15 November 2010
8. Südasien-Tag an der Universität Hamburg
Die Abteilung für Kultur und Geschichte Indiens und Tibets des Asien-Afrika-Instituts an der Universität Hamburg lädt in Zusammenarbeit mit südasiatischen Kulturvereinigungen in Hamburg zum 8. Südasien-Tag ein. Das Thema lautet in diesem Jahr „Gewalt und Machtmissbrauch – Die Durchsetzung des Rechts“. In Vorträgen und Diskussionen analysieren und illustrieren die Referentinnen und Referenten das Verhältnis zwischen Gewalt und Macht bzw. Machtmissbrauch in Politik, Religion und Familie in südasiatischen Ländern. Der 8. Südasien-Tag findet statt
am Samstag, dem 20. November 2010, von 10.00 bis 21.00 Uhr,
im Asien-Afrika-Institut, Hauptgebäude der Universität Hamburg, Flügelbau Ost, Raum 221,
Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
Interessierte sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Botschafter und Konsuln südasiatischer Länder geben zu Beginn des Tages Statements zur Lage in ihren Staaten. Anschließend diskutieren sie in einem Forum mit Expertinnen und Experten für die südasiatischen Länder Afghanistan, Bangladesch, Bhutan, Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka über das Tagungsthema. An der Podiumsdiskussion nehmen teil: Bianca Stachoske (GIGA German Institute of Global and Area Studies/Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg), Prof. Dr. jur. Hinrich Julius (Universität Hamburg), Dipl.-Jurist Henrik Schmidtke (DIZ – Deutsch-Indische Zusammenarbeit, Frankfurt am Main/Nagpur) und Dr. Ram Prasad Bhatt (Universität Hamburg). Moderiert wird die Runde von dem Diplomaten Dr. Hans-Georg Wieck, Botschafter a. D. (für Teheran, Moskau und Neu Delhi).
Am Nachmittag werden literarische Werke und Filme aus Südasien vorgestellt, in denen das Thema Gewalt behandelt wird. Die Vorträge werden durch Film, Ton und Bilder unterstützt. Zum Programm gehören auch Fotoausstellungen, Informationsstände, Musik, Tanz und südasiatische Küche.
Veranstalterin Professorin Tatiana Oranskaia: „In den Ländern Südasiens treffen Strukturen historisch gewachsener staatlicher Macht auf die moderne Vorstellung eines demokratisch verfassten Staates. Es wächst das Bewusstsein, dass Gewalt in Familie, Politik und Wirtschaft durch einen Rechtsstaat mit demokratisch kontrollierter Gewaltenteilung überwunden werden kann.“ Der Südasien-Tag soll Bestandsaufnahme sein und zugleich nach Aufgaben für die Zukunft fragen.
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Tatiana Oranskaia
Universität Hamburg
Bereich Indologie (Neuzeitliches Indien) am Asien-Afrika-Institut
Tel.: 040-428 38-33 87
Mobil: 0176-65 94 63 08
E-Mail: tatiana.oranskaia"AT"uni-hamburg.de