27 April 2011
Zum Gedenken an Hamburgs letzten Oberrabbiner:Universität Hamburg verleiht zum vierten Mal den Joseph Carlebach-Preis
Zum Gedenken an das Leben und Wirken von Dr. Joseph Carlebach (1883-1942), bis zu seiner Deportation 1941 nach Riga der letzte Oberrabbiner der Gemeinden Altona (1926-1936) und Hamburg (1936-1941), verleiht die Universität Hamburg für herausragende wissenschaftliche Beiträge zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur zum vierten Mal den Joseph Carlebach-Preis. Die Auszeichnung wird verliehen durch den Universitätspräsidenten Prof. Dr. Dieter Lenzen
am 4. Mai 2011, um 16.30 Uhr,
im Warburg-Haus der Universität Hamburg,
Heilwigstr. 116, 20249 Hamburg.
Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen.
Die Universität Hamburg zeichnet diesmal Arne Offermanns aus dem Fachbereich Sprache, Literatur, Medien mit dem Joseph Carlebach-Preis aus. Für seine Magisterarbeit im Fach Deutsche Sprache und Literatur mit dem Titel: Der Briefwechsel zwischen Ernst Lissauer und Walter A. Berendsohn 1935- 1937; Einführung, Edition, Kommentar erhält er 3.000 Euro Preisgeld.
Der Preis wurde im November 2003 im Rahmen der 6. Carlebach Konferenz in Anwesenheit von Prof. Dr. Miriam Gillis-Carlebach, Tochter von Joseph Carlebach und Direktorin des Joseph Carlebach Instituts der Bar-Ilan-Universität (Israel), begründet. Mit dem Joseph Carlebach-Preis würdigt die Universität Hamburg die wegweisende Persönlichkeit Carlebachs und zugleich seine Tochter Miriam für ihr unermüdliches Engagement für Freiheit, Toleranz, Frieden und Verständigung. Der Preis wird alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Beiträge aus dem Hamburger Raum, insbesondere für Seminar-, Studien-, Examensarbeiten und Dissertationen zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur, an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben.
Für Rückfragen:
Judith Dömer
Abteilung Forschung und Wissenschaftsförderung/Bereich Nachwuchsförderung
Tel.: 040-4 28 38-44 71
E-Mail: judith.doemer"AT"verw.uni-hamburg.de