ist es, den Forschenden zu ermöglichen, akute Notlagen zu überbrücken und sich gleichzeitig im deutschen Wissenschaftssystem weiter zu qualifizieren und zu orientieren.
Überblick
- Zielgruppe: Ukrainische gefährdete Forschende mit einer Promotion oder vergleichbarem akademischen Grad (Ph.D., C.Sc.) sowie gefährdete ukrainische Kultur- und Kunstschaffende mit Masterabschluss oder vergleichbarem akademischen Grad
- Programmziel: Ziel ist die fachliche Integration von gefährdeten Forschenden bzw. Kultur- und Kunstschaffenden in eine Arbeitsgruppe bzw. in einem Fachbereich der Hochschule unter der Gastgeberschaft einer wissenschaftlichen Betreuungsperson
- Fördermittel: 1 bis 12-monatige Stipendien in Höhe von 2000 EUR monatlich
- Antragsfrist: laufend – die staatlichen Hamburger Hochschulen können bis zu vier 12-monatige Stipendien zur Verfügung stellen
Die Antragstellung erfolgt durch die wissenschaftlichen Hosts an der gastgebenden Einrichtung. Dazu senden Sie bitte das ausgefüllte Antragsblatt zusammen mit den notwendigen Anlagen an die jeweilige Kontaktperson.
Der Antrag ist vollständig einzureichen und umfasst folgende Unterlagen:
- Antragsblatt (docx)
- Kurzdarstellung des Vorhabens an der gastgebenden Einrichtung (max. 2 Seiten)
- Stellungnahme der wissenschaftlichen Hosts
- Forschungs- und Betreuungsplatzzusage der wissenschaftlichen Hosts
- Wissenschaftlicher Lebenslauf der gefährdeten Forschenden
- Publikationsliste der gefährdeten Forschenden
- Nachweis des akademischen Grades
- Eigendarstellung der Gefährdungssituation (max. 1 Seite)
Folgende Kriterien und Aspekte (Auswahl) fließen in die Entscheidung mit ein:
- Plausibilität und Qualität des Vorhabens
- Wissenschaftliche Passung der gefährdeten Forschenden bzw. Kultur- und Kunstschaffenden mit dem aufnehmenden Fachbereich
- Einbindung in Forschung
Verwendung der Finanzmittel:
- Nach Bewilligung wird ein Stipendienvertrag geschlossen, der bindend für beide Parteien ist
- Bei einer Laufzeit von 12 Monaten wird nach 6 Monaten ein kurzer Sachbericht über den Stand des Vorhabens erwartet
Förderdauer und Förderhöhe:
- 1- bis 12-monatige Stipendien in Höhe von 2.000 EUR monatlich