13 June 2012
30 Jahre Hamburger Modell zur Begabtenförderung in der Mathematik
„30 Jahre Begabungsforschungs- und Begabtenförderprojekt ‚Hamburger Modell‘ für den Bereich der Mathematik – ein exemplarisches Resümee“
am Samstag, dem 16. Juni 2012, von 10.00 bis 12.15 Uhr
im Geomatikum, Hörsaal H2, Bundesstraße 55 (U-Bahnhof Schlump).
Prof. Dr. Karl Kießwetter, der das Förderprojekt in der Mathematik seit 1983 ehrenamtlich leitet, spricht um 10.00 Uhr über „Woran erkennt man besondere mathematische Begabung, und was kann man davon messen?“ und nach der Kaffee-Pause ab etwa 11.20 Uhr über „Die Bildungsziele des Projekts – Wie weit konnten und können diese realisiert werden?“.
In beiden Vorträgen stellt Prof. Kießwetter seine grundlegenden Überlegungen und Erfahrungen hinsichtlich Planung, Gestaltung und Weiterführung des Förderprojekts vor: „Natürlich kann man nicht sinnvoll über Begabung für Mathematik sprechen, ohne dazu mathematikhaltige Beispiele zu bemühen. Ich verspreche jedoch, dass selbst an den sehr wenigen, etwas schwerer zu verstehenden Stellen auch Nichtmathematiker einsehen können, worum es dabei geht.“
Einen der Aspekte, welche das Projekt in besonderem Maße charakterisieren, hat der Namensgeber der William-Stern-Gesellschaft schon im Jahre 1920 angedacht, als er zwei Arten von Intelligenz unterschieden hat: die reaktive und die spontane Intelligenz. Die „reaktive Intelligenz“ betrifft das Reagieren und Antworten auf von außen herangetragene Aufgaben und Anforderungen. Die „spontane Intelligenz“ ist zugleich auch eine lebhafte Intellektualität, die bspw. den eingeleiteten Denkvorgang weiter ausbaut, Probleme erkennt und sich mit ihnen auseinandersetzt, künftige Situationen vorweg nimmt oder Fragen stellt, die weit über den augenblicklichen Stand der Aufgabe hinausgehen.
Weitere Informationen: www.hbf-mathematik.de
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Alexander Kreuzer
Universität Hamburg, Fachbereich Mathematik
Tel.: 040-4 28 38-51 68
E-Mail: Kreuzer@math.uni-hamburg.de (Kreuzer"AT"math.uni-hamburg.de)