18 September 2012
Einladung an die Medien:„Klimafaktor Ozean“
Auftaktveranstaltung zur internationalen Konferenz
„Klimaschwankungen im Nordatlantik“
mit dem BMBF und der Universität Hamburg
am 24. September 2012 um 10.00 Uhr
im Hauptgebäude der Universität Hamburg, Flügelbau Ost, Raum 221,
Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen.
Vor der Veranstaltung sowie im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Interviews.
Bitte melden Sie sich bei:
Ute Kreis, Tel.: 040-428 38-45 23,
E-Mail: ute.kreis"AT"zmaw.de
Der Ozean bestimmt maßgeblich unser Klima, da er der größte Wärmespeicher im Klimasystem ist – er heizt oder kühlt die Atmosphäre. Der Golfstrom und seine nördlichen Ausläufer sorgen dabei für eine milde Witterung in Westeuropa. Doch der globale Klimawandel löst Veränderungen aus, die sich regional deutlich auswirken können. Die nun abgeschlossenen Projekte „BMBF North Atlantic“ sowie „Thor“ (EU-gefördert) haben signifikante Beiträge zum Verständnis der Ozeanzirkulation geliefert. Diese werden auf der anschließenden Konferenz vom 24. bis 26. September 2012 vorgestellt.
So wurde belegt, dass sich der Golfstrom und die nordatlantische Umwälzzirkulation bisher nicht abgeschwächt haben. Verändert hat sich dagegen der Transport von Wärme und Süßwasser durch die globale Erwärmung und den stärkeren atmosphärischen Wasserkreislauf. Es zeigte sich außerdem, dass die Wechselwirkung von Ozean und Atmosphäre sehr variabel ist – was zu erheblichen Schwankungen beim Austausch von oberflächennahen und tiefen Wassermassen führt. Diese unmittelbare Verbindung von Ozeanoberfläche und -tiefe macht den Nordatlantik zur Schlüsselregion für regionale, aber auch für globale Klimaschwankungen. Jüngste Ergebnisse zeigen, dass darauf basierend eine Vorhersage der Ozeanzirkulation und damit von Klimaänderungen in unseren Breiten für bis zu zehn Jahre möglich ist.
Das neue, nahtlos anschließende BMBF-Verbundprojekt RACE wird der Frage nachgehen, wie Änderungen der atlantischen Zirkulation künftig im Detail aussehen werden. Dabei geht es nicht nur um das Klima Europas, sondern auch um praktische Aspekte, die sich daraus ergeben, wie etwa die Sicherheit der Küsten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert das Forschungsvorhaben mit 4,5 Millionen Euro über zunächst drei Jahre.
Zur Auftaktveranstaltung sprechen Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Ministerialdirektor Dr. Karl Eugen Huthmacher, Hauptabteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie Prof. Dr. Rosemarie Mielke, Vizepräsidentin der Universität Hamburg, und Prof. Dr. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie im Namen des World Climate Research Programme. Eine Key-Note zum Thema „Das Klima des kommenden Jahrzehnts“ hält Prof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel.
Für Rückfragen:
Ute Kreis, CliSAP-Öffentlichkeitsarbeit
KlimaCampus, Universität Hamburg
Tel.: 040-4 28 38-45 23
E-Mail: ute.kreis"AT"zmaw.de